Forum: Offtopic Mit 121 laut Navi in ner Zone 100 geblitzt?


von Ingo L. (Gast)


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Was meint ihr was mich erwartet? Navi zeigte 121 km/h an Tempomat war 
drinn.


Ingo

von Uhu U. (uhu)


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Ingo L. schrieb:
> Was meint ihr was mich erwartet?

Kopfab.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo L. schrieb:
> Was meint ihr was mich erwartet?

Ein Bußgeld.  Vermutlich auch Punkte, aber das kannste sicher
irgendwo nachlesen.  Ich würde davon ausgehen, dass man dir eine
Überschreitung um mehr als 10 aber weniger als 20 km/h anlasten
wird (mal vorausgesetzt, dein Navi war exakt), da ja die Toleranzen
der Messung zu deinen Gunsten abgezogen werden.

von Ingo L. (Gast)


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Also bei  21 km/h drüber gibt's Punkte,, Toleranz beträgt 4km/h. Die 
Frage ist, wie genau ist das Navi?

von J.-u. G. (juwe)


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Ingo L. schrieb:
> Die
> Frage ist, wie genau ist das Navi

Das ist eine der Fragen.

Eine andere ist: Wie genau ist das Messgerät? Da dessen Meßgenauigkeit 
begrenzt ist, gibt es die Toleranzen.

Übrigens, die Aussage

> Toleranz beträgt 4km/h.

ist, aufgrund ihrer Pauschalität, falsch.

von Ingo L. (Gast)


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Warum, von 100km/h sind 4% 4km/h. Nix Pauschalität.

von J.-u. G. (juwe)


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Ingo L. schrieb:
> Warum, von 100km/h sind 4% 4km/h. Nix Pauschalität.

Wo kommen denn die 4% her? Es gibt keine pauschale 4%-Toleranz.

von Ingo L. (Gast)


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Sorry nicht 4% sondern 4 km/h. Hab ich im www gefunden.

von Ingo L. (Gast)


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Also ab 101km/h werden 3% vom Messwert abgezogen.

von J.-u. G. (juwe)


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Ingo L. schrieb:
> Sorry nicht 4% sondern 4 km/h. Hab ich im www gefunden.

Also auf
http://www.bussgeldkatalog-mpu.de/bussgeld/bussgeldkatalog/geschwindigkeit/index.php
findet sich:

"Zudem gilt es zu beachten: Bei überhöhter Geschwindigkeit außerorts wie 
innerorts gibt es eine sogenannte Toleranz. 
Geschwindigkeitsüberschreitung Toleranz bedeutet, dass vom gemessenen 
Wert bestimmte Toleranzwerte abgezogen werden. Welcher Wert hier als 
Toleranz festgelegt wird, entscheidet letztendlich der Tatrichter bei 
der Beurteilung des Falls. Neben der unterschiedlichen Eichung der 
Messgeräte kommt es auch auf die Wegtoleranz, also den Abstand an. Es 
gibt also einen sogenannten Toleranzabzug. So sollen eventuelle 
Messfehler ausgeglichen werden."

Es gibt also keinen Pauschalwert.

von Icke ®. (49636b65)


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Ingo L. schrieb:
> Was meint ihr was mich erwartet?

25,-€ ins Gemeindesäckel und ein furchtbar schlechtes Gewissen.

von Ingo L. (Gast)


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Fürchtbar schlecht

von Axel L. (axel_5)


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J.-u. G. schrieb:
> Ingo L. schrieb:
>> Sorry nicht 4% sondern 4 km/h. Hab ich im www gefunden.
>

Ist auch völlig egal.

Die Toleranz soll Fehler des Messgerätes ausgleichen. Es kann also gut 
sein, dass das Messgerär bei echten 121km/h 124km/h angezeigt hat, die 
dann durch Abzug der Toleranz ausgeglichen werden.

Kann aber auch sein, dass das Messgerät nur 118 angezeigt hat, dann hast 
Du Glück.

Gruss
Axel

von Ingo L. (Gast)


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Naja, die Welt wird davon hoffentlich nicht Ende 2012 untergehen :)

von Ingo L. (Gast)


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Zum Blitzer, es war so eine mobile Radarstation am Strassenrand.

von J.-u. G. (juwe)


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Ingo L. schrieb:
> Zum Blitzer, es war so eine mobile Radarstation am Strassenrand.

Wahrscheinlich werden 3% zu Deinem Gunsten abgezogen. Das hilft Dir 
nicht viel, wenn das Gerät 3% zuviel gemessen hat, drückt dich aber 
unter die 21km/h-Grenze, wenn es richtig oder weniger gemessen hat.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Die wichtigste Frage überhaupt stellt wieder keiner:
Wieso fährst du zu schnell?

von Ingo L. (Gast)


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Weil ich mich nach 400km Autobahn an die Geschwindigkeit gewöhnt hatte 
vermutlich, die Strasse endlos gerade war, kein Verkehr und mein Auto 
ein Seat Ibiza mit 143PS ist.

von Uhu U. (uhu)


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Fahrverbot wirds keins geben und den Strafzettel wirst du verschmerzen 
können, wenn derlei Veranstaltungen die seltene Ausnahme bleiben.

von Jens G. (jensig)


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>Die wichtigste Frage überhaupt stellt wieder keiner:
>Wieso fährst du zu schnell?

Hat er doch geschrieben: der Tempomat war schuld. Da kann er auch nichts 
machen ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo L. schrieb:
> und mein Auto
> ein Seat Ibiza mit 143PS ist.

Dann wäre die logische Schlussfolgerung, dass du dir unbedingt ein
schwächer motorisiertes Fahrzeug zulegen solltest, wenn dies denn der
einzige Weg ist, allemein anerkannte (und daher als Gesetz fest-
geschriebene) Normen einzuhalten.  Man kann doch nicht ein übermotori-
siertes Gefährt als Ausrede für das Überschreiten der zulässigen
Geschwindigkeit ins Feld führen … zumal du hättest den Tempomat
einfach auf die zugelassenen 100 km/h programmieren können.

Du kannst es natürlich auch mit den Gesetzen der Physik probieren.
W = m c².  121 km/h statt 100 km/h sind schon fast die Hälfte mehr
an Energie.

von Icke ®. (49636b65)


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21% zu schnell, meine Fresse, so ein verantwortungsloser Raser. Das muß 
wirklich hart bestraft werden. Ich würde ihn teeren und federn, die Haut 
abziehen und anschließend vierteilen lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ingo L. schrieb:

> Fürchtbar schlecht

Wenn dir das Bisschen zu erwartendes Bussgeld als zu wenig erscheint, 
dann such die das nächste Mal die Schweiz dafür aus. Da vergisst du das 
nicht so schnell wieder, die sind etwas teurer. Je nachdem wo das 
passierte bist dann auch schon im Bereich einer Anzeige, oder knapp 
dran.

von Robert L. (lrlr)


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>Man kann doch nicht ein übermotori-
>siertes Gefährt als Ausrede für das Überschreiten der zulässigen
>Geschwindigkeit ins Feld führen …

wobei die 143PS ja eh nicht wirklich über motorisiert sind..

ich bin aber mal mit einem motorrad mit 143PS gefahren..

da hast du (als MANN) absolut keine chance dich an irgendwelche 
Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten ....

da ist wohl noch zuviel Steinzeitmensch einprogrammiert...

also die ausrede würde schon (ein bisschen) zählen, ...


p.s. auch mit dem Schwächsten smart 42 kann man 140 anstelle von 100 
fahren, also so gesehen ist die ausrede natürlich mülll

von A. R. (aandi)


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Ja, der einprogrammierte Steinzeitmensch schreibt auch falsch.
Wegen sowas einen Thread aufzumachen und dann noch zu prahlen- einfach 
peinlich.
Das Benzin ist noch viel zu billig und die Strafen zu nieder für solche 
Typen wie dich.

von Johnny B. (johnnyb)


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Ingo L. schrieb:
> Navi zeigte 121 km/h an

Ich würde sagen, es kommt auf das Navi an wie es mit der Genauigkeit 
aussieht.
Fix verbaute Navis, welche die Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke 
anhand des Tachosignals ermitteln sind sehr genau.
Bei mobilen Navis, welche sich nur auf GPS stützen, schwankt die 
Genauigkeit je nach Empfangsqualität und "Abtastgeschwindigkeit" mehr 
oder weniger.

von Michael K. (charles_b)


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1. Meine Navis zeigen beide etwas weniger als der Tacho - also so wie 
man es vermutet, dass eben der Tacho "voreilt".

2. Wenn dann aber beim Navi 120 angezeigt werden, sind es auf dem Tacho 
vielleicht schon 126, insofern ist das Navi schon strenger!

3. Punkte gibts doch ab 20km/h zu viel. Insofern hast du vielleicht 
Glück und die Toleranzgrenze rettet dich.

4. Gestern vergessen, die Parkscheibe einzustellen: Bums 10 Euro futsch. 
Schwacher Trost, aber es trifft halt immer die Falschen.

von Michael S. (technicans)


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Ingo L. schrieb:
> Was meint ihr was mich erwartet?

Nur wenn dir ein Busgeldbescheid innerhalb von 3 Monaten rechtswirksam
zugestellt wird, danach blaue Tonne. Hatten die bei mir schon mal nach
neun Monaten versucht und hat der Anwalt dann geregelt weil das Amt
sich stur verhielt.

von Christian B. (luckyfu)


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leider sinds nunmehr 6 Monate.. aber schon geraume Zeit

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Hatten die bei mir schon mal nach
> neun Monaten versucht und hat der Anwalt dann geregelt weil das Amt
> sich stur verhielt.

Womit sie dann doch erreicht haben, daß du blechst - nicht an die 
Dorfkasse, sondern der RA...

von Michael S. (technicans)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Womit sie dann doch erreicht haben, daß du blechst - nicht an die
> Dorfkasse, sondern der RA...

Ne, da die ja im Unrecht waren hat die Stadtkasse den Anwalt bezahlt.

von A. $. (mikronom)


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Jens G. schrieb:
>>Die wichtigste Frage überhaupt stellt wieder keiner:
>>Wieso fährst du zu schnell?
>
> Hat er doch geschrieben: der Tempomat war schuld. Da kann er auch nichts
> machen ...

Dann soll er dem Bußgeldbescheid widersprechen und mitteilen, dass er 
nicht gefahren ist. Fahrer war der Tempomat. Adresse müssen sie selber 
rausfinden.

von Nicolas L. (nicolas_l)


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10euro weil du keine Parkuhr hattest? in der Schweiz kriegst du ca 
30Eur.- und wenn du nach 2h immernoch dort geparkt hast kommts 45.- und 
länger als 6h(nicht ganz sicher obs 6 sind) wirds ca 80Eur.-
Und was hat das mit den Punkten auf sich? Ab und zu 1 Punkt schadet ja 
nicht, gibt ja erst Konzequenzen nach einer bestimmten Menge?

Grüsschen von der teuren Bussenschweiz :-)

von Uhu U. (uhu)


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Nicolas L. schrieb:
> Und was hat das mit den Punkten auf sich?

Wenn man 18 beisammen hat, ist der Lappen weg.

von J.-u. G. (juwe)


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von Uhu U. (uhu)


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J.-u. G. schrieb:
> Ab nächstem Jahr bereits bei 8 Punkten:

Ist das schon durch, oder erst in Planung?

Anders, als der Unbefangene wohl denken mag, ist das keine 
Verschärfung, sondern das Gegenteil, weil es nicht mehr maximal 3 Punkte 
pro Vorfall gibt, sondern nur noch einen. Zudem sollen die Punkte 
schneller verfallen, als im derzeitigen System.

von J.-u. G. (juwe)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ist das schon durch, oder erst in Planung?

Jetzt wo Du fragst: Ist in der Form tatsächlich noch nicht beschlossen.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Anders, als der Unbefangene wohl denken mag, ist das keine
> Verschärfung, sondern das Gegenteil, weil es nicht mehr maximal 3 Punkte
> pro Vorfall gibt, sondern nur noch einen.

Manche Verstöße werden im Vergleich zu jetzt wohl verschärft, andere 
wiederum entschärft. Bei schweren Verstößen soll auch zwei Punkte auf 
einmal geben.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/fahrlehrer-warnen-vor--unfairem-punktesystem-,10808018,11727304.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Nicolas L. schrieb:

> Ab und zu 1 Punkt schadet ja
> nicht, gibt ja erst Konzequenzen nach einer bestimmten Menge?

Diese Punktegeschichte mit Flensburg funktioniert doch erzieherisch wohl 
bei den meisten Menschen ganz gut, was will man mehr?

Kommen innerhalb von 2 Jahren Punkte hinzu, dann verfallen die alten 
Punkte nicht, und summieren sich auf. Wer da an die Obergrenze gelangt, 
dem ist aber auch wirklich nicht mehr zu helfen. Mehr Punkte auf dem 
Konto muß einem doch zu bedeuten geben: Mehr Achtsamkeit. So vergeßlich 
kann doch niemand sein?

In den 1980-ern hatte ich mal 2 Punkte. Und fuhr dann vorsichtiger, 
hatte stets die Punkte stets im Kopf, die wieder weg gehen sollen. Und 
die Systematik, wie das Punktesystem funktioniert. Seither bekam ich 
auch keine mehr.

Andererseits gibt es viel zu viele Ausnahmeregeln. Z.B. Firmenwagen und 
Existenz.

von Michael K. (charles_b)


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Also, wenn man schon Punkte vergibt sollte man die Schwere der Vergehen 
angemessen berücksichtigen.

Im Auto telefoniert ist nur halb so "schlimm" wie mit 40 km/h zuviel 
durch die 30-er Zone?

Lächerlich.

Die bisherige Abstufung von 1 bis 4 Punkten war genau richtig.

Die Politiker wollen nur wieder mal ne neue Sau durchs Dorf treiben.

von J.-u. G. (juwe)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Kommen innerhalb von 2 Jahren Punkte hinzu, dann verfallen die alten
> Punkte nicht, und summieren sich auf.

Auch das könnte sich bald ändern.

von Wilhelm F. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Kommen innerhalb von 2 Jahren Punkte hinzu, dann verfallen die alten
>> Punkte nicht, und summieren sich auf.
>
> Auch das könnte sich bald ändern.

Ich hab deinen Link weiter oben gerade mal überflogen.

Es wäre natürlich sehr unfair, wenn man den notorischen Raser mit einem 
unachtsamen Gelegenheitstäter gleich behandelt.

Meine 2 Punkte, die ich vorhin beschrieb, stammten aus einer 
Unachtsamkeit. Also kein Vorsatz. Ich überholte einen fast stehenden 
Trecker mit hoch beladenem Anhänger im Überholverbot, der mir die Sicht 
auf das Verkehrszeichen verdeckte. Die Straße hatte keine durchgezogene 
Mittellinie, es gab nur das Schild, was ich nicht sah.

An der selben Stelle könnten sich zwei Raser ein Duell liefern. Mit 
gleichem Punkteergebnis.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Straße hatte keine durchgezogene
> Mittellinie, es gab nur das Schild, was ich nicht sah.

Und wie kanm es zu den Punkten? Hat dich der Bauer angezeigt
oder folgte dir zufällig ne Zivilstreife?

Da war ich aber viel wilder. Ende der 70er war im Kundendienst
für Spielautomaten tätig und da haben wir, weil immer so viel
kaputt ging, mehr Einsätze bekommen als man pro Tag bewältigen
konnte. Also wurde aufs Gas gedrückt, um Zeit zu gewinnen, weniger
Innerorts, als viel mehr auf der Landstraße. Na, jedenfalls hatte
ich mal einen Schwertransporter überholt wo vorran ein
Streifenwagen fuhr. Die Strafe folgte dann später auch, Punkte
weiß ich nicht mehr, aber der Geldbetrag war schon gepfeffert
und das tat dann schon weh. Ein anderes mal fuhr ich auf einer
Landstraße die aber viele Kurven enthielt(wer sowas wohl plant?)
und da war überholen zwar erlaubt aber riskant. Nach dem ich
Kilometerweit hinter so einem lahmen Lkw hinterher gezuckelt
war und endlich eine Gelegenheit hatte, hab ich die auch genutzt,
auch wenn es wegen dem Gegenverkehr ein bisschen knapp, aber nicht
gefährlich wurde. Trotzdem fand das eine Zivilstreife nicht so der
Hit, hielten mich an und bedrohten mich erst mal mit ihren
Polizeihunden und zwei Maschinenpistolen, die sie wohl wegen der
Terrorgefahr durch die RAF mitführen mussten. Damit war dann
der Zeitgewinn wegen der Kontrolle wieder verloren.
Insgesamt kam es hier und da zu mehreren Geschwindigkeitsverstößen,
die mir dann nach einem halben Jahr einen Punktestand von 14
eingebracht hatte und ich zur Nachschulung musste.
Ich hab dann einige Wochen später aus anderen Gründen den Arbeitgeber
gewechselt und hab im Innendienst gearbeitet. Seit dieser
Lebenserfahrung mache ich um Jobs mit Reisebereitschft IMMER
einen riesen Bogen und das steht auch so in meinem Lebenslauf.
Ich riskiere für keinen Arbeitgeber mehr meinen Lappen, da bin
ich eisern.
Jedenfalls habe ich seitdem nie wieder einen Punkt bekommen,
höchstens mal ein Verwarnungsgeld oder Busgeld ohne Punkte.

von Georg A. (georga)


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Wenn das Navi schon was anzeigt, warum zeigt es dann nicht auch die für 
Strasse geltende Geschwindigkeit an und macht beim Überschreiten "bing"? 
Mein TomTom-?? macht das jedenfalls (wenn man das Feature einschaltet). 
Man kann sich zwar nicht immer drauf verlassen, aber besser als gar 
nix...

Ok, wenn es ein eingebautes herstellereigenes Navi ist, kann man sowas 
noch nicht verlangen, die sind ja mit der Technik so gefühlte 10 Jahre 
hinterher... Kann mich da noch dunkel an eine Fahrt in einem Golf mit 
eingebauten MFD R2D2 oder so erinnern. Kurz vor Potsdam ist das Navi 
plötzlich "abgebogen" und über 10min wild im Wald rum gefahren, bevor es 
sich dann wieder um ca. 5km korrigiert hat und dann auch schon da war, 
wo wir real waren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Die Straße hatte keine durchgezogene
>> Mittellinie, es gab nur das Schild, was ich nicht sah.
>
> Und wie kanm es zu den Punkten? Hat dich der Bauer angezeigt
> oder folgte dir zufällig ne Zivilstreife?

Dort stand wohl öfter mal die grün-weiße Fraktion, weil es wohl eine 
beliebte Abzockstelle war. Ein Waldgebiet mitten in Köln, da gibt es 
wohl Verstecke.

Aber, wie schon gesagt, bemerkte ich das ganze Ding gar nicht. Ich mußte 
zwei Wochen später zum Chef, weil der das Knöllchen auf dem Tisch liegen 
hatte. Und wir führten ja Fahrtenbücher, womit sich jedes Geschehen 
leicht ausfindig machen läßt.

Später fuhr ich noch mal an diese Stelle, um zu schauen, ob das 
Verkehrsschild wirklich dort steht. Konnte mich an nichts erinnern.

von Michael K. (charles_b)


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Georg A. schrieb:
> Wenn das Navi schon was anzeigt, warum zeigt es dann nicht auch die für
> Strasse geltende Geschwindigkeit an und macht beim Überschreiten "bing"?
> Mein TomTom-?? macht das jedenfalls (wenn man das Feature einschaltet).
>

DAS hab ich bei meinen Geräten unmittelbar abgeschaltet!

von Matthias L. (Gast)


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>der Tempomat war schuld. Da kann er auch nichts machen ...

Ich würde den Hersteller des Tempomates in den USA auf 5Mio verklagen 
;-)


>in der Schweiz kriegst du ca 30Eur.- und wenn du nach 2h immernoch dort
>geparkt hast kommts 45.- und länger als 6h(nicht ganz sicher obs 6 sind)
>wirds ca 80Eur.-


haha. (Falsch)Parken auf dem Trottoir (Fußweg) kostet 120Stutz! (100€)
"Durfte" ich selbst schon bezahlen.

von Georg A. (georga)


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> DAS hab ich bei meinen Geräten unmittelbar abgeschaltet!

Weil es bei dir dauernd bimmelt? ;)

von Robert L. (lrlr)


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>Weil es bei dir dauernd bimmelt? ;)

naja

eher

a) typsiche "autofaher-ego" reaktion (ich bin besser als das navi, und 
überhaupt..)

b) dummheit (den menüpunkt zum einstellen der tolleranz nicht gefunden)

c) typsiche "autofaher-ego" reaktion (ich weiß besser wo/welche 
geschwindigkeiten einzuhalten sind: vor meinem haus 20km/h, wegen der 
kinder, sonst überall 150...)

von J.-u. G. (juwe)


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Robert L. schrieb:
> a) typsiche "autofaher-ego" reaktion (ich bin besser als das navi, und
> überhaupt..)

Du wirst es kaum glauben, aber Geschwindigkeitsbegrenzungen werden durch 
Verkehrszeichen angezeigt. Aus dem Fenster schauen und lesen dieser 
Verkehrszeichen - dann ist man stets im Bilde über die gerade geltende 
Beschränkung. Und in diesem Punkt sollte ein Führerscheinbesitzer in der 
Tat besser sein, als ein Navi, das lediglich zugriff auf irgendwelche 
Kartendaten hat.

> b) dummheit (den menüpunkt zum einstellen der tolleranz nicht gefunden)

> c) typsiche "autofaher-ego" reaktion (ich weiß besser wo/welche
> geschwindigkeiten einzuhalten sind: vor meinem haus 20km/h, wegen der
> kinder, sonst überall 150...)

Und diese tiefenpsychologischen Analysen leitest Du ab, wenn jemand den 
Geschwindigkeitswarner seines Navis abschaltet? Meiner Meinung nach bist 
Du es, der ein typisches übergroßes Ego hat.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael S. schrieb:

> Ich riskiere für keinen Arbeitgeber mehr meinen Lappen, da bin
> ich eisern.

Würde ich auch nicht machen. Wenn es mehr Arbeit gibt als schaffbar 
bleibt halt was liegen.

von Michael S. (technicans)


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Reinhard S. schrieb:
> bleibt halt was liegen.

Für den Arbeitgeber wäre das damals ein Abmahngrund gewesen.
Die Unternehmer in der Branche waren sowieso ein bisschen
durchgeknallt, aber mit 19 hat man da noch Ideale und
Enthusiasmus, mal von Loyalität ganz abgesehen.
Man gut, das ich da die Notbremse gezogen hatte.
Bei einem dieser Unternehmer, wo ich mich mal beworben und
vorgestellt hatte, bin ich sogar richtig beschimpft worden,
weil ich kein Abitur hatte und das ja wohl seine Mindestanforderung
von ihm war. Jahre später las ich in der Zeitung das der Clown wegen
Steuerhinterziehung ein paar Jahre absitzen musste. Da hatte
ich wohl noch Glück nicht eingestellt zu werden. Wer weiß,
was mir da geblüht hätte.

von Michael K. (charles_b)


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Georg A. schrieb:
>> DAS hab ich bei meinen Geräten unmittelbar abgeschaltet!
>
> Weil es bei dir dauernd bimmelt? ;)

Räusper räusper... ne, ich halt mich schon an die Begrenzungen. Die 
Anzeige war jedoch bei einer der ersten Navi-Fahrten falsch, d.h. es kam 
KEINE Warnung in einer 60-er Zone und ne Warnung nach einem 
Geschwindigkeit-aufgehoben-Schild.

Da sagte ich mir: Komm, das kannste vergessen...

Ich achte drauf, dass ich höchsten 10 km/h zu schnell bin, damit es ohne 
Punkte bleibt. Aber die Zahl der Knöllchen ist auch sehr gering. (Ich 
meine es waren 4 in 20 Jahren).

von Harald W. (wilhelms)


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Ingo L. schrieb:
> Also ab 101km/h werden 3% vom Messwert abgezogen.

Wobei der Meßwert ja auch 3% über der tatsächlich gefahrenen
Geschwindigkeit liegen kann. Dann wärs für den Autofahrer
ein Nullsummenspiel.
Gruss
Harald

von Michael K. (charles_b)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ingo L. schrieb:
>> Also ab 101km/h werden 3% vom Messwert abgezogen.
>
> Wobei der Meßwert ja auch 3% über der tatsächlich gefahrenen
> Geschwindigkeit liegen kann. Dann wärs für den Autofahrer
> ein Nullsummenspiel.
> Gruss
> Harald

Drum ziehen sie die 3% ja auch ab. Das ist kein Rabatt sondern ne 
ehrliche Abschätzung der eigenen Messgenauigkeit. Natürlich unter dem 
Gesichtspunkt "in dubio pro reo".

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

> Drum ziehen sie die 3% ja auch ab. Das ist kein Rabatt

...wird von vielen Autofahrern aber so gesehen.
Gruss
Harald

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Das ist kein Rabatt sondern ne ehrliche Abschätzung der eigenen
> Messgenauigkeit.

Nur unter der Voraussetzung, daß sie die Meßkiste auch so aufgestellt 
haben, wie das vorgeschrieben ist - das ist aber keineswegs immer so.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nicolas L. schrieb:
>
>> Ab und zu 1 Punkt schadet ja
>> nicht, gibt ja erst Konzequenzen nach einer bestimmten Menge?
>
> Diese Punktegeschichte mit Flensburg funktioniert doch erzieherisch wohl
> bei den meisten Menschen ganz gut, was will man mehr?

Die Lobby, die mit 140 durch die Ortschaft rast, kann sich den Chauffeur 
zwar leisten für die Zeit des Führerscheinentzugs, sie will aber 
vermutlich lieber wieder selber fahren oder nicht alle paar Monate einen 
neuen Chauffeur anheuern, weil der auch so fährt.

Für mich klingt die Idee mit diesem neuen System zu sehr nach 
Reichenlobby und Vereinfachungen für Bonzen mit fetten Kisten.


BTW: Man füttere eine Suchmaschine der eigenen Wahl mit 
"Blaulicht-Raser" und schaue sich an, wie Reiche und Lobbyisten in 
Moskau unterwegs sind.

> Kommen innerhalb von 2 Jahren Punkte hinzu, dann verfallen die alten
> Punkte nicht, und summieren sich auf. Wer da an die Obergrenze gelangt,
> dem ist aber auch wirklich nicht mehr zu helfen. Mehr Punkte auf dem
> Konto muß einem doch zu bedeuten geben: Mehr Achtsamkeit.

Oder wer es sich leisten kann einen Chauffeur.

> Andererseits gibt es viel zu viele Ausnahmeregeln. Z.B. Firmenwagen und
> Existenz.

Das ist nicht so einfach. Da muss das Punktekonto blütenweiß sein. Ein 
Dauerraser kann sich also nicht so einfach auf seine Selbständigkeit 
berufen, der läuft auch wenn er sonst schon auffällig gewesen ist.

Was ich gern hätte: Ich würde gern entscheiden wollen, ob ich bei einem 
Verstoß Punkte dreifach bekomme, wenn ich stattdessen kein Geld bezahlen 
muss. Das Geld ist nämlich futsch, die Punkte sind irgendwann wieder 
weg.

Die Bußgelder sollten sowieso am Einkommen orientiert werden, oder 
besser gesagt: An der Summe der positiven Einkünfte. Dann tut es den 
Reichen auch mal weh.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Das Geld ist nämlich futsch, die Punkte sind irgendwann wieder weg.

Meinst du wirklich, das Geld wäre nach der Punkteverfallszeit noch da?

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:

> Die Bußgelder sollten sowieso am Einkommen orientiert werden, oder
> besser gesagt: An der Summe der positiven Einkünfte. Dann tut es den
> Reichen auch mal weh.

Manchmal liest man ja, dass einer zu soundsoviel Tagessätzen Strafe 
verurteilt wurde. Da trifft es die Reichen dann mehr als die Armen.

Arme dürfen also dann rasen, ohne dass es kostet?

Und die Option, dass man bei negativen Einkünften beim Rasen noch was 
rausgekommt kann ja wohl auch nicht sein.

Allerdings dürfte es wurscht sein, ob du von einem Reichenauto oder 
einer Pennerkiste niedergemäht wirst, wenn der zu schnell durch die 
Stadt brettert.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...dass einer zu soundsoviel Tagessätzen Strafe verurteilt wurde.
>Da trifft es die Reichen dann mehr als die Armen.

Deine Ansicht ist falsch:

"Die Geldstrafe wird in Deutschland in Tagessätzen bemessen. Dieses 
Tagessatzsystem stammt aus dem skandinavischen Raum. Hintergrund dieser 
Regelung ist das Bestreben, die Strafen den unterschiedlichen 
wirtschaftlichen Verhältnissen der Täter anzupassen"

aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Tagessatzsystem

von Icke ®. (49636b65)


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Tagessätze finden nur bei Straftaten Anwendung. Im Straßenverkehr sind 
das z.B. Fahren unter Drogen oder mit Alkohol ab 1,1 Promille. 
Tempoverstöße sind Ordnungswidrigkeiten, für die feste Sätze laut 
Bußgeldkatalog berechnet werden.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Da trifft es die Reichen dann mehr als die Armen.

Aha, der Stoffwechsel scheint mit gegen Null fallendem Einkommen auch 
gegen Null zu gehen.

Schöne Logik...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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mindestens aber die geistigen fähigkeiten ?

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Da trifft es die Reichen dann mehr als die Armen.
>
> Aha, der Stoffwechsel scheint mit gegen Null fallendem Einkommen auch
> gegen Null zu gehen.
>
> Schöne Logik...

Na, dann klär uns mal auf!

von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:
>>...dass einer zu soundsoviel Tagessätzen Strafe verurteilt wurde.
>>Da trifft es die Reichen dann mehr als die Armen.
>
> Deine Ansicht ist falsch:
>
> "Die Geldstrafe wird in Deutschland in Tagessätzen bemessen. Dieses
> Tagessatzsystem stammt aus dem skandinavischen Raum. Hintergrund dieser
> Regelung ist das Bestreben, die Strafen den unterschiedlichen
> wirtschaftlichen Verhältnissen der Täter anzupassen"
>
> aus
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tagessatzsystem

Ich seh jetzt nicht den Unterschied zwischen der Aussage, dass Strafen 
den unterschiedlichen.... und meiner Aussage, es träfe die Reichen mehr 
als die Armen.

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:
> Tagessätze finden nur bei Straftaten Anwendung. Im Straßenverkehr sind
> das z.B. Fahren unter Drogen oder mit Alkohol ab 1,1 Promille.
> Tempoverstöße sind Ordnungswidrigkeiten, für die feste Sätze laut
> Bußgeldkatalog berechnet werden.

Wie du es nennst ist doch egal, Hauptforderung war, dass gut betuchte 
mehr zahlen sollen als weniger gut betuchte. Die Forderung stammt von 
Andi $nachname (mikronom), siehe oben.

Oder soll hier mit juristischer Akribie der Unterschied zwischen 
Straftat und Ordnungswidrigkeit hochstilisiert werden?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...und meiner Aussage, es träfe die Reichen mehr als die Armen.

Sinn der Tagessätze soll sein, eine Bestrafung zu erreichen, die sowohl 
Reich als auch Arm gleichermaßen trifft.

Ob dieses im Einzelfall immer zutrifft, darüber kann man streiten.

von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:
>>...und meiner Aussage, es träfe die Reichen mehr als die Armen.
>
> Sinn der Tagessätze soll sein, eine Bestrafung zu erreichen, die sowohl
> Reich als auch Arm gleichermaßen trifft.
>
> Ob dieses im Einzelfall immer zutrifft, darüber kann man streiten.

Ok, dann will ich es genauer sagen: Die Reichen zahlen eine größere 
Summe als die Armen.

Dass es trotzdem sein kann, dass 5 Euro den Armen mehr trifft als 50 
Euro den Reichen, kann man natürlich nicht ausschließen.

Wenn man sich in München die Großraumlimousinen und Porsches in der 
Maximilianstraße ansieht, die grundsätzlich keinen Parkschein lösen und 
gerade darauf warten, dass wieder ein Strafzettel unter dem vergoldeten 
Scheibenwischer klemmt...

von Icke ®. (49636b65)


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Michael K-punkt schrieb:

> Wie du es nennst ist doch egal, Hauptforderung war, dass gut betuchte
> mehr zahlen sollen als weniger gut betuchte.

Das wäre zwar gerecht, läßt sich jedoch angesichts der schlichten Anzahl 
von Ordnungswidrigkeiten in der Praxis schwerlich umsetzen. Man müßte 
dazu nämlich den Ordnungsämtern Befugnisse einräumen, die nur Gerichten 
zustehen. Und selbst dann wäre der Verwaltungsaufwand noch enorm hoch, 
weil in jedem Einzelfall erst die Vermögensverhältnisse geprüft werden 
müßten.

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Wie du es nennst ist doch egal, Hauptforderung war, dass gut betuchte
>> mehr zahlen sollen als weniger gut betuchte.
>
> Das wäre zwar gerecht, läßt sich jedoch angesichts der schlichten Anzahl
> von Ordnungswidrigkeiten in der Praxis schwerlich umsetzen. Man müßte
> dazu nämlich den Ordnungsämtern Befugnisse einräumen, die nur Gerichten
> zustehen. Und selbst dann wäre der Verwaltungsaufwand noch enorm hoch,
> weil in jedem Einzelfall erst die Vermögensverhältnisse geprüft werden
> müßten.

Ja, und vor allem wäre es ein Freibrief für Leute, die sich per 
Steuerberater arm rechnen.

Starnberg hat pro Kopf ein recht niedriges Steuerkommen - und 
gleichzeitig die größte Dichte an Steuerberatern. Frau 
Leuthasser-Schmarrenredner lässt grüßen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn man sich in München die Großraumlimousinen und Porsches in der
> Maximilianstraße ansieht, die grundsätzlich keinen Parkschein lösen und
> gerade darauf warten, dass wieder ein Strafzettel unter dem vergoldeten
> Scheibenwischer klemmt...


Dazu muss man nicht reich sein sondern lediglich die Rrechtslage kennen.

Wenn du die Parkzeit überschreitest zahlst du 10,-€ (Vorsatz wird 
unterstellt da die zulässige Parkdauer nachweislich bekannt.)

Wenn du ohne Zettel parkst zahlst du 5,-€, weil dir Vorsatz nicht 
nachgewiesen werden kann.

Deshalb löst wer klug ist gar kein Ticket wenn er länger parken will als 
die zulässige Höchstparkdauer. Abgeschleppt werden darf deswegen nicht 
weil dies nur bei Gefährdung oder erheblicher Störung des 
Straßenverkehrs zulässig ist. Da jedoch grundsätzlich geparkt werden 
darf  trifft dies nachvollziehbar nicht zu. Also alles nur eine Frage 
kluger Kalkulation.

So erfahren, erlebt, erprobt und seither in D. durchmeine liebste 
konsequent angewendet.

Wir lösen die geringere Parkgebühr nach wenn absehbar. hinzu kommt das 
du oft im Polotessenloto gewinst, häfiger als in jeder Anderen Lotterie.

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Icke,

> Und selbst dann wäre der Verwaltungsaufwand noch enorm hoch,
> weil in jedem Einzelfall erst die Vermögensverhältnisse geprüft werden
> müßten.

Die Schweizer bekommen das aber hin:

http://www.straffrei-mobil.de/index.php/ausland/bussgelder/565-raser-buesst-tempoverstoss-in-der-schweiz-mit-200000-euro

Und die Finnen auch:

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/strafzettel-urlaubssouvenirs-152415.html

@Michael-K,

>...die sich per Steuerberater arm rechnen.

Wie in dem Wikipediaartikel nachzulesen ist, errechnet sich die Höhe des 
Tagessatzs nicht aus dem letzten Steuerbescheid, sondern wird mehr oder 
weniger individuell festgelegt:

"Ziel der Berechnung ist letztlich, den Betrag zu ermitteln, der 
monatlich tatsächlich zur Verfügung steht."

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
>
> Starnberg hat pro Kopf ein recht niedriges Steuerkommen - und
> gleichzeitig die größte Dichte an Steuerberatern. Frau
> Leuthasser-Schmarrenredner lässt grüßen...

Genau da,an jenem Ort, lernt man dieses kleine Einmaleins und wendet es 
dann auch Konsequent an in der ecke Wittelsbacherstraße, 
Maximilianstraße und Umgebung.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Dass es trotzdem sein kann, dass 5 Euro den Armen mehr trifft als 50
> Euro den Reichen, kann man natürlich nicht ausschließen.

Ah, mit etwas Anstrengung kommst du selbst drauf...

von Icke ®. (49636b65)


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Kara Benemsi schrieb:

> Die Schweizer bekommen das aber hin:

Nur bei schweren Verstößen, Zitat:

"Bei schweren Tempoverstößen greift nicht der Bußgeldkatalog, sondern 
werden vom Gericht deliktsangemessene Tagessätze verhängt."

Das ist dann eine Straftat und keine OWi mehr. Wobei ich dafür wäre, 
drastische Überschreitungen auch in D als Straftat zu bewerten.

> Und die Finnen auch:

Die haben auch nur 5,4 Mio Einwohner und können sich anscheinend den 
Verwaltungsaufwand leisten.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Dass es trotzdem sein kann, dass 5 Euro den Armen mehr trifft als 50
>> Euro den Reichen, kann man natürlich nicht ausschließen.
>
> Ah, mit etwas Anstrengung kommst du selbst drauf...

Und selbst wenn es so wäre: der 50-Euro-Reiche würde am lautesten 
schreien, es sei ungerecht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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unsere armen Reichen...

Michael K-punkt schrieb:
> Und selbst wenn es so wäre: der 50-Euro-Reiche würde am lautesten
> schreien, es sei ungerecht.


Mit Sicherheit, verlöre er doch das zehnfache für das gleiche Delikt ob 
er die existenziell benötigte oder nicht ist in seine Gerchtigkeitsdenke 
nicht von Belang, sonst wäre er nicht in dieser Position. Genau genommen 
ist Reichtum sofern nicht ererbt ja sogar ein Lottogewinn ein Indiz für 
eine Suchterkrankung, denn wer von dieser Sucht, (Schein)Sicherheit 
durch Reichtum, unbefallen ist wird nicht reich, da er gibt wie er 
empfängt. Genaugenommen tun mir solche Leute leid, leben sie doch in 
permanenter Angst vor armutsbedingter sozialer Isolation und isolieren 
sich selbst genau dadurch und selbst.


Namaste

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Das Geld ist nämlich futsch, die Punkte sind irgendwann wieder weg.
>
> Meinst du wirklich, das Geld wäre nach der Punkteverfallszeit noch da?

Ja, denn ich kann mit Geld umgehen und gebe es nicht aus, nur weil ich 
es habe. Flensbirger Punkte "verheilen", gezaltes Geld nicht.

Michael K-punkt schrieb:
> Ja, und vor allem wäre es ein Freibrief für Leute, die sich per
> Steuerberater arm rechnen.

Dazu braucht man keinen Steuerberater, dazu braucht man von Lobbyisten 
beeinflussten Politikern erlassene Gesetze. Das nennt man 
Klientel-Politik. Ein schönes Beispiel ist die Mehrwertssteuer für die 
Hotelbranche. Aber Gott sei Dank (oder wem man auch sonst dafür danken 
darf) ist die FDP bald politische Geschichte.

Für Strafen darf nicht das Einkommen (das ist die Summe aller 
Einkünfte) herangezogen werden, weil dann Reiche wirklich ärmer als 
HartzIV-Empfänger sein können. Es muss die Summe der positiven Einkünfte 
sein, dann trifft die Reichen auch eine den Reichen angemessene Strafe.

> Starnberg hat pro Kopf ein recht niedriges Steuerkommen - und
> gleichzeitig die größte Dichte an Steuerberatern. Frau
> Leuthasser-Schmarrenredner lässt grüßen...

Starnberg hat übrigens auch die höchstes Cabrio-Dichte in Deutschland, 
ich glaube dort ist jedes vierte Auto ein Cabrio.

von A. $. (mikronom)


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Michael K-punkt schrieb:
> Und selbst wenn es so wäre: der 50-Euro-Reiche würde am lautesten
> schreien, es sei ungerecht.

Genau so wird man in meinen Augen reicht, indem man sich arm jammert. 
Das habe ich jetzt schon so oft erlebt, dass ich selber darüber 
nachdenke das zu lernen, obwohl es mir widerstrebt.

Ich muss da immer an einen Vermieter vor Jahren denken. Die 
Toilettenspülung war defekt. Bei einem Anruf meinte er, ich solle in den 
Baumarkt fahren, mir etwas kaufen und es auf meine Kosten reparieren, da 
er sich das nicht leisten könne, er sei sowas von arm und verschuldet. 
Meine Frau arbeitet aber dummwerweise bei der Bank, wo er Kunde ist: Der 
hat Geld wie ein Bauer Heu, er weiß nicht wohin mit dem vielen Zeug. 
Aber jammern kann der, das glaubt man nicht!

von Michael K. (charles_b)


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Andi $nachname schrieb:


> Starnberg hat übrigens auch die höchstes Cabrio-Dichte in Deutschland,
> ich glaube dort ist jedes vierte Auto ein Cabrio.

Ja, die armen Leute können sich nicht mal ein Auto mit einem gescheiten 
Dach leisten. Arm arm arm...

von Harald W. (wilhelms)


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Michael K-punkt schrieb:

> Ja, die armen Leute können sich nicht mal ein Auto mit einem gescheiten
> Dach leisten. Arm arm arm...

Ja, erinnert an die Zeit vor über 100 Jahren. Die Armen fuhren
in einem offenen Pferdewagen. Die Reichen konnten sich eine
geschlossene Kutsche leisten.
Gruss
Harald

von Icke ®. (49636b65)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Ja, erinnert an die Zeit vor über 100 Jahren. Die Armen fuhren
> in einem offenen Pferdewagen. Die Reichen konnten sich eine
> geschlossene Kutsche leisten.

Wie die Zeiten sich ändern, heute ist das eher umgedreht...

von Michael K. (charles_b)


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Gucken zwei Pferde in ein Auto, in dem zwei angeschnallte Personen 
sitzen. Sagt das eine Pferd zum anderen:

Guck mal, jetzt ziehen sie ihre Kutschen selber...

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Dach leisten. Arm arm arm...

Fällt jemandem was auf?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja arm wird nicht verlinkt sondern ARM

von Ingo L. (Gast)


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Hab ich wohl Glück gehabt, ist nichts gekommen :)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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