Forum: Fahrzeugelektronik Laderegler für permanenterregte Lima im Boot


von ixylon (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einem defekten Laderegler für einer 2 Phasigen 
permanenterregten Lima. Es ist ein 6PS Diesel Einzylinder. maximaler 
Ladestrom sind ca 25A.
Nun der Laderegler ist hinüber und Ersatz unverschämt teuer.
Da die Schaltung recht übersichtlich ist sollte eine Nachbau doch 
möglich sein oder?
Ich habe mal einen Schaltplan den ich bekommen konnte mit angehangen.
Leider sind keine Werte an den Bauteilen.
Der Laderegler ist das Bauteil 15.
Das Bauteil zwischen der roten Ader und Masse sollte ein Thyristor sein. 
Soweit ich mich belesen konnte wird bei einer permanenterregten Lima bei 
erreichen der Ladeschlussspannung eine oder mehrere Wicklungen 
kurzgeschlossen um die überschüssige Energie zu "verheizen".
Kann mir jemand beim Nachabu schaltungstechnich behilflich sein?
Da der Regler vergossen war und man ihn nur mit dem Hammer demontieren 
konnte war nur noch ein Bauteil erkennbar. Das sollte der Thyristor 
sein.

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Nimm für die beiden Dioden BA157(158/159/UF4004/..)
Nimm für die Z-Diode eine ZD13(notfalls ZD12) falls es um ein 12V 
Bordnetz geht, bei 24V eine ZD27.
Nimm für den Widerstand unter der 15 ein 330 Ohm, für den anderen 3k3 
und für den Kondensator 47nF.
Als Thyristor tut es fast jeder der den Kurzschlusstrom aushält, 
Reichelt hätte den TYN412, der S38 hält wohl nur 30V/8A aus.

von ixylon (Gast)


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Hey super!
Sry ist ein 12V Boardnetz.

Besten Dank ich such die Teile mal raus und schau mir das mal an.

von Günther N. (guenti)


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ixylon schrieb:
> Da der Regler vergossen war und man ihn nur mit dem Hammer demontieren
> konnte war nur noch ein Bauteil erkennbar.

Mit Wärme (Heissluftpistole) bekommt man vergossene Baugruppen vielfach 
mit einem geeigneten Werkzeug von der Vergussmasse befreit.Nur wenige 
Vergussmassen sind in gewisser Weise etwas wärmeresistent.Die meisten 
werden unter Wärmeeinfluss weich und lassen sich sacht zerbröseln.

von Hardy F. (hardyf)


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ixylon schrieb:
> a der Regler vergossen war und man ihn nur mit dem Hammer demontieren
> konnte war nur noch ein Bauteil erkennbar.

Vermutlich zu spät...

Günther N. schrieb:
> Mit Wärme (Heissluftpistole) bekommt man vergossene Baugruppen vielfach
> mit einem geeigneten Werkzeug von der Vergussmasse befreit.

von ixylon (Gast)


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Hallo,

so das Teil habe ich zusammengelötet.
Batterie wird auch geladen.
Aber leider hört es nicht auf. bei 16v habe ich dann aufgehört.
Habt ihr eine idee woran es liegen könnte?
Als Thyristor habe ich einen BTW 68-1200 von Reichelt benutzt und eine z 
diode zd 13.
Der Thyristor ist natürlich sehr groß dimensioniert. Aber soll ja auch 
stabil eine Weile funktionieren die sache. :)

von Harald W. (wilhelms)


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ixylon schrieb:
> Hallo,
>
> so das Teil habe ich zusammengelötet.
> Batterie wird auch geladen.
> Aber leider hört es nicht auf. bei 16v habe ich dann aufgehört.
> Habt ihr eine idee woran es liegen könnte?

Ist die eingebaute Z-Diode in Ordnung und hat die richtige Spannung?
Gruss
Harald

von ixylon (Gast)


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naja 13v eben und neu war die auch.
Ich will mal den 330 ohm Widerstand verringern weil der Thyristor ja 
50mA zum starten benötigt. Evtl. ist das das Problem.
Kann das sein?

von Harald W. (wilhelms)


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ixylon schrieb:
> naja 13v eben und neu war die auch.

Hast Du die 13V nachgemessen?
Gruss
Harald

von ixylon (Gast)


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Es waren schon über  13v über die z diode aber es kommen ja die 50mA für 
das Gate vom Thyristor nicht zustande.
Welche Widerstände stellen eigendlich der Thyristor und die z diode dar? 
Oder sind die z vernachlässigen?

von MaWin (Gast)


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> Aber leider hört es nicht auf. bei 16v habe ich dann aufgehört.

Eigentlich sollte die Begrenzung bei 13V (Z-Diode) + 1.4V (Thyristor) + 
etwas am Widerstand einsetzen,
aber ich sehe, für einen dicken Thyrister, der erst bei vielen 
Milliampere zündet, ist der Widerstand zu gross bemessen.
Schon bei den 15mA eines TYN412 führen 330 Ohm zu 5V, und es sollten nur 
0.1V sein, also 6.8 Ohm. Dein BTW 68-1200 braucht sogar 50mA, also eher 
2 Ohm.
Ich schlage vor: Ersetze die 13V Z-Diode gegen eine 12V Z-Diode und 
verringere den Widerstand auf 22 Ohm.

von ixylon (Gast)


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Vielen Dank ersteinmal für die Hilfe.
Ich habe es einmal mit dem TYN412 einer ZD13 und 220 Ohm Poti versucht.
Es klappt wunderbar.
Ich werde es dann mit dem dicken Thyristor einfach mal mit dem 
entsprechenden Poti  ausprobieren. Die Spannung lässt sich damit noch 
ganz gut regeln.
Der TYN412 wird schon gut warm mit Kühlkörper.
Wie warm darf so etwas werden? Ich habe es mal paar Minuten laufen 
lassen und da war es schon warm aber man konte es noch anfassen ohne 
sich die Finger zu verbrennen.

von MaWin (Gast)


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> Wie warm darf so etwas werden?

So warm, daß du dir die Finger verbrennst.

Erst wenn ein Wassertropfen kocht, wird es kritisch.

von SuZ (Gast)


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Hallo,

ich beschäftige mich gerade selbst mit dem Thema, weil ich einen 
Regelgleichrichter für mein Motorrad bauen möchte. Ich habe einige 
Fragen zur Schaltung und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen:

1. Wozu sind der Kondensator und die Widerstände gut? Wie kann man hier 
die Wahl der Kapazität und der Widerstände begründen? Bis jetzt habe ich 
lediglich verstanden, dass der Thyristor durchschaltet, sobald die 
Bordspannung über 12V+50mA*R+1,4V steigt.

2. Habe ich es richtig verstanden, dass die beiden Dioden zum 
Gleichrichten verwendet werden? Wenn ja, warum sind sie dann nur für 
einen Strom von I_F=1A bemessen? Müssten sie nicht den gesamten 
Ladestrom von 25 A vertragen können?

viele Grüße
SuZ

von Matthias (nagmat84)


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Ich grabe diesen uralten Tread mal wieder aus, weil ich die gleiche LiMa 
und Laderegler habe und per Google diesen Beitrag gefunden habe.

a) Kann jemand die Fragen aus dem Vorpost von LuZ beantworten? Das wäre 
super.

b) Außerdem verstehe ich die Aussage des Thread-Erstellers nicht, es 
würde sich um eine zweipolige LiMa handeln? Es gibt doch drei 
Spulenwicklungen?!

Mein Ansinnen ist jedoch noch ein anderes als vom Threadersteller. Bei 
mir ist nicht defekt, aber ich möchte langfristig die LiMa an einen 
DC-DC Converter/Charger anschließen und damit eine weitere 
(Service-)Baterie laden. Während der DC-DC Charger über einen weiten 
DC-Eingansbereich verfügt, von 10V bis 60V, muss die Spannung jedoch 
möglichst wenig Restwelligkeit aufweisen. Daher überlege ich den 
Laderegler komplett durch etwas anderes zu ersetzen.

c) Sehe ich das richtig, dass der Orignalladeregler eine enorme 
Restwelligkeit produziert, weil der Laderegler nur drei (statt der 
üblichen sechs) Dioden hat und daher nur einen Teil der Halbwellen 
nutzt?

d) Da der DC-DC Converter bis 60V Eingangsspannung erlaubt, kann ich mir 
die Thyristorschaltung zur Regelung der Ladeschlussspannung auf 14,4V 
doch eigentlich sparen. Oder?

e) Ich frage mich aber, ob ich dennoch eine Schaltung brauche, um 
überschüssige Leistung, die der DC-DC Wandler nicht abruft, spätesten 
bei 60V zu "verbraten". Ansonsten würde die Spulenspannung doch auf 
"unendlich" steigen?

von Max M. (ulfkotte_17)


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Falls die lima über keilriemen angetrieben ist rausreissen und einen 12V 
auto alternator reinbasteln.

Ansonsten das regler-teil durch einen 30A buck ersetzen wie du das 
vorhast, dann brauchts den kurzschluss auch nicht mehr. Das ist ein ein 
phasen geni, nicht ein 3-phasen. 2 dioden sind OK. 60V dürfte 
ausreichend sein, im zweifel bei maximaldrehzahl nachmessen.

Für die zweitbaterie würde ich einen zweiten buck reinmachen, dann wird 
jede batt individuell geladen. Kosten ja nicht gerade viel die china 
dinger.

Das ist ww2 technik mit thyristor anstatt relais ...

: Bearbeitet durch User
von Matthias (nagmat84)


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Nein, die Lichtmaschine ist fest im Schwungrad des Motors integriert.

Was oder wer ist ein "Buck"?

Wieso ist dies ein 1-Phasen-Generator? Wie funktioniert überhaupt diese 
ganze Schaltung? Eine Erklärung wäre wunderbar, wieso der Generator eine 
dritte Spule hat, die so seltsam mit der zweiten verschaltet ist und wie 
der Regler funktioniert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Max M. schrieb:
> Falls die lima über keilriemen angetrieben ist rausreissen und einen 12V
> auto alternator reinbasteln.

Diese Dumme Idee passt zu Deiner Faulheit, Großschreibung zu ignorieren.

Matthias schrieb:
> Was oder wer ist ein "Buck"?

Damit meint er einen Schaltregler, der die Eingangsspannung auf einen 
geringeren Wert bringt. Auch bekannt als "Step Down".

Die Idee halte ich für ungeeignet, weil ohne Last die Spannung der 
Lichtmaschine unbequem hoch werden kann.

> Wieso ist dies ein 1-Phasen-Generator? Wie funktioniert überhaupt diese
> ganze Schaltung?

Ein Streit 1 oder 2 Phasen lohnt nicht, ich sehe jedenfalls zwei. 
Vermutlich so angeordnet, dass deren Spannung 180° versetzt kommt.

Das Ding ähnelt Anlagen japanischer Motorräder Anfang der 70er. 
Ungewöhnlich finde ich, dass dort mit zwei Dioden Einweggleichrichtung 
betrieben wird, Honda CB250 hatte dort einen Brückengleichrichter.

> Eine Erklärung wäre wunderbar, wieso der Generator eine
> dritte Spule hat, die so seltsam mit der zweiten verschaltet ist und wie
> der Regler funktioniert.

Im Plan kann man sehen, dass bei zu hoher Spannung der Thyristor diese 
dritte kurzschließt. Der sich dabei ergebende Strom erzeugt in der Lima 
ein Gegen-Magnetfeld, was das System herunter drückt.

Das machen Motorräder ähnlich, aber direkt an den Leistungsspulen mit 
zwei oder drei Thyristoren. Da gibt es Varianten.

von Matthias (nagmat84)


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Manfred P. (puckelfred) schrieb:

>> Was oder wer ist ein "Buck"?
>
> Damit meint er einen Schaltregler, der die Eingangsspannung auf einen geringeren 
Wert bringt. Auch bekannt als "Step Down".

OK, Step-Down-Converter ist mir ein Begriff. Ich nehme mal an "Buck" ist 
irgendein Markenname.

> Diese Dumme Idee passt zu Deiner Faulheit, Großschreibung zu ignorieren.
> Die Idee halte ich für ungeeignet, weil ohne Last die Spannung der Lichtmaschine 
unbequem hoch werden kann.

Sowas, hatte ich ja initial bereits vermutet. In der reinen Theorie 
würde die Indikationsspannung ja "unendlich" hoch, bis es einen 
Überschlag gibt und dann doch ein Strom fließt. Und ja, mir ist auch 
klar, dass das in der Praxis wegen Sättigungseffekten, etc., nicht 
passiert, aber wenn ich den Regler durch etwas ersetze, dann soll das 
schon anständig sein und keine Pfuschlösung.

> Das Ding ähnelt Anlagen japanischer Motorräder Anfang der 70er. Ungewöhnlich 
finde ich, dass dort mit zwei Dioden Einweggleichrichtung betrieben wird, Honda 
CB250 hatte dort einen Brückengleichrichter.

OK, auch das passt zu meiner Irritation. Mir fehlten dort auch ein paar 
Dioden.

>> Eine Erklärung wäre wunderbar, wieso der Generator eine dritte Spule hat, die 
so seltsam mit der zweiten verschaltet ist und wie der Regler funktioniert.
>
> Im Plan kann man sehen, dass bei zu hoher Spannung der Thyristor diese dritte 
kurzschließt. Der sich dabei ergebende Strom erzeugt in der Lima ein 
Gegen-Magnetfeld, was das System herunter drückt.

Wenn es nicht zu viel verlangt ist, würde ich mich freuen, wenn Du den 
Regler ausführlicher erläutern könntest. (Oder einen Link auf eine 
ausführliche Erläuterung geben könntest.) Du scheinst zu verstehen, wie 
dieser Regler arbeitet soll.

Was ist der Zweck von den beiden Widerständen? Ich nenne den Widerstand 
zwischen dem Gate-Anschluss des Thyristors und Masse mal R1 un den 
anderen (zwischen Gate-Anschluss und Shottky-Diode) R2.

Ich probiere mich mal mit einem eigenen Erklärungsversuch und Du 
korrigierst mich.

Fall "Thyristor ist sperrend": In diesem Fall fließt nur Strom über die 
beiden Spulen an den "B"-Anwschlüssen. Über "Y" haben beide Spulen einen 
gemeinsamen Massepunkt. Dieser ist über den Kondensator und die 
Shottky-Diode auch an den "Plus-Ausgang" des Reglers geschaltet. Da die 
Shottky-Diode in Sperrrichtung liegt, fließt hier kein Strom. Auch über 
die beiden Widerstände dürfte es zu keinem Stromfluss oder Spannungsfall 
kommen, weil alles auf Masse liegt. Soweit richtig?

Fall "Thyristor leitet": Bei dem Fall steige ich aus, weil ich nicht 
weiß bzw. verstehe, wie diese dritte Spule im Verhältnis zu den beiden 
anderen orientiert ist. Ist sie so gewickelt, dass sich die 
Induktionsspannungen von der dritten Spule und der zweiten Spule 
addieren oder genau subtrahieren?! Oder irgendein Phasenversatz 
dazwischen? Angenommen die Induktionsspannungen addieren sich, dann 
würde die Indikationsspannung der zweiten Spule plus die der dritten 
Spule satt gegen Masse kurzgeschlossen. Was sollte das bringen? Oder ist 
es eher so gedacht, dass die dritte Spule genau parallel zur zweiten 
Spule liegt, aber umgekehrt gewickelt ist und die dritte Spule somit die 
zweite "auslöscht"?!

Dann frage ich mich, wie es zur Zündung des Thyristors kommt. Durch 
Überschreiten der Nullkippspannung (also als Überkopfzündung, quasi als 
Dynistor)? Oder zündet der Thyristor "ordentlich" durch Anliegen einer 
positiven Gate-Spannung gegenüber Masse? Woher sollte diese 
zustandekommen? Warum ist die Diode zwischen Gate-Ausgang oder 
Mittelpunkt eigentlich eine Shottky-Diode und keine normale? Das hat 
doch bestimmt auch einen Grund.

von Max M. (ulfkotte_17)


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Matthias schrieb:
> ieso der Generator eine
> dritte Spule hat,

Der hat 2 spulen. Eine davon mit mittenanzapfung.
Nur so macht die schaltung sinn.

Wenn du die maximalspannung weisst kannst du einen buck raussuchen. Ist 
einfache, zukunftsorientierte und saubere lösung. Spart auch noch 
diesel.

Ein 20A 40V buck kostet unter 10 euro. Nimm ne nummer grösser dann passt 
das. Wenn die konstrukteure früher buck-regler gehabt hätten wäre da 
einer verbaut und nicht thyristorisierte anfällige WW2 technik.

Schau dir das teil 16 "impulsgeber" an. Das läuft nur mit stark welliger 
DC. Für was ist das gut? Drehzahlanzeige?

: Bearbeitet durch User
von Matthias (nagmat84)


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Max. M schrieb:

> Der hat 2 spulen. Eine davon mit mittenanzapfung. Nur so macht die schaltung 
sinn.

Was unterscheidet Deiner Meinung nach zwei hintereinander geschaltete 
Spulen von einer Spule mit Mittenanzapfung?

> Wenn du die maximalspannung weisst kannst du einen buck raussuchen. Ist 
einfache, zukunftsorientierte und saubere lösung. Spart auch noch diesel.

> Ein 20A 40V buck kostet unter 10 euro. Nimm ne nummer grösser dann passt das.

Das klingt für mich nicht überzeugend. Ein Tiefsetzsteller benötigt als 
Eingangsspannung bereits eine Gleichspannung. Wenn ich so wie von Dir 
vorgeschlagen, einfach den gesamten Regler "rausreiße", liegt am 
Tiefsetzsteller direkt die Wechselspannung des Generators an. An welche 
zwei der vier Anschlüsse des Generators würdest Du den Tiefsetzsteller 
anschließen und was würdest Du mit den beiden übrigen Anschlüssen 
machen?

Du gehst auch in Deiner Antwort weder auf meine Fragen zur 
Funktionsweise des vorhandenen Reglers ein noch beachtest Du den Einwand 
von Manfred P. und meine intialen Bedenken, dass die Generatorspannung 
ohne passenden Regler unkontrolliert steigen könnte.

Damit bekomme ich das Gefühl, dass Du eigentlich nicht genau weißt, 
wowon Du redest.

> Schau dir das teil 16 "impulsgeber" an. Das läuft nur mit stark welliger DC. Für 
was ist das gut? Drehzahlanzeige?

Nein, wie man aus dem Schaltplan erkennen kann, dient diese 
Schaltungsgruppe dazu, die Ladekontrollleuchte gegen Masse zu schalten, 
wenn ein Ladestrom fließt. (Der andere Anschluss der Ladekontrollleuchte 
ist konstant auf Batterie-Plus geschaltet, wenn der Zündtastschalter in 
der "EIN"-Position steht.) Wenn Du das nicht erkannt hast, verstärkt 
dies nur meine Sorge, dass Du nicht weißt, worüber Du eigentlich 
schreibst. (Siehe Vorpunkt.)

von Max M. (ulfkotte_17)


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Matthias schrieb:
> Wenn ich so wie von Dir
> vorgeschlagen, einfach den gesamten Regler "rausreiße"

Etwas selber überlegen musst du schon. Wer hat denn gesagt su sollst die 
dioden rausreissen?

Matthias schrieb:
> dass die Generatorspannung
> ohne passenden Regler unkontrolliert steigen könnte.

Das ist nicht plausibel. Das ist quatsch.

Matthias schrieb:
> dass Du nicht weißt, worüber Du eigentlich
> schreibst.

Na dann mach deine scheiss doch selber. Viel glück wünsch ich dir, 
wirste brauchen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias (nagmat84)


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Ich habe den relevanten Teil nun nochmals selbst neu gezeichnet und 
Kennbuchstaben eingefügt, um die Unterhaltung zu erleichtern.

Außerdem habe ich gegenüber der Originalzeichnung aus der Schottky-Diode 
eine Zener-Diode gemacht. Ich vermute sehr stark, das dies eine sein 
sollte und als Teil der Spannungsstabilisierung in Sperrichtung 
betrieben werden soll. Mein Verständnis ist mittlerweile, dass bei 
Erreichen der Ladeschlusspannung diese Zener-Diode durchschalten soll 
und damit den Thyristor zündet.

Damit bleiben für mich nur noch die Fragen aus dem Beitrag 
(Beitrag "Re: Laderegler für permanenterregte Lima im Boot") von SuZ:

1. Wie kann man die Wahl der Kapazität C1 und der Widerstände R1 und R2 
begründen?

2. Warum sind die beiden Gleichrichterdioden D1 und D2 nur für
einen Strom von I_F=1A bemessen? Müssten sie nicht den gesamten
Ladestrom von 25 A vertragen können?

Zudem von mir die dritte Frage:

3. Meinen Gefühl nach fehlen die Dioden D3 und D4, um einen vollwertigen 
Brückengleichrichter zu erhalten. In meiner Zeichnung habe ich diese in 
grau ergänzt. Würden diese helfen, die Spulen gleichmäßiger zu belasten? 
Oder übersehe ich etwas?

von H. H. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Außerdem habe ich gegenüber der Originalzeichnung aus der Schottky-Diode
> eine Zener-Diode gemacht.

Das war schon richtig gezeichnet.

https://en.wikipedia.org/wiki/Zener_diode


> 2. Warum sind die beiden Gleichrichterdioden D1 und D2 nur für
> einen Strom von I_F=1A bemessen? Müssten sie nicht den gesamten
> Ladestrom von 25 A vertragen können?

Natürlich reichen da keine 1A Dioden.


> 3. Meinen Gefühl nach fehlen die Dioden D3 und D4, um einen vollwertigen
> Brückengleichrichter zu erhalten. In meiner Zeichnung habe ich diese in
> grau ergänzt. Würden diese helfen, die Spulen gleichmäßiger zu belasten?
> Oder übersehe ich etwas?

Damit würdest du die Spulen in der einen Halbwelle kurzschließen.

von Max M. (ulfkotte_17)


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H. H. schrieb:
> Damit würdest du die Spulen in der einen Halbwelle kurzschließen.

Richtig. Mir scheint dass der Matthias nicht weiß worüber er schreibt.

von Thomas R. (thomasr)


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Das steht doch 2~ Ducati LiMa? Frag doch mal in einem Ducati Forum bzw. 
Händler.

von Matthias (nagmat84)


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H. H. schrieb:
> Matthias schrieb:
>
>> 2. Warum sind die beiden Gleichrichterdioden D1 und D2 nur für
>> einen Strom von I_F=1A bemessen? Müssten sie nicht den gesamten
>> Ladestrom von 25 A vertragen können?
>
> Natürlich reichen da keine 1A Dioden.
>

Im Beitrag #2626129 wurden als Gleichrichterdioden BA157/158/159 
vorgeschlagen. Wenn ich das Datenblatt richtig lese, sind die für I_f <= 
1A ausgelegt. Daher hat Nutzer LuZ im Beitrag #2755919 sowie ich 
nochmals nachgefragt. Aber gut, dass wir dies geklärt haben.

>> 3. Meinen Gefühl nach fehlen die Dioden D3 und D4, um einen vollwertigen
>> Brückengleichrichter zu erhalten. In meiner Zeichnung habe ich diese in
>> grau ergänzt. Würden diese helfen, die Spulen gleichmäßiger zu belasten?
>> Oder übersehe ich etwas?
>
> Damit würdest du die Spulen in der einen Halbwelle kurzschließen.

Danke für den Hinweis. Eine Stunde später nach dem Schreiben wurde mir 
auch klar, dass es sich um eine sog. 
Mittelpunkt-Zweiweg-Gleichrichterschaltung 
(https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201071.htm) handelt.

Jetzt bleiben aber immer noch die Fragen von LuZ (und mir) offen, wie 
man die Bauelemente auslegt und wie man dies rechnerisch begründet.

: Bearbeitet durch User
von Matthias (nagmat84)


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Thomas R. schrieb:
> Das steht doch 2~ Ducati LiMa? Frag doch mal in einem Ducati Forum bzw.
> Händler.

Wo hast Du etwas von Ducati gelesen?

Beitrag #7486100 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael W. (miks)


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Matthias schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Das steht doch 2~ Ducati LiMa? Frag doch mal in einem Ducati Forum bzw.
>> Händler.
>
> Wo hast Du etwas von Ducati gelesen?

Siehe Bild...

von Matthias (nagmat84)


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>> Wo hast Du etwas von Ducati gelesen?
>
> Siehe Bild...

Und woher hast Du jetzt dieses Bild? Quelle? Im Schaltplan des Motors 
aus dem initialen Post steht dieser Ausschnitt so nicht drin.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias schrieb:
> Ich habe den relevanten Teil nun nochmals selbst neu gezeichnet

Krass.

Masse an den Spulen und Masse am minus des Brückengleichrichters, das 
gibt einen sauberen Kurzschluss.

von Matthias (nagmat84)


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Michael B. schrieb:
> Krass.
>
> Masse an den Spulen und Masse am minus des Brückengleichrichters, das
> gibt einen sauberen Kurzschluss.

Wie bereits geklärt wurde, war das Quatsch. Geistige Umnachtung kommt 
vor und Fehler passieren. Das erneut aufzuwärmen, bringt das Thema nicht 
voran. Stattdessen wäre es wunderbar, wenn sich jemand der Fragen von 
SuZ (von 2012, 
Beitrag "Re: Laderegler für permanenterregte Lima im Boot") 
annehmen könnte.

Die zweite Frage von SuZ, weshalb Gleichrichterdioden mit Nennstrom 1A 
ausreichend seien (wie noch weiter oben, in 
Beitrag "Re: Laderegler für permanenterregte Lima im Boot", 
vorgeschlagen), ist mittlerweile geklärt. Das war ebenfalls ein Fehler. 
(Womit auch geklärt ist, dass nicht nur ich mal einen Bock schieße, 
sondern auch andere Forennutzer.)

Damit bleibt aber immer noch die Frage offen:

Wie kann man die Wahl der Kapazität C1 und der Widerstände R1 und R2
begründen?

Es wäre super, wenn wir uns auf die Beantwortung dieser Frage begrenzen 
könnten, anstatt Aspekte, die bereits abgehakt wurden, immer wieder 
erneut aufzuwärmen.

von H. H. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Wie kann man die Wahl der Kapazität C1 und der Widerstände R1 und R2
> begründen?

Die sollen eben zusammen mit Z-Diode und Thyristor eine taugliche 
Ladekennlinie ergeben. Da wird man empirisch vergehen müssen. Grob 
schätzen kann man den Gatevorwiderstand anhand des maximalen Stroms, den 
Z-Diode und Gate des Thyristors vertragen.

von Michael W. (miks)


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Matthias schrieb:
>>> Wo hast Du etwas von Ducati gelesen?
>>
>> Siehe Bild...
>
> Und woher hast Du jetzt dieses Bild? Quelle? Im Schaltplan des Motors
> aus dem initialen Post steht dieser Ausschnitt so nicht drin.

Quelle ist das Bild aus dem 1. Post des TO. Hier mal gedreht und 
kenntlich gemacht...

von Max M. (ulfkotte_17)


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H. H. schrieb:
> Da wird man empirisch vergehen müssen.

Die ganze ladeschaltung ist müll. Aber da der Mathias auf völlig 
korrekte erklärungen mit:

Matthias schrieb:
> dass Du nicht weißt, worüber Du eigentlich
> schreibst.

antwortet zeigt er ist ein beratungsresistenter arroganter schnösel dem 
nicht geholfen werden kann.

von Heinrich K. (minrich)


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Die ursprünglichen Teilnehmer des 11 Jahre alten Threads haben sich 
längst verabschiedet. Der Aufwärmer des Threads sinniert über 
"Indikationsspannungen", hält Gate am Thyristor für einen "Ausgang", ist 
zu doof, den Schaltplan zu lesen. Quasi ein Dynistor.
Gut, daß Ducati auf den Schaltungs-Verbesserer getrost verzichten 
konnte.

von Matthias (nagmat84)


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H. H. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Wie kann man die Wahl der Kapazität C1 und der Widerstände R1 und R2
>> begründen?
>
> Da wird man empirisch vergehen müssen. Grob schätzen kann man den
> Gatevorwiderstand anhand des maximalen Stroms, den Z-Diode und
> Gate des Thyristors vertragen.

Schade, dass ist nicht die Antwort, die ich erhofft hatte. Empirisch 
vorgehen birgt ja immer die (Rest-)Gefahr, dass man die LiMa auch kaputt 
macht. (Natürlich kann man diese Gefahr durch die Wahl von 
"konservativen" Werten minimieren.) Trotzdem hatte ich gehofft, man 
könne es analytisch herleiten und müsse nicht probieren.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (ulfkotte_17)


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Matthias schrieb:
> Trotzdem hatte ich gehofft, man
> könne es analytisch herleiten und müsse nicht probieren.

Wenn man dir das alles schön vorkaut, würdest du es verstehen? 😂😂😂

von Armin X. (werweiswas)


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Matthias schrieb:
> Ich habe den relevanten Teil nun nochmals selbst neu gezeichnet

Schön für dich. Wenn Du aber nicht verstehst WAS Du (ab)gezeichnet hast 
und einfach Dinge hineininterprettierst die DU so haben willst wird das 
einfach nix.
Ich sag nur: Da sind drei Wicklungselemente im original Schaltplan zu 
sehen. Und da ist KEIN Drehstromgerät gezeichnet gewesen.

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