Hallo, ich wollte mal einen Linearregler mit Längstransistor diskret aufbauen. Da ich eigentlich vor hatte mir daraus ein kleines Netzteil zu bauen, ist es mir wichtig, dass die Spannung einigermaßen schnell nachgeregelt wird und einen möglichst kleinen Ripple hat. Je größer aber die Kapazität am Ausgang, umso länger dauert ja das nachregeln. Meine aktuelle Schaltung ist im Bild: Villeicht etwas zu simpel, um schnelles nachregeln + kleinen Ripple zu kriegen? Gruß Thomas
Hm wo wird den hier was geregelt? Du hast je nachdem was du am Poti eingestellt wird nur die 12V auf den Ausgangspin oder halt 0V.
Schau dir mal das Video an, das klärt auf. Mit Stromregelung sogar http://www.eevblog.com/2011/11/28/eevblog-221-lab-power-supply-design-part-1/
wieso soll er da nur zwischen 0 und 12V was haben? Der Komperator kippt solange bis es passt
Thomas M schrieb: > ich wollte mal einen Linearregler mit Längstransistor diskret aufbauen. Und? Warum machst du es nicht? > Da ich eigentlich vor hatte mir daraus ein kleines Netzteil zu bauen, > ist es mir wichtig, dass die Spannung einigermaßen schnell nachgeregelt > wird und einen möglichst kleinen Ripple hat. Definiere "schnell". Definiere "kleinen Ripple". > Je größer aber die Kapazität am Ausgang, umso länger dauert ja das > nachregeln. Ja. Deswegen macht man da ja auch keine hin. Warum sind die dort? > Meine aktuelle Schaltung ist im Bild: > > Villeicht etwas zu simpel, um schnelles nachregeln + kleinen Ripple zu > kriegen? Warum baust du es denn nicht einfach mal auf? Also richtig, nicht bloß simuliert? Oder wenn du es schon simulierst, warum dann nicht richtig? Was Ripple angeht: der muß ja erst mal irgendwoher kommen. Typischerweise ist der Eingangsspannung eines solchen Reglers ein 100Hz Sägezahn überlagert, der durch die Ladung/Entladung des Ladekondensators entsteht. Ein OPV (also einer, den man in einer solchen Schaltung verwenden würde) hat ein Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt im Bereich von einigen Megahertz. Der ist also schon ganz schön schnell und so kleine 100Hz Schwankungen regelt der locker aus. Aber deine Schaltung hat ein ganz anderes Problem: Stabilität. Der Regel-MOSFET sorgt nämlich nicht nur für eine Strom-, sondern auch für eine Spannungsverstärkung. Selbst wenn der OPV für den Betrieb als Spannungsfolger frequenzkompensiert ist - der MOSFET bringt eine zusätzliche Verstärkung in die Regelschleife. Und schon stimmt die Kompensation nicht mehr und die ganze Chose schwingt. Ich würde dir empfehlen, für den Beginn einen mehr traditionellen Regler aufzubauen (oder notfalls nur zu simulieren) der den Regeltransistor als Spannungsfolger betreibt. Hier gibt es dann nur eine Stromverstärkung und keine Spannungsverstärkung und es reicht, wenn der OPV vom Hersteller kompensiert ist. Von den wirklichen Feinheiten bist du aber noch meilenweit entfernt: - wie erzeugt man eine saubere Referenzspannung? Bauelemente, die solchen Spannungsquellensymbolen entsprechen, gibts in der Realität nicht. - woher bekommt man Steuerspannung (MOSFET) bzw. Steuerstrom (Bipolar) für das Regelglied, ohne daß man mehrere Volt Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang braucht? - wie sichert man die Schaltung gegen Kurzschluß? Gegen Spannungseinspeisung (beide Polaritäten!) vom Ausgang? Gegen Überhitzung? XL
Die Schaltungen des LM317 oder 78xx hab ich mir schon angeschaut, auch manche linear geregelte Netzteile Kurzschlusschutz mit Transistor und Widerstand oder mit 2 Transistoren über die Regelung der Basis kommen später, erstmal will ich das Grundsätzliche schaffen. Im Augenblick sieht meine Schaltung so aus: Jetzt hab ich beim Einstellen der Spannung kurze Zacken drinne, ich denke mal, die kommen von C1, R2, Q1 ?
Thomas M schrieb: > Die Schaltungen des LM317 oder 78xx hab ich mir schon angeschaut, auch > manche linear geregelte Netzteile Von integrierten Reglern lernst du nichts. Von der Außenansicht schon gar nicht. Und die Innenschaltung ist meistens vereinfacht. Und auf jeden Fall für einen Anfänger wie dich viel zu komplex. Warum fängst du denn nicht mal mit was einfachem an? Ich hab jetzt extra für dich mal "längsregler opv" bei Google eingetippt und bin wie erwartet bei der "allwissenden Müllhalde" gelandet: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Stab_ov.svg Das ist die Grundschaltung. Jetzt kann man noch an der Z-Diode schrauben. Oder am Feedback-Pfad. Oder überlegen, ob man wie gezeigt mit fester U_ref und variablem Feedback oder lieber mit festem Feedback und variabler U_ref arbeiten will. Der wesentliche Punkt ist: diese Schaltung aus der Wikipedia hat keine zusätzliche Spannungsverstärkung (Transistor Q arbeitet als Emitterfolger). Und braucht deswegen keine zusätzliche Kompensation (zusätzlich zu der, die OPV schon enthält) um stabil zu sein. > Im Augenblick sieht meine Schaltung so aus: Ja. Wird immer verrückter. Jetzt hast du mit Q1 und Q2 schon 2 zusätzliche Spannungs-Verstärker-Stufen innerhalb der Regelschleife. Dafür zwar den Ansatz einer Frequenzkompensation mit R5 und C1. Aber auch völlig widersinnig den C4. Außerdem: - warum sind da zwei(!) Potis zum Einstellen der Ausgangsspannung? - was soll C2 da? - wo ist die Last? - warum simulierst du immer noch keinen Ripple auf der Eingangsspannung? > Jetzt hab ich beim Einstellen der Spannung kurze Zacken drinne, ich > denke mal, die kommen von C1, R2, Q1 ? Das sind Schwingungen. Aber die ganze Schaltung ist Mist. In der Realität übrigens noch viel schlimmer als in der Simulation. Ach ja. Nicht nur daß der LT1790 vollkommen deplaziert ist. Das Dingen ist alleine schon nicht stabil ohne Kondensator am Ausgang. Und es verträgt auch nur 18V und nicht 60. kopfschüttelnd, XL
Der C4 soll wohl hohe Frequenzen filtern, C2 stört glaube ich nicht merklich Die Referenz hat er warscheinlich einfach so verwendet, Multisim macht da ja kein Unterschied. Ganz ehrlich, in vielen Linearnetzteilen ist eine ähnliche Schaltung verbaut, so stark weicht die bis auf den PNP Transistor von dem einen Bau, der vor kurzem vorgestellt wurde, auch nicht ab. Die Tatsache mit den 2 Potentiometern ist ja eigentlich auch egal, ich denke, er wollte einfach kurz für Simulationszwecke die Referenzsspannung schnell ändern können
> Villeicht etwas zu simpel, um schnelles nachregeln > + kleinen Ripple zu kriegen? Vor allen Dingen die falsche Wahl: Man nimmt keinen MOSFET mit hoher Gate-Kapazität, wenn man schnell sien will, zumidnest nicht so lange man mehrere Ampere in dessen Umladung steckt. Und 10000uF am Ausgang sind wie ein Klotz am Beim beim Regeln. Hier steht, wie man "gute" diskrete Spannungsregler baut: http://www.tnt-audio.com/clinica/regulators_noise1_e.html http://tangentsoft.net/elec/opamp-linreg.html http://www.diodes.com/_files/products_appnote_pdfs/zetex/an51.pdf
HongKong schrieb: > Der C4 soll wohl hohe Frequenzen filtern C4 überbrückt die lokale Gegenkopplung an Q1 und maximiert dessen Verstärkung für hohe Frequenzen. Exakt das Gegenteil von dem, was man braucht. > C2 stört glaube ich nicht merklich Er wird aber auch nicht gebraucht. Schon gar nicht in einer Simulation. > Die Referenz hat er warscheinlich einfach so verwendet, Multisim macht > da ja kein Unterschied. Aha. Multisim. Kommt gleich auf die schwarze Liste. Was nützt ein Simulationstool, das nicht mal so essentielle Dinge wie die Grenzwerte von Bauelementen überprüft? > Ganz ehrlich, in vielen Linearnetzteilen ist eine ähnliche Schaltung > verbaut Für das ungeübte Auge mögen sie ähnlich aussehen. Sind sie trotzdem nicht. > so stark weicht die bis auf den PNP Transistor von dem einen > Bau, der vor kurzem vorgestellt wurde, auch nicht ab. Folge den Links, die MaWin gepostet hat. Überall wird der Regeltransistor als Emitterfolger betrieben. Den Regeltransistor "umzudrehen", also in Emitterschaltung zu betreiben, ist ein gängiger Trick, der für LDO-Spannungsregler werwendet wird. Und es sind auch genau diese LDO, die genau definierte Kondensatoren am Ausgang brauchen, weil sie sonst Stabilitätsprobleme haben. Aber ohne Not baut man sowas nicht. Und schon gar nicht, wenn man wie Thomas noch die Grundlagen lernt. XL
Thomas M schrieb: > Im Augenblick sieht meine Schaltung so aus: 60V am LM358? Der sagt dir dann mal kurz "hallo"... :-o Thomas M schrieb: > Villeicht etwas zu simpel, um schnelles nachregeln + kleinen Ripple zu > kriegen? Ich frage mich: warum sollte ein Linearregler überhaupt einen Ripple auf der Ausgangsseite haben? Das ist eigentlich ein Begriff aus der Schaltregler-Liga...
Lothar Miller schrieb: > Ich frage mich: warum sollte ein Linearregler überhaupt einen Ripple > auf der Ausgangsseite haben? Das ist eigentlich ein Begriff aus der > Schaltregler-Liga... Der Begriff schon, die Ursache ist auch verschieden, aber ein Ripple kann ebenso auftreten. Nur sind es beim klassischen vom Trafo gespeisten Linearregler nicht 50Khz, sondern 100Hz, die sich am Ausgang wiederfinden könnten.
A. K. schrieb: > Nur sind es beim klassischen vom Trafo gespeisten Linearregler nicht > 50Khz, sondern 100Hz, die sich am Ausgang wiederfinden könnten. Richtig, der klassische Sägezahn. Dann wäre es besser, die 10mF vor den Regler zu setzen... ;-)
Lothar Miller schrieb: > A. K. schrieb: >> Nur sind es beim klassischen vom Trafo gespeisten Linearregler nicht >> 50Khz, sondern 100Hz, die sich am Ausgang wiederfinden könnten. Genauer gesagt: die 100Hz Ripple, die so ein Regler an der Eingangsseite sieht, können mehr oder weniger gut ausgeregelt werden. Je besser der Regler, desto weniger vom Ripple bleibt am Ausgang übrig. > Richtig, der klassische Sägezahn. Dann wäre es besser, die 10mF /vor/ > den Regler zu setzen... ;-) Das auch. Aber vor allem würde man den Ripple auch mal simulieren wollen. Entweder ganz korrekt mit einer Wechselspannungsquelle, Gleichrichter und Ladekondensator. Oder angenähert, indem man am Eingang eine Gleichspannungsquelle in Reihe mit einer Wechselspannungsquelle hinbaut. XL
So, jetzt hab ich mal wie ihrs wolltet einen Regler mit NPN Transistor wie bei den 78xx üblich simuliert. Man sieht richtig schön, dass die Ausgangsspannung genau der Referenzspannung mal das Verhältnis der beiden Widerstände + Referenzspannung ist. Im 2. Beispiel hab ich das ganze mal mit Trafo + Brückengleichrichter gemacht. Man sieht den Ripple der nachdem Ladeelko übrig bleibt relativ gut, der Kerko ist einfach jetzt mal so drinne gewesen, hat aber eh keine größeren Auswirkungen in der Simulation. Der Ripple wird wie erwartet in der Simulation vom Transistor ausgeregelt Ich habe überall jetzt mal zur zusätzlichen Frequenzkompensation, wenn villeicht auch nicht super wirkungsvoll einen Widerstand + Kondensator in Reihe geschalten, wird aber wie schon mal erwähnt wurde, aber doch bei relativ vielen Netzeilen scheinbar so gemacht
Vielleicht solltest du es nun mal mit einer LAST am Ausgang des Reglers probieren, und zwar möglichst noch mit einer geschalteten Last (10 Ohm 1 sec, 5 Ohm 1 sec, 10 Ohm...) damit du überhaupt sehen kannst, ob und WIE dein Regler regelt (und wozu man am Ausgang einen Kondeńsator braucht, zumindest einen kleinen).
> Man sieht den Ripple der nachdem Ladeelko übrig bleibt relativ gut,
Bei 5 kOhm "Last".
Schmunzel
:)
jup und das gibt dann wie erwartet so ein Bild, die 100Hz schlagen je höher der Strom wird voll durch bis zu einer simulierten Last von 35 Ohm ist alles in Ordnung, also so pie mal Daumen 200mA In der Simulation sieht man dann auch die Auswirkung von R1 und C3, ohne die beiden herrscht noch schlimmeres Chaos als es eh schon ist
mach erstmal eine Verstärkungseinstellung für den OPV da rein. Da muss ein Widerstand parallel zu C1. versuchs mal mit 47k oder sowas. gruss k.
Klaus De lisson schrieb: > mach erstmal eine Verstärkungseinstellung für den OPV da rein. > Da muss ein Widerstand parallel zu C1. Nein. Das ist bereits jetzt ein nichtinvertierender Verstärker und die Verstärkung ist eingestellt mit R4 und R5. <Nuhr/> XL
Hallo Thomas, Thomas M schrieb: > jup und das gibt dann wie erwartet so ein Bild, die 100Hz schlagen je > höher der Strom wird voll durch Das liegt aber nicht an "schlechter" Regelung, sondern daran, daß (d)ein Längsregler eine Spannungsdifferenz (engl: Dropout Voltage) zwischen Eingang und Ausgang braucht. Und die wird mit steigendem Ausgangsstrom immer größer. Kannst du auch im Datenblatt eines integrierten Reglers sehen. Z.B. im Datenblatt des LM117 auf Seite 6 Droput Voltage vs. Temperatur mit dem Ausgangsstrom als Parameter. Wenn die Eingangsspannung des Reglers niedriger wird als U_out + U_drop, dann bricht die Ausgangsspannung entsprechend ein. Mit Ripple am Eingang werden also die "unteren" Spitzen am Ausgang sichtbar. Nachtrag: dein Ladekondensator C4 ist mit 100µF auch ziemlich klein. Noch ein Grund, warum der Ripple mit steigendem Ausgangsstrom immer größer wird, und am Ende "durchschlägt". Die Faustformel ist 1000µF pro A Ausgangsstrom. > bis zu einer simulierten Last von 35 Ohm ist alles in Ordnung, also so > pie mal Daumen 200mA Das Hauptproblem in deiner Schaltung ist R1. So ein TIP41 ist kein Verstärkungswunder. Bis 300mA garantiert der Hersteller ein Minimum von 30, darüber gar nur 15. Rechnen wir mal mit 30 und 300mA. Dann würde also ein Basisstrom von 10mA gebraucht, der über R1 zu 10V(!) Spannungsabfall führen würde. Selbst mit einem idealen OPV wäre U_drop also diese 10V plus die 0.7V U_be von Q1. In der Praxis kommt dazu noch die Sättigungsspannung der OPV-Ausgangsstufe. Bei nicht-Rail-To-Rail Typen nochmal so 2-3V. Ein naiver Lösungsansatz wäre also die Verwendung eines OPV mit Rail-To-Rail Ausgängen. Es gibt andere, bessere Lösungen. Ich schlage vor, du siehst dir die Schaltungen hinter MaWins Links nochmal genauer an, wie die Leute da mit diesem Problem umgegangen sind. > In der Simulation sieht man dann auch die Auswirkung von R1 und C3, ohne > die beiden herrscht noch schlimmeres Chaos als es eh schon ist C3 sollte so gut wie keine Auswirkung haben bei konstanter Last. Erst bei geschalteter Last; aber so weit sind wir noch lange nicht. C1 ist normalerweise auch nicht nötig. Mach den mal weg. Ändert sich was? XL
Wenn man den Ausgangselko gleich lässt führt das ohne C1 zu extremen Schwingungen Erhöht man den Ausgangselko hinterm Gleichrichter wird natürlich auch der Ripple kleiner, was ja eigentlich auch relativ logisch ist, zumindest bei konstanter Last. Nun zu den anderen Schaltungen: Die sind eigentlich alle umfangreicher, vor allem wird da auch häufig mit Dioden gearbeitet, was ich quasi garnicht gemacht hab bisher
Thomas M schrieb: > Wenn man den Ausgangselko gleich lässt führt das ohne C1 zu extremen > Schwingungen Hmm. Ja. Der OPA350 ist ja auch ein High-Speed OPV. Total ungeeignet in dieser Anwendung. Nimm mal eher den LM358 oder etwas vergleichbares. In der Realität wäre der OPA350 übrigens explodiert. Er verträgt nämlich nur max. 5.5V. > Nun zu den anderen Schaltungen: > > Die sind eigentlich alle umfangreicher, vor allem wird da auch häufig > mit Dioden gearbeitet, was ich quasi garnicht gemacht hab bisher Du sollst dir vor allem ansehen, wie die da den Basisstrom für den Regeltransistor bereitstellen, ohne dazu >10V Dropout Spannung zu brauchen. Wenn du Ansporn brauchst: der schon genannte LM117 (ein Großvater unter den Spannungsreglern) braucht bis 1A typisch 2V. XL
Axel Schwenke schrieb: > Klaus De lisson schrieb: > >> mach erstmal eine Verstärkungseinstellung für den OPV da rein. >> Da muss ein Widerstand parallel zu C1. > > Nein. > > Das ist bereits jetzt ein nichtinvertierender Verstärker und die > Verstärkung ist eingestellt mit R4 und R5. > > <Nuhr/> > > > XL Okay, Verzeihung dann. Das war dann ein Schnellschuss meinerseits in die falsche Richtung. Gruss k.
>jup und das gibt dann wie erwartet so ein Bild, die 100Hz schlagen je >höher der Strom wird voll durch R1 auf 100R verkleinern, für U1 einen LM358 nehmen und die Eingangsspannung am Kollektor von Q1 soweit vergrößern, daß sie nicht unter 8V fällt. Dann sollte der Ripple kein Problem mehr sein.
Hmmm Autor: Kai Klaas (klaas) , ich weiss ja, dass du mit OPV sehr kundig bist. Allerdings wundere ich mich darüber, warum du in dieser Konstellation zum LM358 rätst. Da müssten dann meiner Meinung nach noch etwas 2 Stck. 1N4148 (oder eine rote LED) in die Linie zur basis von Q1. Der 358er geht ja am Output nicht bis an +UB. Vielleicht weisst du mehr... es war halt meine Verwunderung. Gruss Klaus
>Allerdings wundere ich mich darüber, warum du in dieser Konstellation >zum LM358 rätst. Ich wollte ihm nur einen Tipp geben, wie er die Bauteile modifizieren kann, damit seine Simulation endlich klappt. "Raten" würde ich ihm zu einem solchen Regler-Selbstbau dagegen keineswegs. Das Ergebnis bleibt bei einem Nichtprofi praktisch immer hinter den Eigenschaften eines normalen Dreibeinreglers zurück, sodaß der zusätzliche Schaltungsaufwand mehr als fraglich ist. Erst, wenn man einmal selbst versucht hat, einen simplen Spannungsregler diskret aufzubauen, sieht man, wie leistungsfähig eigentlich diese kleinen Dreibeinregler sind. Sie zählen meiner Meinung nach zu den am meisten unterschätzten Bauteilen.
Was die Dropout-Spannung angeht: Man könnte über eine kleine Ladungspumpe (Spannungsverdopplung) noch eine zweite Spannung auf die "Hauptgleichspannung" aufaddieren, und diese Spannung dann als Versorgung für den OPV verwenden. Damit sollte er die Basis reichlich mit Spannung versorgen können, um bis an Uce_sat ranzukommen (wenn ansonsten die Basisstromversorgung stimmt, und der OPV dabei nicht explodiert).
Kai Klaas schrieb: > Erst, wenn man einmal selbst versucht hat, einen simplen Spannungsregler > diskret aufzubauen, sieht man, wie leistungsfähig eigentlich diese > kleinen Dreibeinregler sind. Sie zählen meiner Meinung nach zu den am > meisten unterschätzten Bauteilen. Diese Meinung teile ich gern, da ich vor ein paar Jahren auch sowas gemacht habe. Da dachte ich ein superfettes netzteil wäre superwichtig. Ich habe es dann auch irgendwie geschafft und war superhappy. Nun liegt der Scheiss da herum und ich habe ein ganz kleines "Slimline" kästchen, was mir mit Festspannungsreglern 3,3V und 5V erzeugt. Zudem eine LM317 als regelbare Quelle. Ich glaube bei mir lag es daran, dass ich damals noch glaubte ein OPV müsse Bipolar betrieben werden. Dank der App Note http://www.edn.com/article/493473-Demystifying_single_supply_op_amp_design.php bin ich auch davon weggekommen. Das einzige, was ich in der Hinsicht als positiv bewerten kann ist der kleine "Low Drop Regler" (siehe Bild) . Dieser legt aber keine Wert auf besondere Stabilität sondern schützt einen uC vor zu hoher Spannung. Das ist also das einzig sinnvolle , was da herauskam. Es hat mich 3 Monate gekostet um eine KOnstellation zu finden, die nicht schwingt und gleichzeitig perfekt ist. Das geht halt nicht wirklich. Nachdem mich die Weisheit ergriffen hatte habe ich ein neues Labornetzteil gebaut, welches exact auf meine Bedürfnisse abgestimmt ist. (siehe Foto "labornetzteil fuer lisson.jpg"). Nun ist es klein und schön und kann genau das, was es soll. Für den Fragesteller und andere Leser addiere ich nun noch das Ergebnis meiner langen Arbeit für ein "plusminus Netzeil" . Vielleicht hilft es dem 1nen oder ANdren. Look at:
> Das einzige, was ich in der Hinsicht als positiv bewerten > kann ist der kleine "Low Drop Regler" (siehe Bild) . Die Schaltung schwingt, wie nicht anders zu erwarten war, erkennbar am 'dicken' cyanfarbenem Streifen in den Phasen, in denen die Spannung belastet wird, vergrössert links. Falls sie in der Realität zufälligerweise stabil ist, liegt das nur am Aufbau (Streukapazität zufällig an der richtigen Stelle). Denn es fehlt wie jeder weiss der Grundlagen kennt eine Kompensation der zusätzlichen Verstärkung durch den PNP. Die Diode am Ausgang des LM358/LT1013 ist auch sehr ungeschickt.
Ich glaube, dass der Klaus auch nie behauptet hatte, dass die Schaltung nun perfekt sei. So wie ich das sehe, ging es mehr um beispielhafte Darstellung der Möglichkeiten. Ich hoffe, dass deine Simulation der Realität einigermassen Nahe kommt. Andererseits ist deine Simulation vielleicht auch dazu gut, die Leute zu sensibilisieren damit diese dann bei "Low Dropout Reglern" das Datenblatt zu lesen und nicht irgendwelche Kondensatoren einzubauen. Wenn du dein SIM-Modell offenbarst können viele davon profitieren. Wenn du ein anderes SIM-Proggy verwendest , werden die Sachen ganz anders aussehen. Grussy Mawieny
und laborntezteil ist das auch keines weil ein labornetzgerät hat eine strombegrenzung dieses aber nicht und wirklich schönes gehäuse....
>und wirklich schönes gehäuse....
Das Feuerzeug liegt auch schon bereit, falls man es damit satt hat ;-)
ohh, ihr seid manchmal so fantasielos. Das finde ich schade. gruss Klaus
Mach Dir nix draus. Mein Super-Labornetzteil hat es noch nichtmal zum Gehäuse geschafft, und besteht ansonsten nur aus handgemalten Leiterplatten, bzw aus recycelten Netzteilen, ausgesägt aus alten Fernseher-Leiterplatten. ;-)
Ich hab heute noch mit meiner Frau drüber gesprochen. Da kam heraus dass die Sachen, die man mal eben macht dann doch die langlebigsten sind. k.
Jens G. schrieb: > Mach Dir nix draus. Mein Super-Labornetzteil hat es noch nichtmal zum > Gehäuse geschafft, und besteht ansonsten nur aus handgemalten > Leiterplatten, bzw aus recycelten Netzteilen, ausgesägt aus alten > Fernseher-Leiterplatten. ;-) Und damit arbeitest du ernsthaft? Da wär mir die Gefahr zu groß, dass da irgendwas reinfällt und alles in Rauch aufgeht und sich das Projekt erstmal verschiebt. ;-)
>Provisorien halten immer am längsten. :) Jo - existiert schon 20 Jahre >Und damit arbeitest du ernsthaft? Da wär mir die Gefahr zu groß, dass da >irgendwas reinfällt und alles in Rauch aufgeht und sich das Projekt >erstmal verschiebt. ;-) Ja - wird des öfteren benutzt. Und das mit dem Reinfallen: nun ja, bei mir siehts ja auf dem Tisch nicht aus wie bei Jim Williams - da ist die Chance rel. niedrig, daß irgendwelche Kleinteile unbemerkt da reinfallen ;-)
>Diese Meinung teile ich gern, da ich vor ein paar Jahren auch sowas >gemacht habe. Ich habe mir vor einiger Zeit mal den Spaß gemacht, ein paar diskret aufgebaute Spannungsregler, die ich in älteren Elrad- und Elektor- Artikeln gefunden habe, zu simulieren. Das Ergebnis war erschütternd. Kein einziger war wirklich stabil und die Regeleigenschaften waren deutlich schlechter als bei ganz gewöhnlichen 78XX-Reglern, obwohl die Autoren genau das Gegenteil behaupteten. >Das einzige, was ich in der Hinsicht als positiv bewerten kann ist der >kleine "Low Drop Regler" (siehe Bild). Ich habe deine Schaltung gestern Abend mal simuliert und habe sie aber nicht zum Laufen gebracht. Erst als ich den LM358 durch einen R2R-Typ ersetzt habe, ging es. Allerdings ist die Schaltung, wie Mawin schon geschrieben hat, instabil. Das ist aber auch kein Wunder bei einem typischen PNP-LDO. Abhilfe schafft, wie üblich, eine genau dosierte Lastkapazität mit genau dosiertem "ESR". Für Raumtemperaturanwendungen dürfte ein normaler 47µV/25V Elko reichen. Sonst sollte man einen ESR-armen 47µ Cap wählen und die 0,3R ESR extra bestücken, also als 0R33 SMD-Widerstand. Dann ist die Schaltung ganz brauchbar, wie die Bildchen zeigen ("line response", "ripple rejection" und "load response"). Man sollte eine Grundlast von rund 1mA vorsehen, dann arbeitet die Schaltung bis zu Eingangspannungen von 5,4V herab stabil, zumindest in der Simu.
> Erst als ich den LM358 durch einen R2R-Typ ersetzt habe, ging es.
Du hast ja auch die Diode D1 vergessen.
Aber mit einem ESR von 1 Ohm geht sie, bei 0.1 Ohm wird's kritisch.
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