Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stundenlohn Bachelorarbeit


von Thomas H. (thomas_h80)


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Hallo zusammen,

ich erstelle demnächst meine Bachelorarbeit in einer süddeutschen 
Elektrofirma.
Nun würde ich gerne erfahren, was denn so typische Stundenlöhne in 
dieser Branche (Gebäudeinstallationen) für Bachelorstudenten sind.
Von einem Kollegen hab ich 12,50 Euro als Hausnummer gesagt bekommen.

Was denkt ihr?

Gruß

von PFC-Mann (Gast)


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Was für ein Thema soll denn dabei bitte herumkommen?
EIB oder bischen SPS-Programmierung?
Ich habe noch nie gehört, dass bei BA Arbeiten nach Stundenlohn bezahlt 
wird.

von Tommy S. (tommys)


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Hi,

12,50 x 40h x 4 Wochen = 2000 pro Monat. Unrealistisch.

Rechne mal mit 500 - 1000 pro Monat, das kommt eher hin.

Grüße,
TommyS

von Thomas H. (thomas_h80)


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Danke für die Antworten.
Das Thema steht und entspricht vollstens den Anforderungen, hier also 
bitte keine falschen Sorgen ;-)
Da die BA nebenbei und somit nicht in Vollzeit erstellt wird, wäre doch 
ein Stundenlohn die einzig logische Abrechnungsmethode?
Ok, falls es doch ein fix-Gehalt wird, hören sich die 500 - 1000 € 
realistisch an.

Gruß

von alter Hase (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Da die BA nebenbei und somit nicht in Vollzeit erstellt wird, wäre doch
> ein Stundenlohn die einzig logische Abrechnungsmethode?

Welch ein freches Kerlchen. ;-)

Du solltest froh sein, dass Dir die Möglichkeit für Deine 
Abschlussarbeit gegeben wird. Wenn es zum Ende ein freiwilliges 
Taschengeld gibt, ist das als Bonus zu betrachten.

Wenn mir so ein Bewerber kommt, wird ihm das Thema nicht mehr 
vorgestellt.

von Tommy S. (tommys)


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Thomas H. schrieb:
> Da die BA nebenbei und somit nicht in Vollzeit erstellt wird,

Und Du hast einen Arbeitgeber, der da mitgeht? Der Arbeitgeber will ja 
schliesslich auch einen Nutzen aus Deiner BA ziehen - dementsprechend 
wird auch Arbeitseinsatz von Deiner Seite erwartet. Ich kenne jedenfalls 
keinen Arbeitgeber, der bei einer "Teilzeit-Bachelorarbeit" auch nur 
darueber nachdenken wuerde, mitzumachen...

Gruesse,
TommyS

von Hanns (Gast)


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Wenn ich solche Fragen schon hören! Ihr seid in Ausbildung.

Was kannst du denn besonderes -? Ihr braucht Betreuung vo der Frirma!!!
Aleine geht 0,0! Für was haltet Ihr euch. Unkostenbeitag / Fahrkosten 
250- 400€ gut is!

Seit froh wenn Ihr später einen halbwegs gut bezahlten Job findet.

Traumtänzer!

Hanns

von BaldAbsolvent (Gast)


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Tommy S. schrieb:
> Und Du hast einen Arbeitgeber, der da mitgeht? Der Arbeitgeber will ja
> schliesslich auch einen Nutzen aus Deiner BA ziehen - dementsprechend
> wird auch Arbeitseinsatz von Deiner Seite erwartet. Ich kenne jedenfalls
> keinen Arbeitgeber, der bei einer "Teilzeit-Bachelorarbeit" auch nur
> darueber nachdenken wuerde, mitzumachen...
Es gibt Hochschulen, an denen das nicht ganz unüblich ist, dass die BA 
Arbeit im letzten Semester neben regulären Vorlesungen angesetzt ist.

Über Sinn oder Unsinn brauchen wir hier gar nicht diskutieren - da sind 
wir auf einer Wellenlänge ;)

Gruß

von Tjaja (Gast)


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Hanns schrieb:
> Was kannst du denn besonderes -? Ihr braucht Betreuung vo der Frirma!!!
> Aleine geht 0,0! Für was haltet Ihr euch. Unkostenbeitag / Fahrkosten
> 250- 400€ gut is!

Ich habe meine BA bei einem bekannten deutschen Sportwagenhersteller 
geschrieben. Betreueung seitens der Firma 0,0!
Aufwandsentschädigung (da als selbstständiger Mitarbeiter gemeldet) 
waren 650EUR/Monat.
Rausgekommen sind dabei 2 Patentschriften.
Ich würde mal sagen, dass hat sich gelohnt für die Firma.

Man kann also nicht immer sagen, dass da nichts Sinnvolles bei rumkommt 
;-)

von Chris (Gast)


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12,50/h wäre tatsächlich schon eine fürstliche Entlohnung für eine 
Abschlussarbeit in der Industrie. Realistisch wären auch meiner Meinung 
nach die bereits oben genannten 500 bis 1000.
Ein großer schweizer Elektrokonzern zahlt meines Wissens nach 600 (kenne 
dort gerade jemanden der seine DA schreibt). Liegt dort aber auch an der 
Abteilung, in der man tätig ist.

von Facebook (Gast)


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So ein Drecksladen, da bei den Schwaben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Facebook schrieb:
> So ein Drecksladen, da bei den Schwaben.

Tja von den Reichen lernst sparen....

von A. Merkel (Gast)


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Stundenlohn Bachelorarbeit = H4 + 7%

von Berater (Gast)


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Jeder bekommt das, was er verdient.

von Cyblord -. (cyblord)


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Berater schrieb:
> Jeder bekommt das, was er verdient.

Ich bin allerdings sehr froh das dies bei mir nicht zutrifft....

von Berater (Gast)


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Dann bekommst du wohl mehr, als du verdienst.

Glückspilz.

von voodoofrei (Gast)


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Die Trolle und Jammerlappen hier bitte Ignorieren.

Üblich sind 500-600€+ - gelegentlich sind auch um 1000€ drin, aber nur 
dann, wenn der AG was davon hat.

Was ebenfalls bei manchen drin ist ist ein Bonus bei erfolgreichem 
Ergebnis. (so um ein Monatsentgelt bis 4-Stellig).

12,50€/h sind für werkstudentische Tätigkeiten (ca. 40h/Monat) drin.

Nach der Vergütung würde ich mich nicht richten - Firma (Fuss in die 
Türe bekommen) und Themengebiet sind eher wichtig.

Stichwort "Traumentgelte": Zu viel sollte es auch nicht sein, sonst 
fällt man vllt. wegen ein paar € zu viel aus der studentischen 
Versicherung raus und zahlt die vollen Sozialabgaben.

von Mischmasch (Gast)


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Einen Lohn, ob als Stundenlohn oder anders, gibt es normalerweise gar 
nicht. Die Studienordnungen mancher Hochschulen erlauben nicht einmal 
eine Entlohnung.

Was es geben kann ist eine sogenannte Aufwandsentschädigung oder einen 
Bonus. Wer das als entscheidendes Kriterium für seine Bachelor-Arbeit 
sieht, der hat irgendwas nicht verstanden.

von Al3ko -. (al3ko)


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Mischmasch schrieb:
> Wer das als entscheidendes Kriterium für seine Bachelor-Arbeit
> sieht, der hat irgendwas nicht verstanden.

Inwiefern? Ich kann dir da pauschal weder zustimmen noch widersprechen. 
M.E. muss man differenzieren und das von den Rahmenbedingungen abhängig 
machen.

Wenn die Firma wirklich gewillt ist den Studenten zu unterstützen, ihm 
Hilfestellung zu leisten und angemessen zu betreuen, dann wäre Geld auch 
nicht meine hauptsächliche Motivation.

Wenn die Firma den Studenten kaum bis gar nicht unterstützt (weil der 
Betreuer ohne den Studenten schon zig Projekte und ne 50 Std.-Woche hat) 
und am Ende noch auf Basis seiner Arbeit irgendwelche Patente anmeldet 
und die Lorbeeren der Arbeit erntet, dann sollte dem Studenten 
wenigstens eine angemessene Kompensation angeboten werden.

Ich denke aber, dass wir uns da auf einer Wellenlänge befinden und keine 
weitere Diskussion notwendig ist, stimmts Mischmasch?


Gruß

von Bliblablub (Gast)


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Hiho,

500€ sind normal bei Abschlussarbeiten. Einige Firmen zahlen am Ende 
noch eine Prämie, wenn deine Arbeit entsprechend war. Aber wie die 
Kollegen schon sagten, du solltest nicht aufs Geld schauen (aber auch 
nicht umsonst :) ).

von Wilhelm F. (Gast)


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Mich wollte mal ein feiner Herr Unternehmer 5 Monate lang gratis auf dem 
Bau Solardächer auf Neubauten bauen lassen. Um so lange zu sehen, ob ich 
überhaupt arbeiten kann, und ihm den Beweis zu zeigen. Der normale 
Menschenverstand glaubt es nicht, aber das gibt es.

Ich hätte das ja locker gepackt, war ja über 10 Jahre auf dem Bau. Aber 
aktuell arbeitslos.

Also: Selbstbewußt sein, fordern, für das, was man macht. Umsonst ist 
der Tod, und der kostet noch das Leben. ;-)

von Didi S. (kokisan2000)


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Meine Firma (Elektronikkonzern, 25000 Mitarbeiter weltweit) zahlt 
600€/Monat für BA Arbeiten. Einen Zuschuß gibt es noch für Zugereiste, 
die ein Zimmer für die Zeit anmieten müssen. Wenn ich selber als 
Mitarbeiter eine Arbeit betreue, dann investiere ich gut 45-60 Minuten 
am Tag für die Betreuung des Studenten (der Studentin).

Gruß
kokisan

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Also ich hab damals ganz normal als Werkstudent weitergejobbt als ich 
meine Abschlussarbeit geschrieben habe, wollte unabhaengig von 
kommerziellen Interessen sein und meine Arbeit selber kontrollieren 
koennen. Bezahlte Abschlussarbeiten sind immer so ne Sache, weil der 
Betrieb ja mit seinen Interessen dahinter steht...

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Thomas H. schrieb:
> Von einem Kollegen hab ich 12,50 Euro als Hausnummer gesagt bekommen.

Halte ich für unrealistisch. Ich habe meine Dipl.-Arbeit Vollzeit bei 
einem großen Unternehmen geschrieben und dort 800€/Monat bekommen (also 
etwa 5€/h), zwei andere Unternehmen mit denen ich wegen einer 
Dipl.-Arbeit in Kontakt war wollten mir 500€ bzw 600€ (+ 500€ 
"Erfolgsprämie" wenn besser als 2.0) geben. Allerdings bin ich selber 
gar nicht mit dem Gedanken da ran gegangen Kohle haben zu wollen, ich 
war froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe (und die 800€ wurden es 
am Ende nur weil das Thema für mich am interessantesten war und ich zwei 
Monate früher anfangen konnte).

Ansonsten läuft das Ganze üblicherweise auch nicht unter "Lohn" sondern 
unter "Aufwandsentschädigung". Ich würde sagen, mit 500-600€ bist du für 
eine Bachelorarbeit sehr gut dabei. Allerdings solltest du dir bewusst 
sein, dass das eine nette Geste des Unternehmens ist, da es primär darum 
geht, dass du deine Abschlussarbeit schreibst, und die könntest du ja 
eigentlich auch an der Uni schreiben. In manchen Branchen ist es z.B: 
komplett unüblich Parktikanten usw. überhaupt was zu zahlen. In dem 
Sinne würde ich da den Ball tatsächlich flach halten.

von Thomas1 (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> In manchen Branchen ist es z.B:
> komplett unüblich Parktikanten usw. überhaupt was zu zahlen. In dem
> Sinne würde ich da den Ball tatsächlich flach halten.


Bei solchen Firmen würde ich auch nie etwas tun. Kein Geld=Keine 
Leistung.

von reNur (Gast)


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Ich habe für meine Bachelorarbeit (Informatik) 13 Euro brutto die Stunde 
bekommen. Allerdings nur in der Zeit, in der ich auch wirklich in der 
Firma anwesend war und etwas "richtiges" gemacht habe (also Archtitektur 
entworfen, getestet, implementiert etc.). Das waren ca. 20 Stunden die 
Woche. Den ganzen Rest, also vor allem Literatur lesen und das 
eigentliche Schreiben, hab ich dann zu Hause erledigt.
Firma war ein Mittelständler im Norden von München.

von Sepp (Gast)


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Also man merkt sofort waer Student und wer Unternehmer ist.

Die Unternehmen wollen gerne mal kostenlose Arbeitskraefte, machen aber 
gerne mal extrem hohe Angebote an Kunden.

Ich wuerde sagen, dass man nicht umsonst eine Bachelorarbeit schreiben 
sollte. Warum auch? Die Firma hat einen Nutzen. Und falls wirklich der 
Fall eintritt bei dem die Firma nur investiert und keinen Nutzen hat, 
hat sie doch auch wieder einen Nutzen.
Da (wenn sie es nicht bloed anstellen) einen zukuenftigen gut 
ausgebildeten Mitarbeiter gewinnen.

Wenn ich aber schon hoere, dass einer Nichts bekommen soll oder mit fast 
Nichts abgespeist werden soll, dann rate ich jedem, bewerbt euch noch 
bei anderen Firmen fuer eine Bachelorarbeit.

Ich wuerde bei keiner Firma fest anfangen die mich schon bei der 
Bachelorarbeit Verguetung ausgenommen hat.

So laufen den Firmen einfach die guten jungen Leute weg. Tatsache!

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