Hallo, mir ist aufgefallen das es diverse Analoge-Einbaumessgeräte mit 60mV Eingang, Shunts mit 60mV Ausgang, Messwertumformer mit 0-60mV Ausgang etc. gibt. Ich sehe jetzt keinen Vorteil in einem 100A shunt der bei 100A 60mV liefert (also 0,6mOhm), gegenüber 100mV wie es bei 1mOhm wäre. Ist das in irgend ein Industriestandard? Kann bitte jemand kurz erklären warum das so gemacht wird? Gruß Stefan
Ja, die 60 mV sind ein Industriestandard für die Dimensionierung von Shunts. Sicherlich ist das auch irgendwo genormt, aber die DIN-Nummer kenne ich nicht, möglicherweise DIN 43703 ("Nebenwiderstände"). Neben 60 mV sind auch noch 150 mV üblich, gelegentlich auch 100 oder 300 mV.
@DNS (Gast)
>Das ist auch eine Frage der Verlustleistung...
Daß es ausgerechnet 60mV sein müssen, ist keine Frage der
Verlustleistung.
> Ist das in irgend ein Industriestandard? Kann bitte jemand > kurz erklären warum das so gemacht wird? 60mV sind knapp unter 100mV peak. Der Grund war schon die Verlustleistung. 60mV haben sich als "praktikabel" erwiesen, aber bei geringeren Strömen nimmt man auch gerne mehr, verbessert die Messung von kleinen Strömen.
MaWin schrieb: >> Ist das in irgend ein Industriestandard? Kann bitte jemand >> kurz erklären warum das so gemacht wird? > > 60mV sind knapp unter 100mV peak. > > Der Grund war schon die Verlustleistung. 60mV haben sich als > "praktikabel" erwiesen, aber bei geringeren Strömen nimmt man > auch gerne mehr, verbessert die Messung von kleinen Strömen. Diese 60mV wurden irgendwann vor >60Jahren festgelegt. Ich nehme an, das war die kleinstmögliche Ausschlagspannung der damals verwendeten Drehspulinstrumente, die man mit vernünftigen Aufwand hinbekommen hat. Schliesslich fällt im Shunt so nur gut ein Drittel der Verlustleistung gegenüber 100mV-Shunts an. Gruss Harald
Genauso ist (war) es. Drehspulmeßwerke waren direkt bis 10...50 mA verwendbar. Darüber hinaus bedurfte es Nebenwiderstände. Die Spule (Kupfer oder Alu) hat einen hohen TK (4%/10K), also schaltete man einen Vorwiderstand aus Mangagnin dazu. Es enstand quasi ein Spannungsmesser mit den damals üblichen Meßbereichsendwerten von typischerweise 30, 60, 100, 150 oder 300mV. Das hat sich von (Messgeräte-) Generation zu Generation weitergezogen.
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