Bisher benutze ich unter Ubuntu 10.04 den VMware Server. Der lief bisher ganz ordentlich, allerdings mußte ich für die Verwaltung Firefox 3.5 benutzen, da auf den neueren Versionen der VMware-Plugin nicht mehr läuft. Mittlerweile ist mein System schon etwas ausgelatscht und irgendwann hat der Administrationsteil des VMware-Servers verabschiedet ich kann keine Konfigurationsänderungen mehr machen und keine anderen VMs mehr starten, außer der einen, die beim Boot per Autostart angeworfen wird. Ich warte noch, bis Ubuntu 12.04 draußen ist und setze mir dann ein komplett neues System auf. Bei der Gelegenheit möchte ich vom VMware-Server weg und es stellt sich die Frage, womit ich ihn ersetze. Meine VM-Sammlung würde ich natürlich gerne mit unter die neue Virtualisierung mitnehmen. Mir scheint, daß kvm-qemu ein interessanter Kandidat ist. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man das am besten aufsetzt, ob für das Hostsystem besser ein Kommandozeilensystem herhalten soll, oder ob auch ein normales Desktop-Ubuntu dafür brauchbar ist und als Primärsystem herhalten kann. Was meinen die Experten?
Wenn ein lokaler Desktop auf dem System keine Bedingung ist, wie die Frage nach der Kommandozeile andeutet, dann solltest du vielleicht auch mal VMware ESXi ansehen. Also quasi Hypervisor pur. Kostnix.
Virtualbox steht zur Wahl. Aber wozu braucht man das noch?
@A. K.: Den Desktop würde ich dann in einer VM laufen lassen - so ähnlich, wie ich mit dem VMware-Server Windows hab laufen lassen, als das noch funktionierte. Bequemer wäre aber schon, wenn das Hostsystem auch als Desktop laufen würde. min schrieb: > Aber wozu braucht man das noch? Wie meinst du das?
Uhu Uhuhu schrieb: > Bequemer wäre aber schon, wenn das Hostsystem auch als Desktop laufen > würde. Das Management von KVM/QEMU hatte ich beim ausprobieren als etwas gewöhnungsbedürftig empfunden. VirtualBox ist einfacher.
A. K. schrieb: > VirtualBox ist einfacher. Kann man die auch so konfigurieren, daß sie beim Boot des Hostsystems automatisch hochläuft und wenigstens ein Gastsystem automatisch startet?
VirtualBox lässt sich per Kommandozeile starten und steuern.
Klar doch. Wär ja wohl ein Witz, nur eine VM pro Host. Wobei ich das nicht mit lokalem Desktop und VM-Fenstern darin ausprobiert hatte, mir ging es im Test um Serverfunktionen. Wie gut das in Linux in Verbindung mit Automatisierung eines Desktop im Desktop funktioniert weiss ich also nicht.
Das mach ich mit tsclient. Wie gut das funktioniert, hängt stark vom verwendeten Protokoll ab. Mit RDPv5 geht es ziemlich gut. Ich werde VirtualBox ausprobieren.
Ich benutz VirtualBox für Oberflächentests und Testinstallationen je nach CPU, Speicher und aktivität kann man beliebig viele parallel laufen lassen, sogar im Vollbild auf mehreren Monitoren.
Dazu habe ich bisher den VMware-Server verwendet - VirtualBox ist dann wohl wirklich der passende Nachfolger. Ich hoffe nur, daß ich die VMs rüberretten kann.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich hoffe nur, daß ich die VMs rüberretten kann. Virtualbox kann auch mit VMDK umgehen.
Na dann muß ich ja nur noch warten, bis das neue Ubuntu draußen ist ;-)
kvm ist im Ubuntu schon dabei und mit dem virt-manager lässt sich das eigentlich auch ganz gut managen. Für Graphik/Game/Video-Zeug ist es sicherlich nicht so tauglich, aber für Wuschelstudio und so diverse Entwicklungs-SW gehts. Mit VMware-Images soll es auch umgehen können...
habe auch sehr gute Erfahrungen mit VirtualBox gemacht, bei mir laufen noch mehrere alte W2k in einer VB unter Ubuntu 10.04, absolut stabil.
usuru schrieb: > habe auch sehr gute Erfahrungen mit VirtualBox gemacht, bei mir laufen > noch mehrere alte W2k in einer VB unter Ubuntu 10.04, absolut stabil. Sind die mit VB erzeugt, oder mit VMware?
Hallo, ich stand vor kurzem vor dem gleichen Problem. VirtualBox, sorry wenn ichs so sage, kann VMWare nicht das Wasser reichen, von der Leistungsfähigkeit her. War für micht keine Option. Ich habe jetzt mich doch eintschieden für die Software Geld ausgegeben und habe mir VMware Workstation 8 gekauft, das kann alles was du willst. Fernwartung, automatisch startende VMs, Leistung. Noch eine Anmerkung zu VMWare Server 2, läuft nach patchen auch unter aktuellen Linux Versionen, wobei es immer schwieriger wird. Aber für das Pluginproblem gibt es keine Lösung. Server 2 kann auch mit dem Infrastructure Client 2.5 verwaltet werden von Windows aus, allerdings nur bis Virtueal HW Version 4 mit allen optionen. VMWare WS8 kann auch mit dem VSphere Client unter Win verwaltet werden. WS8 ist eigentlich aufgeteilt wie auch Server in eine GUI und die Hintergrundprozesse der Verwaltung und der VMs und hat mit allen älteren WS Versionen nicht mehr viel gemeinsam. Es kann sich auch die GUI auf einen anderen PC verbinden und so fernwarten. Martin
> Sind die mit VB erzeugt, oder mit VMware? meist VB, eines mit VM > VirtualBox, sorry wenn ichs so sage, kann VMWare nicht das Wasser > reichen, von der Leistungsfähigkeit her Fernwartung und automatisch startende Guests kann VirtualBox auch. Zur Performance im Vergleich zu VMWare kann ich nichts sagen. Ich habe aber auch einiges an Grafik laufen (auch Videos, aber keine Spiele, probiert), als Hosts habe ich einen athlon ii x2 265 dual core 3300 mhz mit 4 GByte (davon 2 GByte für den Guest) sowie einige athlon 64 x2 5400 mit je 4 GByte (davon 2 GByte für die Guests). Für meine Zwecke reicht es dicke.
Mario schrieb: > VirtualBox, sorry wenn ichs so sage, kann VMWare nicht das Wasser > reichen, von der Leistungsfähigkeit her. Hattest du VB unter Windows, oder unter Linux laufen? Wegen des Performance-Unterschiedes habe ich bisher auch immer auf VMware gesetzt. Meine Vergleiche sind allerdings schon etliche Jahre her und ich hoffe, daß die Mitbewerber in dieser Beziehung aufgeholt haben. Unter Windows habe ich eine Workstation 6 laufen und bin damit recht zufrieden; nur meine Lust auf Windows hält sich immer stärker in Grenzen und ich möchte es - wenn ich es mal brauche - in einer VM unter Linux haben. Nachteil des Server 2 unter Linux ist, daß man nach jedem Kernelupdate das config-Skript laufen lassen muß, damit der Server sich wieder mit dem OS versteht. Aber noch viel lästiger ist das Plugin - das bei mir mittlerweile überhaupt keine Verbindung mehr zum Server 2 bekommt -: es ist sozusagen die Langsamkeit selbst.
Uhu Uhuhu schrieb: > Mario schrieb: >> VirtualBox, sorry wenn ichs so sage, kann VMWare nicht das Wasser >> reichen, von der Leistungsfähigkeit her. > > Hattest du VB unter Windows, oder unter Linux laufen? Also ich habe es auch, und zwar unter Linux. Da hatte ich eher den Eindruck, daß es performanter läuft als VMWare, und daß insbesondere auch das Speichern und Laden des aktuellen Zustands einer VM wesentlich schneller geht, zumindest auf einem Rechner, der nicht ganz so üppig mit Speicher ausgestattet ist. > Nachteil des Server 2 unter Linux ist, daß man nach jedem Kernelupdate > das config-Skript laufen lassen muß, damit der Server sich wieder mit > dem OS versteht. Aber noch viel lästiger ist das Plugin - das bei mir > mittlerweile überhaupt keine Verbindung mehr zum Server 2 bekommt -: es > ist sozusagen die Langsamkeit selbst. Bei VirtualBox baut mir dkms automatisch das Kernelmodul neu, wenn ich einen neuen Kernel installiere.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.