Bei Porsche hat sich die Sitte eingeschlichen abgelehnte Bewerbungen an
die eigene Tochter PES(t) weiterzuleiten. Darüber wird man informiert,
es wird aber nicht die Zustimmung des Bewerbers eingeholt. Lediglich
eine Widerspruchsfrist wird genannt. Mein (leihenhaftes)
Rechtsverständnis hält dieses Vorgehen für fragwürdig. Wer kann
rechtssicherheit geben bzw. eine Stelle geben wo man sich beschweren
kann?
Theoretisch sollte es dir als Arbeitssuchender gefallen, wenn ein
Arbeitgeber, bei dem du dich beworben hast, der dich aber nicht nimmt,
einem anderen Arbeitgeber sagt daß es dich gibt.
Praktisch zahlt Porsche Engineering wohl weniger, du würdest den Job
also anlehnen wollen, selbst wenn er kommt, und das wiederum würde sich
beim Arbeitsamt schlecht machen (falls die darüber überhaupt informiert
werden, beworben hast du dich in deren Namen ja dort nicht).
Daher kann das ein finanzieller Nachteil sein, den dir Porsche als
Verursacher letztlich lebenslang bezahlen müsste. Zumindest urteilen
Gerichte in ähnlichen Fällen so, beispielsweise wenn durch Handlungen
von Bürgern bei Versicherungen Kosten anfallen die sie nicht bezahlen
wollen.
Hallo MaWin,
MaWin schrieb:> Praktisch zahlt Porsche Engineering wohl weniger
kannst du dazu Genaueres sagen? Vor allem würde mich das Einstiegsgehalt
interessieren.
Danke und Gruß,
al3ko
Insider schrieb:> Darüber wird man informiert,> es wird aber nicht die Zustimmung des Bewerbers eingeholt.
ganz sicher hast du vorher irgendein häckchen angeklickt. ansonsten
einfach verklagen.
man kann sich ja wegen allem aufregen. Es ist doch ein guter Service,
wenn Porsche die Bewerbung an ein Tochterunternehmen weiterleitet ! man
hat so ja die Chance, dennoch im Hause Porsche am Produkt Porsche zu
arbeiten ! man hat so einen Fuß in der Tür und schafft es vllt mal ganz
zu Porsche. Auch als Referenz ist es doch sicher gut, wenn man sagt man
habe für Porsche gearbeitet. Was ist schlimm daran ?
Ludwig schrieb:> dennoch im Hause Porsche am Produkt Porsche zu> arbeiten !
Du hast eben nicht die Chance, bei Porsche zu arbeiten, sondern wirst
aufs Abstellgleis geschoben, wo Du nur das machen darfst, was nicht
elementar zu Posche gehört.
voodoofrei schrieb:> Porsche => Porsche Engineering => VW => Seat => Skoda => Konkurrenz
Du hast noch Audi vergessen. Im Prinzip läufst Du sinngemäss dem
Piech'schen Weg entgegen.
Ludwig schrieb:> man kann sich ja wegen allem aufregen. Es ist doch ein guter Service,> wenn Porsche die Bewerbung an ein Tochterunternehmen weiterleitet !
Es ist in meinem Interesse, dass meine Daten nicht als "guter Service"
quer durch die Republik gejagt werden in der Hoffnung dass irgendwo eine
Stelle passt. Dafür gibt es andere Möglichkeiten als die gezielte
Bewerbung auf eine Stelle hin. Ich habe auch nicht angegeben, dass ich
anderweitig eingesetzt werden möchte. Es handelt sich um vertrauliche
Daten (Lebenslauf, Bild, ect.) die auch so behandelt sehen möchte.
IMHO ist es verdammt schwer bis fast unmöglich bei Porsche ohne BE
direkt einzusteigen.
Ich habe vor rund 4 Jahren auf der IAA auf dem Porschestand nach
Einstiegsmöglichkeiten gefragt und habe als Antwort ein ehrliches (?):
"Ohne das sie bei uns eine Praktikumsstelle bestezt haben, haben sie
praktisch keine Chancen auf einen Diplomstelle, und ohne diese brauchen
sie sich praktisch nicht bei Porsche bewerben." bekommen.
Hab ich nen schlechten Tag beim entsprechenden MA erwischt?!
Und die Praktikumsstelle bekomme ich nur, wenn ich von einem
Porschedozenten angeworben wurde? Hey ihr seid wohl Elite, oder wie?
Soweit ich von meinen Kollegen (Örtliche Nähe zu Porsche ist gegeben)
erfahren habe, gibt es einen realistischen Einstieg bei Porsche nur über
den Dienstleister - wobei all die Vergünstigungen, Sonderzahlungen,
Sozialenzuwendungen verwehr bleiben.
Und beim Dienstleister soll dann aber Harakiri angesagt sein, denn alle
strengen sich an um irgendwann den Adelstitel zu erlangen. Sollte man
schlussendlich wirklich zur Mutter übernommen werden, so hat man jedoch
vermutlich tatsächlich den Joker gezogen. (vermutlich jedoch nur
aufgrund er Sonderzahlung, die es zusätzlich zum Tariflohn gibt - oder
ist die Sonderzahlung etwa nur als Ausgleich notwendig?! Sind in
Kiesenzeiten schließlich als erstes Weggekürzt um die sonst immer so
fixen Lohnkosten zu entlasten)
Eine Bewerbung bei Porsche währe für mich durchaus vorstellbar. Haben
bislang ja auch attraktive BE gesammelt. Eine Weiterleitung der Daten
fällt bei mir jedoch aus! Ich bilde mir ein die Gründe der Strategen zu
kennen...
PS: So Geil wie die ganzen Markennamen bin ich auch: Ich werde nur
annehmen, wenn die Stelle zu mir passt - nicht andersherum.
Freizeit-Keule schrieb:> Mein Gott !> Was ist nur aus dem Forum geworden !> Hier wird nur noch gelöscht.
Das wird schon seine Gründe haben mit dem Löschen.
Zuviele Nasen!
Noch ein B-Werber schrieb:> Du hast eben nicht die Chance, bei Porsche zu arbeiten, sondern wirst> aufs Abstellgleis geschoben,
Und auch das wird seine Gründe haben!
Zuviele Nasen bei Porsche, die zuviel Geld bekommen (müssen). Die haben
ja alle Anrecht auf Betriebsrente und die ist gewaltig!
Klar, dass dann für Junge weniger bleibt.
Ich kann nur jedem raten, zu einer jungen Firma zu gehen, die keine
Altlasten hat.
Ich finde es trotzdem nicht in Ordnung, vielleicht hätte man die
Bewerbung an Porsche E. anders aufgebaut, Inhalte verändert etc. Diese
Möglichkeit wird einem nun genommen. Und außerdem sind das SEINE Daten,
die er demjenigen zur Verfügung stellt, den ER aussucht...
Gruß Jonas
Jonas Biensack schrieb:> Ich finde es trotzdem nicht in Ordnung, vielleicht hätte man die> Bewerbung an Porsche E. anders aufgebaut
Vielleicht hätte man sich auch nie bei einer solche Firma beworben. Wer
den Lebenslauf hat sich dort zu Bewerben wird sich den nicht durch einen
Dienstleister versauen.
Diese Vorgehensweise der Firma Porsche schützt uns Verbraucher dennoch
nicht vor technischen Versagern. Diverse Foren mit den Problemen über
deutsche Autos sprechen dafür. Also, was soll das Gejammere hier?
F_u_ck Audi/VW/Porsche schrieb:> Diese Vorgehensweise der Firma Porsche schützt uns Verbraucher dennoch> nicht vor technischen Versagern. Diverse Foren mit den Problemen über> deutsche Autos sprechen dafür.
Ach. Welche Technik versagt denn mal nicht, bzw. nie? Fukushima
vielleicht?
F_u_ck Audi/VW/Porsche schrieb:> Diese Vorgehensweise der Firma Porsche schützt uns Verbraucher dennoch>> nicht vor technischen Versagern. Diverse Foren mit den Problemen über>> deutsche Autos sprechen dafür. Also, was soll das Gejammere hier?Beitrag melden
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Hallo F_u_ck,
Du bist hier im falschen Film! ;-)
Die von Dir erwähnten "Probleme" sind gar keine! Es sind geplante,
profitable Folgegeschäfte, man nennt das auch After-Sales. :) Der
"hochverehrte Kunde" wird nicht nur beim Fahrzeugkauf so richtig schön
ausgenommen, sondern soll noch oft finanz. über den Tisch gezogen
werden. Und das klappt prima!
Also, nicht "techn. Versager", sondern eher "kaufmännische Genies"! ;:))
Und weiterhin viel Spaß mit Ihrem Auto!
Hallo,
ich würde gerne den Sachverhalt der Diskussion relativieren bzw. als
Insider auch einiges richtigstellen.
Ihr habt mit einer Sache recht: PES ist nicht direkt die Porsche AG,
genauso wie der Porsche-Vertrieb oder Porsche-Design eigenständige GmbHs
sind.
Nichts desto trotz sind diese Töchterchen 100%-ige Kinder der Mutter AG!
Die MA von PES werden bei der PAG nicht als Dienstleister wahrgenommen,
sondern genießen den Respekt abhängig von der Aufgabe, Verantwortung und
Projekt. (Also ist in dieser Hinsicht gleich, ob man bei der PAG oder
PES arbeitet.)
Das Gehalt ist abhängig von der Quali. und Berufserfahrung. Man kann
nicht generell sagen, dass jeder, der bei der PAG arbeitet, auch mehr
verdient.
Ein Indiz, dafür ist: Es gibt auch genug Kollegen die von der PAG zur
PES gewechselt sind. Ein Unterschied sind die Arbeitszeiten 38 vs. 40
Std/Wo.
Die Sonderzahlungen, die die PAG zahlt wurden bisher auch an die PES-MA
gezahlt (zB letztes Jahr ca. 7500,-€).
Vorteile, die die PAG-MA bei Fahrzeugkauf etc. genießen, stehen auch den
PES-MA zur Verfügung.
Also alles in allem kein so schlechter Laden.
Gruß,
PES-ler
Wilhelm Ferkes schrieb:> F_u_ck Audi/VW/Porsche schrieb:>>> Diese Vorgehensweise der Firma Porsche schützt uns Verbraucher dennoch>> nicht vor technischen Versagern. Diverse Foren mit den Problemen über>> deutsche Autos sprechen dafür.>> Ach. Welche Technik versagt denn mal nicht, bzw. nie? Fukushima> vielleicht?
Versagen kann jegliche Technik, wenn allerdings bei Fahrzeugen der
100k€-Klasse, aus welchen Gründen auch immer, Fehlerquellen eingebaut
wurden...
Suchemaschine der Wahl: 996 oder 997 oder Boxster + KWS
(wen's interessiert: ab den DI-Modellen des 997 soll es mittlerweile
behoben sein, ebenso sind die Turbos/GTs davon nicht betroffen ->
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Mezger#Mezger-Motor)
p.s. die Fertigungstiefe liegt bei Porsche je nach Modell bei 10% bis
20%...
PES-sler schrieb:> ich würde gerne den Sachverhalt der Diskussion relativieren bzw. als> Insider auch einiges richtigstellen.
Fakt ist: Von dem Saftladen ist jeder den ich kenne innerhalb kürzester
Zeit wieder geflüchtet und das sind über 12 Leute innerhalb ca. 5
Jahren, alles Ingenieure. Die sind heute alle bei kleineren Firmen und
dort schnell 'was geworden', im Konzern wären sie immer noch Rädchen im
Getriebe angestellt bei der hauseigenen Sklaventreiber-GmbH denen man
die Karotte vor die Nase hält mit der Aussicht eine echte Konzernstelle
zu bekommen, dabei verarscht man die Leute nach Strich und Faden, presst
sie aus und wirft sie weg, stehen ja genug Frischlinge vor der Türe die
es "voll geil" finden für Porsche zu arbeiten. Wer dort anheuern will
ist meist jung, unglaublich dumm und naiv, geblendet von der Marke
Porsche, bei Audi ist es übrigens auch nicht viel anders, genau das
nutzt man gnadenlos aus. Das hat schon fast was wie die Amis
Frischfleisch beim Militär anheuern, das Schema ist exakt das Selbe.
Zocker_05 schrieb:> Beworben bei Perschau, gelandet bei Europa Engineering.
Wie Ferchau, ist doch selbstständig noch.
Euro-Engineering gehört zur DIS-AG.
Also, wie sollte der Werdegang möglich sein?
Kann ich garned glauben. Siemens hält schon seinen Laden sauber.
Da steht überall Siemens drüber!
Drunter findet sich dann alle möglichen Läden. Aber drüber seht immer
SIEMENS!
>>Kann ich garned glauben. Siemens hält schon seinen Laden sauber.>>Da steht überall Siemens drüber!>>Drunter findet sich dann alle möglichen Läden. Aber drüber seht immer>>SIEMENS!
jo ich hat aber ein Siemens T-shirt
Na bitte, es funktioniert doch!
Hättest Du dich wirklich bei einem Verleih beworben?
Durchgereicht zu werden ist doch viel seriöser. Zumindest ist Porsche
noch ein Namensbestandteil.
Nicht nur die Firma hält das sauber. Es ist auch ein prima Putzmittel
für das Image.
Siemens z.B. entlässt nicht, das sind doch nur irgendwelche Töchter,
aber nicht der Konzern.
Ich weis!
Natürlich entlässt man heutzutage sowieso nicht mehr (1984 sei Dank),
heutzutage wird ja freigestellt - eine direkt verlockende Vorstellung.
Hallo,
ich habe mich bei Porsche Engineering beworben, und nach eine lange
Verandlung ist mein Gehaltwünsch (teilweise) zugestimmt.
Jetzt habe ich mein Vertrag bekommen, aber im Vertrag ist der
Grundgehalt deutlich niedrieger als erwunscht, und dann mit etwa 12%
Freiwillige Zulage bekomme ich was ich erwunscht hätte. Im Vertrag steht
auch aber, dass nach der Probezeit, "erhalten Sie statt der freiwilligen
Zulage eine Leistungszulage, deren Höhe die PES nach billigem Ermessen
festsetz. Die PES ist berechtigt, Erhöhungen Ihres Grundsgehalt auf die
Leistungszulage anzurechnen."
Was bedeutet es im Konkret? Versuchen die mich zu bescheißen? Kann nach
der Probezeit mein Gehalt reduziert werden?
userBW schrieb:> Was bedeutet es im Konkret? Versuchen die mich zu bescheißen? Kann nach> der Probezeit mein Gehalt reduziert werden?
Seid doch froh, noch jetzt einen Job bekommen zu haben.
Ab 1. Juli wird die Freizügigkeit für Facharbeiter (ohne
Mindestverdienstgrenze!) eingeführt. Da werden schon die ersten
"Einsatzgruppen" bei den Leiharbeitsfirmen gebildet. Die dann auf Jagt
gehen auf Elektriker und Maler in den Weiten der russischen Steppe,
oder auf Cuba Krankenschwestern und Pflegerinnen von der Straße weg
einfangen!
Erstens Danke für die Antworten.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit PES hier im Forum gelesen, und
weil ich schon eine Gute Arbeit habe, ich frage mich ob lohnt zu
wechseln oder ist eigentlich ein Fehler, weil auf PES nur der Porsche
name drauf steht, aber nix dahinten...
Eure Meinungen sind herzlich Wilkommen...
Porsche ist auch nur ein Name, und Autos werden sowieso überbewertet.
Wenn Du eine gute Arbeit hast, wieso solltest Du wechseln? Such Dir
lieber ein zusätzliches Hobby.
Tja das kommt daher dass irgendwie jeder in den Automotive Sektor will.
Ist doch quatsch. Und was bringt es einem bei Porsche zu arbeiten?
Angeben bei Leuten die noch dämlicher sind? Ich meine wenn man gerne
Porsche FÄHRT, ok kann ich verstehen. Aber warum will ich unbedingt für
die Leute ARBEITEN die Porsche fahren? Aus meiner Sicht völlig Banane.
Aber die Firmen manchen das schon richtig und bieten in diesem Bereich
miese Verträge, Abzocke und Leiharbeit beim Outgesourcten
Tochterunternehmen. Recht so. So sind alle glücklich. Mir bleiben die
guten Stellen außerhalb des Automotive-Wahnsinns, die Firmen haben
billige Sklaven und der glückliche Arbeitnehmer kann bei seinen
Prollo-Freunden angeben mit "Ich arbeite bei Porsche".
gruß cyblord
Ich hätte eigentlich eine gute Tip erwartet, und nicht eine Dumme
diskussion ob in der Autobranche zu arbeiten lohnt oder nicht. Das ist
doch eine personliche Entscheidung, und hängt von eigene gefühl ab.
Ich personlich liebe Autos und Motoren, und ich denke dass bei eine
große konzern mit Wunderbäre (aus meine eigene Sicht) Produkte wie
Porsche oder Bmw ist schon andere als ein Motor für Chinesen zu
entwicklen. Aber wie gesagt, das ist meine eigene Gefühl.
Frage war lieber wie ist der Arbeitsklima bei Porsche (Engineering),
warum ist den Vertrag so geschrieben (Leistungsgehalt 15%, sehr niedrig
Grundgehalt?), und solche Dinge, und nicht ob eine Porsche schön zu
entwicklen ist oder nicht (das ist meine eigene Sache, und mein Antwort
ist auf jeden Fall ja)
cyblord ---- schrieb:> Tja das kommt daher dass irgendwie jeder in den Automotive Sektor will.> Ist doch quatsch.
Das kann ich teils gut nachvollziehen. In den jungen Lebensjahren sind
die Interessen der Männer eben schnelle Autos, Frauen, Popmusikgedröhne,
und einiges in der Art sonst sicher noch. Mit der Lebensphase
verschieben sich die Interessen unter Umständen wieder vollständig.
userBW schrieb:> Ich personlich liebe Autos und Motoren, und ich denke dass bei eine> große konzern mit Wunderbäre (aus meine eigene Sicht) Produkte wie> Porsche oder Bmw ist schon andere als ein Motor für Chinesen zu> entwicklen.
Was glaubst du denn, was du bei einem Autohersteller entwickeln wirst?
Wenn es hoch kommt, die Hintergrundbeleuchtung für den rechten
Außenspiegel. ;-) Vieles z.B. ein Softwaredetail des
Kraftstoffverbrauchsmessers wird man an dem Wagen nie sehen, wer es mal
gemacht hat. Überwiegend die wichtigen und sichtbaren Dinge
hauptsächlich zu entwickeln, diesen Gedanken würde ich eher auf den
Wunschtraumstapel legen.
> Frage war lieber wie ist der Arbeitsklima bei Porsche (Engineering),> warum ist den Vertrag so geschrieben (Leistungsgehalt 15%, sehr niedrig> Grundgehalt?), und solche Dinge, und nicht ob eine Porsche schön zu> entwicklen ist oder nicht (das ist meine eigene Sache, und mein Antwort> ist auf jeden Fall ja)
Da wird es interessanter, da kann ich dir aber nicht helfen. Und es
spielt da im Grunde keine Rolle, ob die Firma nun Porsche oder Aldi-Brot
heißt. Zumindest bei mir, haben bestimmt beide interessante technische
Aufgaben.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Und es>> spielt da im Grunde keine Rolle, ob die Firma nun Porsche oder Aldi-Brot>> heißt. Zumindest bei mir, haben bestimmt beide interessante technische>> Aufgaben.
Ja, das kann für dich wahr sein, aber ich bin ein Machinenbau Ingenieur
und nicht ein Eletroniker, und dann ist aus meiner Sicht Porsche
deutlich anders als Aldi...
Arbeitet jemand bei der Porsche Engineering?
Ich wäre an Details interessiert, was die dort genau machen. Es geht mir
dabei aber nicht um die Mechanik, sondern um die Themen:
- Microcontroller
- real time systems
- HIL-Simulation
Entscheidend:
- Entwickeln die dort eigene Elektronik, oder lassen sie es extern
machen, wie VW das tut? Ich kann mir vorstellen, dass nun, wo Porsche
voll im VW-Konzern integriert ist, die Marschroute dieselbe sein könnte.
Ich war bereits für die VV über VDO tätig und konnte dort mitansehen,
wohin es führt, wenn man die Elektronik extern und konkrete sogar noch
in Rumänien machen lässt.
- Entwickeln die dort eigene Software? Gibt es selbstentwickelte
Simulationssoftwre und Hardware?
userBW schrieb:> Wilhelm Ferkes schrieb:>> Und es>>>> spielt da im Grunde keine Rolle, ob die Firma nun Porsche oder Aldi-Brot>>>> heißt. Zumindest bei mir, haben bestimmt beide interessante technische>>>> Aufgaben.>> Ja, das kann für dich wahr sein, aber ich bin ein Machinenbau Ingenieur> und nicht ein Eletroniker, und dann ist aus meiner Sicht Porsche> deutlich anders als Aldi...
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es da zwischen Maschinenbauer und
Elektroniker gravierende Unterschiede gibt. Meines Erachtens gibt es in
allen Lebensbereichen interessante Technik. Wenn man nicht gerade
Designer für Toasterknöpfe oder die Toasterstandfüße ist.
Nebenbei bemerkt, hatte ich im Studium auch einiges aus dem
Maschinenbaubereich, und es interessierte und faszinierte mich sogar,
wobei ich doch ursprünglich nur Elektronik wollte.
userBW schrieb:> Frage war lieber wie ist der Arbeitsklima bei Porsche (Engineering),> warum ist den Vertrag so geschrieben (Leistungsgehalt 15%, sehr niedrig> Grundgehalt?),
In der Entwicklung sind die Personalkosten der Löwenanteil! Da sind
niedrige Löhne = niedrige Kosten!
Biste irgendwo Anlagenfahrer (Kraftwerk, Energieversorger, etc ...) dann
fallen die Personalkosten für den Anlagenbetrieb nicht mehr so ins
Gewicht.
Da ist wichtig, dass Bock läuft und ned steht.
Deshalb sind da auch die Jobs, wo ein Elektriker mal so vorm Bildschirm
sitzt und locker 70-80 k€/anno einstreicht!
Ein Entwickler der Krank ist, kostet auch was, aber nur sein Gehalt, und
wenn man es klein hält minimiert man in solch einen Fall auch den
Ausfall!
> und solche Dinge,
Um ihren Profit hoch und dich im Hamsterrad zu halten!
> und nicht ob eine Porsche schön zu> entwicklen ist oder nicht (das ist meine eigene Sache, und mein Antwort> ist auf jeden Fall ja)
Geschmackssache!
Wotan der Unwissende schrieb:> Ich wäre an Details interessiert, was die dort genau machen. Es geht mir> dabei aber nicht um die Mechanik, sondern um die Themen:>> - Microcontroller> - real time systems> - HIL-Simulation
Du hast doch ein Vorstellungsgespräch bei denen Gemacht?
Warum haste da nicht nach sowas gefragt!
Marx W. schrieb:> In der Entwicklung sind die Personalkosten der Löwenanteil! Da sind> niedrige Löhne = niedrige Kosten!
Kann man so generell nicht sagen. Der eine macht mit dem selben Aufwand
eine Millionenstückzahl, der andere nur Hundert.
Andi $nachname schrieb:> Bekommt man bei Porsche Engineering auch die 8.111 Euro?
Die sind ne eigene Firma.
Die sind ne Tochter der Porsche AG in der Rechtsform einer GmbH.
Also keine Tarifangestellten der Porsche AG.
Also auch keine Prämien für die!
In der Porsche Engineering sitzt nur die dritte Wahl, die für Porsche
selbst nicht gut genug war. Wer auch nur ein bißchen Selbstachtung und
Rückgrat hat, fängt dort nicht an.
Martin schrieb:> In der Porsche Engineering sitzt nur die dritte Wahl, die für Porsche> selbst nicht gut genug war. Wer auch nur ein bißchen Selbstachtung und> Rückgrat hat, fängt dort nicht an.
Naja, besser als bei Mutti im Keller ist es doch oder? ;)
Ich war auch bei Porsche Engineering zum Vorstellungsgespräch und
hab ein Angebot bekommen.
Zu dem Bonus ist zu sagen, man ist zwar bei PEG nicht nach Tarif
angestellt
aber die haben bisher IMMER den Porsche AG Bonus an ihre Mitarbeiter
ausgezahlt. Und so wird es wohl auch diesesmal sein. Laut
Personalabteilung.
PS: Hab das Angebot abgelehnt und arbeite jetzt woanders.
Marx W. schrieb:> Berufseinsteiger schrieb:>> PS: Hab das Angebot abgelehnt und arbeite jetzt woanders.>> Warum?
Weil ich ein vom Gehalt her ähnliches Angebot von einem kleineren
Ingenieurbüro (kein Dienstleister) hatte und mir das von den Aufgaben
her deutlich besser zugesagt hat.
Bei PEG wurde mir, trotz Nachfrage, kein konkretes Projekt bzw. Aufgabe
genannt und darauf hatte ich keine Lust.
Es heisst: So ist halt das(tt) Leben!
bei diesem kackbayrisch @ "So is halt`s Leben!" wird mir so dermaßen
Übel...
warum sagen die eigentlich mir statt wir? Alle(s) bescheuert da!
N8!
"Ab 1. Juli wird die Freizügigkeit für Facharbeiter (ohne
Mindestverdienstgrenze!) eingeführt. Da werden schon die ersten
"Einsatzgruppen" bei den Leiharbeitsfirmen gebildet."
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit bezieht sich auf Länder der EU.
Für Ing. und Inf. wird es kaum Auswirkungen haben.
Ich habe mich bei Porsche beworben mit Einverständnis dass Sie meine
Unterlagen speichern (14 Tage Widerrufsrecht) und an
Tochtergesellschaften weitergeben dürfen.
Erst kam eine Absage, 4 Wochen später kam ein Vorstellungsgespräch,
Eckdaten wurden besprocchen.
Zweites Gespräch nach Betriebsurlaub, Vertrag 1 Woche später mit meinem
Wunschgehalt.
Ich bin nur Facharbeiter und habe ca 55.0000€ Brutto/Jahr zzgl. Prämien,
Weihnachts-/Urlaubsgeld.
Achja bin noch "unten" in der Porsche ERA- Gehaltstufe, ich kann noch 2
Lohngruppen steigen als Facharbeiter danach mindestens Meister.
Wenn Porsche jemand sucht, den Sie wirklich brauchen, fackeln die nicht
lange!
Aber bitte versteht auch, dass das Unternehmen jedes Jahr über 80.000
Bewerbungen bekommt, klar das sich Porsche absichert und Praktikanten
bevorzugt, die Porsche dann schon "kennt".
Mitarbeiter schrieb:> Aber bitte versteht auch, dass das Unternehmen jedes Jahr über 80.000> Bewerbungen bekommt, klar das sich Porsche absichert und Praktikanten> bevorzugt, die Porsche dann schon "kennt".
Das sollte allen klar sein, ich habe mich bisher noch nie bei dem Verein
als Nicht-Mitglied beworben.
Da würde ich mich auch nie wohl fühlen.
Mitarbeiter schrieb:> Ich bin nur Facharbeiter und habe ca 55.0000€ Brutto/Jahr zzgl. Prämien,> Weihnachts-/Urlaubsgeld.
Arbeitest Du 40h?
Mein Bekannter ist ebenfalls Facharbeiter bei Porsche (keine
Leitungsfunktion, nur Montage) und hat mit seinen 36 Jahren in 2012 fast
60.000 brutto inklusive Zulagen, Prämien und WG, bei ausgeglichenem
Gleitzeitkonto ohne Überstunden. Er macht 35h. Ehrlich gesagt, war ich
ziemlich überrascht über die Summe, er meinte aber, seine Kollegen
hatten dasselbe.
Auf der anderen Seite habe ich eine Freund (wird jetzt auch 35), der
Maschinenbau studiert hat und jetzt 8 Jahre im Beruf ist. Der arbeitet
für einen Dienstleister in der Autokonstruktion beim Kunden (nicht
Prsche!) macht 40h und kommt gerade so auf 60k. Da ist die tägliche
Auslöse von 40,- und Fahrtkosten schon mit drin.
Irgendwas passt da nicht: Länger studieren , bessere Ausbildung, dann
noch mehr arbeiten und trotzdem nicht mehr Geld?
Da kommt mir ein aktueller Beitrag der geschätzten Corinne Schindlbeck
in den Sinn, der beschreibt, dass es bei Ingenieuren schon umgekehrt
ist:
http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/93481/0/Ingenieure_zweiter_Klasse/
Zitat:
********************************************************************
Mitarbeiter von Entwicklungsdienstleistern, die nur für die Dauer des
Auftrages beim Dienstleister befristet oder in Leiharbeit mit einem
40-Stunden-Vertrag eingesetzt sind, arbeiten mit OEM-Mitarbeitern
zusammen, die häufig mit einem 35-Stunden-Vertrag, übertariflicher
Bezahlung und durch betriebliche Sozialleistungen (Betriebsrente,
Prämienzahlungen, Bildungsurlaub) abgesichert sind. Dies führt zu einem
Paradoxon: „Eingekaufte“ hochqualifizierte Wissensträger in prekären
Beschäftigungsverhältnissen sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit
des OEM bzw. die Stellen der OEM-Mitarbeiter."
*********************************************************************
E. M. schrieb:> Dies führt zu einem> Paradoxon: „Eingekaufte“ hochqualifizierte Wissensträger in prekären> Beschäftigungsverhältnissen sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit> des OEM bzw. die Stellen der OEM-Mitarbeiter."
Das ist schon (leider) lange zu beoachten.
Ich frage mich, wie sowas lange gut gehen soll.
Als frischer Absolvent nimmt man (überspitzt formuliert), was man
kriegen kann, um BE zu sammeln.
Aber auf Dauer würde ich mir das nicht antun.
Leistung muss sich lohnen und gerecht bezahlt werden.
Wenn ein Leih-Ing dann einen überbezahlten Facharbeiter bzw.
Ing.-Kollegen mitfananzieren muss, ist der Bogen überspannt.
Aber die Unternehmen machen das auch geschickt:
Damit so ein Gefühl erst gar nicht aufkommt, werden die Leih-Ingeneure
halt schnell gewechselt.
Alex schrieb:> Ich frage mich, wie sowas lange gut gehen soll.
Solange die Leihsklaven das Spiel mitmachen. Es wäre ein leichtes für
die, da Sabotage anzuwenden und die Entwicklungskosten durch gezielt,
versteckten Pfusch in die Höhe zu treiben und das Image der Marke zu
ruinieren. Die Konzerne verstehen nur eine Frage - und das ist totaler
Krieg. Sollens halt alle Festangestellten rausschmeißen und nur noch
Leiharbeiter mit einheitlich schlechter Bezahlung einstellen und die
zusätzlichen Gewinne die Aktionäre und der Vortstand einstreichen.
Aber dass hier 35-h-Faulenzer, egal ob Facharbeiter oder Akademiker gut
bezahlt durch Leihsklaven durchgefüttert werden sollen, das schürt Neid
und Hass.
Wären die paar gut bezahlten Stellen auch noch weg, vielleicht käme auch
mal endlich wieder ne Partei ans Ruder, die ordentlich mal auf das Chaos
hier draufschlagen kann.
Nein, ich arbeite 35h Woche und bin wie gesagt noch unten in der
Gehaltsstufe.
Ich kann aussuchen ob Freizeit oder bezahlte Überstunden (bin in der
Instandhaltung nicht in Produktion).
Ab Dezember 34 Stunden Woche bei VOLLEM Gehalt.
Die entfallenden Spätzulagen werden durch eine Lohnerhöhung
ausgeglichen.
Weniger arbeiten, gleich viel Geld.
Es studieren mittlerweile soviele (hab ich auch 2 Semester
Elektrotechnik),
es gibt einfach ein Überangebot. Anders bei uns Facharbeitern.
Würde mich nicht wundern wenn Handwerker bis in 20 Jahren mehr Geld
verdienen als Ingenieure. Selbstständige Handwerker mit Meistertitel
verdienen heute schon viel mehr.
Bessere Ausbildung? Theoretisch vllt, aber keiner will sich mehr die
Hände schmutzig machen, das wird eben belohnt.
Ausserdem Schichte ich in 2- Schicht, auch nicht jedermanns Sache.
Wenn ich keinen Festvertrag dort bekommen hätte, dann würd ich auch
nicht dort arbeiten, das war meine erste Frage beim
Vorstellungsgespräch.
Als gut ausgebildete Fachkraft bekommt man sehr gut bezahlte Jobs.
Und studieren lohnt sich in sofern, dass ein Ingenieur von mir aus ein
Einstiegsgehalt von 45T€/a bekommt, aber nach ein paar Jahren auch
locker auf über 70+ kommt.
Viele Grüße
Anmerkung:
Ich würde bei einem guten kleinen/mittleren Betrieb als Ingenieur
arbeiten, das Einstiegsgehalt ist zwar meistens etwas geringer, dafür
hat man mehr Aufstiegschancen (und damit auch mehr Gehalt).
Bei großen Unternehmen ist man als Ingenieur eben nur eine Nummer (wenn
man nicht schon als Abteilungsleiter etc. dort anfängt)
Mitarbeiter schrieb:> Ich würde bei einem guten kleinen/mittleren Betrieb als Ingenieur> arbeiten, das Einstiegsgehalt ist zwar meistens etwas geringer, dafür> hat man mehr Aufstiegschancen (und damit auch mehr Gehalt).
Soso!
> Bei großen Unternehmen ist man als Ingenieur eben nur eine Nummer (wenn> man nicht schon als Abteilungsleiter etc. dort anfängt)
Och, Ansichten haben die Leut!
Mitarbeiter schrieb:> Als gut ausgebildete Fachkraft bekommt man sehr gut bezahlte Jobs.> Und studieren lohnt sich in sofern, dass ein Ingenieur von mir aus ein> Einstiegsgehalt von 45T€/a bekommt, aber nach ein paar Jahren auch> locker auf über 70+ kommt.>> Viele Grüße
HeHeHe, die Positivliste haste aber ned in deiner Planung!
Alex schrieb:> E. M. schrieb:>> Dies führt zu einem>> Paradoxon: „Eingekaufte“ hochqualifizierte Wissensträger in prekären>> Beschäftigungsverhältnissen sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit>> des OEM bzw. die Stellen der OEM-Mitarbeiter.">>> Das ist schon (leider) lange zu beoachten.>> Ich frage mich, wie sowas lange gut gehen soll.
Das geht so lang gut, wie es genug Idioten gibt, die sich da freiwillig
anstellen lassen oder solang es zweitklassige Bewerber gibt, die nur
dort arbeiten können, weil sie bei erstklassigen Unternehmen nicht
reinkommen.
Vor allem die zweitklassigen Bewerber gibt es in Massen, sieht man ja
schon hier im Forum. Hier halten sich fast alle für DIE Überflieger und
Alleskönner, Personaler sehen das wohl regelmäßig anders, nur die
Betroffenen bemerken es nicht bzw. wollen es nicht bemerken.
Also ich weiß nicht welche Art von Menschen in diesem Forum ihre Meinung
wiedergeben aber leider sind sehr viele Neider und Faulenzer darunter.
War 2 Jahre Leasingmitarbeier bei Porsche habe gut verdient Porsche
zahlt gut für diese Leute, wurde übernommen verdiene noch besser, erhalt
ordentliche Prämie, Betriebsrente,
Weihnachtsgeld ein Monatsgehalt, könnte noch einiges aufzählen.
Was habt ihr außer eurem dummen Gerede Alu oder Harz
Porschemitarbeiter schrieb:> War 2 Jahre Leasingmitarbeier bei
Toll, jetzt kann man MA schon leasen.
Was kommt als nächstest?
Der Call-by-Call MA, oder der Tagelöhner des Manchesterkapitalismus?
Marx W. schrieb:> Porschemitarbeiter schrieb:>> War 2 Jahre Leasingmitarbeier bei>> Toll, jetzt kann man MA schon leasen.> Was kommt als nächstest?> Der Call-by-Call MA, oder der Tagelöhner des Manchesterkapitalismus?
Ach, nicht doch alles wieder madig machen.
Laut Medien läuft es in der Wirtschaft besser als überhaupt jemals
zuvor.
Porschemitarbeiter schrieb:> Porsche zahlt gut für diese Leute, wurde übernommen verdiene noch besser
Lässt sich das in Zahlen ausdrücken?
Deinem Satz entnehme ich schon einmal, dass man Festangestellten mehr
bezahlt, als den Leasingkräften. Liegt das am Status oder der besseren
Stelle?
Welche Tätigkeit übst Du dort aus?
Marx W. schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>> Laut Medien läuft es in der Wirtschaft besser als überhaupt jemals>> zuvor.>> Wie geht`s den Leuten?
Ich fürchte, wir wissen das beide.
Der letzte Arbeitsmarktreport Monatsbericht Ende Oktober der Agentur
sagte jedenfalls, der Arbeitsmarkt ist stabil, es wird auch immer
weniger vom AG aus gekündigt. Einzig Arbeitslose und insbesondere
Langzeitarbeitslose würden ein immer größeres Problem, die noch mal
wieder in den Markt hinein zu bekommen. Und das würde sich in Zukunft
tendenziell noch verstärken.
Ich höre den Report immer nur im Radio, aber bestimmt kann man das auch
nach lesen.
Bernd schrieb im Beitrag #3393862:
> Jetzt kommen halt die hochqualifizierten Gastarbeiter als Akademiker ins> Land und machen die Jobs, die deutsche Akamediker (für das Gehalt) nicht> machen würden.
Viele deutsche Akademiker würden das schon machen zu dem Gehalt, nur
halt nicht die schlauesten Köpfe, die können dorthin gehen, wo besser
bezahlt wird. Von den Ausländern werden nur die Besten genommen, mit dem
besten Fremdsprachtalent und sie zu einem typischen Mittelstandsgehalt
im Mittelstand beschäftigt. Integrationskosten übernimmt die Agentur
respektive der Steuerzahler sowie auch Rekrutierungskosten.
Die deutschen Unternehmen haben so gut wie keinen zusätzlichen Aufwand,
dafür ein "High Potential" zum Schnäppchenpreis.
Der deutsche Akademiker, der nicht so fit ist, guckt in die Röhre
und/oder muss mit seinen Gehaltsansprüchen noch weiter runter gehen,
damit er nicht auf der Straße liegt oder mit absoluten Prekärjobs von
der Hand in den Mund leben muss.
Bernd schrieb im Beitrag #3393862:
> Wir erleben bald, dass Geschichte sich wiederholt.>> Jetzt kommen halt die hochqualifizierten Gastarbeiter als Akademiker ins> Land und machen die Jobs, die deutsche Akamediker (für das Gehalt) nicht> machen würden. :P
Und warum sollen diese "Gastarbeiter" für weniger Geld arbeiten? Wenn
die hier wohnen, brauchen die genausoviel Geld. Und wollen bald auch den
Luxus haben den man hier gewöhnt ist. Wenn da Rumänen 4 Woche zum
Spargelstechen kommen, dann ist das Gehalt was die bekommen sehr viel
Wert (weil in Rumänien ausgegeben wird), aber für Leute die dann auch
hier wohnen?
gruß cyblord
cyblord ---- schrieb:> Und warum sollen diese "Gastarbeiter" für weniger Geld arbeiten? Wenn> die hier wohnen, brauchen die genausoviel Geld. Und wollen bald auch den> Luxus haben den man hier gewöhnt ist. Wenn da Rumänen 4 Woche zum> Spargelstechen kommen, dann ist das Gehalt was die bekommen sehr viel> Wert (weil in Rumänien ausgegeben wird), aber für Leute die dann auch> hier wohnen?>> gruß cyblord
richtig, zumal sich der Zuzug über Blue Card und ähnlichem sehr in
Grenzen hielt bzw. hält.
Es gibt hier ein etwas rechts angehauchter Ossi, der ja immer behauptet,
dass es uns bald so schlecht geht deswegen. Gerade in seine
dunkeldeutsche Pampa verirren sich sowieso kaum Fachkräfte, aus dem
Ausland noch weniger. Ein Ausländer mit technischem Studium kann
normalerweise auch rechnen und weiß, dass er für den Mindessatz für die
Blue Card, nämlich 36k, in DE nicht besonders weit kommt. Da hat er in
Bangalore bei einem guten Arbeitgeber kaufkraftbereinigt erheblich mehr.
Der Eintritt in ein IMAX Kino kostet dort nicht mal einen Euro, ein all
you can eat Buffett gibts da für 1-2 Euro, eine Mahlzeit aus einer
Garküche für 10 Cent. Da sind selbst 1000 Euro, die 2008 schon ein
Senior Entwickler mit ca. 10 Jahren BE dort bekam, sehr viel Geld.
Mittlerweile könnten es auch gut mehr sein.
Wozu sich dann das schlechte Wetter, die fremde Sprache usw. antun in
Deutschland?
allein die Sprache ist schon eine sehr große Hürde. Seit Jahren haben
wir in Südeuropa eine Krise, diese Leute dürfen ja seit es die EU
Personenfreizügigkeit gibt, hier her kommen. Dennoch finden nur wenige
Ingenieure aus diesen Ländern hier einen Job, eben weil die Sprache eine
sehr große Hürde ist. Die wenigsten dort können Deutsch und das ist eine
Sprache die man nicht mal so einfach auf einem Niveau lernt, damit man
damit komplexe technische Themen bearbeiten kann. Selbst Englisch ist in
Südeuropa meist sehr dürftig.
Aber gut, hier im Forum würden die Leute selbst dann jammern, wenn es
die Blue Card nicht geben würde. Wie jemand schon mal sagte, die meisten
Jammerer hier können noch nicht mal ansatzweise meinen eher
durchschnittlichen 0815 Lebenslauf vorweisen. Dann wundert mich echt nix
mehr.
Bernd schrieb im Beitrag #3393996:
> Wie gesagt, es kommt der Bodensatz, der eben noch billiger ist, als der> deutsche Bodensatz.
sozusagen Willemranshid Ferkuhadresh^^
nun davor sollte man jetzt nicht soooo die Angst haben. Wobei jemand der
schon in Indien kaum ein Bein auf den Boden kriegt, wird kaum extra von
deinem deutschen AG ohne Deutschkennenisse hier her geholt werden. Eher
lagert man dann einfache Entwicklungen dahin aus, wenn nicht schon
längst geschehen.
Bernd schrieb im Beitrag #3394018:
> Viele von denen lernen intensiv Deutsch und als AG ist es interessanter> so einen zu haben für weniger Geld als deinen Deutschen 0815-Frickler.
solang man aber 0815 Frickler aus DE bekommt, wozu dann einen
Südeuropäer einstellen. Bis man halbwegs ordentlich Deutsch kann um in
einem Betrieb ausreichend etwas besprechen zu können, und sei es mit
einem Anforderer einer Software etwas kurz zu besprechen, braucht man
schon mehrere Jahre, mindestens. Insbesondere wenn man selbst nie länger
in Deutschland war. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit. Englisch
hatten eh alle, aber das ist auch viel einfacher als Deutsch Französisch
ist immer noch ein tick leichter als Deutsch (z.B. nur 2 Artikel statt
3) dennoch konnten die meisten nach 4 Jahren Französisch am Gymnasium
mit jeweils 4 Stunden pro Woche anschließend kaum Französisch und nach
ein paar Jahren reicht es meist gerade mal noch für die Begrüßung.
Wenn man es günstig haben will, bildet man einfach Fachinformatiker aus.
Für diese Ausbildung, gerade Richtung Anwendungsentwicklung, hat man
meist die Auswahl an Bewerben wo die meisten Fachabi/Abi haben und oft
schon privat programmiert haben. Anschließend beschäftigt man die für
ca. 30k Brutto, während der Lehre mit 500-900 Brutto. Danach sind die
eingearbeitet und können sofort loslegen. Der Südeuropäer will gleich
ein volles Gehalt, kann kaum Deutsch und muss mit mangelndem Deutsch
ggf. schlechtem Englisch eingearbeitet werden.
Dazu kommt, dass viele Südeuropäer im abbezahlten Eigenheim wohnen und
sich so schon mal zuhause die Miete sparen. Daher kann an dort auch mit
einem geringeren Gehalt zu Recht kommen.
Bernd schrieb im Beitrag #3394032:
> Hände weg von 0815-JEE/SAP/Frickler-Stellen.
man muss insbesondere bei SAP sagen, dass gerade dort Sprachkenntnisse
extrem wichtig sind. Ohne das wird es nichts. Das ist kein Job als
Kellerinformatiker. Die Entwicklung die man auslagern kann, ist heute in
dem Bereich schon längst ausgelagert, da braucht man keinen hier her zu
holen, der kein Deutsch kann. Insbesondere bei SAP ist die Erfahrung
extrem wichtig. Da würde sich ein Master mit Schwerpunkt theoretischer
Informatik und künstlicher Intelligenz anfangs genauso schwer tun, wie
ein FH Bachelor der angewandten Informatik. SAP ist ähnlich wie Taxi
fahren in einer Großstadt ohne Straßenschilder. Sonderlich komplex ist
das nicht, aber man muss sich halt auskennen und Erfahrung haben. Sonst
geht der beste Formel 1 Fahrer, der super Auto fahren kann, in dem Job
unter.
Bei SAP sind einfach die Prozesskenntnisse das, was von Arbeitgebern
hoch bezahlt wird. Wer nur entwicklen kann ohne Prozesskenntnisse ist
nicht viel wert und sowas wird heute schon verlagert. Und
Prozesskenntnisse bekommt man eben nicht ohne gute Sprachkenntnisse und
Kommunikationsfähigkeit.
Bei Standard Web Entwicklung ist es wieder was anderes. Gerade ein J2EE
System kann sich jeder zuhause selbst installieren und rum coden.
Aber in der Tat, reine Entwicklung kann man auch woanders machen. Darum
sollte man solche Entwicklungen lieber koordinieren, statt es selbst zu
tun. Wie Zuckerle ja immer sagt, das Geld wird nicht am Lötkolben bzw.
beim coden verdient, sondern am Telefon. Wo steckt Zuckerle eigentlich?
mal wieder im Bangkok Hilton oder so ^^?
Bernd schrieb im Beitrag #3394109:
> BPM soll helfen, dass Fachexperten das machen können und was noch nicht
wird schon heute eingesetzt. Und schon heute wird sehr viel Code schon
generiert. Dennoch kann man damit vieles nicht abbilden, was etwas vom
Standard bzw. etwas davon entfernt ist, was eben so ein Tool kann.
Genauso könnte man sagen, dass es bald Tools gibt, wo jeder Laie sich
selbst seine Elektronik zusammen basteln kann, konfiguriert am Rechner,
dann per Bestellung raus an die Fabrik in Osteuropa oder Asien oder
gleich ab in den 3 D Drucker und raus kommt das fertige Produkt.
und noch was, du willst gar nicht wissen, wie alt der Code teilweise
ist, der ganz unter der Haube läuft. Bei vielen Banken und
Versicherungen läuft noch Uralt Code, der teils jahrzehnte Alt ist. Alle
Alt Systeme mit neuem abzulösen, ist eine riesen Aufgabe. Und wie schon
gesagt, ist was minimal anders als im Standard, muss man da immer noch
ran. BPM Ansätze sind ja nicht neu.
Bernd schrieb im Beitrag #3394132:
> Ajo, Banken sourcen auch schon out
z.B. an IT Dienstleister, wo man auch einen Job findet;-)
Bernd schrieb im Beitrag #3394132:
> Wirst schon sehen, Heiner. Aber vllt studierst du ja nochmal was
mal schauen aber noch verdient man in dem Bereich ganz gut und wenn ich
sehe, wie in anderen Bereichen teils noch gearbeitet wird, naja dauert
das noch ewig bis man da was durch BPM komplett ersetzen kann. Selbst
BPM arbeitet mit darunter liegenden Bausteinen die erstmal entwickelt
werden müssen und Prozesskenntnisse benötigt man insbesondere bei BPM.
Reine Entwicklung mache ich sowieso nur so zu ca. 30-40%. Aber
vielleicht studiere ich in der Tat noch mal, hab da auch schon Gespräche
geführt und ich würde vieles angerechnet bekommen, insbesondere den
Mathe + Info Teil, daher würde das nicht mehr so lange dauern.
Zur Not kann man ja noch Forentroll werden ^^ oder ferken gehen ;-)
Otto schrieb:> Aber gut, hier im Forum würden die Leute selbst dann jammern, wenn es> die Blue Card nicht geben würde. Wie jemand schon mal sagte, die meisten> Jammerer hier können noch nicht mal ansatzweise meinen eher> durchschnittlichen 0815 Lebenslauf vorweisen. Dann wundert mich echt nix> mehr.
Was ist eine 0815 Lebenslauf?
Marx W. schrieb:> Was ist eine 0815 Lebenslauf?
FH Diplom mit ca. 1,7-2,3, etwa ein Semester über Regelstudienzeit,
Praxissemester, während dem Studium Werkstudenten Tätigkeit als
Entwickler im Mittelstand, Diplomarbeit bei einem größeren
Mittelständler in der Entwicklung. Das meinte ich mit 0815 Lebenslauf.
Marx W. schrieb:> Was ist eine 0815 Lebenslauf?
Wikipedia:
[...]
08/15 (ausgesprochen „Nullachtfünfzehn“, auch „Nullachtfuffzehn“) ist
eine gebräuchliche, abschätzige Redewendung für etwas ganz Gewöhnliches
oder nichts Besonderes, Durchschnitt, Mittelmaß, ohne Sorgfalt bereitet
oder nichts Erwähnenswertes.
[...]
Also ein "ganz gewöhnlicher Lebenslauf"! Vielleicht ohne
Gefängnisaufenthalt oder Sch***putzen als Zivi?
ja das stimmt echt traurig. Insbesondere Leute die sich über das
angeblich niedrige Niveau von FHs auslassen, spielen hier Niveau Limbo.
Wenn trollen, dann wenigstens halbwegs lustig, wie z.B. die
Bereichsleiter Klo Geschichte, die hat sich für ein Trollpost sehr lange
gehalten :-) aber solche Sachen fallen einem halt nicht immer ein;-)
Otto schrieb:> ja das stimmt echt traurig. Insbesondere Leute die sich über das> angeblich niedrige Niveau von FHs auslassen, spielen hier Niveau Limbo.
Die haben nur Schiss. :D