Analog Composite an Framegrabber im PC

[Timo L. (timolahr)]

Hi zusammen,

ich habe eine Analoge Überwachungskamera die an einem eigenen LCD
Monitor hängt. Dieser Monitor hat auch noch einen Composite Ausgang.

Da ich nun die Bilder auf einem PC mit eingebautem Framegrabber
aufnehmen möchte habe ich einen teuren für miniPCIe gekauft (gut 500€)

So, nun habe ich den Framegrabber per Draht an die Cinch buchse 
angeschlossen.

Masse Cinch auf Video GND des Grabbers, ebenfalls verdrahtet.

Jetzt passiert was geiles, wenn ich den Chionch einstecke.
Ich habe am Laptop ein tolles Bild.
Aber das Bild am Monitor der Kamera wird plötzlich etwas dunkler.
Man sieht deutlich den Unterscheid.
Zieht man den Cinch wieder raus wird der Monitor der Kamera sofort 
wieder heller.

Kann das ein Masseproblem verursachen?
Ich habe mit einer Krokoklemme bereits die Masse des
Cinch mit der PC Masse verbunden, falls die Video Masse nicht sauber 
sein sollte.
Keine Besserung.
Da die Kamera mit dem angeschlossenen Monitor auf Akku läuft habe ich 
hier eigentlich keine gute Masse.
Dürfte aber doch nicht so einen Effekt haben?

Oder muss das Video Signal mit einem Koppelkondensator entkoppelt 
werden?

Grüße

Timo

[Peter II (Gast)]

Timo L. schrieb:
> Da ich nun die Bilder auf einem PC mit eingebautem Framegrabber
> aufnehmen möchte habe ich einen teuren für miniPCIe gekauft (gut 500€)

naja eine USB Lösung für 25€ hätte auch gereicht.

ein Laptop ist eigenlich galvanisch getrennt, dabei sollte kein 
Masseproblem auftreten. Es kann nur sein das er das signal zu stark 
belastet.

[Timmo H. (masterfx)]

Du hast quasi zwei Lasten an deiner Qualle, logisch dass der Pegel dann 
absackt und das schlägt sich dann natürlich in der Helligkeit nieder.

Framegrabber haben oftmals ein Autogaincontrol was "dumme" Monis nicht 
immer haben.
500€ hätte ich auch nicht bezahlt. Eine 25€ USB-Lösung hätte es wohl 
auch getan. Selbst die PCIe Framegrabber mit Composite und SVideo 
bekommt man für etwas über 60€

[Michael U. (amiga)]

Hallo,

Dein Videograbber hat vermutlich intern einen 75 Ohm Abschlu0widerstand, 
wäre auch normgerecht.
Wenn jetzt die Viode-Out des Monitors einfach nur parallel zum 
Videosignal der Kamera liegt, dürfte dort auch ein 75 Ohm Abschluß 
verhanden sein.
Beide parallel ist einer zuviel...
Schaden richtet es nicht an, nur der Videopegel wird geringer.
Entweder im monitor schauen, wenn da ein 75 Ohm Widerstand parallel zur 
Buchse vorhanden, diesen entfernen. Dann muß aber ein 75 Ohm 
Abschlußwiderstand auf die Cinchbuchse, wenn der Grabber nicht dran ist, 
sonst wird der Pegel zu hoch.

Alternativ einen Impedanzwandler dazwischen basteln (OPV oder guten 
alten NE592 o.ä.), damit der Anschluß am Monitor nur hochohmig belastet 
wird.
Die Überwachungskamera (der Monitor) klingt zumindest nach "billig", da 
sollte eine Trennstufe vor der Cinchbuchse sein.

Gruß aus Berlin
Michael

[Timmo H. (masterfx)]

Achja, manche Framegrabber haben auch einen Jumper mit dem man den 
Abschluss-Widerstand deaktivieren kann (dann ist er hochohmig). Bei 
manchen gehts auch per Software oder eben auch mal gar nicht.

[Timo L. (timolahr)]

Danke für die Tips!

Der Framegrabber kostet deswegen so viel, weil er zum einen 6 composite 
Eingänge hat, zum anderen -20 bis +70Grad ab kann was der Laptop auch 
kann und zudem ist das Teil nach verschiedenen Militär normen geprüft. 
Deswegen kann nur der in nen Mil Laptop. Die Kamera ist US Technik, mit 
PAL, was die am Chinch gebastelt haben kein Plan, jedenfalls ist sie 
Sprengsicher durch Panzerglas.
Kostet soviel wie n Dacia neu. Also alles keine Pearl qualität :-)

Also, vermutlich nedämpft da was das Gesammtsignal.

Danke mal für die Tips, jetzt weiß ich in welcher Ecke ich suchen muss.
Und Montag ab 18 Uhr arbeitet der Ani, dann ruf ich mal drüben an, wie 
die Cinch intern verschaltet sind.

[Jobst M. (jobstens-de)]

Der Widerstand muß im Monitor getrennt werden.

Der Abschlußwiderstand muß am Ende des Kabels hängen (also im FG), da es 
sonst zu Reflektionen kommt.


Gruß

Jobst

[STK500-Besitzer (Gast)]

Oder man setzt einen Verteilverstärker dazwischen, der aus einem 
Eingangssignal zwei Ausgangssignale macht.