Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik passender OP gesucht


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von jenf (Gast)


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Hallo Freunde ich bin es nochmals

Ich bin gerade auf Bauteilsuche, und finde den passenden
Differenzverstärker einfach nicht.

Ich möchte den Eingang des Differenzverstärkers gegen transiente
Überspannungen schützen. Normalerweise verwende ich dazu immer Schottky-
Dioden, da diese eine Flussspannung von lediglich 0.3V aufweisen.

Jetzt kann ich aber leider keine Schottky- Dioden verwenden, weil mir da
der Sperrstrom viel zu hoch ist.

Als Verstärker möchte ich einen rail- to rail single supply OP
verwenden.

Also habe ich mir gedacht, ich nehme einfach einen Op für den gilt:

Max input: Vs+0.7V, resp. Gnd- 0.7V

Und verwende dann low- leakage Signaldioden zum Überspannungsschutz.

Ich habe einige OPs gefunden die fast (leider nur fast) gehen würden.
Z.B den TLV 2381 von TI, für diesen gilt:

Max input: Vs +0.5V, resp Gnd- 0.5V

Kennt von euch jemand einen rail to rail single supply Op für den gilt:

Max input: Vs+0.7V, resp. Gnd- 0.7V  ?

Vielen Dank
Jenf

von MaWin (Gast)


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a) Du kannst einen +0.5V/-0.5V nehmen, wenn du mit einem Widerstand 
verhindert, daß, wenn die LowLeakage Schutzdioden begrenzen (also 
maximal +1V/-1V zulassen) der Strom in den OpAmp den maximalen 
Eingangsstrom nicht überschreitet. 1k reicht und stört ja i.A. auch nie.

b) Es gibt over-the-top OpAmps wie LT1716, die -5V/+44V aushalten, aber 
der ist dir wohl nicht genau genug, musst du dir selber eienn suchen, es 
gibt auch fertige Instrumentanverstärker mit solchen Eigenschaften.

von jenf (Gast)


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Hallo MaWin

Vielen Dank für deine Antwort.

Deine Variante a) tönt sehr verlockend, denn mit dem Strom habe ich 
überhaupt keine Probleme, da der Eingang sehr hochohmig ist.

Meine Angst ist bloss die Spannung. Können die 0.2V die 'zuviel' am 
OpAmp abfallen, wenn ich LowLeakage Schutzdioden verwende, den OpAmp 
nicht zerstören?


Danke

von MaWin (Gast)


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Nein, denn zerstören tut ihn nur der Strom (falls er
einen Latch-Up auslöst).

Beim LMC6484 sind da z.B. 5mA erlaubt laut Datenblatt,
beim TLV2381 schweigt sich das Datenblatt aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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jenf schrieb:

> Jetzt kann ich aber leider keine Schottky- Dioden verwenden, weil mir da
> der Sperrstrom viel zu hoch ist.

Es gibt da eine schöne Schaltung mit 2 JFET. Die wurde hier im Forum 
auch schon mal ausgiebig diskutiert.

Ich simulierte die auch mal mit PSPICE, und war sehr erstaunt. 
Vielleicht liegt da noch was auf meinem Rechner. Da müßte ich aber mal 
suchen, wenn es dich noch interessiert. Denn ich speichere mir nicht 
jeden Beitrag ab. Da würde sowieso kein Mensch mehr was finden, 
Stecknadel im Heuhaufen...

von jenf (Gast)


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Hallo Wilhelm

Danke auch an dich fürs Antworten. An der Schaltung wäre ich natürlich 
sehr interessiert, das tönt sehr gut.

Ich werde jetzt auf jeden Fall das Forum nochmals durchstöbern.

tschau

von MaWin (Gast)


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LowLeakage Dioden wie PAD1 sind JFETs, gleich passend verschaltet,
da muß man sich keinen Schaltplan merken.

von Nachtaktiver (Gast)


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Nimm zwei Bipolartransistoren und benutze die Basis-Kollektor Diode
als Überspannungsschutzdiode. (Sehr geringer Leckstrom)

Der erste Widerstand begrenzt den Strom im kompletten Stromzweig. Der 
zweite Widerstand erzeugt in den Fall das wenn die internen Bodydioden 
früher
leiten als die Klemmdioden einen kleinen Spannungsabfall bis diese
die Hauptarbeit übernhemen. R2 wird so dimensioniert sodass die 
Differenzspannung zwischen den Klemmdioden und den Bodydioden der 
maximal
erlaube Eingangsstrom nicht überschritten wird.

z.B:
Klemmdioden 0.8V Flussspannung; Bodydioden 0.7V Flussspannung; 5mA Imax 
im Eingang.

R2 = (0.8V - 0.7V)/ 5mA = 20Ohm.

Also: R2 sollte etwas größer als 20Ohm sein.

von jenf (Gast)


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Guten Abend Nachtaktiver

Danke für deinen Vorschlag, das sieht auch sehr interessant aus. Ich 
habe schon etwas ähnliches gefunden, allerdings sind da auch im 
invertierenden Pfad Transistoren vorhanden.

Die Schaltung habe ich auf elektronik Kompendium gefunden.

Brauche ich denn da die Transistoren im negativen Pfad überhaupt?

Danke
Jenf

von Nachtaktiver (Gast)


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In meiner Schaltung gibt es nur eine Schutzschaltung da ich nur einen
Eingang absichern wollte. Da du aber von einen Differenzverstärker hast, 
welcher die Differenz aus zwei Eingangssignalen verstärkt, folgt daraus 
das du auch zwei Schutzschaltungen benötigst.

Deine Überspannung(-stransiente) könnte ja auch sich über den negativen 
Zweig
einkoppeln!

Allgemein kann man sich merken das alle Signalleitungen welche nach 
außen
zugänglich sind abgesichert sein sollten. Wie kritisch man das im Detail
betrachtet ist dann natürlich eine andere Sache.

von Wilhelm F. (Gast)


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jenf schrieb:

> Hallo Wilhelm
>
> Danke auch an dich fürs Antworten. An der Schaltung wäre ich natürlich
> sehr interessiert, das tönt sehr gut.
>
> Ich werde jetzt auf jeden Fall das Forum nochmals durchstöbern.
>
> tschau

Also, ich such mal in meinen PSPICE-Simulationen. Da gibt es bestimmt 
noch einen Schaltplan.

Siehe Dateianhang.

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