Hallo! Ich analysiere gerade mein Arbeitszeugnis und habe 2 Formulierungen zu denen ich nichts im Netz finde: 1.) "Er war stets bestrebt, sich fachlich weiterzubilden" 2.) "Gegenüber Kunden und Kollegen trat er stets außerordentlich höflich und natürlich auf und zeichnete sich durch geschickten Umgang aus" In dem 2. Satz stört mich hauptsächlich das "natürlich". Kann evtl. jemand was dazu sagen? Ist es OK? Danke! Helge.
Helge schrieb: > 1.) "Er war stets bestrebt, sich fachlich weiterzubilden" Klingt nach "Hat die Arbeit für die Klolektüre liegen lassen". > 2.) "Gegenüber Kunden und Kollegen trat er stets außerordentlich höflich > und natürlich auf und zeichnete sich durch geschickten Umgang aus" Und gegenüber Vorgesetzten? "natürlich" klingt aber nach unbeherrscht.
Ja, das stört mich auch. Man kann es sowohl positiv, als auch negativ interpretieren in meinen Augen. Liegt mir zu sehr im Auge des Betrachters. Schade, dass es scheinbar in keiner Liste steht. Leute, die sich danach erkundigen gibt es einige, aber scheinbar nie eine Belastbare Antwort :(
Im Zeugnis zu schreiben "Er tritt natürlich auf und zeichnete sich durch geschickten Umgang aus" finde ich aber schon unverschämt. Das klingt ja nach beamtendeutsch für "Er hat keine Manieren und trickst rum". "war stets bestrebt" heisst ganz klar dass es nicht so gut war. "Bestrebt" heisst ja du hast es versucht und nicht hinbekommen - also mangelhaft. :( Red vielleicht nochmal mit dem Chef darüber, wenn das geht. Aber freundlich bleiben. ;)
Helge schrieb: > Er war stets bestrebt... Das sagt doch schon genau das aus, wo nach es klingt. Versucht, aber nix erreicht. Helge schrieb: > und natürlich Und so was klingt nach zu kumpelig oder übertrieben vertraulich, schlimmstenfalls das Ansehen der Firma geschädigt zu haben. Kann aber auch sein das der Arbeitgeber in Sachen Zeugnisschreiben ne Null ist und alles fehlinterpretierbar ist. Auch wenn es wahr ist, würde ich es löschen bzw. ändern lassen. Sollte allerdings ein Abmahnung vorliegen und eine weitere Zuwiderhandlung dieser Art, die zur Kündigung führte, wird es schwierig werden, denn ein Arbeitszeugnis muss WAHR sein und muss vom verständigen Wohlwollen des Arbeitgebers handeln, damit der weitere berufliche Werdegang nicht behindert wird. Wenn die Firma sich querlegt, wäre ohnehin ein Fachanwalt für Arbeitsrecht angesagt, der darin auch mehr Erfahrung hat. Leider können sich Firmen auch untereinander verbal über einen Mitarbeiter/Bewerber austauschen und was da so besprochen wird, das erfährt man so gut wie nie.
Ich frage mich, was du in der Firma so getrieben hast, dass du solch ein Zeugnis verdient hast? Rück mal raus damit. Hört sich nach einer Mischung aus Klassenkasper und Faulenzer. Und dazu noch keine Manieren nichtmal beim Kunden.
Naja, alle anderen sachen lassen sich laut den verbreiteten Tabellen durchweg mit 1-2 bewerten und die Gesamtnote (letzen paar Sätze) ist auch ne 1-2. Sind nur diese 2 Sätze, die aus der Reihe fallen.
Was mich eher stutzig macht, ist der "geschickte Umgang". Klingt nach "Wenn sie in dern nächsten 10 min. Bestellen, erhalten sie 30 % Rabatt."
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