Hallo, mein Name ist Marc und ich bin 32 Lenze jung. Ich habe eine Frässpindel, die einen "Welle-steht"-Sensor besitzt, der mir ein 24V-Signal ausgibt. Eigentlich habe ich gehofft, dass dieser Ausgang High wird, wenn die Welle steht und Low, wenn nicht (oder andersrum) Ist aber leider nicht so... Der Ausgang bringt mir bei langsamen Drehzahlen 2mal High pro Umdrehung, 2mal Low. Erst bei höheren Drehzahlen wird der Ausgang ständig High. Da das aber die Werkzeugfreigabe beim Auswerfen beeinflussen würde, sollte das auch bei langsame Umdrehungen noch auf High stehen. Also habe ich Google bemüht und herausgefunden, dass ich für ein beständiges High, auch bei langsamen Drehzahlen, wohl ein retriggerbares Monoflop brauche. Ausserdem habe ich aber oft gelesen, dass das "Retriggern" nur mit einem erneuten Signal funktioniert, nicht mit einen statischen Signal. Würde also wieder nur bei langsamen Drehzahlen funktionieren, nicht bei dem dauernden High bei schnellen Drehzahlen. Da schon die normale Version eines Monoflops an meine elektrotechnischen Horizonte stösst und es hier doch um eine wichtige Anwendung geht, suche ich hier Hilfe. Kann mir jemand einen Schaltplan für ein retriggerbares Monoflop zeichnen, das sowohl mit einem statischen, als auch mit einem periodischen Signal einen High-Pegel ausgibt und beibehhält? Und ohne jeglichen Signaleingang erst nach einer bestimmten "Nachlaufzeit" auf Low geht? Am besten wäre natürlich, wenn ich die "Nachlaufzeit", also die Dauer, bis ohne Eingangssignal am Ausgang von High auf Low gewechselt wird, einstellen kann. 0,2-1s oder ähnlich wäre da wohl ein guter Wert um sicher zu gehen, dass die Welle nicht mehr dreht. Dazu muss ich aber gestehen, dass ich zwar wohl Löten kann und auch die Möglichkeit hätte, mir eine Platine zu fräsen, aber in Sachen Elektronik selbst eher unbedarft bin. Ich bräuchte also wohl eine eindeutige und klare Lösung, so unverschämt ich mir dabei auch vorkomme :-( Aus dem Schaltplan dann im Eagle eine Platine zu bekommen sollte ich hoffentlich noch irgendwie hinbekommen. Wenn es sowas irgendwo erwerbbar gibt, würde ich das auch gerne kaufen! Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen. Ich werde mich auch gerne revanchieren, wenn es irgendetwas gibt, das ich für denjenigen tun kann :) Danke vielmals und Gruß, Marc
Bin jetzt auch angemeldet, habe das zu spät gesehen :)
Ich würde es so wie im Anhang probieren. R1 kann rund 1k betragen und R2 sollte wesentlich größer gewählt werden. Den Cap und R2 wählst du so, daß die Zeitkonstanten mit deiner Anwendung zusammenpassen. Was ist das genau für ein 24V Signal? Push-Pull, Open-Collektor? Was schreibt die Bedienungsanleitung dazu?
Also das signal kommt von einem induktiven Näherungsschalter. Mehr kann ich erst sagen, wen ich wieder zu hause bin ;-) Aber trotzdem schonmal vielen dank!
OK, hier die Daten, mit denen ich dienen kann: Typ Proximity PNP Schließer (NO) Versorgungsspannung 10 ÷ 30 V (DC) Max. Last 200 mA Stromaufnahme ohne Last £ 10 mA Nominaler Ableseabstand 0,8 mm Und wie gesagt die Aussage: SENSOR S3 “WELLE STILLSTEHEND” Dieser Sensor gibt bei jeder Drehung der Welle zwei Impulse “ON” und zwei Impulse “OFF”; bei hohen Drehzahlen bleibt er permanent “ON”. Das war leider alles, was ich liefern kann. Ich hoffe, das ist ausreichend? Zu der Skizze hätte ich noch eine Frage: Was ist das ganz links und ganz rechts? ^^ Wie gesagt, ich bin leider nicht die Elektronik-Leuchte.
>Was ist das ganz links und ganz rechts? Das sind CMOS Inverter mit Schmitt-Trigger Eingängen, z.B. CD40106. >Wie gesagt, ich bin leider nicht die Elektronik-Leuchte. Hast du denn wenigstens jemand, der dir eine Schaltung aufbauen kann? Was soll denn deine Monoflop-Schaltung ansteuern? Wer bekommt das Signal?
Das Aufbauen werde ich hoffentlich hinbekommen^^ Ich habe zumindest schon eine Menge Bausätze aus ELV und ähnliches aufgebaut. Und auch ein einige "fliegende Schrumpfschlauch-Verschaltungen" nach Zettelskizzen funktionieren bisher ohne Probleme. Simple Ladegeräte und so Sachen auch, aber eben alles mit Schaltplan und genauen Teilebezeichnungen. Ich habe nur eben keine Ahnung von der Beschaltung und Auslegung, da brauche ich eben die Hilfe. Aber wie gesagt, ich bin auch keinem böse, wenn ich so eine Schaltung für Gegenleistung, sei das Geld oder Fräsdienstleistung, fertig bekommen kann ;-) Aber hinbekommen sollte ich das schon, wenn der Schaltplan und die Teile klar und eindeutig sind. Schalten soll der Ausgang dieser Schaltung ein Hutschienen-Relais mit 24V-Eingang. So ein Finder 24V-Steckrelais mit Sockel eben, Serie 40.52.xxx Die dürften nicht mehr wie 1W brauchen, wenn ich das richtig weiß
Marc schrieb: > Der Ausgang bringt mir bei langsamen Drehzahlen 2mal High pro Umdrehung, > 2mal Low. Erst bei höheren Drehzahlen wird der Ausgang ständig High. Hast du da auch mal Zahlen? Was ist langsam, was ist schnell? Marc M. schrieb: > OK, hier die Daten, mit denen ich dienen kann: Sonst noch was? Hersteller? Typ? > Dieser Sensor gibt bei jeder Drehung der Welle zwei Impulse “ON” und > zwei Impulse “OFF”; So ist es schön. > bei hohen Drehzahlen bleibt er permanent “ON”. Das wars dann wohl. Wie willst du denn jetzt erkennen und unterscheiden, ob da Vollgas gefahren wird, oder die Welle stillsteht und gerade eine Nocke unter dem Näherungsschalter ist (denn der gibt dann vermutlich auch ein "on" aus)? Kai Klaas schrieb: > Das sind CMOS Inverter mit Schmitt-Trigger Eingängen, z.B. CD40106. Und damit schonmal nicht mit den schaltschranküblichen 24V kompatibel. Aber eigentlich kein Problem, denn es gibt ja elektronische Zeitrelais, die aus einem Impuls einen längeren Impuls machen können. Und mit ein wenig Glück haben die manchmal sogar eine Stillstandsüberwachung drin: https://www.distrelec.de/zeitrelais-ausschaltverz%C3%B6gerung/selectron/mft-sa23s/420061 Nur, wie gesagt: da müssen aber auch Impulse kommen, nicht ein Dauerpegel...
Daten und Typ zu den Inis habe ich leider nicht. Die bisherigen Angaben sind alles, was ich habe. Auch die Beschreibung der Signalausgabe ist alles, was ich habe. Ich werde aber heute mittag mal testen, ob ich ein Dauersignal provozieren kann, wenn die Welle an einer bestimmten Stelle steht. Das Traurige an der ganzen Sache ist das, dass die deutsche Vertretung von HSD nicht gerade fit ist, was solche Dinge angeht. Die konnten mir ja nichtmal sagen, was die Spindel für einen Luftverbrauch bzgl Sperrluft hat... Werde da trotzdem nacher mal anrufen, vielleicht wissen die ja diesbezüglich mehr. Drehzahlen sind 0-24000/min, wobei der eigentliche Betrieb nur zwischen 200 und 20000 stattfinden dürfte. Trotzdem muss aber auch noch 10/min erkannt werden. Es wäre ja auch noch sch...lecht, wenn das Werkzeug bei 10/min ausgeworfen wird. Es sind aber auch keine Angaben zu den tatsächlichen Drehzahlen (wann das Signal periodisch, wann statisch) vorhanden. Alles ein bisschen schwammig, leider... Ich würde euch echt gerne mit besseren Auskünften versorgen, aber ich habe als Meßgerät auch nur ein Multimeter und kann entsprechend nicht allzu viel beitragen. Danke für den Link! Werde ich mir gleich mal anschauen. Aber wenn das dann nicht mit dem Dauersignal bei höheren Drehzahlen funktioniert, hilft das wieder nichts. Mensch, das kanns doch echt nicht sein, der Vertrieb muss einem doch gerade für so Sicherheitsrelevante Dinge Infos für die Überwachung geben können! Schließlich sind diese Spindeln auch in sämtlichen Holz-Bearbeitungszentren verbaut... Werde mich mal schlau machen
Marc schrieb: > Trotzdem muss aber auch noch 10/min > erkannt werden. Es wäre ja auch noch sch...lecht, wenn das Werkzeug bei > 10/min ausgeworfen wird. > Alles ein bisschen schwammig, leider... Ja, und mit schwammigen Angaben kann man keine Lösung bieten. Würdest Du denn alles unter 1 Umin als Stillstand interpretieren? Das hiesse dann, Du müsstest (nach Stillstand) mindestens 1min warten, bevor das Stillstandsignal kommt. Gruss Harald
Fast, weils ja zwei Signale pro Umdrehung sind^^ Aber das ist jetzt nur Quark ;) Ich habe eben mit HSD telefoniert, die wissen natürlich auch nichts genaues. Nur eins, was schon schlimm genug ist: Der Näherungsschalter wertet zwei Kerben in der Welle aus. Das heisst, wenn die Spindel blöd stehen bleibt, habe ich auch ein Dauer-High. So ein Mist... Also eigentlich unmöglich, das sicher auszuwerten. Da müsste ich auch noch die Drehzahlvorgabe (0-10V) mit in die Auswertung reinnehmen, und selbst dann wäre es noch nicht sicher. Alles Käse... Wenn das so weiter geht, hänge ich das Relais direkt dahinter und lebe eben damit, dass im dümmsten Fall das Werkzeug eben auch mit ein paar Restumdrehungen/min ausgeworden werden könnte. Und dass das Relais beim Auslaufen klackert wie ein kleines Kind mit ner Rassel^^ Dann muss ich die Verzögerung/Auslaufzeit in der Steuerung eben so grosszügig einstellen, dass das in 99,99% der Fälle passt. Evtl. kann ich dem Frequenzumrichter (Siemens Micromaster 440) auch noch eine Art Rückspeisesignal abringen, mal sehen, was der noch so an sensorlosen Abfragen zu bieten hat. Vielen Dank erstmal bis hierher, ich befürchte, da kann mir keider so recht helfen mit diesen Vorgaben. Wäre denn eine Selbsthaltung, die auf Dauer- UND Impulssignale reagiert, machbar? Mal abgesehen von der potentiellen Dauer-High-Stellung...
Marc schrieb: > Wäre denn eine Selbsthaltung, die auf Dauer- UND Impulssignale reagiert, > machbar? Klar, die legendäre "Ausschaltverzögerung", die in jedem Zeitrelais zu finden ist. > Mal abgesehen von der potentiellen Dauer-High-Stellung... Da ist nichts potentiell. Du kannst sogar ausrechenen, wie oft das passieren wird. Dreh mal die Spindel langsam um 360° und schreibe die Winkel auf, während der der Ausgang high ist. Und jetzt setze den Winkel mit 360° ins Verhältnis...
OK, dann schaue ich mir mal nach nem normalen Zeitrelais. Du hast da nicht zufällig schon was passendes in deiner Wissensdatenbank? ;) Wenn alle Stricke reissen, werde ich das ganz einfach direkt über den Überwachungsausgang des FUs machen, der hat sowas, habe ich eben gesehen. Ist dann zwar nicht BG-konform, aber ist ja auch nur Hobby
Wahrscheinlich hast Du mit Deinem Multimeter im AC-Bereich gemessen, da hast Du dann bei höheren Geschwindigkeiten immer eine Spannung. Ich würde das Signal oszillografieren, dann hast Du Klarheit. Wenn nichts geht, vielleicht tuts ja auch ein anderer (optischer) Sensor?
>Der Näherungsschalter wertet zwei Kerben in der Welle aus. Das heisst, >wenn die Spindel blöd stehen bleibt, habe ich auch ein Dauer-High. So >ein Mist... Also arbeitet das Teil nicht induktiv. Dann ist meine Schaltung natürlich nicht zu gebrauchen...
Dirk J. schrieb: > Wahrscheinlich hast Du mit Deinem Multimeter im AC-Bereich gemessen, da > hast Du dann bei höheren Geschwindigkeiten immer eine Spannung. Ich > würde das Signal oszillografieren, dann hast Du Klarheit. > Wenn nichts geht, vielleicht tuts ja auch ein anderer (optischer) > Sensor? Ne, das steht so in der Dokumentation zu der Spindel. AC und DC kann ich gerade noch so unterscheiden ;) :D Ich geh jetzt gleich mal in den Keller und schau, ob da an einer Stelle dauerhaft High anliegt oder nicht. Ich würde das Signal evtl auch oszillografieren, wenn ich a) ein Oszilloskop hätte und b) etwas davon verstehen würde ;) Das einzige, was ich anbieten kann, ist eine Frequenzmessung, das kann mein Multimeter noch. Aber wenn schon in der Doku steht, dass das dauer-high sein soll? Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht verstehe, warum man da einen Ini nimmt, der die maximale Frequenz nicht bedienen kann...?
Marc schrieb: > Fast, weils ja zwei Signale pro Umdrehung sind^^ Aber das ist jetzt nur > Quark ;) Dann sinds, mit etwas Reserve, eben eine 3/4 Minute. Irgendwie musst Du Dir schon überlegen, mit welcher Abfallverzögerung Dein Zeitrelais arbeiten soll. Gruss Harald
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