Seit 2 Tagen verlangt mein Chef für die Nutzung des Lieferwagens eine Gebühr von 2,- euro für 5 Stunden ( Pizzalieferant ). Mit der Begründung das dieses Geld für diverse Reparaturen genutzt wird! Nun stellt sich mir die Frage warum er das von mir verlangt obwohl diese Lieferwagen gesetzlich Versichert sein müssten... Wer kann mir da helfen oder mir Tipps ( Gesetze ) geben? MFG Ronny
Ronny schrieb: > Wer kann mir da helfen oder mir Tipps ( Gesetze ) geben? Wenn das nicht in deinem Vertrag steht geht es nicht, Punkt.
Hast du den Wagen beschädigt? Erst ab mittlerer Fahrlässigkeit kommt es in Betracht, dass du einen Teil des Schadens oder den ganzen Schaden (grobe Fahrlässigkeit, Vorsatz) tragen musst. In diesen Fällen geht das aber nicht zwischen Tür und Angel, sondern man muss dir was vorwerfen und du kannst mit dem Vorwurf zum Rechtsanwalt und dir eine Beratung geben lassen und gegen die Sache selbst (wer kontrollierte den Wagen bevor du ihn angeblich beschädigt hast?) oder die Höhe des Schadensausgleichs (Dem AG Vollkasko zumutbar? Dem AN wirtschaftlich zumutbar?) vorgehen. Ansonsten: Wenn er auf den 2€ besteht, könntest du mit ihm reden, dass du 40 Cent netto in der Stunde mehr Lohn brauchst. Oder dir eine andere Stelle suchen, bei der du nicht drauflegst.
Dein Chef ist dein richtiger Chef, also du bist sein Angestellter? Vollzeit MiniJob TZ oder freie Mitarbeit (selbstständig)? Welche Funktion hast du dort vertraglich inne, nur Pizzaausfahren? Wem gehört das Kfz., oder auf wen ist es zugelassen? Fzg-Schein / Kfz-Brief ! Wer führt die nötigen Wartungen und Reparaturen durch, wer zahlt die Kfz-Steuer, den Sprit und die Versicherung? Mit Rätselraten und Spekulationen wird das hier wohl eher gar Nichts. Meine Herren Vorposter!
Ronny schrieb: > Seit 2 Tagen verlangt mein Chef für die Nutzung des Lieferwagens eine > Gebühr von 2,- euro für 5 Stunden Wenn sich die Bedinungen ändern, solltest Du neu verhandeln oder die Pizza zu Fuß austragen (eine pro Tag).
Ich glaube er hat verschwiegen, dass die Nutzung anderer Lieferfahrzeuge (Moped) kostenlos ist. Arbeitgeber gehen dazu über die Mindestvoraussetzungen zur Ausführung der geforderten Tätigkeit kostenfrei zu schaffen. Alle zusätzlichen Annehmlichkeiten werden den AN kostenpflichtig angeboten.
Und den Sprit müssen die Fahrer wohl auch noch selbst bezahlen? Ich kenne eine Bude wo das so gehandhabt wird. Ronny schrieb: > Ronny Siehe zu das du da Land gewinnst. Da wirste sonst ausgenommen wie...
Geile Idee! Wenn Mitarbeiter zum Kunden fahren und dabei den Firmenwagen benutzen von den Mitarbeiter dafür Geld zu verlagen ist ja krass! Wie wird das dann bei Autovermietungen sein, bei denen der Mitarbeiter die Kisten rumfährt um sie zu putzen, tanken, waschen etc.? LOL
Würde mich mal interessieren, ob er das einfach so darf oder ob er da einen neuen Arbeitsvertrag unterbreiten müsste. Das kann ja zu üblen Auswüchsen führen, z.B. wenn der Arbeitgeber plötzlich für PC, Arbeitsplatz, Toilette und Kopien Geld verlangt. Ist ja nichts weiter, als eine Lohnkürzung. Umgekehrt hat der Arbeitgeber aber sicher auch ein Recht, dass du gewisse Dinge selbst finanzierst, z.B. angemessene Kleidung, evtl. auch gewisse Arbeits-/Schutzausrüsung. Die Frage ist halt, wo hier die Grenze gezogen wird.
P. M. schrieb: > Würde mich mal interessieren, ob er das einfach so darf oder ob er da > einen neuen Arbeitsvertrag unterbreiten müsste. Das kann ja zu üblen > Auswüchsen führen, z.B. wenn der Arbeitgeber plötzlich für PC, > Arbeitsplatz, Toilette und Kopien Geld verlangt. Ist ja nichts weiter, > als eine Lohnkürzung. Umgekehrt hat der Arbeitgeber aber sicher auch ein > Recht, dass du gewisse Dinge selbst finanzierst, z.B. angemessene > Kleidung, evtl. auch gewisse Arbeits-/Schutzausrüsung. Die Frage ist > halt, wo hier die Grenze gezogen wird. Die persönliche Schutzausrüstung ist vom Arbeitgeber zu stellen. Das selbe gilt für Dienstkleidung falls nichts anderes vereinbart ist. Du haftest aber weder für die Abnutzung der dir zur Verfügung gestellten Arbeitsgeräte noch für Unfallschäden, so lange sie nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden.
Grobe Fahrlässigkeit, da bist Du als Pizzafahrer aber schnell dran. Parken in 2. Reihe, Parkverbot, mal Schulterblick nicht gemacht...
j. c. schrieb: > Grobe Fahrlässigkeit, da bist Du als Pizzafahrer aber schnell dran. > Parken in 2. Reihe, Parkverbot, mal Schulterblick nicht gemacht... Und? Der Job als Pizzafahrer ist doch kein Freibrief für Verkehrsrowdys. Dafür muss man Fahrradkurier werden.
j. c. schrieb: > Grobe Fahrlässigkeit, da bist Du als Pizzafahrer aber schnell dran. > Parken in 2. Reihe, Parkverbot, mal Schulterblick nicht gemacht... Das reicht aber noch nicht fuer grobe Fahrlaessigkeit. Da ist schon deutlich uebersetzte Geschwindigkeit oder Alkohol im Blut notwendig. (Beim Parkverbot kann man noch drueber reden...) Also, wie geht es fuer dich weiter?
Georg W. schrieb: > Die persönliche Schutzausrüstung ist vom Arbeitgeber zu stellen. Das > selbe gilt für Dienstkleidung falls nichts anderes vereinbart ist. Personaldienstleister vereinbaren gerne was anderes. Aber es ist nicht jeder einfache Arbeiter gleich Rechtsanwalt, der das durchschaut. Ich hatte mal im Vertrag, daß die Dienstkleidung bei Vertragsende zum Neupreis abgekauft werden muß, bzw. automatisch schon vom Lohn einbehalten wird. Unter Umständen verdient man da also nichts, oder legt noch drauf, wenn die Anstellung nur von kurzer Dauer ist.
Ronny schrieb: > Seit 2 Tagen verlangt mein Chef für die Nutzung des Lieferwagens eine > Gebühr von 2,- euro für 5 Stunden ( Pizzalieferant ). Demnächst musst du auch noch Schnuppergeld zahlen - weil du an der guten Pizza riechen darfst. Da stimmt doch was grundsätzlich nicht. Arbeitsmittel zahlt der Arbeitgeber - es sei denn du bist Lehrer...
Irgend so ein Berater von McK..otz hat Deinem Chef empfohlen: "Machen Sie doch Ihre Mitarbeiter zu Ihren Kunden" Irgendwie Clever, oder ;-} gk
Kündige halt wenns dir nicht passt! Mein alter Chef war auch ein Depp, ein paar Jahre lang musste ich für nen recht niedrigen Lohn arbeiten der auch nicht an meine Erfahrung angepasst wurde. Hab mir dann was anderes gesucht und schließlich dort gekündigt unter anderem mit der Begründung über die unzufriedenheit über den Lohn. Hat noch versucht mich zu halten mit Vorschlägen bzgl. Lohnerhöhunh aber das wollte ich mir dann nimmer antun. Also wenn ich du wäre, dann würde ich mir das nicht gefallen lassen. Entweder den Chef direkt drauf ansprechen und sagen: So geht das nicht. Oder such dir was neues, wird noch mehr Pizzadienste geben.
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