Hallo Leute, bei conrad gibt es doch dieses Handgalvanisiergerät für ein paar Euro. Hat jemand erfahrung damit, d.h. lassen sich damit Leiterplattenpads brauchbar und steckfest vergolden? Das wäre noch das i-Tüpfelchen, nach dem Stopplack Gruß Gudrun
Hallo, hab dieses DIng zwar gekauft (laenger her), halte es aber fuer Geldverschwendung. Diese Tampommethode ist ein rumgematsche und rumgesiffe, grauenvoll. Dann vielleich doch lieber richtig galvanisieren, dh. die ganze Platine in Elektrolyt und + an die betreffenden Leiterbahnen / Pads. MfG
Hatte ich mir schon gedacht, daß das nix taugt. Lässt sich wenigstens die Brühe gebrauchen? dann kann man ja wie du es beschrieben hast vergolden!?
Joah, die Suppe kann man nehmen :). Gibts ja auch enzeln. Nur eben auch die geeignete Anode mit dazukaufen und nicht irgendwas da reinbammeln. MfG
gibt's da auch anoden? gar nicht gesehen... und wie geht das dann alles? die pcb in die soße die kathode reinhängen und mit der anode die leiterbahn berühren oder wie? und welche spannung? sorry, habs net so mit galvanik
Also ich habe ein Handgalvanisiergerät. So schlecht ist das Gerät gar nicht. Das Vergolden funktioniert ganz gut, allerdings erfordert der Umgang mit diesem Gerät ein wenig Übung. Wenn man nämlich zu lange vergoldet, entstehen unansehnliche dunkle Verfärbungen. (ich vermute amorphes Gold) Ob man damit Leiterplattenpads steckfest machen kann, weiss ich leider nicht, nach meinen Erfahrungen ist die Godlschicht aber ziemlich abriebfest. Sicherlich gibt es bessere Methoden, um Platinen zu vergolden. Allerdings muss man dafür einen höheren Aufwand betreiben. Beispielsweise muss man auf die Kupferschicht erst eine Diffusionssperre aufbringen, damit Kupfer nicht in die Goldschicht eindringen kann. Professionelle Chemikalien sind meist sehr giftig (Cyanide). Anoden braucht man für Gold und Silber nicht (elektrochemische Spannungsreihe), sondern nur für Nickel. Ein großer Nachteil des Conrad-Handgalvanisiergeräts ist die starke Verdünnung des Goldelektrolyten. In dem Fläschchen sind außerdem nur 30 ml drin. Darin kann man wohl kaum eine Platine reinhängen. Martin
"In dem Fläschchen sind außerdem nur 30 ml drin. Darin kann man wohl kaum eine Platine reinhängen. " Conrad bietet als Zubehoer 100 und (weiss ich jetzt nicht 100%ig) 250ml Flaschen an. Wenn man die Platine flach hinlegt, reicht das schon. Zu den Anoden stand in meiner Anleitung folgendes: Kupfer zum verkupfern Edelstahl zum Vergolden und Versilbern Zink zum Verzinken Lieb wie ich bin, hab ich mich auch daran gehalten ;). MfG
Für Gold gibt es maxmimal eine 100 ml-Flasche. Für eine Platine müßte man dann schon 2-3 Flaschen zusammenschütten. Der Preis liegt bei 22,95 Euro pro 100 ml, also ein sehr teurer Spaß. Conrad gibt einen Goldanteil 0.3 g pro 100 ml an. Der Weltmarktpreis für 1 g Gold liegt bei etwa 12 Euro. Also der reine Goldwert pro 100 ml-Flasche beträgt weniger als 4 Euro. (kein schlechter Gewinn) Martin
Für eine Platine müßte man dann schon 2-3 Flaschen zusammenschütten. Bitte? Es soll NACH dem Stopplack auftragen galvanisiert werden. Nimmt man einen 20*20cm grossen "Napf" an, steht die Bruehe darin immer noch 2,5mm hoch. Eine Platine ist ca. 1,5-1,6mm hoch. Man braucht die zu vergoldenden Stellen ja nur mit einer Stecknadel oder aehnlichem Kontaktieren, dafuer sollte diese Tiefe reichen. Bedenklicher ist da schon der geringe Goldanteil. Hat einer Plan von Chemie? Vielleicht kann man die Suppe selbst herstellen (dass man das Gold hat setz ich mal voraus...). Mit 1g sollte man ja schon ein bissl was machen koennen. MfG
Sorry Andre, aber 20x20x2,5cm ergibt 1,000liter, also mit 2,5mm wären die 100ml ok- demnach brauch ich zehn Flaschen... Weiß jemand was da drin ist? Also im Goldelektrolyt? Goldoxid oder was? Beschaffung der Chemikalien ist kein Problem, selbst Kaliumcynid wäre evtl. machbar. Es muss doch einen Weg geben, ein beschissenes Stück Leiterplatte brauchbar zu vergolden... Gruß GS
"Nimmt man einen 20*20cm grossen "Napf" an, steht die Bruehe darin immer noch 2,5mm hoch" ?? Hab ich doch geschrieben.
"Goldoxid oder was?" LOL Gold oxidiert(umgangssprachlich:rostet) nicht!!! Deshalb zählt man es zu den Edelmetallen!
Hi Hier habt ihr ein vernünftiges Rezept zum stromlos vergolden: Kaliuncyanoaurat 3g /L Ammoniumcitrat 90g /L Hydrazinhydrat 0,0002g /L Lösemittel destilliertes (!) Wasser die Lösung scheidet chemisch bei rund 70° abriebfeste Goldschichten ab. Kupfer muß vorher chemisch reduktiv venickelt werden (diffusionssperre) bei Bedarf reich ich das Nickelbad nach.
Hallo, hat jemand ein Rezept um die Gold Eletrolyt-Lösung für den Heimgebrauch (Handgalvaniesiergerät Conrad)zu mischen? danke
@Platinenbauer Könntest du uns auch verraten, wo wir die Chemikalien kaufen können.
Wie löst man Gold auf? Ich kenne den Begriff "Königswasser", das ist eine Mischung aus Salpetersäure und Schwefelsäure wenn ich recht weiß oder war das eine davon Salzsäure? Die Gold-Cyanit-Verbindung dürfte genauso giftig sein wie Zyankali, aber in der Galvanotechnik sind solche CN-Salze anscheinend üblich. Ich hatte in einem anderen Thread schon mal auf die stromlose Anreibeversilberung von Drewanz / www.andyquarz.de hingewiesen, das riecht auch typisch nach Mandeln durch die Silber-CN-Verbindung.
@ Martin die Chemie kannst du bei Sigma aldrich oder bei Köhler kaufen, vorausgesetzt du hast einen Gewerbeschein oder kennst einen der den hat. @ Christoph Königswasser -> 3 Teile Salzsäure konz und 1 Teil Salpetersäure, konzentriert (53..58 %) Sobald du aber Gold /Kupferlegierungen , zb vergoldete Steckestifte drin auflöst, wird das Ganze nichts. Also nur reines AU auflösen, (Münzen?)
@ Branko Goldelektrolyt für handgalvanisierer,da sind cyanide drin, es dürfte aussichtlos sein als Privatmensch an hochgiftige Cyanide ranzukommen. Was da alles drin ist schreib ich mal zur Info rein: Kaliumcyanid bis 22g pro Liter! Kaliumdicyanoaurat Kaliumcarbonat Dikaliumhydrogenphosphat hier dürfte klar sein, das diese Lösung ein erhebliches gefahrenpotential in sich birgt. Also ist Fertigkauf immer noch effektiver, was natürlich die Apotheke "C" zum beispiel schamlos mit dem Preis ausnutzt.
Also bei Sigma Aldrich muss man statt Kaliumdicyanoaurat den englischen Namen Potassium dicyanoaurate eingeben. Nur leider kostet 1g (0.7g Gold) dieser Verbindung 125 Euro. Scheisse, ist das teuer. Der Goldpreis für 0.7 g liegt bei unter 10 Euro.
also irgendwo 1 Gramm Gold kaufen (Bank, Juwelier) und es selbst auflösen. ist zwar dann nicht unbedingt CHemisch rein, geht aber. Die AuCl -lösung muß dunkel aufbewahrt werden. UV-lichtempfindlich!
Kann ich nicht direkt KCN zum Goldauflösen nehmen (Cyanidlaugerei)? Oder dauert das zu lange?
@ Martin ja, du kannst KCN nehmen, falls du Zugang dazu hast und die entsprechenden Sicherheits- und Entsorgungsvorschriften kennst. KCN ist hochgiftig!
moin, also ich verstehe nicht so recht warum es hier geht. Platinen mit Goldauflage, oder was anders? Meine Leiterplatten bestelle ich immer mit der Oberfläche NiAu. Ist der selbe Preis wie PbSn. Und keine Panschrei mit giftigen Sachen.
Ist ja schon etwas älter der Thread ... Also das Galvanisieren mit Gold ist ziemlich einfach und die Ergebnisse (bei optimaler Vorbereitung sind nahezu 100% Oberflächen. Die Frage ist eigentlich nur wo man Elektrolyt herbekommt, das einen Vernünftigen Goldanteil beinhaltet und auch einigermaßen finanzierbar ist! Die 100ml Flaschen von Conrad, kann man nämlich vergessen ca24€ für 0,3g Gold ist nicht nur heftig, das Gold ist auch sehr schnell verbraucht und dann passiert da nichts mehr. Es gibt solche Gold Elekrolyte übrigens mittlerweile auch ganz ohne Cyanid... Dunkle Flecken entstehen übrigens nicht, weil man zuviel Gold aufgebracht hat oder zu lange. Flecken entstehen bei zu hohen Spannungen (Ich nehme Spannungen bis max. 2Volt), oder wegen nicht optimaler Vorbereitung des zu vergoldenen Gegenstandes.
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