Hallo Ich habe über die Suche leider nur 4 Threads zu diesem Thema gefunden. Es gibt Sur-Tin und Seno. Nun habe ich irgendwo gelesen, dass es auch mit Lötpaste funktionieren soll. Allerdings weiß ich nicht, wie es gehändelt wird. Weiß das Jemand ? Ist das o.K. ? Gibt es andere Alternativen zum Verzinnen ? Welche Möglichkeiten gibt es noch, die auch für den Privatmann erschwinglich sind und an die er auch problemlos ran kommt ?! Nette Grüße Torsten
Moin Moin. Es geht tatsächlich auch mit Lötpaste wie sie für Kupferfittings in der Sanitärmontage eingesetzt wird. Einfach Platine einpinseln und warm machen. Letzteres geht auf verschiedene Weisen. Ich habs bisher mit nem Heissluftgebläse gemacht und auch mit offener Flamme. Die Varianten mit Bügeleisen und Backofen, die ab und an im Netz diskutiert werden erschienen mir dann doch zu schräg um sie zu testen. Der Fön hat den Vorteil, dass zu dick aufgetragenes Zinn gleich weggeblasen wird. Deshalb verzinne ich auf die Art nur in einem aufgestellten Karton, damit das Zinn nicht überall verteilt wird. Wenn man mit einem Gasbrenner (Meiner ist z.B. von Proxxon) verzinnt, dann nicht zu viel Luft zugeben weil es sonst schnell schwarze Stellen auf dem Trägermaterial geben kann. bye Frank
Wie sieht es denn bei Platinen mit Lötstopplaminat aus? Verträgt es die Lötpaste? Ich habe jetzt ein paar Platinen mit dem Laminat gemacht, das klappte wunderbar. Nur das Kupfer war rel. schlecht lötbar, deshalb möchte die nächsten Platinen auch verzinnen. Den ersten Versuch wollte ich mit dem Glanzzinn von Seno (Conrad) machen.
Danke für die Antworten ! @Frank Du gehst mit einem Heißluftfön solange drüber, bis es verläuft - oder !? Dann läßt Du es auskühlen ? Wie bekommst Du den Rest - also das, was auf dem Epoxy bleibt herunter ? Gruß
Ich benutze Degufit 3000 (S-Sn97Cu3), es ist eine dunkelgraue und sehr schwere und zähe Paste. Das Zeug gibt es in Baumärkten in recht kleinen Dosen, die sehr überteuert sind. Günstiger bekommt man es in einem Sanitärfachhandel, wo auch Handwerker einkaufen. Viele verkaufen auch an Privatpersonen, z. B. Köbig wäre ein solcher. Vorsicht übrigens mit dem Zeug. Du solltest nach Möglichkeit Hautkontakt vermeiden, es trocknet sehr schnell die Haut aus. Thorsten
Und nach dem Verzinnen mit dem Sanitär-Zeug die Platine wirklich gut reinigen. Am besten geht erst mal warmes oder heißes Wasser. Diese Zinnpaste für Sanitär muss ja ein DIN-DVGW-Zulassung haben. Und damit sie die bekommt, müssen die Flussmittelreste mit Wasser löslich sein. Danach schadet es auch nicht, die Platine gut zu trocknen und nich mit einem Lösungsmittel zu entfetten. Z.b. mit Spiritus oder Isopropanol usw.
Wie ist denn nun die genaue Vorgehensweise beim Verzinnen mit der Paste ? Im Grunde genommen habe ich es ja verstanden. Was ich aber einfach noch nicht verstehe ist, wie ich die überschüssige Paste NACH dem "Einbrennen" wieder herunterbekomme ! Kann mir das bitte noch jemand freundlicher Weise erläutern ? Gruß Torsten
Einfach unter den Wasserhahn halten, möglichst warmes bis heißes Wasser benutzen. Noch ein Tip: verzinne die Leiterplatte vor dem bohren der Löcher, sonst setzt sich die Paste in den Bohrungen fest und die kriegt man schlecht raus.
Hallo, könnte jemand ein Bild von einer Platine reinstellen die mit Lötpaste verzinnt wurde (mit Heissluft)? mfg jg
>Danach schadet es auch nicht, die Platine gut zu trocknen und nich mit >einem Lösungsmittel zu entfetten. Z.b. mit Spiritus oder Isopropanol nicht?? Schreibfehler oder gewollt? Wenn so gemeint, wieso? Viele Grüße Olaf
Olaf, schau doch mal auf deine Tastatur, "i" ist neben "o", ergo soll das "nich" bestimmt "noch" heissen. Macht ja auch mehr Sinn. Wünsche nich ähh noch schönes langes Wochenende Remo
> könnte jemand ein Bild von einer Platine reinstellen die mit > Lötpaste verzinnt wurde (mit Heissluft)? Aber klar, hier ist mein Ergebnis: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-108439.html#110097 Und so sieht es aus, wenn es beim Erhitzen zur Blasenbildung kam: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-108439.html#110199 Blasenbildung entsteht, wenn die Temperatur zu hoch und der Abstand des Föns zur PLatine zu gering ist.
Die Blasenbildung lässt sich leichter verhindern, wenn man die Platine mit der Kupferseite nach oben ein paar Minuten auf einem umgedrehten Bügeleisen (voll aufgedreht) deponiert. M;it dem Fön hat das bei meiner Ungeschicklichkeit selten gleichmäßig funktioniert.
Das ist ja MEGA GENIAL !!! Ich habe es mit RESOL 3 von Rothenberger und einem Kleinbackofen versucht. 1. Versuch und gleich erfolgreich !!! Einfach klasse ! Ich hatte vor dem Bestreichen mit dem Resol die eine Platinenhälfte mit Tesa abgedeckt und bevor die Platine in den Ofen ("Toast&Grill") kam, das Tesa wieder abgezogen. Der Ofen wird natürlich nicht mehr für Lebensmittel benutzt. Im Anhang das erste Bild:
Und hier noch der Ofen ! Ich habe ihn auf Oberhitze gestellt, eine Minute "vorglühen" und die Platine 4 Minuten "brutzeln" lassen. Ich denke, dass Ergebnis spricht für sich ! - Oder ? Vielen Dank für den Tipp und die Geduld bei meinen lästigen Fragen. Nette Grüße Torsten
Hallo Hat evtl. schon jemand schlechte Erfahrungen mit der Fittingslötpaste gemacht ? Ich hatte es in einem anderen Forum gepostet und jemand hat sich mal das Datenblatt vom Degufit 3000 angesehen. Er meinte, dass das Zeug ätzend sei und auf Leiterbahnen nichts zu suchen hat. Kann das jemand bestätigen ? Ich kann mir zwar vorstellen, dass es ätzend ist, aber vermutlich doch nur im flüssigen Zustand. Also nach dem "Einbrennen" nicht mehr - oder !?
Hallo Torsten, habe mir gerade Deine Bilder angeschaut und Deine Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Resol3 konnte ich mit Google nicht finden woher hast Du dieses bekommen. Ich denke es handelt sich um Lotpaste.Wie hast Du diese aufgetragen mit einer Spachten? Deine Verzinningen sehen wie galvanisch verzinnt aus, absolute gleichmässige Verzinnung aber wie hast Du das hinbekommen, beim auflöten der Lotpaste ergeben sich doch immer kleine Hügel (ungleichmässig) oder hast Du die LP nach dem herausnehmen aus dem Ofen mit Druckluft abgeblassen habe das bei einer LP Fertigung mal gesehen dort haben Sie die LP in flüssiges Lötzinn eingetaucht und beim herausziehen das überschüssige gleich weggeblasen. DU auch?!?!?! Gruß Tom
>Ich kann mir zwar vorstellen, dass es ätzend ist, aber vermutlich doch
nur im flüssigen Zustand. Also nach dem "Einbrennen" nicht mehr -
oder !? <
Hallo,
Die Lötpaste Degufit enthält Zinkchlorid und ist in flüssigem Zustand
tatsächlich ätzend. Da das Zeug aber zum Löten von Trinkwasserleitungen
verwendet wird und eine DVGW Zulassung hat,müssen die korrodierenden
Flußmittelrückstände leicht mit Wasser zu entfernen sein. Nach dem
einbrennen und gründlichem Abspülen ist nur noch Zinn auf der Lötstelle
oder Leiterbahn. Dann kann auch nicht mehr korrodieren. In der Industrie
mag man vieleicht darüber den Kopf schütteln, auch mag die
Zusammensetzung der Fittingslotpaste anders sein als zb von SMD
Lötpaste. Ich denke aber, im Hobbybereich ist es ein günstigstes und
schnelles Verfahren zur verzinnung. Ich hab nebenher mit Sur Tin
verzinnt, aber das Zeug lohnt sich wohl nur, wenn man viele Platinen
macht. Bei meinen max zwei Platinen pro monat ist das Zeug zu schnell
schlecht geworden.
Noch was zur verarbeitung: Am besten klappt bei mir das Verzinnen mit
Degufit, wenn die Platine vorher gut vorgewärmt wird (Heißluftfön oder
Backofen). Wenn ich die Paste dann mit einem Pinsel aufstreiche,
schmilzt diese sofort, und die Verzinnung ist schon so gut wie fertig.
Ich muß die Platine dann nur noch einmal kurz mit dem Heißluftfön
erwärmen, abspülen, fertig :-)
Gruß
Micha
hallo Ich habe heute auch mal versucht Platinen zu verzinnen mit der Paste aus dem Baumarkt und einem Heißluftfön. Abgesehen von ein paar Flecken(Platine war schon fast im Müll und oxidiert) ist die Platine silber geworden. Der eigendliche Nutzen würde sich mir aber nur auftun wenn das Zinn zum Löten von SMD ausreicht, das ist aber nicht der Fall. Kann es sein dass das Oxid mir einen Strich durch die Rechnung macht oder brauche ich sowieso noch zusätzlich Lötzinn? (Habe 2 mal die Paste aufgestrichen, hat aber nichts verändert) Gruß triple2448
War die Platine von Anfang an stark oxidiert? Weil dann ist klar, dass es nicht funktionieren kann. Oxidiertes Cu-Kabel lässt sich auch fast nicht löten. Also die Oberfläche muß absolut blank und sauber sein. Deine Platine sieht aber eher so aus, dass du die ordentlich gegrillt hast. Am besten geht es, wenn du langsam bei 350° erwärmst. Die Paste schmilzt dann und das Zinn setzt sich auf der Oberfläche ab. Das ganze dauert so ca. 2-3 Minuten bei kontinuierlicher Wärmezufuhr. Allerdings habe ich auch festgestelle, dass das Verfahren bei großen Platinen nur schlecht funktioniert, weil sich die Platine nur ungleichmäßig erwärmt. So ein Grill dürfte da besser gehen.
Hallo @TOM Die Paste habe ich bei Hagebaumarkt gefunden (gab nix anderes). Informationen habe ich schon viele im Netz gefunden - allerdings alle auf russisch ! Die Fittingslötpaste habe ich mit einem Haarpinsel aufgetragen. Ich habe die LP auch nicht vorher erwärmt. Meine Vorgehensweise: 1. Ofen auf Oberhitze und eingeschaltet 2. Während des Vorheizens (~1 Min.) habe ich die Platine mit Aceton gereinigt. 3. Fittingslötpaste mit dem Haarpinsel (nicht gerade gleichmäßig) aufgetragen. 4. LP in den Ofen 5. 3-4 Min. im Ofen gelassen. Danach mit einer Zange herausgeholt und unter warmen, fließendem Wasser mit dem Pinsel gereinigt. (Pinsel sauber, Platine sauber und Leiterbahnen verzinnt)! Gruß
Hallo @ TOM Ich habe zu der Paste ein paar Infos bei www.rothenberger.com gefunden. Die Artikelseite lässt sich aber nicht verlinken. Unter "Produkte"-->"Online Katalog"--> "Weichlöttechnik" ist eine kurze Produktbeschreibung zu finden. Nennt sich aber ROSOL 3, nicht RESOL. Vieleicht hat sich oben ein Tipfehler eingeschlichen ;-) Gruß Micha
"Informationen habe ich schon viele im Netz gefunden - allerdings alle auf russisch !" Jo, komm, ich übersetze Dir das ;) Vor kurzem habe ich aus dem Baumarkt die Fittingslötpaste der Firma (Marke?) "CFN" gekauft, sollte Sn97Cu3 sein... Bald probiere ich die aus und poste dann die Ergebnisse PS. Wie kann ich meine Frau überreden, mir den >6 Monate nicht benutzten Grill-Ofen für die Experimente opfern? ;)
>PS. Wie kann ich meine Frau überreden, mir den >6 Monate nicht
benutzten Grill-Ofen für die Experimente opfern? ;)
Benutzen und vor vollendete Tatsachen stellen grins
Gruß
Ihr einen neuen, schöneren kaufen, oder sonst etwas schöneres kaufen, oder ihr sagen, dass sie in Zukunft nichts mehr grillen muss weil Du sie statt dessen zum Essen ausführst, oder, oder, oder... Oder die miese und kurze Tour: Suche aus irgendeiner Frauenzeitschrift einen Artikel wo drinn steht, dass beim Grillen ganz giftige Nitrosamine entstehen. Dann ist das Thema gegessen.
Gibt ihr Küsschen und schenke ihr Blumen! :-) sollte man sowieso öfters machen!
Hi Leutz, hab das jetzt auch probiert. Einfach nur genial!!! Platine ist bis auf eine Stelle mit einer gleichmäßigen Zinn Schicht überzogen. Sieht super aus. Das Löten war natürlich auch ein Traum! Wenn ich da an die vorhergehenden Platinen denke... Gruß und danke an den Erfinder! Markus
Also, wie verspochen, meine Ergebnisse: Irgendwie hat's bei mir nicht 100%ig geklappt, entweder habe ich die Platine zu warm gemacht, oder die Lötpaste irgendwas drin hat, aber die Platine ist auf dem freien vom Kupfer Platz rot geworden. Ich hatte eine frischgeätzte Platine aus Hartpapier un benutzte die Heißluftpistole. Eigentlich habe ich gedacht, dass die Paste komplett flüssig (Zinnähnlich) wird. Das ist aber bei mir nicht der Fall. Die ist nur auf der Leiterbahnen silber geworden, überall wo die noch war (ich habe die mit dem Pinsel aufgetragen) blieb sie dunkelgrau. Ansonsten sind alle Leiterbahnen verzinnt und keine Kurzschluße. Was ich noch untersuchen möchte, ist die rote Farbe. Hoffentlich spielt hier das Flußmittel keine Rolle. Es kan aber sein, dass ich die Platine zu warm gemacht habe. Ich werde das gleiche noch im Ofen ausprobieren. Fazit: Das Verfahren ist nicht für Anfänger. Wenn man die Temperatur von der Heißluftpistole nicht gut kennt, kann man schnell die Platine überhitzen.
Danke für Deinen "Erfahrungsbericht". Hmmmmm - Dein Fazit kann ich nicht bestätigen ! Im Bezug auf die Heißluftpistole mag dies zutreffen. Ich bin kein Profi und habe es einfach nur ausprobiert. Ergebnis s.o. ! Einwandfrei ! Du verwendest Hartpapier-Platinen. Vielleicht (ich denke mal) können diese die Temperaturen wie Epoxy-Platinen sie abkönnen nicht vertragen (beim Löten wohl schon aber scheinbar nicht flächig und auf etwas längere Dauer) ! Gruß Torsten
Hallo, also ich hab festgestellt, dass die Zusammensetzung der Lötpaste sehr entscheidend ist. Das Zeug aus dem Baumarkt für Kupferrohre geht schlecht, da der Schmelzpunkt sehr hoch ist. Deswegen bleib ich bei Chemisch-Zinn. Mit so ner Flasche kann ich Platinen machen bis zum Abwinken und das in 2 min. mit super Ergebnissen. Gruß Bernd
@Bernd: Was genau ist dein Chemisch-Zinn? Ich hab mit dem "Baumarkt Zeug" eine Platine gemacht und das hat super hingehauen. Platinenmaterial ist Bungard. Gruß Markus
"Chemisch-Zinn" ist eine Lösung auf dem Zinnchlorid basis (mit ein paar anderen Stoffen) und wird verwendet, um die Platinen chemisch zu "verzinnen", i.e. die Zinnschicht wird chemisch (kalt) erzeugt.
Da kann ich Markus nur zusprechen - super Ergebnis (s.o.) ! Und das mit "Baumarktzeugs" ! Gruß
@all, also ich habe es schon mal mit der chemischen Variante von Conrad probiert. Habe die LP mit diesem Polierblock bearbeitet und dann mit Aceton gereinigt. Das Ergebnis meines ersten Versuchs war 30% zu 70%. 1. Die Verzinnung sah hervorragend aus perfekt bei allen LPs. 2. Eine LP lies sich einwandfrei löten ohne Probleme 3. 3 oder 4 LPs ließen sich teilweise nur schlecht bis gar nicht löten. Mir schien es als hätte die Verzinnung keine oder schlechte Verbindung mit den Kupfer aufgebaut. Zumindest wurde das Zinn irgendwie verbrannt oder löste sich auf und zurück blieb eine unlötbare Schicht auf dem Kupfer. Ich musste dies Schicht mit einem Glasfaserpinsel entfernen um löten zu können. 4. Ich habe das auf eine nicht genügend gereinigte LP geschoben was ja bei den ersten versuchen normal ist. Bein zweiten Versuch habe ich penibel darauf geachtet das alles mit Aceton gereinigt ist.3-4 Mal gereinigt und immer mit neuem Lappen und trotzdem löste sich die Verzinnung wieder. Ich werde es nun auch mal mir dem Zeug aus dem Baumarkt versuchen. Ich denke man kann mit diesem eventuell auch eine dickere Zinnschicht aufbauen um eventuelle kleine Mängel der Ätzung zu verschleiern. Werde meine Erkenntnisse dann auch Posten kann aber eine Weile dauern. TOM
Was ich schon immer mal fragen wollte. Hat schon mal jemand eine Verzinnung mit einem Lötbad probiert??!?!? :-) TOM
>Hat schon mal jemand eine Verzinnung mit einem Lötbad probiert??!?!?
Ja, hatte von ISEL sowas.
War zum löten von Leiterplatten gedacht. Verzinnen ist der gleiche
Vorgang.
Bestand aus einer V2A-Wanne (Form ähnlich einer Kunststoff-Ätzschale),
darunter eine Herd-Heizplatte.
Die Platine wurde mit einem Wagen über das Zinn gezogen.
Das ganze war grosser Mist wie die meisten ISEL-Produkte und natürlich
viel zu teuer.
Trotz mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Temperaturen waren die
Leiterplatten hinterher Schrott.
Da auch der Hersteller nicht weiterhelfen konnte, wurde alles
verschrottet. (soll heissen, bei eBay verkauft)
Aus vielen Fehlversuchen heraus brachte die Heissluftpistole bisher die
besten Ergebnisse, aber nicht wiklich einwandfreie.
Der Nachteil dabei, alles Gefühlssache und nicht reproduzierbar.
Ich werde die nächsten Platinen mal im oben genannten Grillofen
verzinnen. Da kann ich die Temperatur einstellen, messen und die
Verweilzeit genau bestimmen.
Frage:
Weiss jemand wie man den Schmelzpunkt der Baumarkt-Lötpaste herabsetzen
kann ?
Grüsse cdg
@cdg: "den Schmelzpunkt der Baumarkt-Lötpaste herabsetzen" Da das Ding 9x% Zinn hat, denke ich, dass es nicht möglich ist. Wenn Du nur ein wenig Bismut und Cadmium einmischen kannst.... @alle: Wer benutzt welches "Baumarktzeugs" fürs Verzinnen? Ich meine die Herstellernamen, Marken usw. Ich habe so ein Gefühl, dass ich etwas falsches gekauft habe...
und noch mal @alle: Hat jemand irgendwelche (egal, ob gute oder schlechte) Ergebnisse mit "CFN" Paste aus dem Bauhaus?
Hallo, wie viel habt Ihr denn für eine Dose der Paste bezahlt? War gerade im TOOM Baumarkt und da kostet eine 250g Dose 17,96 . Da wird einem ja schwindlig. Was kostet sowas im Sanitärfachhandel? Bei Ebay bekommt man es für ca. 7 Euro inkl. Porto. Gruß Thomas
Hi, das geht schon hin. Ich hab bei OBI für 100g auch so um die 8 (!) Euronen bezahlt. Das Angebot bei der elektronischen Bucht ist da schon gut im Vergleich... Gruß, Markus
Hi Ich benutze (wie oben schon erwähnt) Rosol 3 von Rothenberger. 100g ~ 7-8,- (Hagebaumarkt). Seeeeehr ergiebig ! Die Ergebnisse sprechen für sich (s.o.) Gruß
@alle Hallo wieso wollt ihr unbedingt mit Lotpaste verzinnen? Das macht haufen Arbeit, stinkt, Ergebnis ist nicht genau reproduzierbar bei der nächsten Platine, ungünstige thermische Einwirkungen auf die Kupferschicht,... und teurer ist die Paste im Verhältnis zum Chemisch-Zinn auch noch. Ganz neben bei schmeiß ich meine Platine ins Chemisch-Zinn-Bad, hab 3 min. Freizeit, und fertig. Kosten für Chemisch-Zinn betragen ca. 9,50 und reicht für ca. 120 Eurokarten. Gruß Bernd
@Bernd: mit welcher Menge Chem.Zinn kommst du auf die 120 Europlatten? Würde mich mal interessieren... (mit 2,5l sur-tin von bungard kommt man normalerweise auf wesentlich mehr, kostet allerdings auch fast das doppelte) LameM
@LameM: was will ich denn mit so viel sur-tin? Brauch ich eh nicht in der Menge und dann ist das Zeugs ja nach dem ansetzen begrenzt (nur ca. 2 Jahre) haltbar. Da ich diese Platinenzahlen von 200-300 pro Jahr eh nicht erreiche, reicht mir auch ne kleine Menge. Die kostet auch nicht wesentlich mehr, vielleicht nen halben Euro! Gruß Bernd
@ Bernd: Woher und zu welchem Preis beziehst du dein "Chemisch-Zinn"? Würde gerne beide Methoden mal ausprobieren. Danke Gruß Thomas
Moin, wollte mich auch kurz äußern. Habe aufgrund dieses Threats mir eine Dose Resol 3 aus dem Baumarkt geholt (OBI ca 17, hält aber ewig). Meine frisch geätzte Platine habe nur mit Brennspiritus (Stoff: Bw-Langer-Hinnie, einmal einfach und grün ;-) gereinigt und dann sofort mit dem Pinsel, welcher sich am Deckel befindet, recht deckend eingeschmiert. So einen Polierschwamm habe ich nicht benutzt. 1. Versuch mit einer Lötlampe (1800°C) Im Abstand von ca. 10-20cm habe ich die beschmierte Lötseite gleichmäßig erwärmt. Leider wurde es dann doch in der Mitte zu warm und somit war die Platine im Eimer. 2. Versuch mit einer zweiten frischgeätzten Platine und einem Black&Decker Heißluftföhn Ich habe solange die Platine gleichmäßig erwärmt. Irgendwann, es sah aus wie beim vulkanisieren, kam es zu einer "Rauchentwicklung". War wohl das Flussmittel. Danach konnte ich die graue Masse ähnlich wie Kinderknete einfach mit einem Tuch abrubbeln. Die Platine war wunderbar und einwandfrei verzinnt. Das Bohren erschien mir etwas besser zu laufen. Und auch das eigentliche Verlöten der Bauteile ging wunderbar. mfg Cheffe
@TOM: ich wüsste da nen tollen Shop wo du ne kleine Menge herbekommst ggg @Bernd: die Menge hast du aber immer noch nicht verraten, wollte mal die Ergiebigkeit mit unserem Chem.Zinn vergleichen. LameM
@Marian Für wieviel Platinen reicht das Zinn aus dem "tollen Shop"? Danke Gruß Thomas
achso... benutze auch schon seit mehreren Jahren das chemisch Zinn... und muss sagen, dass das Zeug eher 'schlecht' wird, bis man das verbraucht hat :-) (mein letzter Ansatz hat ca. 2 Jahre gehalten und irgendwann hat das so penetrant gestunken (durch den zerfallenen Thioharnstoff) da hab ich freiwillig ne neue Packung angefangen :-) ) Ansonsten kann ich dazu nur sagen, dass man super Ergebnisse hinbekommt, wenn man einigermaßen sauber (Fettfinger lässt grüßen g) arbeitet... LameM
so hab heut mal fix ne aktion gemacht. das ganze hat keine 5min gedauert (incl. fotos machen ;-) ) erstes bild: 3 platinen mit spiritus gereinigt
drittes Bild: nach knapp 2 Minuten, gespült und etwas mit Papier-Küchentuch abgerieben.
viertes Bild: andere Perluktive ;-) wie gesagt das ganze geht sauber, schnell und ohne Schweinereien vonstatten. Und liefert reproduzierbare Ergebnisse. (Die Lösung ist jetzt 7 Monate alt, riecht zwar schon ein wenig nach faulen Eiern aber geht noch super) LameM
@Marian: Aus dem Bild aus eurem Online-Shop entnehme ich, dass das gane aus zwei Komponenten besteht. Ist das richtig? Um nicht unnötig viel von dem Zeug vergammeln zu lassen, könnte man nicht nur eine kleine Menge ansetzten (für kleine Platinen) und wenn diese Menge "schlecht" ist wieder neues ansetzten? Oder werden die einzelnen Komponenten auch unvermischt unbrauchbar, wenn man sie lange lagert? Thomas
sind sogar 3 Komponenten (H2SO4, Sn-II-sulfat und Thioharnstoff). Theoretisch kann man nur ein Teil davon ansetzen, allerdings ist die Menge des Thioharnstoffes schon relativ gering da brauchts ne gute Waage, wenn man das teilen willen und auch ziemlich viel Vorsicht (Gesundheitsschädlich etc.) :-). Die Pülverchen sind, soweit ich weiß, 'unbegrenzt' Lagerbar. Marian
Also ich kann bei der Fittingslötpaste keinerlei "Schweinerei" erkennen. Es geht schnell, ist günstig und in der Dose scheinbar "ewig" haltbar (konnte kein Haltbarkeitsdatum entdecken). Klar - es macht etwas mehr Arbeit als die Platine in ein Bad zu legen und nach einer gewissen Zeit wieder herauszuholen. Das nehme ich aber gerne in Kauf aufgrund der Verfügbarkeit, der Haltbarkeit, der Ergiebigkeit und des Preises. Gerade für MICH, da ich nicht so viele Platinen im Jahr erstelle (vllt. 50 Stck.). Reproduzierbare Ergebnisse sind überhaupt kein Problem, wenn man die ermittelten Grundparameter (Zeit u. Temperatur) einhält. Dazu ist natürlich (wie bei mir) der entsprechende Ofen Gold wert. Einen Vorteil sehe ich noch ! Ich brauche es nirgends zu bestellen, habe keinen Mindestbestellwert, keine Portokosten, und keine Warte- zeit, da die Paste in (fast) jedem Baumarkt erhältlich ist. Gruß
ach ja - bei der Lagerung brauche ich mir auch keine Gedanken machen - Deckel drauf und gut - kann um-/herunterfallen ohne dass etwas ausläuft. Ich bin einfach sehr überzeugt von der Methode. Und jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Ich würde es vllt. auch mal mit einem Bad ausprobieren, aber das Problem ist einfach die Verfügbarkeit. Qualitativ nehmen sich vermutlich beide Verfahren nix. Gruß
Hi Ich hatte oben mal ein Bild von dem Teil angehängt. Ist so'n Toast&Grill Dingens. Die Temperatur habe ich noch nicht gemessen. Es gibt bei dem Ding auch nur 2 Schalter: - Ober-u. Unterhitze, Oberhitze, Unterhitze - Zeit Gruß
Hallo Ich versilbere meine Platinen schon seit vielen Jahren mit der Anreibeversiberung von Drewanz, erhältlich z.B. von Andy's Funkladen in Bremen, die hatten gerade letzten Sonntag auf dem Elektronikflohmarkt in Saarbrücken einen Stand. Das Zeug ist giftig ( Silbercyanid ist fast wie Zyankali, also Vorsicht) 73 Christoph
Andy Fleischer in Bremen hat den Laden anscheinend an andere abgegeben, der firmiert aber immer noch unter www.andyfunk.de , er selbst verkauft nur noch Quarze als www.andyquarz.de , am Stand in Saarbrücken war er jedenfalls zusammen mit Herrn Drewanz anwesend, und auf der UKW-Tagung in Bensheim Anfang September ebenfalls. Ich müßte noch irgendwo die Sicherheitshinweise haben, die zu der Flasche mit Anreibeversilberung mitgegeben wird.
@Marian sagmal wie hast du den negativen text auf deinen eagle layouts gemacht? mfg
@Ferrice: hast Post :-) für alle anderen die es eventuell noch interessiert: das ist per import-bmp.ulp Tool importiert (gibts bei Cadsoft im Downloadbereich) Marian
@marian, ist eine interessante Sache leider konnte ich die ulp nicht finden. Habe nur weitere Tools gefunden die aber bei meinen PCs abstürzen. Eines hat funktioniert Eagle Power Tool 4.15, leider kann da nur ein bmp mit 100x100 Pixel exportiert werden. Wenn man mehr will braucht man eine License und die ist warscheinlich unbezahlbar. Lohnt sich ja auch für den Privatanwender nicht der nur ab und zu ein BMP auf seine Platine plazieren will. Bist Du mit dem Name der ulp sicher????? Tom
Hi, ich moechte demnaechst die Methode mit Rosol und Heissluftfoen ausprobieren, mit der Ulrich und Torsten so gute Erfahrungen gemacht haben. Wenn ich es richtig verstehe, ist die Lotpaste (bzw. das Zinn, welches uebrigbleibt) auf den Leiterbahnen nach dem Verzinnen fest. Reicht dieses Zinn zum Anloeten der Bauelemente aus, oder wird zusaetzliche Lotpaste oder Flussmittel benoetigt? Wenn ich nun einen Microcontroller mit z.B. 160 Pins in 0.6mm Abstand aufloeten moechte, wie gehe ich weiter vor? a) Ich loete zwei gegenueberliegende Pins des Chips an und richte ihn dabei sehr genau aus. Anschliessend ziehe ich mit dem Loetkolben einen Tropfen Loetzinn ueber saemtliche Pins. Funktioniert dies bei selbstgefertigten Platinen ohne Loetstoplack? b) Ich setze den Chip an die richtige Position und schmelze das Loetzinn mit einem Selbstbauofen (wie in Elektor beschrieben) oder auf der Herdplatte (http://www.elk-tronic.de/Services/Kleinserie/Kleinserie.htm). Sind a) oder b) so im Prizip beide praktikabel? Und, GANZ WICHTIG: brauche ich nach dem Verzinnen weitere Lotpaste oder Flussmittel? Wenn ja, trage ich es auf die IC-Pins oder auf die PCB-Pads auf? Herbert
@TOM: hab das packet mal drangehangen, ist schon etwas her, deswegen hab ich auch keine ahnung mehr, wo ich das her habe. im header steht jedenfalls ein copyright von cadsoft. Marian
Hat schon mal jemand das Gebräu, sprich "Chemisches Zinn", von proMa ausprobiert? Siehe: http://www.proma-technologie.de Dann im Menü Produkte -> Verbrauchsmaterial -> Chemikalien , dort dann unten den Produktkatalog anklicken. Aufmerksam wurde ich darauf durch folgenden Thread: http://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=16259 Ist das Zeug gut? Die Screenshots aus obigen Thread sehen ganz vielversprechend aus. Weiterhin muß man nicht wie bei Sur-Tin was zusammenmixen (Seno wird eh überall madig gemacht :P ) sondern bekommt es direkt als fertige flüssige Mischung. Dadurch ist es auch besser dosierbar. Außerdem könnte es haltbarer sein (es flockt zwar bei zu kühler Lagerung aus, aber lässt sich durch Erwärmen wieder nutzbar machen). Lötpaste wollte ich mir nämlich nicht antun.
Das Zeugs von Proma kenne ich nicht. Ist die Frage, wie lange haltbar und was auch wichtig ist, wie anfällig ist es gegen leichte Verschmutzungen und wie lange dauert der Verzinnungsvorgang. Das Senno-Glanzzinn ist da sehr empfindlich. Das Beste, was ich kenne ist das Sur-Tin. Leichte Verunreinigungen stören kaum und in zwei Minuten ist die Verzinnung fertig. Nachteilig ist nuc die kurze Lebensdauer. Bei mir hat es trotz lichtgeschützter Lagerung bei Zimmertemperatur (wie von Bungard empfohlen) nur ca. 6 Monate voll überstanden. Dann fängt es an nach faulen Eiern zu riechen, funktioniert aber noch. Nach spätestens 8 Monaten ist es dann unbrauchbar. Der Preis von Marian ist übrigens völlig OK. MfG
Also ich habe das Seno Glanzzinn seit kurzem probiert. Bin sehr zufrieden damit. Habe mir 1/5tel (also 200ml) angemischt. Habe schon einige Platinen damit verzinnt. Habe es so, wie in der Anleitung gemacht: Platine mit Isopropanol vorgereinigt, dann mit dem empfohlenden "Poliblock" geschliffen und dann ins Zinnbad gelegt. In ca 1-2 Minuten sind die Leiterbahnen schon mit Zinn überzogen. Ich persönlich lasse meine Platinen so ca. 15 bis 30 Minuten im Bad. Die angesetzte Lösung habe ich erst vor ca 1 Monat angemischt, daher kann ich noch nicht sagen, wie lange die hält. Da man aber nicht alles anmischen braucht, ist das ja nicht so wichtig. Und das Anmischen der Lösung ist sehr einfach. Anstatt Wasser habe ich destiliertes Wasser genommen. Von meiner Seite her, kann ich es empfehlen. Gruß PatrickHH
Ich hab halt des öfteren gelesen, daß das Seno Glanzzinn doch gerne mal wieder "abfällt" wenn man die Platine zu lange im Bad lässt und es sich außerdem schlecht löten lässt. In dem Thread bei roboternetz waren ja ein paar Bilder incl. Kratz- und Löttest. Aber war halt nur ein Erfahrungsbericht. Es gibt immer Leute, die kommen selbst mit dem schlimmsten Zeug wunderbar zurecht ;). Was mich bei Sur-Tin stört ist der entstehende Gestank, wenn es kaputt geht. Das könnt hier im Haus Ärger geben :P. Preislich nehmen sich die Mischungen nicht viel. Das Angebot von Octamex ist gut, dafür lassen sich die anderen besser dosieren. Wenn die zwar geöffneten aber noch ungebrauchten Stoffe lange haltbar sind (d.h. 2-5 Jahre), dann wären diese billiger, wenn man nicht so viel braucht.
@all, ich habe auch das Seno Zeug vom grossen C probiert und am Anfang auch nur 1/5 angerührt also 0,2l.Hatte dann jedoch das Problem, dass ich meine LP's nicht löten konnte es schien als hätte sich eine unlötbare Schicht zwischen Zinn und Kupfer gebildet. Bevor jetzt einer sagt nicht gereinigt, ich habe die LP mit Aceton gereinigt danach mit dem Polierblock poliert und wieder gereinigt dann ab ins Bad ca.5--10 min. Aber wie gesagt schlecht bis nicht lötbar. Letzten Monat machte ich wieder Lp's dann habe ich den Rest angesetzt und siehe dar trotz des gleichen Verfahrens (reinigen,polieren,reinigen) war es diesmal perfekt lötbar. Ich denke das der Beutelinhalt nicht optimal gemischt war und ich so irgentein Mittelchen nicht oder zu wenig in meiner ersten Lösung hatte. Könnte auch zufall gewesen sein?!?!?!?! :-) Ich würde aber sagen zumindest die halbe Menge anrühren. Zur Geruchsbildung kann ich nicht negatives sagen hatte meine 1 Lösung ca. ein 3/4 Jahr aufgehoben und konnte keine negative Geruchsbildung feststellen. TOM
Hab jetzt das erste mal selbst eine Platine verzinnt, und die Lötpaste/Heißluft-methode verwendet, und ein usper ergebniss erzielt. das ist für mich jetzt das mittel der wahl für alle kommenden platinen :) hier habe ich mein Vorgehen dokumentiert http://it-web.info/de/doku.php?id=tutorials:platinen_verzinnen
Hallo, wenn jemand intersse an einen Mini-Backofen hat, schaut doch mal bei ebay rein. Da gehen die Massenweise für 1 + 6 Versand weg. Greetz Nils
Hi, so, jetzt kann ich auch mitspielen! ;-) Nachdem ich mir das eine ganze Weile angeschaut habe, habe ich am Wochenende "aufgerüstet", soll heißen: Fittingslötpaste von CFH (die Rosol-Paste habe ich nicht bekommen können und ca. 100km zum nächsten Haagebaumarkt war mir dann zu heavy) und eine Heißluftpistole. Glücklicherweise kann ich eine elektronische mit Anzeige verwenden (Steinel 2010E), so das ich die Temperatur relativ genau kenne. Erster Test mit einem alten Stück Hartpapier-PCB, geätzt mit FeCL3): per Schleifschwamm blankputzen, mit Paste einschmieren, dann bei 300 Grad fönen, zum Schluß auf 350. Das Ausschmelzen war gut zu beobachten. Offensichtlich reagiert aber das Zinkclorid, das in der Paste ist mit der Hartpapieroberfläche. Was dazu führt, das diese wie angebrannt aussieht! Was aber nicht der Fall ist, wie danebenliegende unbehandelte Stellen beweisen. Auch dürfte es sinnvoll sein, die Paste auf eine vorgewärmte PCB aufzutragen, im kalten Zustand ist sie etwas zäh und schlecht gleichmäßig aufzutragen. Damit also noch folgende Fragen zu klären: 1.) ich vermute, eine Reaktion des Zinkclorid mit Glasfaser dürfte wohl nicht stattfinden? 2.) welche Temperaturen verwendet ihr? (wobei das wohl vom Pasten-Produkt abhängt und auch vom PCB-Material) 3.) für die Heißluftpistole: "breiter Strahl" (also keine Düsen) oder ist vielleicht eine schmale flache Düse besser? cu, Thomas
1.) ich kann keien reaktion feststellen, die epoxyplatte sieht vorher wie nachher gleich aus. 2.) dazu kann ich nix sagen, ich hab keine anzeige, aber ich nehm die höchste stufe mit sowenig luft wie möglich, und föne aus 10cm entfernung, also schon ziemlich warm, aber nicht sehr lange auf dieser stufe. vorwäremn etwas kälter. 3.) ich nehme garkeien düse und föne flächig :)
Hallo, es betrifft folgenden Eintrag: Autor: Christoph Kessler - db1uq(at)t-online.de Datum: 30.11.2005 17:57 Hierin wird Andy´s Funkladen mit Anreibesilber-Verkauf auf einer Messe in Verbindung gebracht. Aus rechtlichen Gründen muss ich mich davon distanzieren. Andrea Fleischer betreibt nicht mehr Andy´s Funkladen. Er hat den Namen verkauft und darf ihn nicht mehr benutzen. Ebenso wird von uns kein hochgiftiges Anreibesilber verkauft. Weitere Informationen sind untr www.andyfunk.de zu erhalten.
Hallo zusammen. 1.) Das Flußmittel zieht anscheinend in das Hartpapier ein. Bei Epoxy passiert dies nicht. Es gibt zwar auch ein paar Rückstände, diese lassen sich aber leicht mit Wasser abspülen. 2.) Ich verwende Rosol3 mit ungeregeltem (?) Heißluftfön auf Maximalstellung. Die Luft hat beim Austritt ca. 400°C. 3.) Ohne Düse, mit Abstand und viel hin- und her bewegen. Zum Schluß wische ich noch einmal leicht mit einem Tuch über das flüssige Zinn. Das Ergebnis ist dann schön glänzend. Unter http://thomaspfeifer.net/platinen_verzinnen.htm habe ich davon ein Video online gestellt.
hier mal meine bilder vom verzinnen mit loetpaste und minibackofen: http://www.lania.de/salival/bilder/verzinnen ich hab festgestellt, dass die verzinnung viel besser wird, wenn man die paste nicht komplett schmelzen laesst, sondern schon frueher aufhoert zu heizen. die von mir verwendete paste wird beim erwaermen zunaechst recht fluessig und trocknet kurz danach ein. ca 5-10 sekunden spaeter nehm ich die hitze weg und lass das ganze langsam auskuehlen. dann noch unter heissem wasser die zaehe schicht abwaschen und schon hat man perfekte platinen. auf dem 4ten und auf dem letzen bild sieht man sehr schoen den unterschied zwischen "richtig geschmolzen" und "nur eingetrocknet". gruss, bjoern. ach ja: niemals epoxydplatinen so quaelen, wie ich --> die wohnung hat noch 2 tage spaeter danach gestunken. und finger weg von hartpapier bei dieser methode. das mag zwar gehen, sieht aber nicht schoen aus.
@Bjoern: Das Ergebnis in Bild 3 sieht ja echt super aus! Auf welche Temperatur heizt Du den Ofen vor? Wie lange dauert es in etwa, bis die Paste flüssig wird und eintrocknet? Gruss, Dirk
die temperatur kann ich dir leider nicht sagen, da der ofen bis jetzt noch keine reglung hat. die temperaturwahl am geraet selbst ist ein bimetallschalter der eine sehr langsame pwm erzeugt. an- und auszeiten liegen so im bereich von 2-15 sekunden. allerdings sind die beiden quarzroehren so stark und reagieren so schnell, dass die paste eigentlich bei jeder eingestellten temp ungewollt schmilzt, wenn man nicht am ende hoellisch aufpasst und von hand versucht den ofen zu "takten". mittlerweile verzinne ich wieder mit heissluftfoen. das geht genausogut, ist aber (bei kleinen platinen) besser dosierbar. genaue zeiten kann ich auch nicht angeben. aber laenger als 1-2 minuten dauert das ganze nicht. man sieht die umschlaege zwischen kalt, "fluessig" und trocken recht deutlich und heizt nach gefuehl. aufpassen muss man wiegesagt nur an dem punkt, an dem die paste trocken, aber noch nicht geschmolzen ist. da liegt das zeitfenster bei wenigen sekunden, wenn man mit dem foen weiter "draufhaelt". da das aber von paste zu paste unterschiedlich sein wird, ist ausprobieren wohl das beste. wichtig ist, dass man die platine gut entfettet und evtl mit einem schleifschwamm leicht anrauht. die platinen auf den bildern waren schon mehrere monate alt und mussten erst penibel blankgeschliffen werden, bevor die verzinnung gleichmaessig war. die duennsten leiterbahnen auf den fotos sind uebrigens 6 mil breit :) gruss, bjoern.
ich kriege nachdem ich auf deinen tipp geachtet habe, nicht das zinn vollständig schmelzen zu lassen sehr gleichmäßige zinnschichten (so wie auf deinem "besten" bild). allerdings habe ich das problem, dass ich nacher im reflowofen (eigtl. pizzaofen :) ) löte, und dazu smd-paste verwende, die flussmittel enthält. und überall, wo das flussmittel hinfließt, kommt nach dem löten wieder das kupfer raus, also die zinnschicht entfrent sich wieder, weil sie anscheinend nicht richtig mt dem kupfer verbunden ist. Im kalten zustand ist sie aber mechanisch fest. hast du ähnliche probleme? um alle lötpunkte bildet sich bei mir wieder ein blanker kupferring.
Mein Senf zu dem Thema: Ich nehme mal an dass die meisten ihre Platinen verzinnen damit der Lötvorgang verbessert wird... Ich mach das so: Verzinnen habe ich noch nicht probiert aber um das Löten zu erleichtern spüle ich meine Platinen (Lötstop ist da natürlich schon drauf) mit Spiritus und einem Pinsel ab... anschließend mit Zellstoff (Ich hab dafür immer ne Rolle Klopapier im Keller, das ist billig und sauber) einigermaßen abtrocknen... Dann noch für 2 oder 3 Minuten in eine Glasschale mit Essig (25% Essigsäure). Jetzt ist das löten ein Kinderspiel. Aber nicht zu lange in die Flüssigkeiten, das tut dem Lötstoplaminat nicht gut... Ich habe immer eine Platine im Spiritus während ich eine andere gerade bestücke. Wenn ich mit dem Bestücken fertig bin mache ich die Platine aus dem Spiritus in den Essig... Wenn ich dann die bestückte Platine gelötet habe ist die aus dem Essigbad fertig und wird bestückt, dabei liegt natürlich schon wieder die nächste im Spiritus usw... vielleicht nützt es ja jemandem (nach dem Essig gibts auf jeden Fall null Oxid auf dem Kupfer (vorrausgesetzt natürlich das Fett wurde vorher mit dem Spiritus !!restlos!! entfernt...)
jetzt hab ich alles doppelt geschrieben... dabei steht doch fast überall: "Bitte nur einmal absenden, es kann manchmal ein paar Sekunden dauern" ...:-)
Ich denke mal dass der Essig die Oxidschicht entfernt. Bin mir aber nicht ganz sicher... Aber nachdem die Platine ein paar Minuten im Essigbad war, ist das Kupfer richtig hell geworden... Löten geht dann extrem einfach... Ich löte seit einiger Zeit mit einem Lötbad (das Teil von Proma)... Hab viele schlechte Urteile über das Gerät gelesen... Aber mit einer sauberen Platine funktioniert das Teil perfekt. Meine Platinen haben immer 150 Bohrlöcher (sind fast immer identische Platinen)... Die 150 Lötpunkte löte ich damit in 2 Sekunden... (Mit der Hand ist da schon mal ne Zigarettenlänge an Zeit drauf gegangen... Das geht aber nur im einwandfrei sauberen Platinenen (oder eben verzinnten)... Es ist genau zu sehen wo noch Fett oder Oxid drauf war... Die Lötflächen haben dann nicht den kleinsten tropfen Zinn angenommen... Kommt so bei jeder 10. Platine vor dass ich mal 1 oder 2 Lötstellen mit dem Lötkolben nachmachen muss... Versucht es doch einfach mal... ich mein das Verzinnen kostet ja auch Geld und vor allem Zeit. Und Zeit ist Geld..!!
@David Epping Da mein Ofen noch keine Reglung hat und ich mir auch noch keine SMD-Loetpaste besorgt hab, kann ich dazu leider nichts sagen. Mit Handloetung funktioniert es zumindest einwandfrei. Welche Paste/n verwendest du? Aber nochmal zum "nichtschmelzen": Im Sinne des Erfinders ist das sicher nicht. Jemand ne Idee, warum das ueberhaupt funktioniert? Besteht die Paste aus einer einzigen Legierung gemischt mit Flussmittel und Zusaetzen, oder sind da verschiedene Metalle/Legierungen in homogener Mischung drin? Wirkt Kupfer als ne Art Katalysator, so dass nur unmittelbar an der Oberflaeche was passiert? Hmm, wenn man so drueber nachdenkt: Warum kann man ueberhaupt ne feste Verbindung zwischen Kupfer und Lot herstellen? Also fuellt das Lot nur die Unebenheiten aus und verhaelt sich wie Klebstoff, oder passiert da noch mehr? Also hier mal meine eigene Vermutung: Die Paste besteht aus mind. 2 Legierungen in einem Mischungsverhaeltnis von sagen wir mal 1:10. Der Kleinere Anteil hat ne geringere Schmelztemperatur und befindet sich im "trockenen" Zustand als Kuegelchen zwischen dem nichgeschmolzenem Anteil. Alle "Kuegelchen", die die Kupferflaeche beruehren, werden vom Kupfer per Adhaesion aus der "Pampe" rausgezogen und bilden eine extrem duenne gleichmaessige Schicht. Nun, dass bringt dich allerdings auch nicht weiter mit deinem Flussmittelproblem. Wenn ichs noch in diesem Leben schaffe meinen Ofen umzubauen, werd ich mir mal Gedanken machen, wie man den Prozess noch optimieren kann. Evtl die verzinnte Platine in Spiritus/Kolophonium-Lsg tauchen und danach nochmal bis ueber die Schmelztemperatur in den Ofen. Aber dann faengt es langsam an, in Arbeit auszuarten :) Evtl liegts ja auch einfach nur an deiner (Fittingslot-)Paste. Ich denke, dass die Zusammensetzung da zwischen den verschiedenen Herstellern stark unterschiedlich ist. gruss, bjoern.
Also zum verzinnen nehme ich rosol3 die besteht aus 60% metal, davon 3%Cu und 97Sn sonst is da nix drin. Zum löten nehme ich dann eine SMD-NOClean paste mit 85% Sn62Pb36Ag. Ich habe auch keien regelung in meinem ofen (außer dem bimetalschalter, der zählt nicht). ist ein kleiner pizzaofen. geregelt wird von hand mit multimeter zur temperaturmessung. geht einwandfrei. mich wundert es auch, das überhaupt zinn haften bleibt, ich heize nämlich nur bis 170°C (lufttemperatur)
Hier mal die Daten meiner Paste: Felder Cu-Rofix 3-Spezial 60 % Metallpulver S-Sn97Cu3, F-SW 21 Schmelzbereich 230-250°C Hast du zufaellig auch die Schmelztemperatur gemessen? 60-80° scheint mir doch ein bisschen viel "Spielraum". Und meine Theorie scheint auch nicht zu stimmen. Zumindest, wenn man den Herstellerangaben glaubt. Also bleibt die Frage: Warum funktionierts ueberhaupt? Aber ohne Analyse, aus was die "Zinnschicht" nun wirklich besteht, wird das wohl nichts. Ich bin mit meinem Halbwissen jedenfalls am Ende.
Ich gebe meinen Senf auch mal ab, Habe mich bis hierher durchgelesen und außerdem einen Versuch mit Rosol 3 Fittingpaste gemacht. Das Ergebnis ist bescheiden, denn außer dem Gestank beim Fönen war zwar die Kupferfläche vollkommen mit flüssigen Zinn überzogen, aber auch mittels mehrfachen Abwischen des flüssigen Zinns (mit Stoftuch) sah die Verzinnung ungleichmäßig aus. Dann kam das Reinigen der Rückstände unter Wasser mit der Bürste. Dabei verbleiben allerdings doch einige Zinnfäden zw. den Leiterbahnen, so das ich an einigen Stellen nach dem Zusammenbau diese winziken Kurzschlüssen suchen & entfernen mußte. Z.t. kann man diese feinen Rückstände mit dem bloßen Auge erkennen. Sicherlich ideal für Kriechströme. Ich vermute mal, das es doch einfacher mit dem Chem. Verzinken geht, auch wenn ich sicherlich durch weitere Versuche bessere Ergebnisse mit der Paste bekommen könnte, allerdings wohl nicht so ganz vergleichbar mit der chemische Lösung. Mittels Chemie erspare ich mir das gleichmäsige Bestreichen, das Aufheizen auf 270°C, das schnelle Abwischen, das gründliche Reinigen und ggf. die Fehlersuche. Außerdem ist das Ergebnis eine gleichmäßige Zinnschicht. Kostet halt 0,20- / Euro-Format LP, aber diesen Luxus kann ich mir noch leisten, zumal wenn mal die Lösung hergestellt ist, nichts anderes als das 2-min. eintauchen zu tun ist. Das unbefriedigende an der Chemie könnte allerdings sein, das ich da nichts zum tüftlen (Optimieren) habe und nach einem Jahr die Lösung verbraucht haben muss, sonst wirds halt doch 0,60-/LP. Gruß, Maki
Moin, hab auch erst mit Paste & Fön gearbeitet. Hat auch geklappt, aber nicht so gleichmäßig gut wie mit der "Chemie" und wesentlich zeitaufwändiger. Adele, Peter
Hi Bei mir klappt es wunderbar und gleichmäßig (Pizza-Ofen). Ich werde bei der Rosol 3-Methode bleiben. Es ist etwas aufwändiger, das stimmt, aber ich betreibe keine Massenproduktion und habe auch bis jetzt noch keine Platine größer als Euro-Format erstellt/gebraucht. Ich habe mal ein Beispiel angehängt. Gruß
Kleiner Nachtrag: "Zinnbrücken" oder Zinn an Stellen wo es nicht hingehört, habe ich bis jetzt noch nicht gehabt. Auch nicht, dass z.B. eine Leiterbahn, die durch 2 Pins geführt wird, nach dem Verzinnen Kontakt zu den Pins hatte. Gruß
Hallo, habe auch so einen 0815 Pizzaofen mit Quarzelemnten für oben und unten. Wie stellt man den Ofen denn am Besten ein? Und wie hast Du vorher die Platine gereinigt? Gruß Holger
Hi Ich habe die Platine mit Aceton oder Isopropylalkohol gereinigt. Die Einstellung ist: NUR Oberhitze und ca. 3-4 Min. nach dem Aufwärmen im Ofen lassen. Zwischenzeitlich mal nachsehen. Wenn die Lötpaste getrocknet ist, ist die Verzinnung fertig. Eine Temperatureinstellung hat mein Ofen nicht - nur Zeit und eben Ober-/Unterhitze Hatte ich aber schon weiter oben geschrieben ... Gruß
Die essigsäure zersetzt die cu-oxidschicht. Dabei wird des cu-oxid in cu-acetat überführt. 2 CH3-COOH + CuO --> (CH3-COO)2-Cu + H2O
Da der Thread ja schon ziemlich lang ist, werde ich auch mal meinen Beitrag dazu geben, ihn noch länger zu machen :) Ich habe auch damit angefangen, mit Heißluftföhn und ROSOL 3 meine Platienen zu verzinnen. Aber ich weiß nicht, was ich falsch mache? Ich erhitze die Paste so lange, bis das flüssige Zinn zum vorschein kommt. Leider wird dabei der Platine wohl ein wenig zu warm und sie wird an einigen stellen braun. Ich habs schon mit weiter weg und niedrigerer Temperatur versuch. aber nichts hat geholfen. Wie auf der Seite von Thomas Pfeifer (http://thomaspfeifer.net/platinen_verzinnen.htm) beschrieben habe ich versucht, mit einem feuchten Lappen, das überflüssige Zinn weg zu wischen. Sobald ich den Föhn wegnehme ist das Zinn aber schon wieder so weit abgekühlt, das ich da nichts mehr wegwischen kann... Fabian
Hallo, also ich die Erfahrung gemacht, dass man wesentlich kürzer fönen sollte! Bei meiner Paste stellt sich kurz nach dem "Austrocknen" eine kurze kräftige Rauchentwicklung ein. Das ist für mich das Zeichen aufzuhören. Vom Zinn ist da noch lange nichts zu sehen. Wenn man das ganze dann unter fließendem Wasser abspült, kommen perfekt verzinnte Bahnen zum vorschein. Gruß, Nikias
Aber reicht das Zinn aus, SMD-Bauteile im QSOP-Gehäuse ohne zusätzliches Lötzinn zu drauf zu Löten? Quasi Draufpacken, Ausrichten, Löten. Fabian
Nein! Dafür ist das Verzinnen nach meinem Verständniss auch nicht gedacht. Es geht darum, eine minimale Zinnschicht aufzutragen, um das Kupfer vor oxidation zu schützen und das Löten zu vereinfachen. Gruß, Nikias
Ich verzinne auch mit Lötfittingspaste. Mein Problem ist nur das sich nach dem Abwischen des heißen Zinns immer Zinnrückstände am Leiterbahnrand bleiben. Die lassen sich zwar Wegkratzen aber es nervt mich halt . Hat da jemand ne Lösung ? MfG Matthias
Siehe den Beitrag von Nikias Klohr, so mach ich es auch. Hab noch nie heisses Zinn weggewischt. Fönen bis oben eine trockene Schicht ist, anschliessend unter heissem Wasser abwaschen. Gruß - Markus
Hab grad mal eine gemacht - siehe Anhang. Nochmal Vorgehensweise: 1. Platine gut mit Aceton gereinigt 2. Platine mit Heissluftfön erwärmt 3. Paste fett drauf gepinselt. Man sieht nur noch die graue Paste - nix mehr von der Platine zu sehen. 4. Mit Heissluftfön GLEICHMÄSSIG erhitzen. Paste wird erst flüssig, anschliessend fest, evtl. leichte Rauchzeichen. 5. Mit Lappen an einer Stelle Paste ein wenig wegwischen um zu sehen ob die Leiterbahnen schon versilbert sind. Falls nicht, Stelle wieder einpinseln und nochmals fönen. So klappts bei mir, Ergebniss finde ich i. O. Gruß - Markus
Schaut sehr gut aus. Ich versuchs des nächstemal mit der Methode. Bis schritt 5 hab ichs bisher auch gemacht nur dann alles weggewischt. MfG Matthias
Ach ja, hab was vergessen: 6. Wenn die Paste gleichmässig fest ist und der Wischtest eine versilberte Platine zeigt ist der Vorgang abgeschlossen. Platine unter heissem Wasser abspülen und mit den Finger über die feste Paste streichen. Die Paste löst sich auf und wird weggespült. Zum Vorschein kommt eine sauber versilberte Platine. Gruß - Markus
Hi Hatte es ja oben schon geschrieben: mit einem Pizzaofen wird die Verzinnung super gleichmäßig ! Gruß Torsten
Hi Ich habe mir jetzt mal die einzelnen Chemikalien für eine chemische Verzinnung bestellt. Mal schauen ob es klappt .... Nette Grüße Torsten
Also ich bin damit eigentlich recht zufrieden. Es reicht eigentlich schon aus, die Paste mit nem einfachen Lappen abzuwischen und mit nem feuchten Lappen noch mal kräftig drüber rubbeln. Aber nich die Platine durchbrechen :) Fabian
Danke für den Tip Markus. Des mit dem abwaschen funktioniert super. MfG Matthias
Ich hab nur das Problem, das sich reste zwischen den Leiterbahnen und in den Lötaugen befinden. Nach gründlichem Waschen mit Zahnbürste und Wasser. Grüße Fabian
Hast du die Platine davor mit den Lappen abgewischt? Das Problem hatte ich nämlich auch mit der Lappenmethode, beim Abspülen mit heißen Wasser hab ich die Probleme nicht mehr. MfG Matthias
Hab ich. Den Lappen in Aceton getunkt und dann immer schön wischen, bis nichts mehr vom Fotolack drauf ist. Dann Paste drauf und mit dem Heißluftföhn drüber. Wenns soweit war, Lappen und den rest weggepuzt. Mit Wasser abgespühlt damit die Platine schön glänzt. Fabian
>Wenns soweit war, Lappen und den rest weggepuzt.
So hab ichs früher auch gemacht, aber mit einfachem abspülen wirds
besser ohne es vorher mim Lappen abzuwischen.
MfG Matthias
Hallo, ich habe mich heute auch mal mit dem verzinnen von platinen versucht, habe dazu eine Fittingslötpaste aus dem Baumarkt gekauft. Ich habe das zum ersten Mal gemacht und kann das Ergebnis (was die Qualität angeht) nicht beurteilen, deswegen frage ich euch. Hier die Platine: http://www.christianhaesselbarth.de/platine.JPG Erhitzt habe ich die Platine mit einem alten Haar-Fön, bin mir nich sicher ob die Temperatur ausgereicht hat. Sagt mir mal was ihr vom ergebnis hält, vielen dank, christian
Mit einem Haar-Fön? Meine Güte, der brennt dir doch dann die Haare vom Kopf. Egal...die Platine sieht doch brauchbar aus. Wenn alles "versilbert" ist, ist es gelungen.
Hab auch ein Heissluftfön, leider ist der noch verliehen ;) Deshalb musste mal schnell der Haarfön herhalten. Jap versilbert ist alles. Hab natürlich die platine auch hier mit den hochgeladenen bildern verglichen. Ich finde das die Platinen hier mehr glänzen als meine, aber vielleicht kommt das ja auch von den lichtverhältnissen beim Fotographieren. liebe grüße, christian
Hallo! Vor einigen Tagen habe ich mir vom OBI eine Fittingslötpaste geholt, ich habe aber leider keinen Heißluftföhn zuhause. Gibt es Alternativen zum Föhn? Würde es mit einem Bunsenbrenner mit vieel Abstand auch funktionieren? Oder ist es möglich mit einem normalen Ofen, der danach auch noch für Lebensmittel verwendet werden kann ;-) ? Bitte um Hilfe, mr
Die Fittingslötpaste benutze ich mit dem Bügeleisen: Letzteres umgekehrt einspannen, Temperatur auf Rechtsanschlag drehen, Platine drauflegen (mit der Kupferseite nach oben ;) ) und mit etwas Backpapier (gefaltet, so dass es nicht direkt auf der Platine liegt) abdecken, um die Wärme etwas besser zu halten. Nach ein paar Minuten ist die Platine verzinnt, ohne dass sich Zinnkügelchen bilden, wie es mir mit dem Heissluftgebläse gelegentlich passiert ist. Grüße
Lass bloß die Finger weg vom Bumsenbrenner, dass geht schief. Wir sind hier im Elektronikbereich und nicht bei den Gas-Wasser-Scheiße-Technikern :)
geht das mit dem Bügeleisen bei Hartpapier (Pertinax) Platinen auch? Vielen Dank
Kleiner Tipp am Rande: Seit heute hat Lidl (zumindest hier in BW) eine Heißluftpistole für 10€ im Angebot. Ich hab mir mal eine geholt. Sieht ganz ok aus, wie robust das Teil bei dem Preis ist, weiß ich allerdings nicht. Für meine Zwecke reicht's, wer öfter damit arbeitet sollte sich aber wahrscheinlich lieber ein Markenmodell kaufen. mfg michi
Ich habe im Bauhaus für ca 17€ die "Kirchhoff Fittingslötpaste Cu-Rofix3 - Spezial" gekauft. Das sind 250g (also ist der Preis ok). Mit einer ebenfalls dort für 13€ erworbenen Heißluftpistole habe ich damit problemlos sehr gute Ergebnisse erzielt, indem ich abwechelsend auf Stufe 1 und 2 (der Fön hat keinen Temperaturregler) gefönt habe, bis das Lot leichte Blasen geworfen hat. Also ging sehr einfach und problemlos.
Ich hab mir auch mal eine für 10 Euro im Baumarkt gekauft. Das Teil ist jetzt 1 Jahr alt und das Kabel völlig porös => neues Kabel oder Mülltonne, hab mich noch nicht entschieden.
Mit einer dranmontierten Mülltonne wird sich das Ding aber schwer handhaben lassen. :-) Duck und weg Paul
Ich frage mich, warum ihr unbedingt eure Platinen verzinnen wollt? Stand der Technik ist SMOBC. (Solder Mask On Bare Copper) Das heißt, daß auf blanken Platinen dann gleich die Lötstoppmaske draufkommt und die freiliegenden Lötaugen gegen Anlaufen temporär passiviert werden.Beim Löten verschwindet dann die dünne Passivierung wieder. Ich verzinne grundsätzlich nichts mehr, warum auch, dazu ist ja das Lötstopp drauf und die Lötstellen selbst bekommen ihr Zinn beim Löten. Schaut euch doch mal ein x-beliebiges Mainboard an, da ist so gut wie kein Zinn mehr drauf. In wenigen Fällen wird höchstens chemisch nach aufbringen der LS-Maske verzinnt. Völlig ausreichend und Materialkosten sparend. Warum also massig Zinn/Blei draufpappen? Platinenbauer
@Platinenbauer
>reiliegenden Lötaugen gegen Anlaufen temporär passiviert werden
mit was passivierst du? Lötlack? Was selbst gemischtes?
@ Genießer ich passiviere meine Platinen nicht, das wird industriell gemacht, weil die Platinen teilweise noch wochenlang rumliegen bis zur Bestückung. Dazu wird Orgazol verwendet, sauteuer das zeug. "Lagerware", also Reserveplatinen bekommen bei mir eine chemische Reinzinnschicht auf die Lötpads. Platinenbauer
Halli Hallo, ich wollte mich auch einmal an das Verzinnen von Platinen wagen. Ich verwende die Fittingslötpaste von CFH, die sich exakt so wie die ROSOL3-Paste zusammensetzt - soweit ich das jetzt sehen konnte. Geklappt hat es trotzdem nicht, ich bin so vorgegangen: - Reinigen der Platine mit Aceton - Anwärmen der Platine - Deckendes Einpinseln der Platine mit der Paste Dann habe ich es erst mit 400° versucht, wobei die Paste zwar schmolz, jedoch nicht haften blieb - auch nach langem "draufhalten". Beim nächsten Versuch habe ich es mit 520° probiert, wobei die Paste erst flüssig wurde und dann fest. Anschließend konnte ich das Getrocknete abreiben. Die Leiterbahnen waren auch (relativ ungleichmäßig) verzinnt, es bleiben jedoch eine Art Kristalle zurück. Außerdem ist die Verzinnung sehr dünn. Habt ihr Tipps für mich? Soll ich diese Fittingspastengeschichte über Bord werfen?
Hi schwerminator :) Das mit dem Verzinnen klappt bei mir super. Ich vermute dass deine Platine noch nicht ganz befreit war vom Photolack oder wirklich diese Paste nix taugt die du da hast. Also ich würds schon nochmal probieren. Gruß - Markus
Das gnaze mit dem Verzinnen ist für Hobbybastler doch kalter Kaffee. Entweder man bestückt seine Platinen umgehend nach dem Ätzen, dann ist das Kufer noch blank und astrein lötbar. Oder man lässt die Platine einfach unverzinnt liegen, das Kupfer läuft an. Das kann man vor dem Bestücken mit ein rauhen Haushaltsschwamm wieder blank polieren. Fertig. Keine sinnlose, und schon gar nicht elektroniktaugliche Klempnerpampe und der ganze Zirkus. Just my 2 Cent Falk
Hallo schwerminator, habe die ganze Sache auf meiner HP mit Bildern beschrieben. Zu finden unter: www.viritec.de im Bereich Elektronik/Tips und Tricks Hift Dir evtl.
Hallo Manuel, wie lange hältst du nachdem das Zinn geschmolzen ist mit dem Heißluftfön noch drauf?
>schon gar nicht elektroniktaugliche Klempnerpampe
Wenn ich irgendwann mal wieder eine Platine selbst machen sollte, würde
ich die Klempnerpampe schon ausprobieren. Verzinnt ist mir lieber als
Kupfer, insbesondere wenn man später etwas nachlöten will. Chemisch Zinn
hat mich nicht überzeugt, ist auch teuer, giftig.
Die Fittinglötpaste hat bei einigen Leuten ja gut funktioniert. Wegen
aggressivem Flussmittel: Zwischen Zinn und Kupfer wohl kaum. Also auf
dem Zinn und in den Bohrungen. Also gründlich reinigen mit Seifenwasser
und gut ist. Evtl. erst nach dem Verzinnen bohren? Wenn es nicht
funktioniert bei jemandem: Kupfer muss blank sein, Paste OK, nicht
bleifrei. Und nicht vorher erwärmen, da oxidiert das Kupfer schon.
Auftragen, dann erwärmen. Nicht zu heiß, evtl. Pizzaofen statt Gebläse.
Alles Theorie, ich habs nie gemacht.
Also ich habe jetzt nochmal einen Versuch gestartet. Nicht angewärmt, großzügig eingepinselt, lange erhitzt (auch mit Rauchzeichen), dann unter dem Wasserhahn abgerubbelt und siehe da: eine schöne, gleichmäßige aber dünne Verzinnung. Wie hat Thomas Pfeifer eine solch dicke Verzinnung wie im Video auf http://thomaspfeifer.net/platinen_verzinnen.htm hinbekommen?
@schwerminator Also ich finde das Ergebnis von Thomas nicht wirklich überzeugend. Die Masseflächen haben "Blasen" geworfen und zeigen mir das hier zu lange erhitzt wurde. Die Verzinnung ist nicht sehr gleichmässig - kommt wohl vom verwischen? Freut mich das Du ein gutes Ergebnis erzielt hast. Ich heize auch nur solange bis sich eine leichte Rauchentwicklung einstellt. Ergebnis ist eine gleichmässige Verzinnung die sich sehr gut löten lässt. Nach dem Verzinnen bringe ich noch Lötlack auf und sobald der trocken ist wird gebohrt und bestückt. Ergebnis ist 1a.
Hallo Manuel, warum bringst du denn nach dem Verzinnen noch Lötlack auf? Das verschlechtert doch nur die Lötfähigkeit?! Das Zinn korrodiert doch nicht, oder?
Ist wohl eine alte Gewohnheit aus der Vor-Verinnenzeit ;-) Nein, im Ernst. ich mache den Lötlack zwecks Schutz (=Isolation) der Platine als auch zum Erhalt der Lötbarkeit drauf. Das sie durch das SK10 schlechter wird habe ich bisher nicht bemerkt - im Gegenteil!!
Wie sieht es eigentlich mir der Whiskerbildung auf verzinnten Platinen aus? Die Fittingpaste enthält ja warscheinlich kein Blei oder? Und seit RoHs soll es ja echte Probleme mit der Whiskerbildung an Baugruppen geben. Kann man Whiskerbildung eigentlich irgendwie forcieren? so mit speziellem Klima oder ähnliches? Das wäre ja mal ein Test Wert. Grüße Björn
Nachtrag zu den Beiträgen von Christoph Kessler am 30.11.2005 und dem Beitrag von G. Zehner vom 21.05.2006 Leider habe ich erst vor kurzem von den beiden Artikeln erfahren ------------------------------------------------------------------ Zu dem Produkt "Anreibesilber" ist zu sagen, daß es eine Versilberung ist, die wirklich hält, weil sie galvanisch aufgetragen, angerieben wird. Viele tausend Benutzer wissen und schätzen das seit 1950. Die Verwendung des Produktes, das giftig ist (Silbercyanid), liegt in der Verantwortung jeden Benutzers (muss 18 Jahre alt sein) selbst. Wer das nicht verwenden will, braucht es ja nicht zu kaufen. Was sehr verwunderlich und bedauerlich ist ------------------------------------------ G. Zehner hatte zusammen mit D. Drewanz zweimal (in 2 verschiedenen Jahren) einen gemeinsamen Stand in Saarbrücken auf der AMTEC, bei dem D. Drewanz in eigener Verantwortung das "Anreibesilber" verkauft hat. Der Grund liegt einfach darin, daß Herr Drewanz einen Giftschein hat und Herr Zehner keinen hat. Sehr bedauerlich ist allerdings, daß Herr Zehner sich auf diese unerfreuliche Art und Weise von diesem Artikel distanziert hat, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Wer mehr über "Anreibesilber" wissen will, siehe im Internet unter www.anreibesilber.de Gruss ddcppc
~ $ whois anreibesilber.de [Holder] Type: PERSON Name: Dieter Drewanz Address: Rheinstrasse 11 Pcode: 56412 City: Holler Country: DE Changed: 2007-02-25T21:58:30+01:00
> whois anreibesilber.de Großartig, wusste man doch aber schon: >>> Autor: Dieter Drewanz
Zumal Silber an der Luft korridiert wie Sau. Das sieht ein paar Wochen schoen aus und irgendwann faerbt sich dass gelblich-braeunlich gefleckt durch die Korrosion. Bringt also nich wirklich allzuviel -- wenn dann Gold. Ansonsten chemisch Zinn fuer daheim.
Hallo Michael G. (linxgeek), leider muss ich da heftig wiedersprechen, weil das so nicht stimmt. Ich denke, daß Sie Anreibesilber garnicht kennen. http://www.anreibesilber.de Wenn das Anreibesilber richtig angewendet wird, wird es weder gelb noch bräunlich. Durch Korrosion wird es überhaupt nicht beeinflusst. Ich weiß überhaupt nicht, was für ein Zeug Sie haben und beschreiben. Der Fachmann weiß, daß Silber ein Edelmetall ist und nicht korrodiert sondern höchstens oxydiert, besonders bei sehr schwefelhaltiger Luft, dann wird das Silber schwarz (wie beim alten Silber-Besteck). Die Oxydation kann man unterbinden durch eine durchsichtige Schutzschicht, die auch lötbar sein sollte. Ferner sollte diese Schutzschicht auch minimal dehnbar sein, z. B. beim Biegen von Platinen oder bei Temperatureinfluß. All diese Forderungen an diese Schutzschicht wird durch Plastikspray der Firma KONTAKT-Chemie erfüllt, mit dem ich jahrelang die besten Erfahrungen gemacht habe. Ich setze Plastikspray auch ein beim Antennenbau für die Metallteile, die dauerhaft der Witterung ausgesetzt sind. Ich hoffe, daß ich Ihnen helfen konnte. Gruss ddcppc
Dieter Drewanz schrieb: > Wenn das Anreibesilber richtig angewendet wird, wird es weder gelb noch > bräunlich. Durch Korrosion wird es überhaupt nicht beeinflusst. Ich weiß > überhaupt nicht, was für ein Zeug Sie haben und beschreiben. > Der Fachmann weiß, daß Silber ein Edelmetall ist und nicht korrodiert > sondern höchstens oxydiert Falsches Wort, aber besser ist das auch nicht. Denn ich wage zu bezweifeln dass sich durch eine Oxidschicht anstaendig loeten laesst. Fuer Platinen ist das Zeug ungeeignet, das zeigt sich auch dadurch dass kein LP-Hersteller eine Versilberung anbietet, bei den Eigenschaften kann ich gleich das Kupfer zusammenoxidieren lassen denn das sieht danach wenigstens nicht ganz so dreckig aus wie Silber. Und Silber ist Silber, da hilft auch kein Wundermittelchen. Ausserdem: Gib's auf mein Jung. Bei der Homepage kauft das hier keiner. Und eine zwingende "persoenliche Beratung" wegen nem Silberbad ist ja wohl eine Lachnummer oO Nen Waffenschein brauch ich aber nicht dafuer, oder? Gut gemeinter Ratschlag: Schleichwerbung wie diese hier kommt hier nich so gut an.
Also ich weiß nicht. Mit Cyanidhaltigen Sachen ist nicht zu spaßen. Sowas dem unbedarften Laien zu verkaufen steht IMHO schon hart an der kriminalitätsgrenze.
Also, wenn hier ein Diplomingenieur nichtmal den Unterschied zwischen galvanischer Versilberung und eine Versilberung auf Basis Ionenaustausch gerafft hat, dann komme ich doch arg ins Schleudern über die Glaubwürdigkeit dieser http://www.mikrocontroller.net/user/show/ddcppc Homepage. Zumal diese Suppe mit großer Wahrscheinlichkeit Natriumcyanid ( Na-Salz der Blausäure) enthält, was im Normalfall nicht an Privatanwender verkauft werden darf. Zum Mitmeisseln: galvanische Versilberung -> erfolgt mithilfe einer Silberanode und dazu braucht man , man glaubt es kaum: Strom! Kontaktversilberung ist nichts weiter als eine Chemische Reaktion, die durch Ionenaustausch erfolgt. D.H. daß das edlere Silber das unedlere Cu in Ionenform bringt (löst) und sich stattdessen auf der Cu-Oberfläche abscheidet. Den gleichen Effekt können wir beobachten, wenn wir einen Eisennagel in eine Kupfersulfatsuppe tauchen, diese so hergestellten Überzüge sind von schlechter Qualität und auf Dauer nicht haltbar. Tauchversilberung: Sowas kann mann sehr leicht privat selbst machen (Ionenaustauschversilberung, nix da mit Galvanik) wer noch nebenbei ein Fotolabor besitzt. Gebrauchtes Fixierbad enthält einiges an Silber und darin die Platine gebadet, wird auch oberflächlich grau-silbern. Läuft aber wie bekannt schnell an. Alternativ kann auch etwas Silbersalz in Fixierbad (Natriumthiosulfatlösung) gelöst werden, wer kein Fotolabor hat oder an gebrauchte Fixiersuppe rankommt. Besser Finger weg von diesem auf der o.g. genannten Webseite angebotenen hochgiftigem Zeug. Platinenbauer
Wahrscheinlich will er seine Restbestände verkaufen, weil ihm die Entsorgungskosten zu hoch sind...
Dieter Drewanz schrieb: > oder bei Temperatureinfluß. All diese Forderungen an diese Schutzschicht > wird durch Plastikspray der Firma KONTAKT-Chemie erfüllt, mit dem ich > jahrelang die besten Erfahrungen gemacht habe. Hä. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Wozu möchte ich meine Platine versilbern, wenn ich dann erst recht wieder Plastikspray draufpappen muss. Da kann ich doch gleich die unbeschichtete Platine mit Plastikspray einsprühen.
>Hä. >Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. So was macht man in der HF-Technik, wg. des besseren Leitwertes.
Die AUSSENFLÄCHEN einer doppelseitigen HF-Platine zu versilbern, halte ich für bescheuert. Arno
Wieso nicht einfach Lötlack drauf? So oxidiert die Platine nicht und lässt sich immer gut löten.
<< Arno H. Wer keine Ahnung von HF (Hochfrequenz) hat, sollte ganz leise einen Schritt zurücktreten. Es gibt eben immer wieder Sachen, von denen man einfach keine Ahnung hat, aber Andere! Natürlich läuft Silber an, was auch schlecht lötbar ist. In der Industrie wird dies wohl durch Passivieren verhindert.
Dann erklär du Koryphäe mir doch mal den Nutzwert, aber bitte nachdem du noch mal gelesen hast, was ich schrieb. Ich werde dann ehrfürchtig deine geistigen Ejakulationen lesen. Arno
> Die AUSSENFLÄCHEN einer doppelseitigen HF-Platine...
wer redet denn von Außenflächen? Die Rede war von den Leiterbahnen und
Kupferflächen einer Leiterplatte.
Das der Lötstopplack drauf ist, sind Aussenflächen. Die vier Schmalseiten werden sich schlecht versilbern lassen. Der HF-Strom fliesst ab einer bestimmten Frequenz aber innen, oder nicht? Ach ja: innen ist da, wo die Kupferfolie aufs Laminat geklebt ist. Arno
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