Hallo zusammen, ich würde gerne abschätzen, um weiviel schneller wird die Matlab/Simulink-Simulation eines komplexen Systems ablaufen auf einem PC mit 3,3 GHz Prozessor gegenüber eines Notebooks mit 1,6 GHz Prozessor. Vergleicht man die Taktraten, so liegt hier in etwa Faktor 2 vor. Ganz naiv gesehen sollte die Simulation dementsprechend um Faktor 2 schneller ablaufen. Realistisch gesehen habe ich in etwa Faktor 1,5 bis 1,7 erwartet. Ein Kollege meint, auf Grund bestimmter Optimierungen bei Laptop-Prozessoren wird die Simulation mit Notebook nicht wesentlich langsammer ablaufen (Faktor 1,1 bis 1,2). Kennt sich jemand aus mit der Problematik und kann mir eine realistische Abschätzung machen? CPUs: Notebook: Intel(R) Core(TM) i7 Q 720 @ 1.60 GHz PC: Intel(R) Xeon(R) X5260 @ 3.33 GHz
Der prozessor im Notebook kann, wenn nur ein Thread belastet wird auf bis zu 2,8GHz hoch takten (Turbo), ist dann also nur unwesentlich langsamer als der Desktop. In wie weit aber Simulink multithreaded oder single threaded ist, weiß ich nicht. Ich bin mir aber gerade nicht sicher, wie lange die CPU den Turbo halten kann, also ob sie dauerhaft mit 2,8GHz laufen wird oder nur 10s und dann wieder abkühlen muss.
unl34shed schrieb: > wenn nur ein Thread belastet wird auf > bis zu 2,8GHz hoch takten (Turbo), ist das Standard bei Notebooks? Der Kollege hat soviel ich verstanden habe gerade die in Notebook-Prozessoren gängige (in wie weit das verbreitet ist weiß ich nicht) parallele Ausführung von Teilaufgaben als Grund dafür angegeben, dass Notebook in diesem Fall nicht wesentlich langsammer ist.
Wenn das Notebook nicht in Kühlungsprobleme läuft wird der Unterschied nicht dramatisch ausfallen. Ist die Software effizient multithreaded, dann profitiert der Q720 von 4 Cores plus Hyperthreading @ 1,6Ghz gegenüber 2 Cores ohne Hyperthreading @ 3,33GHz. Ist sie es nicht, läuft er im Turbo mit 2,8GHz gegenüber 3,33GHz. Es könnte helfen, das Notebook gut durchzupusten, also intern zu reinigen. Die werden mit den Jahren mitunter aus thermischen Gründen langsamer.
Im Task-Manager (Systemleistung) ist bei der Simulation nur in einem der 8 Fenster mit Verlauf der CPU-Auslastung die Leistung "auf Vollausschlag". Die restlichen 7 zeigen kaum Leistung. Heißt das, dass die Simulation nicht multithreaded abläuft? Gibt es eine Möglichkeit in XP zu erfahren wie hoch der Takt gerade ist, ohne spezielle Zusatztools zu installieren?
noips schrieb: > Die restlichen 7 zeigen kaum Leistung. Heißt das, dass > die Simulation nicht multithreaded abläuft? Exakt dies. > Gibt es eine Möglichkeit in XP zu erfahren wie hoch der Takt gerade ist, > ohne spezielle Zusatztools zu installieren? Nein, m.W. nicht. Tool: http://www.cpu-z.de
Ja, ist singlethreaded. Leider geht das nur über Zusatztools. Mit dem Programm CPU-Z geht das meines Wissens aber ohne Installation.
Ich danke euch allen, ich probier es mal aus.
willst du es nur testen oder auch begründen? wenn es nur ums testen geht kann da Simulik sicher weiterhelfen: http://www.mathworks.com/matlabcentral/newsreader/view_thread/154560
X5260 = Wolfdale = Penryn µArch = Core 2 Generation i7-Q720 = Clarksfield = Nehalem µArch = nächste Generation Nehalem gilt bei gleichem Takt als 15-20% schneller als Penryn: http://en.wikipedia.org/wiki/Nehalem_(microarchitecture)#Performance_and_power_improvements
>eine realistische Abschätzung machen? 1.Ein PC besteht nicht NUR aus der CPU. Er hat auch noch andere langsame Möglichkeiten wie zu wenig, langsamer RAM, HD, Grafik usw. Wenn Du Dein NB im sparsamen Batteriebetrieb betreibst, wird natürlich der Desktop gewinnen. 2.Ein HW-Diagnoseprogramm könnTe etwas Licht ins Dunkel bringen, wo der Flaschenhals konkret ist (z.B. Sandra http://www.pcwelt.de/downloads/Systemanalysetool-SiSoftware-Sandra-Lite-563205.html ). 3.Erst mal im Taskmanager nachsehen wieviel "sonstige Prozesse" noch bremsen bei der eigentlichen Arbeit.
unl34shed schrieb: > Leider geht das nur über Zusatztools. Mit dem Programm CPU-Z geht das > > meines Wissens aber ohne Installation bei mir geht das leider nicht, wenn ich die .exe-Datei starte, kommt eine Fehlermeldung. Installieren kann ich auf meinem Arbeitsrechner nichts, bin nicht als Admin angemeldet. Kennt jemand ein anderes geeignetes Tool?
noips schrieb: > bei mir geht das leider nicht, wenn ich die .exe-Datei starte, kommt > eine Fehlermeldung. Welche? > Installieren kann ich auf meinem Arbeitsrechner nichts, bin nicht als > Admin angemeldet. Funktioniert auch ohne Inst und ohne Admin. Es kommt zwar eine Fehlermeldung, aber es läuft trotzdem, eingeschänkt.
A. K. schrieb: > Funktioniert auch ohne Inst und ohne Admin. Es kommt zwar eine > > Fehlermeldung, aber es läuft trotzdem, eingeschänkt. Fehlermeldung "The error code 0x5 (5) occurred during initialization." Sehr eingeschränkt. Das was ich brauche sehe ich zumindest dort nicht, die momentane Taktrate. Habe schon nach der Fehlermeldung gegoogelt, man muss das Tools als Admin ausführen, dann gehts, aber das kann ich eben nicht.
Hast du es als Admin gestartet?
Incubus84 schrieb: > Hast du es als Admin gestartet? Nein, das kann ich eben nicht. Hab keine Rechte an meinem Arbeitsplatzrechner.
löte doch ein kleines display in die clockleitung des Prozessors ein, oder geh in die IT Abteilung und hol dir jemand mit Rechten. Denn ohne Adminrechte kann man meineswissens nicht auf die Ressourcenmonitor funktionen von windows zugreifen. Aber mein Wissen ist auch sehr begrenzt was "nicht Admin" gedöns angeht.
Chris S. schrieb: > löte doch ein kleines display in die clockleitung des Prozessors ein Ich habe keinen so schnellen Frequenzzähler / Oszi :-) Chris S. schrieb: > geh in die IT Abteilung und hol dir jemand mit Rechten das versuche ich morgen
noips schrieb: > Ich habe keinen so schnellen Frequenzzähler / Oszi :-) Das wär noch offen, denn das dürfte eine wenig ergiebige Festfrequenz sein, einige zig MHz möglicherweise. Den Rest macht ein interner einstellbarer Taktmultiplikator. Für genauere Messung müsste man also den Chip anbohren. ;-)
oszi40 schrieb: > A. K. schrieb: >> den Chip anbohren > > Nützt nix, da noch andere Teile Waits verursachen. und ich dachte das Problem wäre, neben dem anbohren, die richtigen Stellen, von Hand, unterm Schreibtisch, mit Bonddrähtchen zu verbinden. Ohne dabei den Prozessor zu zerstören xD
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.