Hallo, über was redet ihr mit Kollegen außer über die Arbeit? Außer dem Wetter fallen mir nicht viele andere Themen ein... Ich rede nicht so gern über persönliches, und Themen wie Politik, Schlagzeilen usw. sind alles potentielle Reizthemen, finde ich. Für Sport interessiere ich mich nicht. Über andere Kollegen sollte man auch nicht tratschen... Habt Ihr Standartthemen, die für ungefährlichen Smalltalk taugen? Danke.
Ahnungsloser Ing. schrieb: > Habt Ihr Standartthemen ja Rechtschreibung bspw.... :-) Im Ernst: das kommt bei mir immer schwer auf die Kollegen an: mit einigen über Politik, mit einer über Bücher, mit anderen über die Firma, in der wir gerade sind, vor allem mit Auswärtigen über Shenswürdigkeiten in der Gegend, über Fachliches natürlich, ... Nur Blabla ist zu langweilig, alles andere hängt halt von den Leuten ab - je nachdem, wofür die sich interessieren.
Oh mann, Ingenieure und Sozialkompetenz… Ich bin selber auf dem Weg, einer zu werden, deshalb darf ich sowas sagen ;-) Oder ist das ein Trollversuch? Zum Einstieg eignen sich allgemeine Themen. Danach wird sich das Gespräch schon in eine bestimmte Richtung entwickeln. Bei Leuten, die man kennt (Kollegen) ist das schonmal einfacher als bei Fremden. Wenn man mal die Arbeitsthemen ("Bist du beim neuen Projekt schon weitergekommen?", "Bei mir ist da was komisches passiert. Hast du eine Idee, woher das kommen könnte?") auslässt, ist es zum Beispiel praktisch etwas aufzugreifen, das man von einem Kollegen mitgekriegt hat: 'Hast du dir jetzt das Auto xzy gekauft? Mir ist ja Comfort wichtiger als Geschwindigkeit.', 'Ich wollte mir jetzt einen neuen Fernseher kaufen und habe gehört, du hast Ahnung von sowas.' Natürlich muss man da auch ein bisschen mitdenken. Wenn der Kollege in einem konkurrierenden Team arbeitet, ist es nicht so gut nach den neuesten Ideen für das aktuelle Projekt zu fragen und vielleicht sollte man auch nicht gerade ansprechen, dass seine Frau (oder ihr Mann) ihn oder sie gerade verlassen hat…
Über Autos, Fußball, Frauen... worüber sonst? Notfalls noch über das Essensangebot in der Kantine. Wetter, Arbeit und Kinder werden konsequent vermieden...
Klaus schrieb: > Autos Dann fangen alle an, zu protzen - kindisch! > Fußball Jeder hat einen anderen Verein und es gibt Zoff! > Frauen die Singles fühlen sich zurückgstellt die Geschiedenen werden frustriert die Verheirateten werden an die nervende Alte erinnert
Tolle Frage: > Ich rede nicht so gern über persönliches, und Themen wie Politik, > Schlagzeilen usw. sind alles potentielle Reizthemen, finde ich. Für > Sport interessiere ich mich nicht. Über andere Kollegen sollte man auch > nicht tratschen... Du willst reden aber nichts erzaehlen? Verkappter Politiker, eh? ;-) > Habt Ihr Standartthemen, die für ungefährlichen Smalltalk taugen? Frag die Kollegen doch einfach mal was sie so interessiert und was sie langweilt? Gruss Michael
Wenn man ein gutes Arbeitsklima hat, dann kann man über ne ganze Menge reden. Nix ist schlimmer, als die ganze Zeit nur unpersönlichen, langweiligen Smalltalk zu fabrizieren. Wenn die Chemie nicht stimmt, dann halt ich lieber die Klappe. Warum soll man nicht auch mal mit nem Kollegen über gewisse Sachen diskutieren ?? Wenn sich jeder wie ein Erwachsener verhält ist das gar kein Problem. Bis jetzt hatte ich selbst bei Leuten, die einfach ein anderer 'Schlag' waren keine Probleme. Die Leute sollten ruhig mal etwas Charakter und Persönlichkeit zeigen.
@Dussel: sicher dass du nicht ein BWLer bist? Ich rede mit Kollegen grundsätzlich nicht, habe keine Feinde aber auch keine Freunde drunter. Ich mache meine Arbeit und gehe nach Hause.
guast schrieb: > Ich rede mit Kollegen grundsätzlich nicht, habe keine Feinde aber auch > keine Freunde drunter. Ich mache meine Arbeit und gehe nach Hause. So würde ich das auch gern machen. Letztlich bin ich aber häufig auf die Mitarbeit von Kollegen angewiesen oder zumindest auf bestimmte Auskünfte. Wenn eine persönliche Beziehung besteht, fällt es den Kollegen normalerweise viel, viel leichter, kurz mal mitzuhelfen oder wichtige Infos weiterzugeben. Selbst wenn die Beziehung super-oberflächlich ist. Dazu benutzt man Smalltalk, schätze ich. Wetter, Reisen, Autos, Sehenswürdigkeiten...
Dussel schrieb: > 'Hast du dir jetzt das Auto xzy gekauft? Mir ist ja Comfort > wichtiger als Geschwindigkeit.', 'Ich wollte mir jetzt einen neuen > Fernseher kaufen und habe gehört, du hast Ahnung von sowas.' Ohje... Eine der nervigsten Arten von Smalltalk. Typisch für Leute, die eigentlich sozial genau so Nieten sind wie ihre Kollegen, aber noch so einen extrovertiert-coolen Anstrich draufgeben. Es gibt nichts mühsameres, als solche Pseudodiskussionen, die beide offensichtlich nicht berührt. Oder ist dir wirklich wichtig, darüber zu sprechen, ob Komfort oder Geschwindigkeit besser ist? Denke nicht, oder? Dem Gegenüber ist's auch wurscht.
Hi, Ahnungsloser, > über was redet ihr mit Kollegen außer über die Arbeit? Außer dem Wetter > fallen mir nicht viele andere Themen ein... Oh. In einem gut geführten Unternehmen dürfte diese Frage überhaupt nicht aufkommen. Da gibt es mehr Fragen zu bereden, als Zeit dafür da ist. Sondern eher müsste es heißen: "Schwatzt nicht so viel, arbeitet lieber!" Also frag Deine Kollegen doch mal, was sie hindert. Niemand kann wissen, was die antworten werden, aber die Antwort ist ein Indiz für das Hindernis. Uns Menschen, und Primaten, ist angeboren, dass wir gemeinsam mehr erreichen können als eine gleichstarke Horde Einzelkämpfer. Aber das erfordert Kommunikation. Nicht nur über die Arbeit, sondern auch miteinander, über Personen, über uns. Stellt sich die Frage: "Wie sozial kompetent wird die Unternehmenseinheit geführt?" Wolfgang Horn
Michael Roek schrieb: > Frag die Kollegen doch einfach mal was sie so interessiert und was sie > langweilt? - "Hallo neuer Kollege, interessierst Du Dich für Autos?" - "Ja" - "Ich auch! Wir werden bestimmt BESTE FREUNDE!!!" ;-))
Ahnungsloser Ing. schrieb: > Hallo, > über was redet ihr mit Kollegen außer über die Arbeit? Außer dem Wetter > fallen mir nicht viele andere Themen ein... > > Ich rede nicht so gern über persönliches, und Themen wie Politik, > Schlagzeilen usw. sind alles potentielle Reizthemen, finde ich. Für > Sport interessiere ich mich nicht. Über andere Kollegen sollte man auch > nicht tratschen... > > Habt Ihr Standartthemen, die für ungefährlichen Smalltalk taugen? > > Danke. Wenn Du mehr als "Smalltalk" nicht auf der Leiter hast solltest Du Deinen Kollegen freundlicherweise gegenueber besser einfach den Rand halten, dann sind alle gluecklich.
guast schrieb: > @Dussel: sicher dass du nicht ein BWLer bist? Ist das jetzt als Kompliment oder Beleidigung gemeint? P. M. schrieb: > Ohje... Eine der nervigsten Arten von Smalltalk. Typisch für Leute, die > eigentlich sozial genau so Nieten sind wie ihre Kollegen, aber noch so > einen extrovertiert-coolen Anstrich draufgeben. Danke P. M. schrieb: > Es gibt nichts mühsameres, als solche Pseudodiskussionen, die beide > offensichtlich nicht berührt. Oder ist dir wirklich wichtig, darüber zu > sprechen, ob Komfort oder Geschwindigkeit besser ist? Denke nicht, oder? > Dem Gegenüber ist's auch wurscht. Es ist ein Einstieg, wenn man nichts besseres hat. Dussel schrieb: > Zum Einstieg eignen sich allgemeine Themen. Danach wird sich das > Gespräch schon in eine bestimmte Richtung entwickeln. Auf jedem Fall produktiver als Schweigen. Es ging nicht um die Frage, ob man mit den Kollegen sprechen will, sondern wie man es kann.
Wolfgang Horn schrieb: >Uns Menschen, und Primaten, ist angeboren, dass wir gemeinsam mehr >erreichen können als eine gleichstarke Horde Einzelkämpfer. Das sehe ich nicht so! Großartige Leistungen werden grundsätzlich nur von Einzelperonen erreicht, und in Ausnahmefälle sind es Teams die du mit einer Hand abzählen kannst. Zwar sind an einem Produkt deutlich mehr Personen beteiligt, aber das was ein Produkt auszeichnet wird nur von ganz Wenigen bearbeitet und der Rest arbeitet in hochgradig austauschbaren Positionen den eigentlichen Leistungsträgern nur zu. Man denke z.B. an einen Defibrillator. Die Algorithmik und Schaltung hinter der Schockauslösung sind der zentrale Bestandteil dieser Geräte und diese wird von 2 bis 5 Personen entwickelt. Risikoanalysen, FMEAs, Design, Farbgebung, User-Interface, Marketing, Manuals, Projektzeitmanagement sind dagegen alles nur Zuarbeiter, die die eigentlichen 2 bis 5 Köpfe hinter dem Projekt entlasten, damit diese High-Potentials früher für weitere Projekte frei sind. Gucken Sie sich doch mal in einer Schule um. Gruppenkuscheln wird immer nur von den mittelmäßigen propagiert. Dazu zähle ich übrigens auch die Lehrkraft, die oftmals aus den mittelmäßigen Schülern rekrutiert wird. Ist ja für diese auch entspannt sich zurück zu lehnen und zu beobachten.
>...sind dagegen alles nur Zuarbeiter, die die eigentlichen 2 bis 5 Köpfe > hinter dem Projekt entlasten, damit diese High-Potentials früher für >weitere Projekte frei sind. Darf man raten zu welcher Gruppe du dich zugehörig fühlst?
@ Ahnungsloser Ing. > So würde ich das auch gern machen. > Letztlich bin ich aber häufig auf die Mitarbeit von Kollegen angewiesen > oder zumindest auf bestimmte Auskünfte. > Wenn eine persönliche Beziehung besteht, fällt es den Kollegen > normalerweise viel, viel leichter, kurz mal mitzuhelfen oder wichtige > Infos weiterzugeben. Selbst wenn die Beziehung super-oberflächlich ist. > Dazu benutzt man Smalltalk, schätze ich. Die Kollegen werden deine Absicht sehr schnell merken und du bist unten durch. Überlege dir genau, was du da vor hast.
>>...sind dagegen alles nur Zuarbeiter, die die eigentlichen 2 bis 5 Köpfe >> hinter dem Projekt entlasten, damit diese High-Potentials früher für >>weitere Projekte frei sind. >Darf man raten zu welcher Gruppe du dich zugehörig fühlst? Ich sehe mich selber in der Regel nicht als High-Potential. Da gibt es viele Experten, die Dinge 100mal besser können als ich. Aber ich sehe es schon so, dass ohne den Ingenieur/Informatiker ein Produkt nicht mehr als eine Hülle wäre die zu genau garnichts taugt. Das was zum geldverdienen dazu gehört, sind Aufgaben, die eben viel austauschbarer sind als die reine Entwicklung und die in ihrer Erlernung kaum mehr als die Beherschung der Muttersprache voraussetzen. Vor allem die ganen Marketing und Design und User-Interface Wischi-Waschi... Problematisch ist es natürlich die Schlussfolgerung zu ziehen, der Ingenier könnte daraus eine wichtigere Position oder ein seiner Leistung angemessenes Gehalt einfordern. Tatsache ist nämlich, dass der Ingenieur seinen Hirnschmalz und seinen Schweiss einbringt, seine Ergebnisse aber erstmal nur die Firmenserver füllen. Sobald die voll genug sind und das Produkt fertig ist, kann der Ing dann wieder gehen und die ganzen Mittelmäßigen managen und vermarkten das Produkt in aller Welt. Und, dass das was ich hier geschrieben habe eben zu 100% stimmt, sieht man an der Tatsache, dass zum Jahr 2000 plötzlich hunderte Ruheständler-Ingenieure / Informatiker wieder in die Firmen zurückbestellt wurden, um einen kleinen Codeschnipsel an die Jahrteuasendwende anzupassen. In den Firmen lief teilweise absolut GARNICHTS mehr weil die ganzen Marketingmuschis nichtmal einen Schraubendreher bedienen können... Das hat bei mir jedenfalls den starken Wunsch entfacht, meine Produkte wo es geht mit geplanter Obsoleszenz auszustatten. Softwaregesteuert natürlich. Alternativ sollte man mal darüber nachdenken, GEMA Gebühren für geflashten Programmcode zu verlangen. Bis 80 Jahre nach dem Tod des Entwicklers pro kB 1 Euro!
>Aber ich sehe es schon so, dass ohne den Ingenieur/Informatiker ein >Produkt nicht mehr als eine Hülle wäre die zu genau garnichts taugt. Euch Ingenieuren könnte es viel besser gehen, wenn ihr euch mal von dieser Lebenslüge verabschieden würdet. Die Friedhöfe sind übrigens voll von unersetzbaren Ingenieuren. >Das was zum geldverdienen dazu gehört, sind Aufgaben, die eben viel >austauschbarer sind als die reine Entwicklung Typische Sichtweise von Leuten, die nicht in der Lage sind, über ihren Tellerrand hinauszublicken.
Einzelkämpfer schrieb: > Das was zum geldverdienen dazu gehört, sind Aufgaben, die eben viel > austauschbarer sind als die reine Entwicklung und die in ihrer Erlernung > kaum mehr als die Beherschung der Muttersprache voraussetzen. Vor allem > die ganen Marketing und Design und User-Interface Wischi-Waschi... Ein guter Vertriebler ist deutlich schwerer ersetzbar als ein guter Entwickler. Denn der hat gute Geschäftsbeziehungen zu seinen Kunden aufgebaut. Das ist genauso viel Arbeit wie sich Expertenwissen in einem Fachgebiet anzueignen, nur sind die Beziehungen einmalig, ganz in Gegensatz zu Fachwissen. Einzelkämpfer schrieb: > Und, dass das was ich hier geschrieben habe eben zu 100% stimmt, sieht > man an der Tatsache, dass zum Jahr 2000 plötzlich hunderte > Ruheständler-Ingenieure / Informatiker wieder in die Firmen > zurückbestellt wurden, um einen kleinen Codeschnipsel an die > Jahrteuasendwende anzupassen. Das heißt aber nicht, dass es das vorhandene Personal nicht hinbekommen hätte. Es ist nur billiger und schneller gewesen.
Ich finde es ja immer niedlich, wenn Ingenieure/Informatiker über die Vertriebler schimpfen und meinen, die seien dumm, austauschbar und nur Laberbacken. Ich habe selbst mal für eine Zeit im Vertrieb arbeiten müssen, weil ich ein gewisses Charisma habe und mit Kunden umgehen kann. ABER mein Naturell ist ganz klar das eines Technikers! Ich habe es viel mehr gemocht, hinten in der Werkstatt zu sitzen und am PC zu schrauben, Code zu schreiben usw. Wirklich erfolgreich war ich im Vertrieb dann auch nicht, weil ich solche Sachen wie Kaltakquise einfach nicht konnte/wollte. Technische Beratung bei Problemen etc. mache ich dagegen gerne. Aber in mir steckt kein Verkäufer/Vertrieber und daher bin ich froh, dass nicht alle Menschen gleich sind und jeder SEINEN Anlagen entsprechend arbeiten kann. Ich neide dem sehr guten Vertriebler dann sicher auch nicht sein Gehalt. Diese Arbeit (inkl. Reisen usw.) wäre einfach nichts für mich. Genausowenig neide ich dem Top-Banker oder Top-Fussballer sein Gehalt. Ich bin glücklich mit meinen Talenten und meinem Verdient. Ich brauche auch nicht "viel" Geld und weiß sehr zu schätzen, gesund zu sein und in Deutschland leben zu dürfen. Wenn ihr mir hier so manche Kommentare durchlese, frage ich mich, wie es mit euren Blutdruck aussieht? Da hetzt jeder gegen jeden, ist aggressiv, zynisch oder sonstwas. Das offenbart aber jedes Mal mehr über die eigene Personen, als über das vermeintliche "Opfer". So long. ;)
für Vertrieb braucht man andere Fähigkeiten als eben ein guter Entwickler. Beides ist nicht so leicht. Natürlich aus Sicht eines Entwicklers ist das was ein Vertriebler macht ja nicht schwer. Aber es ist schwer. Ich wäre kein guter Vertriebler, da ich nicht wirklich gut in der Lage bin, persönliche Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Berufliche ja, aber persönliche da tue ich mir sehr schwer. Weil warum fallen Kaufentscheidungen ? selbst in Konzernen oft gar nicht so oft nach reinen nackten Zahlen, sondern oft auch nach persönlicher Sympathie, so sind Menschen nun mal. Warum wurde ein Herr Maschmayer so erfolgreich ? weil er geschickt Netzwerke aufbauen und Menschen von sich und seinen Ideen überzeugen konnte. Das kann eben nicht jeder. Menschen die sowas können sind für Firmen unverzichtbar, ähnlich wie es aber auch gute Entwickler sind. zum eigentlichen Thema : mit Kollegen spreche ich über alles mögliche, je nach dem wie sehr die Bindung ist. Wenn es Kollegen sind mit denen man auch privat mal was unternimmt, kann man auch über persönliche Themen sprechen. Viele ältere Kollegen sprechen oft über Kinder, Familie usw. Politik ist so ein Reizthema. Ich bin politisch CDU bzw. FDP nah. Die meisten meiner Kollegen sind eher links-grün, daher bin ich immer schön ruhig wenn es um Politik geht. Gerade wenn z.B. Vorgesetzte dabei sind. Generell habe ich die Erfahrung, auch aus Firmen wo ich als Student Praktikant bzw. Werkstudent war, das Entwickler meist links bzw. grün sind. Ich war das im Studium teilweise auch noch, nach und nach verlor ich aber den Glauben an diese politische Gesinnung. Allerdings darf man das unter Entwicklern meist nicht so laut sagen. Da endet nämlich meist die Toleranz der ach so toleranten links-grünen Gutmenschen.
Hi, Einzelkämpfer, >>Uns Menschen, und Primaten, ist angeboren, dass wir gemeinsam mehr >>erreichen können als eine gleichstarke Horde Einzelkämpfer. > > > Das sehe ich nicht so! > > Großartige Leistungen werden grundsätzlich nur von Einzelperonen > erreicht, und in Ausnahmefälle sind es Teams die du mit einer Hand > abzählen kannst. Selbst Isaac Newton bekannte, er habe auf den Schultern von Titanen gestanden. Er würdigte damit diejenigen, auf deren Vorarbeiten und Erkenntnissen er seine Erkenntnisse gewonnen habe. Richtig ist wiederum, Albert Einstein fand seine Lösung des Paradoxons des Michelson'schen Interferometers im Kindesalter durch eine simple, unorthodoxe und deshalb geniale Frage. Aber beobachte den Prozess der Problemlösung im Team: 1. Irgendwer spricht ein Problem an. 2. Das Team diskutiert. (Anamnese) 3. Das Problem wird auf den Punkt gebracht. Irgendwer diagnostiziert das Problem hinter dem Problem. 4. Chaos von Lösungsvorschlägen. 5. Ein Lösungsvorschlag nach dem anderen stellt sich als Sackgasse heraus. 6. Plötzlich hat einer den Lösungsvorschlag, der das Problem auch löst. 7. Der Erfinder schreibt eine Patentanmeldung. Frage: Wird er seine Miterfindern als solche benennen oder den ganzen Ruhm mit allen Lizenzanteilen für sich reklamieren? Japanische Patente nennen mehr Miterfinder als abendländische. So, Einzelkämpfer, wenn Du die "großartige Leistung" allein den Moment nennst, wo einer als Erster die spätere Lösung präsentiert, hättest Du natürlich Recht. Aber meine Erfahrung in einem hochinnovativen Unternehmen ist da eine völlig andere. Der Arbeitsaufwand zum Erkennen aller möglichen Sackgassen ist oft höher als der Aufwand zur Formulierung der übrig bleibenden Lösung. Deshalb halte ich alle Erfindungen, die in einem Team entwickelt werden, für Teamarbeit. Die Antwort hängt vom Prozess der Entstehung einer Idee ab - und was in diesem Prozess der Betrachter "großartige Leistung" nennt. > Zwar sind an einem Produkt deutlich mehr Personen beteiligt, aber das > was ein Produkt auszeichnet wird nur von ganz Wenigen bearbeitet Ja. Friedrich II, der Alte Fritz, verbot beispielsweise den Kriegsrat vor der Schlacht. Weil, so sagte er, je größer der Kriegsrat, desto eher gewännen die Ängstlichen und die Zaudernden. Eine Idee verdient das Attribut "großartig" wohl nur, wenn sie eben nicht nahe lag. Sondern wenn der Erfinder - oder das Erfinderteam - mindestens einen abwegigen Gedankensprung mehr gemacht hat als der Durchschnittsfachmann (laut Patentgesetz). Je größer das Team, desto eher löst ein Gedankensprung den Kommentar aus "du bist doch verrückt!" - und dann zieht mancher Geniale seine Idee zurück und wird nie "genial" genannt werden. Das fördert die Innovationsfähigkeit kleiner Teams von Fachleuten mit einem intakten Teamgeist des Miteinander. > Risikoanalysen...Zuarbeiter, Da gibt das Patengesetz Dir Recht - würden diese Zuarbeiter eine Nennung als Miterfinder einklagen, hätten sie wohl kaum eine Chance. > die eigentlichen 2 bis 5 Köpfe hinter dem Projekt entlasten, damit diese > High-Potentials früher für weitere Projekte frei sind. Naja, viel von dem "hohen Potenzial" dieser "High Potentials" ist, dass sie im richtigen Moment im richtigen Team mitgedacht und mitdiskutiert haben. Viele Ideen werden im Service gefunden, aber dem hört keiner zu. Also hat der Servicetechniker schlechte Chancen, zu den High Potentials gezählt zu werden. > Gruppenkuscheln wird immer nur von den mittelmäßigen propagiert. Immer? Ausnahmsmlos? Das kann ich so nicht bestätigen. Schon gar nicht in dieser Pauschalität. Aber dieser Zusammenhang scheint mit plausibel: Der Wille, seine Ideen und Leistungen zu präsentieren, diese gegen Widersacher zu verteidigen, kommt nur mit überdurchschnittlichem Können in der Sache auf. Also nur bei einer Minderheit. Ciao Wolfgang Horn
Falls Du ein Fernsehgerät und Fernsehempfang hast kann ich Dir auf E4 ab 19:00 werktags eine Sendung namens "The Big Bang Theory" empfehlen. Es geht da um einen Physiker namens "Sheldon Cooper" der in einer Welt voller sexbesessener Wesen lebt. Hier hat er den Algorithmus entwickelt um das Problem zu lösen. http://www.youtube.com/watch?v=k0xgjUhEG3U
Ludwig schrieb: > das Entwickler meist links bzw. grün sind. ???? Wir scheinen nicht von denselben Leuten zu sprechen... Daß ausgerechnet Ingenieure besonders alternativ angehaucht sind, höre ich heute zum ersten Mal.
Meiner Erfahrung nach, sind Ingenieur eher DCU/FDP lastig. Viele die ich kenne argumentieren damit, dass man ja als "Gutverdiener" rechts wählen müsse. Dass diese vermeintlichen Gutverdiener sich und ihrem Stand selbst ins Fleisch schneiden merkt keiner. Nur meiner paar Pfennige
anfänger schrieb: > sind Ingenieur eher DCU/FDP lastig. Viele die ich kenne > argumentieren damit, dass man ja als "Gutverdiener" Und dann fällt ihnen auf: "Scheiße, ich habe ja gar kein Hotel!" http://www.youtube.com/watch?v=ytgx6iE_4L0 ;-)
Matthias schrieb: > Ludwig schrieb: >> das Entwickler meist links bzw. grün sind. > > ???? Wir scheinen nicht von denselben Leuten zu sprechen... Daß > ausgerechnet Ingenieure besonders alternativ angehaucht sind, höre ich > heute zum ersten Mal. gut okay, ich spreche eher von Informatikern. Da war meine Erfahrung bisher so. Aber auch bei Ingenieuren. Da muss man aber differenzieren. Die Ingenieure aus der Arbeiterschicht, gerade vom Land ( hab an einer Dorf FH studiert ) sind eher konservativ bzw. CDU nah. Ingenieure aus Akademikerfamilien haben oft lange Haare, hören Metall sind meist eher links. Allerdings sind das nur meine persönlichen Erfahrungen.
Ludwig schrieb: Ingenieure aus > Akademikerfamilien haben oft lange Haare, hören Metall sind meist eher > links. > > Allerdings sind das nur meine persönlichen Erfahrungen. Metal, ein "l" genügt.
Wir haben uns in der DDR immer über die Reparatur und Verbesserung des Trabant unterhalten. Manchmal auch übers Westfernsehen, wenn der Parteisekretär gerade bei der montäglichen Parteiversammlung war. War dann ganz nett. Heute ? Die Welt ist so kompliziert und vielfältig,;-) Ich unterhalt mich jetzt lieber mit der Wand, die weiß nicht alles besser und kann zuhören. Heute sitzen Ingenieure mit am Tisch, die Strom uns Spannung nicht auseinanderhalten können, mir fällt dann oft nix mehr ein und ich bedaure das noch nicht einmal. Gute alte Zeit, wo Marketinggefasel und Vertriebsgewäsch noch unbekannt waren. ;-)) Einer der "intellente" Pausengespräche vermißt
ZuAltfuerJedenMist schrieb: > Wir haben uns in der DDR immer über die Reparatur und Verbesserung des > Trabant unterhalten. Stimmt die Mär, dass die DDR-Ings fertige Konstruktionspläne von innovativen Autos (zu der Zeit) in den Schubladen hatten, die von der Partei nicht gewollt waren?
Stimmt, Ossi Wasserstrahl ist ein wahrer Vertreter der minder bemittelten Schichten. Ein echter Mann mitten aus den weniger begüterten Mitmenschen.
Ahnungsloser Ing. schrieb: > Hallo, > über was redet ihr mit Kollegen außer über die Arbeit? Außer dem Wetter > fallen mir nicht viele andere Themen ein... Das neue Hüftgelenk, hilft Granufink wirklich bei Brennen im Kanal, wer die nächste Sammelbestellung blauer Pillen macht, wer war schon bei der Prostatavorsorgeuntersuchung, ob beige Socken wirklich nicht zu Birkenstocksandalen passen, ... da gibts immer spannende Themen.
Themen für Gepräche mit Kollegen außer der Arbeit? da gibt es doch soviele: - Politik vermeide ich wenn möglich - dito Kritik an Vorgesetzten / Firma besser nicht - Gut ist (immer) der Hobbybereich ruhig mal den Kollegen fragen, ich habe bisher noch keinen gefunden der nicht gerne über seine Hobbies redet. (sofern er(sie) welche hat). Von eigenen Hobbies erzählen. - Auch mal den letzten Lebensmittelskandal, wird ggf. zum BlaBla kann aber auch gute Einkaufstipps geben - Zuhören ist oft schon interessant genug Letzters mit "lesen" gilt auch für die Threads hier im Forum.
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