Hallo zusammen. Helft mir mal bitte. Ich habe gestern ein Patchkabel (CAT7) von der im Keller hängenden Fritzbox zu meinem PC im ersten Stock gelegt. Nun habe ich immer wieder Verbindungsprobleme. Es geht und es geht mal wieder nicht. Nun habe ich an Störungen gedacht! Wie sieht es mit der Erdung des Schirms aus? Einen Seite, beide Seiten, oder gar nicht erden? Und eine Seite ist ja quasi schon über den PC geerdet, stimmt das? Oder es liegt an etwas ganz anderem, hat jemand ne Idee? Hier gibt es bestimmt ein paar Spezialisten im Verlegen von Patchkabeln. Vielen Dank.
Wie ein anderes Kabel? Was meinst du? Ich hab nur ein Kabel, dass aus dem Keller kommt. Oder meinst du das von der Dose in den PC? Ja, hab ich schon probiert. Auch im Keller von dem Patchfeld auf die Fritzbox, das ist auch noch ein kurzes Kabel. Danke für dein Antwort.
Kennt sich jemand mit der Erdung aus? Im Internet findet man nämlich widersprüchliche Aussagen.
Was sind Deine "Verbindungsprobleme" ? Ausfälle, Abbrüche ? Meldungen der Fritzbox ?
Mann geht immer vom einfachen zum Komplizierten -> Wackelkontakt oder falsche Belegung deiner Dosen/Patchfeld - 95% Wahrscheinlichkeit -> Falsche Erdung, Störung durch Aliens - 5% Wahrscheinlichkeit
Ausfälle, Abbrüche, genau das! Die Fritzbox meckert nicht, ich merke es nur am PC.
Die Verkabelung ahbe ich scho 5 Mal kontrolliert. Ich bin mir ziemlich Sicher, dass es richtig ist.
Ein Fehler ist aber offensichtlich vorhanden. Eigentlich kannst Du ohne Kabelprüfer nur Teile tauschen bis es geht.
Joachim Drechsel schrieb: > Eigentlich kannst Du ohne Kabelprüfer nur Teile tauschen bis es geht. Wahrscheinlichh hast du Recht, aber das mit der Erdung des Schirms weiß ich trotzdem noch nicht.
Netzwerkunterbrechung schrieb: > Wahrscheinlichh hast du Recht, aber das mit der Erdung des Schirms weiß > ich trotzdem noch nicht. Ich weiß es auch nicht und meine Vernetzung geht ja auch ;) In der Bucht habe ich öfter mal so kleine Prüfgeräte für Catx gesehen, die helfen zumindest bei Verdrahtungsfehlern und zum Nachsehen ob überall Durchgang ist. Dein Problem scheint eher ein Wackelkontakt zu sein. Also mal laufen lassen und überall wackeln.
Normalerweise wird nur einseitig geerdet und zwar am Patchpanel. Die Potentialunterschiede müßten schon ziemlich krass sein, damit sie auf einer TP-Installation Probleme verursachen. Solche Fehler kommen meist durch nicht richtig angeschlossene Dosen, vergewaltigte Kabel (Biegeradien zu klein, Kabel gequetscht etc.) oder zu frühe Auflösung der Verdrillung. Funktioniert das Netzwerk stabil, wenn du auf 100 MBit drosselst? Foto vom Innenleben der Dosen?
Was liegt denn alles in dem Kabelkanal mit drin? Wie lang ist das Kabel denn? Schonmal mit dem Notebook neben die Box gesetzt und das Kabel normal getestet? Oder das Kabel durch das Treppenhaus verlegt o.ä.?
Die Kontakte kannst Du ja mit einem Durchgangsprüfer testen (immer je 2 Adern verbinden und am anderen Ende messen, falls Du bei 1-2 keinen Durchgang hast und bei 3-4 schon, dann prüfst Du noch 1-3, falls immer noch kein Durchgang, dann ist 1 defekt, falls Durchgang, dann ist 2 defekt, etc) Hast du die Stekcer selber gecrimpt oder ist das Kabel fertig mit Stecker geliefert worden (die sind meist beim Hersteller getestet, ich hatte aber auch schon da Fehler)
>Helft mir mal bitte. Ich habe gestern ein Patchkabel (CAT7) von der im >Keller hängenden Fritzbox zu meinem PC im ersten Stock gelegt. Hast du ein langes Patchkabel oder Verlegekabel mit Dosen verlegt?
Es ist ein Verlegekabel. Eine Seite Patchfeld, andere Seite Patchdose. Das mit dem Durchgangsprüfer hab ich schon gemacht, kein Fehlerbefund. Es kann natürlich sein, dass wenn ich mit dem Ohmmeter auf die Kontakte drücke, dass der Wackelkontakt weg ist? Hilft es was, wenn ich mit dem Auflegewerkzeug nochmal jeden Kontakt nachdrücke? Darf man das. Und ich hab alles selbst verlegt.
Joachim Drechsel schrieb: > Drück noch mal nach ;) Mach ich, aber sag mir bitte den fachmännisch richtigen Ausdruck dafür!
Aha, du weißt ihn also auch nicht! Dann fühle ich mich nicht ganz so schlecht.
Der originale Vorgang heißt, glaube ich, "Auflegen". Vielleicht "Nachlegen" ? ;)
Ja, der ganze Vorgang heißt auflegen. Aber wenn man schon aufgelegt hat! Wie heißt das einzelne Betätigen dieses Auflegewerkzeuges?
Hast Du die Paarigkeit der Kabel beachtet? 1-2, 3-6, 4-5, 7-8 müssen verdrillte Adernpaare sein. Wenn Du z.B. 3-4 und 5-6 als Adernpaare genommen hast, wird so ein einfacher Druchgangsmesser keinen Fehler finden, weil gleichstrommäßig alles 1:1 durchverbunden ist. HF-mäßig ist die Verbindung aber im Eimer, weil sich Störungen von außen eben nicht mehr aufheben und es zudem noch zu Übersprechen zwischen Adernpaaren kommen kann. fchk
Wenn was vertauscht ware, dann würde es doch gar nicht gehen, oder sehe ich das falsch?
Die Adernpaare hab ich beachtet. Ich hoffe ich hab nix vertauscht.
Und wenn ich die Adernpaare verwechselt hätte müsste ich sie ja auf beiden Seiten gleich verwechseln haben, sonst würde ja gar nix gehen!
Netzwerkunterbrechung schrieb: > Wenn was vertauscht ware, dann würde es doch gar nicht gehen, oder sehe > ich das falsch? Es gibt ja noch den Fall, dass es auf beiden Seiten identisch vertauscht wäre ;D
Netzwerkunterbrechung schrieb: > Wenn was vertauscht ware, dann würde es doch gar nicht gehen, oder sehe > ich das falsch? Wenn Du die Paarigkeit nicht beachtet hast, würde es vielleicht ein bißchen gehen, sprich mit jeder Menge Übertragungsfehlern. Gleichstrommäßig wäre ja die Verbindung da, nur die HF-Eigenschaften sind dann nicht gegeben. fchk
Ich hab das ausversehen mal gemacht, da gings bei ner Leitungslänge von nem halben Meter noch gut, bei 15m ging die Übertragungsrate auf 1MB runter...
stefan schrieb: > Ich hab das ausversehen mal gemacht, da gings bei ner Leitungslänge von > nem halben Meter noch gut, bei 15m ging die Übertragungsrate auf 1MB > runter... Für diesen Fall muss du aber beide Seiten gleich falsch machen, oder?
Netzwerkunterbrechung schrieb: > beide Seiten gleich falsch machen, oder? Falsch ist falsch. Wenn die falschen Drähte einem Paar zugeordnet werden gibt es garantiert Datenverluste bei längeren Kabeln, auch wenn sie gleichstrommäßig Durgang haben!!! Lies da http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
Netzwerkunterbrechung schrieb: > Für diesen Fall muss du aber beide Seiten gleich falsch machen, oder? Ja, das nennt man auch einen systematischen Fehler. ;-) Könnte beispielsweise passieren, wenn man (in Unkenntnis der korrekten Folge) jeweils 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 als Paare legt. Da Ethernet (bis 100 Mbit/s) nur 1-2 und 3-6 benutzt, geht das schon ein wenig. Ich würde zur Vermeidung von Erdschleifen mal den Schirm nur auf einer von beiden Seiten erden. Wenn eine Erdschleife das Problem ist, dann müsste sich der Zustand eigentlich bei Benutzung eines Laptops im Batteriebetrieb verbessern.
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, das nennt man auch einen systematischen Fehler. ;-) Könnte > beispielsweise passieren, wenn man (in Unkenntnis der korrekten > Folge) jeweils 1-2, 3-4, 5-6, 7-8 als Paare legt. Da Ethernet > (bis 100 Mbit/s) nur 1-2 und 3-6 benutzt, geht das schon ein wenig. Genau so war das, war mein erstes Kabel das ich gemacht hatte...
Joachim Drechsel schrieb: > Vielleicht "Nachlegen" ? ;) Beim Fussball ist das aber strafbar! :-)) Gruss Harald
Für alle, die mir geholfen haben und es jetzt noch interessiet. Ich hab den Fehler gefunden! Es war kein Verdrahtungsfehler und auch kein Erdungsproblem. Es war die Netzwerkdose selbst. Wenn man von vorne in die Patchdose schaut (in die Buchse die zu PC führt) sieht man solche Kontaktfedern (ich hoffe das nennt man so). Von diesen Federn war eine ziemlich nach hinten gedrückt und hatte daher nicht immer Kontakt. Ich habs versucht zu fotografieren, man sieht es aber nicht wirklich auf dem Bild. Wenn ich nun auf das eingesteckte Kabel drücke, dann funktioniert es einwandfrei! Ich habs jetzt vorerst mit Klebeband so fixiert, dass es funktioniert. Ich werde eine neue Dose bestellen, bzw. die alte reklamieren. Danke nochmal an alle! Gruß
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