Ich möchte einen Ethernet Sensor in einen GBit Netzwerk anschließen. Dabei gibt es mehrere GBit PCs und eben die 10/100MBit Sensoren. Was machen die Switches, im Internet ist man sich da nicht so ganz einig. Die einen sagen das der Switch jeden Port individuell behandelt, was für mich heißen würde er wandelt 100MBit in die GBit Hardware, die anderen sagen das reagiert wird wie ein Hub, also das schwächste Glied zählt. Tatsache ist aus meiner Sicht das ein ständiges umgeschalte von schnell auf langsam blödsinn ist, wenn man davon ausgeht das zumindest ein PC sowohl die Sensoren als einen GBit PC emfangen möchte. Das würde alles stark ausbremsen. Was stimmt den nun?
if/else schrieb: > Die einen sagen das der Switch jeden Port individuell behandelt, So ist es bei denen, die ich bis jetzt verwendete, immer gewesen.
Es stimmt das was auf deinem Switch steht. Normal müsste er jeden Port extra behandeln können. Also Anleitung lesen oder ausprobieren.
Dein Beschriebenes verhalten gab es früher bei Hubs. Seit dem Gbit Zeitalter gibt es jedoch eigentlich nur noch Switches. Diese geben jedem Port die Bandbreite welche die Gegenstelle benötigt (wird beim einstecken per Autonagation ausgehandelt und dann eingestellt). Also dein Rechner bekommt Gbit und deine Sensoren 10MBit oder mehr. Die Daten werden Paketweiße weitergeschickt. Also dein Gbit Rechner schickt mit 1Gbit/sec das Paket an den Switch und der Switch schickt das Paket langsam weiter. Genauso langsam empfängt er von dem anderen Port ein Antwort paket und gibt es dann schnell wieder mit 1Gbit/sec an dein Gbit Port raus.
Ein switch wird jeden Port einzeln behandeln, meist gibt es vorne dran pro port ein paar leds, die die Geschwindigkeit anzeigen. Wenn es das nicht hat, ist es Schrott.
if/else schrieb: > die > anderen sagen das reagiert wird wie ein Hub, also das schwächste Glied > zählt. Das ist barer Unsinn, solche Switches gibt es nicht: die müssten ja eine bestehende GBit-Verbindung trennen und mit 100 MBit neu aushandeln, wenn ich ein Gerät ohne GBit damit verbinde - das wäre noch komplizierter als jeden Port extra zu behandeln. Was es gibt, sind Hubs und Switches, die nix aushandeln und z.B. auf 100 MBit festgelegt sind. Nicht alle können GBit, es gibt auch noch genug alte, die nur 10/100 können (10 ist in der Praxis schon weitgehend ausgestorben, obwohl es für Sensoren meistens mehr als ausreichend wäre). Gruss Reinhard
if/else schrieb: > Ethernet Sensor Darf ich fragen, was das für ein Sensor ist? Ich nehme an, du meinst einen Sensor mit Ethernet-Anschluss.? Ich stehe in Kürze auch vor der Aufgabe, das zu machen, muss aber die Schnittstelle für so einen Sensor implementieren. Dazu wäre ein Tipp hilfreich, wie ich dafür sorge, dass ich während der Kommunikation umschalten kann. Kann ich einen MACPHY so programmieren, dass er einfach auf einem anderen speed sendet? Es geht darum, verschiedenen Empfängern im Netz unterschiedliche Daten zu senden. Diese sind aber unterschiedlich schnell. Nach der Darstellung hier würde es ja reichen, einfach sehr schnell oder langsam zu senden, und der switch kümmert sich ums passende Übersetzen der Geschwindigkeit.
Robert K. schrieb: > Kann ich einen MACPHY so programmieren, dass er einfach auf einem > anderen speed sendet? Es geht darum, verschiedenen Empfängern im Netz > unterschiedliche Daten zu senden. Diese sind aber unterschiedlich > schnell. Du kannst sicher jedesmal die Geschwindigkeit neu aushandeln, halt ich persönlich aber für völlig sinnlos. > Nach der Darstellung hier würde es ja reichen, einfach sehr schnell oder > langsam zu senden, und der switch kümmert sich ums passende Übersetzen > der Geschwindigkeit. Es reicht schon, so schnell wie möglich zu senden. Der Switch bremst es dann auf die langsame Gegenstelle runter, falls nötig.
Robert K. schrieb: > Kann ich einen MACPHY so programmieren, dass er einfach auf einem > anderen speed sendet? Wozu das denn? > Es geht darum, verschiedenen Empfängern im Netz > unterschiedliche Daten zu senden. Diese sind aber unterschiedlich > schnell. Es ist noch niemand aufgehängt worden, bloss weil er sein Ethernet-Interface nicht auslastete. Geht (mindestens) mit der Rate ins Netz, die für die benötigte Anwendung ausreicht. Dann kannst du dir immer noch aussuchen, wie oft du Frames sendest. Wenn die Verbindung mit TCP läuft, dann stellt sich die Rate ohnehin passend ein. Nur bei UDP kann es vorkommen, dass der Switch in grösserem Stil Frames verwirft, weil du auf 100Mb nonstop an eine Gegenstelle sendest, die nur mit 10Mb arbeitet.
A. K. schrieb: > Nur bei UDP kann es vorkommen, dass der Switch in grösserem > Stil Frames verwirft, Sowas hatte ich im Sinn. Es wäre dann aber auch bei UDP ausreichend, dafür zu sorgen, dass man nicht mehr sendet, als die Gegenstelle verkraften kann.(?) Frage dennoch: Wieso würde der Switch die Pakete verwerfen? Wartet der mit dem Senden jeweils auf Empfangsbestätigung? Bei UDP doch nicht, oder?
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