Hallo Community :) Ich muss ein Batterieladegerät bauen und hab hier ein paar offene Fragen. Vielen Dank schon im vorraus :D Mein Auftrag: Ein Batterieladegerät entwerfen welches 4 NiMH-AA Zellen gleichzeitig laden soll. Die Batterien sollen bevor sie geladen werden erst auf 1 V entladen werden. Ausßerdem soll ein Ent- und eine Überladeschutz vorhanden sein. Kennt ihr eine Lösung ohne einen Batterielade-IC wie z.B. den U2402B zu verwenden? Ich hatte vor ein 12 V Netzteil zu verwenden :) Gruß Clybawn
Timo K. schrieb: > Kennt ihr eine Lösung Fertige Lösung nicht, aber ähnliche Projekte findest du hier schon. Einen Mikrocontroller, Transistoren für den Entladestrom und für den Ladestrom, und ein funktionierendes Programm, das sind die Kernstücke deines Projekts.
Mir wurde gesagt das ich ohne Microcontroller arbeiten soll... :( Dieses Detail lässt die anderen Beiträge leider als "unbrauchbar" abheften Ich hoffe auf eure Ideen :)
Timo K. schrieb: > Mir wurde gesagt das ich ohne Microcontroller arbeiten soll... :( Klingt nach ziemlichen Blödsinn in der Aufgabe, vor allem in Verbindung hiermit: > Die Batterien sollen bevor sie geladen werden erst auf 1 V > entladen werden. Ausßerdem soll ein Ent- und eine Überladeschutz > vorhanden sein. Das klingt an den Haaren herbeigezogen. Es bleibt dir dann nur die Timer (z.b. 555), Konstantstromquelle- Referenzspannungs- und OpAmp Lösung. Was ist übrigens ein Entladeschutz?
moin ! Universal-Lade-/Entladeschaltung, Komplettbausatz Artikel-Nr.: 68-01 94 11 Unabhängig vom Ladezustand erlaubt ein spezielles Battery-Charge-Control-IC von Telefunken die akkuschonende Schnellladung von NC- und NiMH-Akkus ohne Überladung. Eine zusätzliche Entlademöglichkeit verhindert den Memory-Effekt. elv.de das könnte schon passen. mfg
dolf schrieb: > ein spezielles Battery-Charge-Control-IC von Telefunken Dadurch fällt der Bausatz aus. Ist zwar mit etwas mehr Aufwand verbunden, aber der Ausbilder gehört bestraft: - Wähle einen möglichst unkonventionellen Weg zur Lösung! - Verwende nach Möglichkeit keine Halbleiter sondern Röhren und Relais - Bau es so auf, daß es möglichst schwer zu durchschauen ist. - Zeichne dazu einen Plan, der zwar alle Bauteile enthält, jedoch sonst nicht mit dem Aufbau übereinstimmt. Behaupte, den Plan zuerst gezeichnet zu haben und danach die Schaltung aufgebaut zu haben. Das Gerät muß natürlich funktionieren. Gruß Jobst
> Kennt ihr eine Lösung ohne einen Batterielade-IC Wenn man NiMH vorher entladen soll, wollen die wohl eine zeitgesteuerte Ladung haben. Zum Entladen dient ein FlipFlop mit Power-On RESET, welches bei Unterschreitung der Entladeschlusspannung umschaltet und den Zeitgeber freigibt, der 4 oder 14 Stunden lang lädt bevor auf Erhaltungsladung umgeschaltet wird. Also Komparator mit FlipFlop kann ein NE555 dienen, als Langzeitgeber ein CD4538. Natürlich kann man das alles auch mit Microcontrollern oder als Haufen von Transistoren lösen, aber einen Langzeittimer nur per RC-Verzögerung (an einem JFET) aufzubauen wäre ziemlich schlecht.
Ich würde die entladung nicht für eine Ladung über Zeit nehmen, sonst werden die bei verschiedenen Kapazitäten immer anders geladen. Ich würde die Entladung über einen Komparator machen, welcher die Ladeschaltung +"selbsthaltenden Schalter" ansteuert. Kenne die Schaltung jetzt nicht ausn Kopf aber schwirt auch hier im Forum rum: Die Batterie wird mit einem konstanten Strom geladen (Spannungsbegrenzt), ein OP überwacht die Spannung am Akku und erkennt ein abfallen der Spannung. Im moment dieses Abfallens ist die Ladung abgeschlossen und der OP schaltet den "Schalter" wieder ab. *So als Gedankenanstoß
ich hab das schon mal in anderem zusammenhang gepostet http://www.youtube.com/watch?v=iIKGvHjDQHs imho könnte man die ausgänge, neben verwendung als anzeige, auch zur lade- und entladesteuerung nutzen... und es ist kein microcontroller :)
Update: Ich habe nochmal bei meinem Ausbilder nachgefragt und nun kam folgendes dabei herraus: Ich darf einen Batterielade-IC verwenden. Außerdem muss das Gerät so konzipiert sein dass ich auch einzelne Batterien laden kann: sprich für jede Batterie ein separaten Ladekreis. Gibt es einen IC der von selbst erkennt wieviele Zellen angeschlossen sind? Eine Reihe von LEDs soll den Ladezustand anzeigen. Also erst soll eine leuchten, dann zwei, dann 3 usw. Wieviele pro Reihe ist mir überlassen. Was diese Anzeige angeht hab ich noch gar keine Idee wie ich das realisieren könnte :( Hier schon mal vielen Dank für eure Zeit und Mühe :)
Timo K. schrieb: > Eine Reihe von LEDs soll den Ladezustand anzeigen. Also erst soll eine > leuchten, dann zwei, dann 3 usw. > Wieviele pro Reihe ist mir überlassen. A/D Wandler und einen BCD/Dezimal Wandler?
Timo K. schrieb: > Ich darf einen Batterielade-IC verwenden. > Außerdem muss das Gerät so konzipiert sein dass ich auch einzelne > Batterien laden kann: sprich für jede Batterie ein separaten Ladekreis. > Gibt es einen IC der von selbst erkennt wieviele Zellen angeschlossen > sind? Der DS2714 von MAXIM kann das. Der kann bis zu vier NiMH parallel überwachen und schaltet nach dem Laden um in den Erhaltungsmodus.
> A/D Wandler und einen BCD/Dezimal Wandler?
Ich bin in der Digitaltechnik noch nicht so bewandert :(
Ein BCD/Dezimal Wandler: was ist das ?
Daniel H. schrieb: > Der DS2714 von MAXIM kann das. Der kann bis zu vier NiMH parallel > überwachen und schaltet nach dem Laden um in den Erhaltungsmodus. Das hilft mir schonmal viel weiter :D Vielen Dank!! :)
Wobei ich nicht weiß wo man den kriegen kann, laut MAXIM ist der "Active", aber ich konnte den nicht bei den üblichen "Verdächtigen" im Angebot finden. Evt. kann man den als Sample kriegen für deinen Zweck oder jemand kennt andere Alternativen.
moin! es gab da so ne automatische ladeschaltung . stammt aus den 80ern. nur mit transistoren dioden relais und schalter realisiert. komisch das da keine russen batt. röhren drinn sind. prinzip. ein taktgeber (0,1s steuerimpuls /25s pausenzeit) schaltet den akku per relais peridisch an ne konstantstromquelle und nen schmittrigger. wenn akku voll dann kippt ein schmittrigger -->laden aus. damit der trigger sicher schalten kann wird der akku beim messen mit nem rc glied impulsbelastet. entladen mit glühlampe und auswertung der entladeschlußspannung mittels schmittrigger. so machte man das vor 30 jahren. mfg
Ein lm3914/lm3915 kann 10 LEDs als bargraph treiben... Oder du baust einen kompletten uC aus ICs auf, da wäre der Ausbilder auch gleich bestraft.
dolf schrieb: > so machte man das vor 30 jahren Vor 30 Jahren gab es auch nur die guten NiCd-Akkus. NiMH nehmen Dir diesen Vorgang recht schnell übel. Timo K. schrieb: > Wieviele pro Reihe ist mir überlassen. evtl. 3 Stück: - Wird entladen - Wird geladen - Ist geladen Gruß Jobst
moin ! ein einfach zu beschaltender ladecontroller ist der tea1101. darisus.de hat den im programm. die zellenanzahl wird per spannungsteiler eingestellt. batterien aus bis zu 10 zellen sind möglich. der ladestrom hängt von zwei widerständen ab . schaltplan und komplette unterlagen zum ladegerät hab ich da . der bausatz stammt von elv. der (rel. preiswerte) bausatz wird aber leider nicht mehr angeboten. der bausatz Artikel-Nr.: 68-01 94 11 von elv hat die entladeschaltung schon dabei. die kompletten unterlagen (fachbeitrag als pdf) zum bausatz kann man sich für 0,49teuro bei elv kaufen. kauft man die zeitschrift dann hat man auch das platinen layout auf ner platinenfolie. mfg
dolf schrieb: > der (rel. preiswerte) bausatz wird aber leider nicht mehr angeboten. > der bausatz Artikel-Nr.: 68-01 94 11 von elv hat die entladeschaltung > schon dabei. Da ich zum Beispiel auch einen einzigen Akku laden möchte fällt der der Bausatz schon mal raus und außerdem möchte ich nicht unbedingt einen fertigen Bausatz kaufen sondern das Ding "selber bauen" ;) Max D. schrieb: > Ein lm3914/lm3915 kann 10 LEDs als bargraph treiben... Nach eingehender Recherge habe ich beschlossen dass dieser Baustein meinen Anforderungen voll entspricht :D Nochmal Danke für den Tipp :) Daniel H. schrieb: > Wobei ich nicht weiß wo man den kriegen kann, laut MAXIM ist der > "Active", aber ich konnte den nicht bei den üblichen "Verdächtigen" im > Angebot finden. Evt. kann man den als Sample kriegen für deinen Zweck > oder jemand kennt andere Alternativen. Den Baustein kann man als sample direkt bei MAXIM anfordern :)
Timo K. schrieb: > Da ich zum Beispiel auch einen einzigen Akku laden möchte fällt der der > Bausatz schon mal raus und außerdem möchte ich nicht unbedingt einen > fertigen Bausatz kaufen sondern das Ding "selber bauen" ;) das laden von einzelzellen wird unterstützt. kauf dir die zeitschrift und bau das meinetwegen auf lochraster nach . optional kannst du die platine ja selber herstellen ( belichten, entwickeln, ätzen) dann hast schon genug zu tun;-) die platinenfolie liegt der zeitschrift bei. ich würde z.b. die entladeschaltung weg lassen. nimh muß man vor dem laden nicht entladen. ich würd den tea1101 nehmen weil ich damit schon ladegeräte gebaut habe. der kann von 1...10 zellen laden. der ladestrom und die zellenzahl wird mit nem widerstand eingestellt. (drehschalter + wiederstände) für den tea1101 hab ich den ausführlichen elv bauplan da. die entladung macht man dann mit nem schmittrigger und ner last(glühlampe o.ä) zum entladen. der passende entladewiderstand wird vom schalter für die zellenzahl mit ausgewählt. mfg
dolf schrieb: > für den tea1101 hab ich den ausführlichen elv bauplan da. Könntest du den bitte als pdf anhängen wenn das geht? Der Übersichtlichkeit wegen hätte ich gern 4 parallele Ladeschaltkreise was der DS2714 zu bieten hätte. Hat mir der Ausbilder auch nahe gelegt..... dolf schrieb: > die entladung macht man dann mit nem schmittrigger und ner > last(glühlampe o.ä) zum entladen. Ich weiß was ein Schmitt-Trigger ist und wie er funktioniert aber ich weiß nich wie ich den zum entladen nehmen soll. Wenn ich ihn so dimensioniere dass der Ausgang high ist wenn die Batterie 1 V hat dann schwenkt er doch wieder um wenn sich die Batterie läd oder? Könnte man mir da vllt bitte jemand ne Bsp.-Schaltung geben? MfG
dolf schrieb: > ich würde z.b. die entladeschaltung weg lassen. Steht aber im Lastenheft ... Gruß Jobst
dolf schrieb: > ich würde z.b. die entladeschaltung weg lassen. > nimh muß man vor dem laden nicht entladen. Eine solche Entladeschaltung ermöglicht es aber, anschliessend zeitgesteuert zu laden. Bei einem Ladestrom von ca. 0,3C dürften das die meisten Akkus vertragen. Man könnte so auf eine Delta- U-Erfassung verzichten und die Schaltung so vereinfachen, das man das Gerät rein diskret ohne ICs aufbauen kann. Es geht hier ja wohl nicht darum, eine in allen Belangen ideale Schaltung zu bauen, sondern nur eine Schaltung, die ihren Zweck erfüllt und damit eine gute Note ermöglicht. Dazu würde es allerdings auch gehören, das sich der TO diese Gedanken selbst macht und das nicht von uns gemacht wird. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Eine solche Entladeschaltung ermöglicht es aber, anschliessend > zeitgesteuert zu laden. wozu? als es diese ic´s noch nicht gab hab ich das auch so gemacht. entladen bis endspannung und dann nach zeit mit konstantstrom aufladen. die lade ic´s + nimh sind ein segen. akku / batterie einlegen egal wie voll und dann voll geladen rausnehmen und das bei möglichst kurzer ladezeit. wenn möglich noch erhaltungsladung. sehe für mich keinen grund technik der 80er zu benutzen. mfg
Timo K. schrieb: > Könntest du den bitte als pdf anhängen wenn das geht? Timo K. schrieb: > Könnte man > mir da vllt bitte jemand ne Bsp.-Schaltung geben? die pdf findest du im netz google..... universelle ladeschaltung.pdf. der entlader funktioniert mit nem trigger und ner relais halteschaltung + starttaster. geht nur für batterien also ab 4,8v ... 9,6v(modellbau). werde mal splan anwerfen. mfg
Vielen Dank an euch :) ich galube die ganzen Anregungen und Vorschläge reichen um mir mein Ladegerät zu bauen :D Nochmals vielen vielen Dank
Eine Frage hätte ich noch: Ich habe mir überlegt das Umschalten zwischen dem Lade- und Entladestromkreis mit einem RS-Flip Flop zu realisieren.... geht das ? Da wir in der Schule das Thema Flip Flop gerade erst begonnen habe fehlt mir dfa ein bisschen die Erfahrung bei der Auswahl :( Welches flip Flop kann ich da nehmen? MfG
> geht das ? Ja, das geht. > Welches flip Flop kann ich da nehmen? Der NE555 enthält nicht nur ein FlipFlop, sondern auch 2 Eingänge mit Komparatoren, damit S und R durch analoge Spannungen die genau mit Schaltgrenzen vergleichen werden ausgelöst werden können.
Guten Tag Den Rest wollte ich eigentlich allein planen aber jetzt komm ich nicht mehr weiter :( Folgendes Problem: Jedes Batterielade-IC welches auch nur ansatzweise in Frage kommt is nur schwer oder gar nicht zu bekommen :o Wisst ihr von einem der einfach aufzutreiben ist ? Es wäre auch ok wenn er nur eine einzelne laden könnte ;) Ich erinnere nochmal daran dass ich die Batterien parallel laden soll. Wenn es ein IC gibt der nur eine laden kann dann würd ich halt 4 nehmen allerdings sollte dieser Baustein nicht allzu groß sein und keine massige Zusatzbeschaltung aufweisen ;) Am besten wäre natürlich einer der gleich 4 auf einmal läd :D Im vorraus nochmal vielen Dank für eure Hilfe :) Gruß clybawn
Hallo Timo, http://www.digikey.de/scripts/DkSearch/dksus.dll?vendor=0&keywords=LM391&stock=1 dort kann man Bestellen, hier im Forum sind immer mal wieder auch Sammelbestellungen, wenn das in Frage kommt. Am 16.05 ist bis jetzt die nächste, wenn ich das richtig im Kopf habe. Ansonsten ist ab 65€ bestellwert Versandkostenfreie Lieferung.
Timo K. schrieb: > Wisst ihr von einem der einfach aufzutreiben ist ? Es wäre auch ok wenn > er nur eine einzelne laden könnte ;) U 2402B Charge-Controller, DIL-18 fast charge controller for nicd / nimh batteries Gehäuse: DIL-18 2,05 € inkl. ges. MwSt. zzgl. Versandkosten ab Lager reichelt.de tea1101 8,33€ darisus.de der u2402 braucht mehr beschaltung als der tea. dafür ist er aber deutlich billiger und bei reichelt problemlos zu haben. bei elv gibt´s nen bausatz mit dem u2402 . da kann man sich für 0,49teu den schaltplan / bauplan für das ladegerät ziehen. Universal-Lade-/Entladeschaltung Fachbeitrag herunterladen da wird alles gut erklärt und nen funktionierenden schaltplan hast auch schon. mfg
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