Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Welche Drehmaschine?


von Frank (Gast)


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Ich liebäugel schon seit Jahren mit der Anschaffung einer Drehbank (so 
um die 250*600). Gewisse Erfahrungen mit Metallbearbeitung (Drehen, 
Fräsen, etc) habe ich, allerdings aber an den "guten alten" 
Weiler-Maschinen (also vielleicht etwas verwöhnt).

Wenn man sich umschaut, stolpert man über Optimum, Quantum, Paulimot und 
Rotwerk, die in einem (für privat) akzeptablen Preisrahmen liegen.

Optimum und Quantum scheinen identisch zu sein (gleicher Firmensitz); 
ich denke mal, eines ist preiswert und das andere billig. Eine Rotwerk 
konnte ich schon mal anfassen und rein vom Gefühl her scheint da alles 
sehr/zu viel Spiel zu haben.

Jetzt werden mir wohl einige raten eine gebrauchte Weiler o.ä. zu 
kaufen, aber erstens sind die immer noch recht teuer und zweitens muß 
man die erst mal komplett überholen (evtl Ersatzteile kaufen). Und beim 
Kauf von Privat ist mit Garantie auch nix. Dem Gegenüber steht Neuware, 
aber eben wohl "Made in China".

Daher mal die Frage an all jene die eine der o.g. Maschinen besitzen: 
wie seit ihr damit zufrieden, und was sind so die Macken? Würdet ihr 
eure Maschiene wieder kaufen?

von Mazze (Gast)


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Bei mir im Keller stehen seit ca. 2 Jahren
eine D 240 x 500 DC Vario
http://www.optimum-maschinen.de/produkte/drehmaschinen/d-240/index.html
und eine
OPTI BF20L VARIO
http://www.optimum-maschinen.de/produkte/fraesmaschinen/bf20vario/index.html
Ich bin sher zufrieden mit den Geräten und deren 
Preis/Leistungsverhältnis.

Bei der Drehbank unbedingt darauf achten, dass sie einen FU (VARIO) 
besitzt, damit entfällt das lästige Umlegen des Spindelantriebes.

von A. R. (aandi)


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Kommt drauf an , wo du dein Büdschee ansetzt.
Emco, z.B. hat eine Drehmaschine für den Ausbildungsbetrieb, die hat 
ihren Preis und hält dir lebenslang, eine kleine gebrauchte 
Markenmaschine wäre auch ne Alternative.

von Visitor (Gast)


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Wie sind eigentlich die Proxxon-Drehmaschinen PD 230/PD 400 einzuordnen?

von Alexander Nowak (Gast)


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schau dich mal bei holzmann um. Diese sehen aus wie Maschinen von 
Optimum aber sie kosten bei weitem nicht so viel.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Bei mir steht eine kleine Rotwerk. Niedlich und hat eigentlich
alles. Ich habe die incl. Zubehör gekauft.

Für Kleinigkeiten ziemlich brauchbar (Schrauben sauber kürzen,
Stehbolzen machen, Gewindeschneiden, Kleinkram).

Nachteiolig sind die äußerst selbstbewusßten Ersatzteil- und
Zubehörpreise (aber statt dem Drehfutterschlüssel für 29 (!) E
geht halt auch eine Türklinke ;).

von Maikh (Gast)


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Es gäbe da auch noch die britische Firma Myford (Modell Super 7).
Wird seit über 40 Jahren fast unverändert gefertigt, ist im Hobbybereich 
weit verbreitet, Ersatzteile scheint es auch für die alten Maschinen 
immer noch zu geben. Über die Qualität kann ich nicht klagen. Bei ebay 
gibt es die ab und an gebraucht für 700 - 1300 Euronen. Neu natürlich 
deutlich teuerer als Fernost - so 5 - 7 kEuronen.
Dafür aber auch ein Gedicht alten englischen Maschinenbaus. Macht sicht 
ganz gut neben einem alten Rolls Royce ;)
Spaß beiseite - dazu sind die Maschinen auch mit zwei Mann grade noch 
tragbar und daher keine Immobilie. Meine ist ewa 43 jahre alt - 
lediglich der Motor musste neu..
Das Buch "drehen und Fräsen" von Frank Arbeiter beschreibt dann auch den 
Bau eines Stirlingmotors mit einer Myford und / oder Golmatic Maschine.

vg

Maik

von Martin (Gast)


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geile Idee mit der Türklinke, muss ich doch gleich mal ausprobieren ob 
das passt.
Peter

von A. R. (aandi)


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Zu  den Engländern- Colchester

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Martin schrieb:
> geile Idee mit der Türklinke, muss ich doch gleich mal ausprobieren ob
> das passt.
> Peter

Es war eine etwas ältere Türklinke mit einem Vierkant innen. Der
paßt in die Rotwerk. Notfalls leicht nachfeilen ;)

von Michael S. (technicans)


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http://www.knuth.de/
Lass dir doch den Katalog schicken. Meist ist auch eine Liste mit
Vorführmaschinen dabei wo man ein Schnäppchen machen kann.

Auf der Hannover-Messe die gerade läuft kann man sicher auch den
einen oder anderen Händler/Hersteller mal besuchen und manchmal
geben die ihre Vorführmodelle günstig ab wenn man die selbst abholt.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.

von Mazze (Gast)


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Ich wohne in der Nähe von Wasbeck/NMS, wo knuth zu finden ist. War auch 
zwei mal dort, um ein paar Schnäppchen abzugreifen. Man sollte sich aber 
im Klaren, sein, dass es dort auch nur Drehbänke aus China gibt. Die 
kleinen, für den Hobbyisten dort findet man tatsächlich günstiger und in 
größeren Variationen bei den o.a. Verdächtigen. Solange der TO Frank 
nicht sagt, wie hoch seine Investitionsvolumen ist, kann man nur wage 
Vorschläge machen. WABECO-Maschinen (Made in Germany) fallen mit u.a. 
auch noch dazu ein, Zubehör kommt allerdings dort auch nur vom 
Chinamann.

von Frank (Gast)


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Erst mal danke für die Antworten soweit.

Budgetmäßig würde ich gerne so um die 1500 bleiben. Wirklich oft werde 
ich die nicht brauchen; vielleicht ein paar Mal im Jahr. Wenn ich es 
wirklich nüchtern betrachte wird sich die Anschaffung niemals 
amortisieren (zumal das Zubehör ja auch noch etwas kostet). Aber es 
nervt einfach dazustehen und zu denken "wenn ich jetzt ne Drehe hätte 
wär das so einfach".

von Praktiker (Gast)


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Also, wenn man die Möglichkeiten hat, meine Meinung: Gebrauchte 
Industriemaschine besorgen und Zeit und Geld investieren. Eine Maschine 
aus einer aufgelösten Lehrwerkstatt oder so. Mit etwas Glück kauft man 
die für 400,- bis 500,- ein, investiert nochmals 1000,- plus Zeit, und 
hat dann eine sehr solide und ordentliche Maschine die die 
Billig-Chinesen bei weiten schlägt.

von Mazze (Gast)


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Frank schrieb:
> Wenn ich es
> wirklich nüchtern betrachte wird sich die Anschaffung niemals
> amortisieren (zumal das Zubehör ja auch noch etwas kostet). Aber es
> nervt einfach dazustehen und zu denken "wenn ich jetzt ne Drehe hätte
> wär das so einfach".
So geht es vielen - es fängt schon mit banalen Bedienknöpfen aus Alu an 
(Man durchforste nur das Forum nach Wünschen, etwas gedreht zu 
bekommen). Bei mit es der Wunsch, eine CNC-Fräse zu bauen. Mit ein wenig 
Rohmaterial sind dann auch individuelle Abstandsbolzen kein Problem 
mehr, um nur mal ein Beispiel zu geben. Mittlerweile fertige ich alles 
Mögliche an, von CS-Mount Adaptern für Kameras bis hin zu speziellen 
Teilen für eine kleine Entwicklungsbude. Es kommt halt immer auf die 
Connections an, die man so hat. Wenn man Glück hat, dann kann sich so 
ein Maschinchen tatsächlich amortisieren. Man frage sich nur, wo man 
"mal schnell" etwas gedreht bekommt.

von A. R. (aandi)


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Da schliesse ich mich doch glatt dem Praktiker an.

von Georg W. (gaestle)


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Visitor schrieb:
> Wie sind eigentlich die Proxxon-Drehmaschinen PD 230/PD 400 einzuordnen?

PD400: hat nur 400mm Spitzenweite, also zu klein. Sie kostet aber schon 
ohne Zubehör 1600EUR. Sie leistet mir für kleine Teile und beim 
Spulenwickeln gute Dienste. Ich habe aber auch noch Zugang zu einer 
Weiler, das ist aber eine andere Welt.

Bei 1500 EUR bleiben für die Maschine nur 1000 EUR, das Zubehör geht 
wirklich richtig ins Geld. Eine Weiler wird es dafür sicher nicht geben. 
Eine neue um diesen Preis wird wohl zu billig sein, eine Rotwerk hatte 
ich mal ausprobiert, war aber mit sehr viel Spiel in den Spindeln und 
Führungen, das macht keinen Spaß. Ein Bekannter hat eine Knuth, die 
kostet aber das dreifache von Franks Budget.

Ab einer Spitzenweite von 1,5m fällt der Preis auf dem Gebrauchtmarkt 
wieder, das ist aber leider die Größe die man nicht mehr in den Keller 
bekommt...

von Georg W. (gaestle)


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von Georg A. (georga)


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> das ist aber leider die Größe die man nicht mehr in den Keller
> bekommt...

Die Grösse sehe ich weniger als Problem an, als das Gewicht. Ich würde 
mir ja auch gern sowas kaufen, aber ich weiss gar nicht, wie ich so 
>200kg-Monster (und das sind nur die kleinen...) in den Keller bekomme.

von Michael S. (technicans)


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Georg A. schrieb:
> Die Grösse sehe ich weniger als Problem an, als das Gewicht. Ich würde
> mir ja auch gern sowas kaufen, aber ich weiss gar nicht, wie ich so
>>200kg-Monster (und das sind nur die kleinen...) in den Keller bekomme.

Gerüstbohle 20x5cm aus dem Baumarkt besorgen und auf die Treppe legen
und gegen wegrutschen in alle Richtungen sichern. Drehbank soweit
zerlegen wie es geht um Gewicht zu sparen und auf ein kurzes Stück 
Gerüstbohle mit Schlossschrauben (Köpfe nach unten) befestigen.
Dann eine Deckenstütze (vom Bau) ausleihen/mieten und zwischen
Decke (muss natürlich eine feste Decke sein) und Boden als Ankerpunkt 
montieren (Teppichstück oben/unten verhindert Beschädigungen).
Wenn es eine freie Kellertreppe, also ohne Decke ist, hilft nur
ein KFZ mit Anhängerkupplung und ein paar Klötze hinter den Rädern
für einen festen Ankerpunkt.
Um die Maschine langsam die Treppe hinunter zu lassen braucht man einen
Kettenzug (kein Greifzug, aber müsste auch gehen) der an den Anker 
einerseits und der Drehbank andererseits befestigt wird. Mit etwas
Hilfe kann man dann die Maschine runter lassen und auf die Art bekommt
man die auch wieder aus dem Keller und das ist sogar noch einfacher.
Um die Maschine im Keller bewegen zu können besorgt man sich ein
Rollbrett, das die Belastung ab kann und schiebt die dort hin wo
man will. Wenn man dann das Ding heben will kann man sich eine
Portalbrücke mit Leitern hinstellen und hebt das ganze mit dem
Kettenzug auf das Niveau das man haben will.
Dann dürfte das alles kein Problem sein wenn man handwerklich nicht
zwei linke Hände hat, aber sicher kennt man jemand der handwerklich
ein bisschen mehr Erfahrung hat. Ich hab das hochholen sogar mal ganz 
allein geschafft, aber ich habe auch ein Handwerk erfolgreich gelernt.


Georg W. schrieb:
> Nachtrag, gerade bei I-Bäh gesehen:
> 
http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=150802417043&ssPageName=ADME:B:SS:DE:1123

Nett, aber zum einen ist das anscheinend nur ein Leitspindeldrehbank
(wem es reicht, okay), besser wäre wenn auch eine Zugspindel vorhanden
wäre, um Plan zu drehen. Zubehör wie Lynetten die normalerweise dazu 
gehören, vermisse ich. Zur Grundausstattung gehören drei- und 
Vierbackenfutter mit Bohr-und Drehbacken, aber da kann man notfalls
auch nachrüsten und neue Futter an die Maschine anpassen. Spannzangen
verwenden zu können wäre auch nicht schlecht. Für das Geld was da
verlangt wird, kann man eigentlich nicht meckern.

von Michael S. (technicans)


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Michael S. schrieb:
> gehören, vermisse ich.

Ups, sind ja doch dabei, aber durch die gleiche Farbe hab ich die
übersehen. Später kann man sich noch einen Multifix-Stahlhalter
zulegen was die Handhabung doch sehr vereinfacht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Später kann man sich noch einen Multifix-Stahlhalter
> zulegen was die Handhabung doch sehr vereinfacht.

Ja, unbedingt!

Wer auch nur etwas mehr an einer Drehbank arbeitet, weiss später nicht 
mehr, wie er ohne überhaupt klargekommen ist.

Das ist eine sehr gute Investition und jeden Euro wert.

Chris D.

von Michael_ (Gast)


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Ich habe mir vor Jahren mal die baugleiche bei Praktiker gekauft (-25% 
Aktion.).
ebay 200748299020
Wenn man nur ab und zu etwas macht, reicht die.
Man muß aber mit dem Spiel leben können.
Es gehört einfach zur Grundausstattung.

von Adam B. (gonde)


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Hallo,

ich habe mir vor fast 20 Jahren diese hier gegönnt. Bin sehr zufrieden 
und hab fast alles was möglich ist zugekauft (einschließlich 
Vertikal-Fräseinrichtung).
http://www.klippfeld.at/frame_de/dreh.php?function=1&maschine=K-9A

HTH, gonde

von Michael S. (technicans)


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So eine Investition ist für das ganze Leben.
Autos dagegen können da schon mal 3 bis 5 oder sogar mehr anfallen.

von Gästle (Gast)


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Schau mal hier:
http://www.montagsproduktion.de/index.html
Dort wird die Rotwerk empfohlen.

von Mike (Gast)


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@Michael S.

da ich auch gerade auf der Suche nach einer brauchbaren aber 
erschwinglichen Drehmaschine bin, habe ich auchmal auf deinen Link 
geschaut. Kann es sein, dass die dort angebotene universa 550 eine 
umgelabelte Optimum ist? Auch der Fräsaufsatz hat ählichkeiten. Kannst 
du mir evtl. etwas über die Qulität sagen? Sind die Modelle evtl gar 
baugleich? Das wäre dann sehr interessant.

Mit Gruß

Mike

von Michael S. (technicans)


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Mike schrieb:
> @Michael S.
>
> da ich auch gerade auf der Suche nach einer brauchbaren aber
> erschwinglichen Drehmaschine bin, habe ich auchmal auf deinen Link
> geschaut. Kann es sein, dass die dort angebotene universa 550 eine
> umgelabelte Optimum ist? Auch der Fräsaufsatz hat ählichkeiten. Kannst
> du mir evtl. etwas über die Qulität sagen? Sind die Modelle evtl gar
> baugleich? Das wäre dann sehr interessant.
>
> Mit Gruß
>
> Mike

Ist leider keine Empfehlung von mir sondern von Georg W. (gaestle)
zwei Beiträge vorher als meiner.
Es kommt aber immer darauf an was man damit machen will.
Ich würde mich aber nach einer Maschine mit Leit-und Zugspindel
umschauen. Bei den Maschinen aus Fernost muss man schon Abstriche
bei der Rundlaufgenauigkeit hinnehmen. Nach meiner Erfahrung/Kenntnis
unterscheidet man zwischen Präzisions- und Mechaniker-Drehbänken
mit den entsprechenden preislichen Unterschieden.

von Mike (Gast)


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@Michael S.

da ich diese Drehmaschine kaum beruflich, sondern vorwiegend privat 
nutzen würde, ist das Ganze in erster Linie eine Kosten-/Nutzenfrage. 
Denn anschließend stellt sich auch noch die Frage nach einer brauchbaren 
Fräse :).

LZ-Bänke fallen da schnell raus, denn es gibt sie neu für "teuer Geld" 
oder gebraucht in unklarem Zustand und meist nicht unter 200kg Masse.

Gedreht werden soll natürlich auch die eine oder andere Passung und auch 
mal eine Lagersitz in Stahl, weswegen der Rundlauf und die 
Systemsteifigkeit sehr wichtig sind. Daher hatte ich bislang eine etwas 
schwerere Optimum im Blick (Opti 240x500 G). Aber die schlägt neu auch 
gut zu Buche. Und der Gebrauchtmarkt scheint leider sehr gut 
überschaubar. Oder ich habe noch nicht die richtigen Quellen gefunden.

Kennst du eine gute Bezugsquelle für gebrauchte Drehmaschinen oder 
Ausstellungsstücke?

Mit Gruß

Mike

von Michael S. (technicans)


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Reicht die nicht?
http://www.knuth.de/produkt,5270.html

Die haben auch gelegentlich Ausstellungsstücke im Sonderangebot.
Im Printkatalog war immer eine Beilage mit den aktuellen Angeboten.
Fräsmaschinen haben die auch.

Ansonsten bliebe noch die Bucht mit all ihren Nachteilen.
Vor allem mit den Glücksrittern mit zuviel Geld und zu wenig Verstand.

Den Händler, von dem ich größtenteils meine hatte, gibts leider nicht
mehr.

Mit 5-6k sollte man schon rechnen.

von Xavier Lander (Gast)


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Mike schrieb:
> Gedreht werden soll natürlich auch die eine oder andere Passung und auch
> mal eine Lagersitz in Stahl, weswegen der Rundlauf und die
> Systemsteifigkeit sehr wichtig sind. Daher hatte ich bislang eine etwas
> schwerere Optimum im Blick (Opti 240x500 G). Aber die schlägt neu auch
> gut zu Buche. Und der Gebrauchtmarkt scheint leider sehr gut
> überschaubar. Oder ich habe noch nicht die richtigen Quellen gefunden.

Stahllagersitze mit einer Drehmaschine <200 kg? Sowas wie niedriger 
Preis und geringes Gewicht stehen im krassen Gegensatz zu deinen 
Anforderungen. Woher soll denn die Steifigkeit bei 125kg (Opti 240x500) 
kommen? Hast du dich mal über die Qualität der Opti-Maschinen 
Informiert. Ich las da mal was von ~5 bis 12µ Rundlaufgenauigkeit. 
Sicher, dass das nicht in einem kleinen Gegensatz zu Lagersitzen steht? 
Und dann auch noch Stahl? Ich halte das für groben Unfug. Wenn du 
Lagersitze haben willst dann lass sie jemanden machen der die richtigen 
Maschinen hat. Wenn du selbst gerne eine Drehe hast, ist klasse kann ich 
dir sagen, kauf dir eine, aber gib dich nicht der Illusion hin, dass du 
mit einer Drehe für 3000€ Lagersitze in Stahl machst. Da wirst du nur 
enttäuscht.

von robocash (Gast)


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Sieg (= Maschinenfabrik in Shanghai) C0 bis C4 sind kleine 
Drehmaschinen, die in D unter verschiedenen Markennahmen (Verkleidungen) 
und in unterschiedlicher Farbe angeboten werden. Rotwerk ist so ein 
Händler, der sie umlackiert. Dummerweise kommt er aus München, so dass 
die Maschine etwas teurer wird. Qualität muss teilweise zu Hause 
nachgebessert werden. Dafür aber halber Preis. Man kommt mit minimalem 
Zubehör bei der C0 auf etwa 400,-€. Achtung, die Maschine ist so klein 
dass sie bei großer Zustellung und Abstechen rattert. 10mm Hss passt nur 
mit Nachschleifen der Freifläche rein, besser 8mm nehmen. Einige Gewinde 
an der Maschine, z.B. am Reitstock für das Bohrfutter, scheinen ohne 
Gewindegrenzrachenlehre hergestellt worden zu sein. Denn sie habe viel 
Spiel.

von Old P. (Gast)


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Also, nach einem Jahr Pause sollte er längst eine Drehe haben....

Old-Papa

von Tom (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Also, nach einem Jahr Pause sollte er längst eine Drehe haben....
>
> Old-Papa

Es gibt aber auch Leute (wie mich), die noch eine Drehmaschine suchen 
und bei diesem Thread landen, und über späte Kommentare/Beiträge dankbar 
sind! ;)

Tom

von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

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Es kommt immer drauf an:

Was will ich machen?

Im Vordergrund die " Kleine" ( Taschenuhrgehäuse und ähnlichen
Tüdelkram )

Im Hintergrund die Voest ( 7 kw )

Grüße vom Schlosser

von anonymous (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Im Hintergrund die Voest ( 7 kw )

so eine hätte ich auch gerne, leider fehlt mir der platz dafür :-(

zum thema: ich habe seit einem knappen jahr eine optimum Drehmaschine 
Opti D 180 x 300 V und eine Fräsmaschine BF 16 (beide mit stufenloser 
drehzahl-regelung).
klar, für den preis darf man sich keine hochleistungsmaschinen erwarten, 
aber für meine bedürfnisse reichen sie leicht. beim drehen bzw. fräsen 
von stahl dauerts ein bisschen länger, aber ich betreibe das ja als 
hobby ;-)

was ich allerdings gleich am anfang verbessert habe ist der unterbau 
(die maschinen stehen auf einer stabilen werkbank) - um die 
arbeitsplatte nicht anbohnren zu müssen habe ich bei beiden maschinen 
die standfläche mit profilrohren (40x40mm stahl) vergrößert - bei der 
drehmaschine einfach quer zur maschine, für die fräse habe ich eine 
kleine "leiter" aus den gleichen rohren geschweißt

von Old P. (Gast)


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Tom schrieb:
> Old Papa schrieb:
>> Also, nach einem Jahr Pause sollte er längst eine Drehe haben....
>>
>> Old-Papa
>
> Es gibt aber auch Leute (wie mich), die noch eine Drehmaschine suchen
> und bei diesem Thread landen, und über späte Kommentare/Beiträge dankbar
> sind! ;)
>
> Tom

Also, wer ernsthaft nach Informationen sucht, dem sei die CNC-Ecke 
empfohlen (www.cncecke.de, leider ist registrieren nötig, geht auch 
anonym). Dort geht es von hochprofessionellen Kisten bis zur 
zusammengespaxten Hobbymaschine um alles was mit Metall zu tun hat.
Und Ja, ein "paar" Beiträge sind auch von mir, z.B. einige meiner Dreh- 
und Fräsmaschinen.... ;-)

Old-Papa

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