Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reflexlichtschranke als Drehzahlmesser


von estanzi (Gast)


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Hallo,

ich möchte gerne eine Reflexlichtschranke (SFH 900) als Drehzahlmesser 
benutzen, weil die standard Gabellichtschranken zu groß sind. Leider 
kriege ich nicht ganz raus wie ich die Schranke richtig beschalten kann, 
d.h. ich weiss nicht genau wie ich meine Widerstände wählen soll.
Ich habe eine Versorgungsspannung von 5V.
Als Ausgang brauche ich 0V, wenn etwas (z.B. ein Rotorblatt) den Sensor 
versperrt und 5V, wenn nicht. Oder genau andersherum.
Ich brauche eine Rechteckspannung als Signal, damit ich es mit einem 
Zähler im A/D-Wandler erfassen kann.

Hat da jemand Erfahrung und kann mir sagen welchen Eingangs- und 
Ausgangswiderstand ich wählen sollte?

MfG

estanzi

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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estanzi schrieb:

> d.h. ich weiss nicht genau wie ich meine Widerstände wählen soll.

Nach dem Ohmschen Gesetz. ;-)

> Ich habe eine Versorgungsspannung von 5V.

Beliebige Stromergiebigkeit?  Der maximale Flussstrom der IRED
beträgt 50 mA, auch wenn das Datenblatt ansonsten nur Kurven bis
20 mA hat.  Wenn du von 20 mA und ca. 1,5 V Flussspannung ausgehst
(es werden weniger sein, aber garantiert ist nur <= 1,65 V), dann
entspricht das einem Vorwiderstand der IRED von 175 Ω.

Den Widerstand am Fototransistor musst du möglichst klein wählen,
damit der Tiefpass am Ausgang möglichst schnell umgeladen wird,
andererseits groß genug, dass dir die Lichtempfindlichkeit noch
ausreicht.  Der Garantiewert für den Fotostrom bei einer 90 %
reflektierenden Fläche in 1 mm Abstand ist nur 0,25 mA bei If =
10 mA, das wären also 0,5 mA bei If = 20 mA.  Damit du damit
noch einen sicheren Low-Pegel erzeugst (0,5 V), sollte der
Widerstand also nicht kleiner als 9 kΩ sein.  Andererseits ist
der typische Fotostrom höher, wiederum ist nicht klar, wie gut
du die Bedingung von 90 % Reflektion in 1 mm Abstand einhalten
kannst ...  Kann also gut sein, dass man real eher mit 100 kΩ
rangehen wird.

> Ich brauche eine Rechteckspannung als Signal, damit ich es mit einem
> Zähler im A/D-Wandler erfassen kann.

Zähler im A/D-Wandler?  Klingt konfus.

Du bekommst natürlich nur ein Analogsignal, d. h. wenn der
Reflektor ankommt, sinkt der Pegel relativ langsam ab und
umgekehrt.  Nachfolgend sollte sich also auf jeden Fall noch
ein Schmitttrigger befinden.

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