In Filmen sieht man ja immer wieder mal die Haarfön Badewanne scene... Ich habe mir folgendes überlegt: sauberes Wasser, ohne Zusatz -> ableitstrom extrem gering <--- ungefährlich schmutzwasser, salz o.A. ionen vorhanden. -> ableitstrom gross <--- ungefährlich, da strom durchs wasser fliest und neben dem Körper einen riesigen Querschnitt hat -> kleine spannung am Körper (Ausprobieren will ichs nicht und rate es auch niemandem an) Schrittspannung: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:FEMA_-_15040_-_Photograph_by_Liz_Roll_taken_on_09-08-2005_in_Louisiana.jpg&filetimestamp=20091015091057 <-- wenn jetzt da die 50kV drauf währen und ich breitbeinig vordrann stehen würde, würde mir das wohl kaum was machen da. 1. Schuhe 2. Teerboden Schwimmen im Süswassersee: Ich schwimme 50m von der Einschlagsstelle eines positiveblitzes (300kA) in einem see. Welchen Schaden trage ich? Das jedes Szenario gefährlich und unbedingt zu vermeiden ist ist wohl allen klar. Jedoch wie gross ist die gefahr in der jeweiligen Situation wirklich?
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Verschoben durch Moderator
Es würde die durchschnittliche Rechtschreibung verbessern :-)
Zum Scenario 'Fön in der Badewanne': - Wer panische Angst davor hat, nur in destilliertem Wasser baden. Passiert gar nix, weil Leitfähigkeit von destilliertem Wasser = 0. - Wer sich normal schützen will, einen Fehlerstromschutzschalter installieren. (Ist ohnehin seit längerem für Badezimmer vorgeschrieben) Löst dann innerhalb einiger Millisekunden aus und man kommt mit einem kurzen Schreckmoment davon. - Ist beides nicht gegeben: Pech. Kann tödlich enden. Ausführlichere Informationen hierzu: http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2011/0925/badewanne.jsp
@ SPICE (Gast) >schmutzwasser, salz o.A. ionen vorhanden. -> ableitstrom gross <--- >ungefährlich, da strom durchs wasser fliest und neben dem Körper einen >riesigen Querschnitt hat -> kleine spannung am Körper Soweit die Theorie. Die Praxis zeigt, dass tödliche Stromunfälle in der Badewanne vorkommen, in "ausreichendem Masse". Google mal nach dem Stichwort Strommarken. Aber Vorsicht, da gibt es ne Menge übler Bilder. >http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:FE... ><-- wenn jetzt da die 50kV drauf währen und ich breitbeinig vordrann >stehen würde, würde mir das wohl kaum was machen da. 1. Schuhe 2. >Teerboden ;-) Deine Pimp-Boots isolieren wenn's hochkommt 230V, 50kV darfst du komplett vergessen. Teer ist stark kohlenstoffhaltig und damit recht gut leitfähig. Wie gut? Keine Ahnung. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungstrichter >Ich schwimme 50m von der Einschlagsstelle eines positiveblitzes (300kA) >in einem see. Welchen Schaden trage ich? Kommt drauf an ob du tangential oder radial zum Spannungstrichter schwimmst ;-) Naja. Wie hoch der Spannungsabfall in diesem Fall wäre weiß ich nicht, bin auch zu faul das jetzt auszurechnen. Auf jeden Fall dürfstes du einen Knallschaden im Ohr erleiden. >Jedoch wie gross ist die gefahr in der jeweiligen Situation wirklich? Groß genug, als dass man sie vermeiden sollte, auch wenn Menschen schon indirekte Blitzeinschläge überlebt haben. Und ein Föhn hat beim Baden nix verloren! Auch mit FI-Schalter! MFG Falk
...naja, in diesem Fall kann man Analogien zu Durchlauferhitzern erkennen, (da ist doch hier irgendwo ein Thread?) Die Heitzdrähte in meinem 21KW Durchlauferhitzer leben auch direkt in der Tunke, ok, der Wasserausgang dieses Gerätes besteht aus Kupfer und Messing und ist geerdet. Wenn bei einem Fön das den HJeitzwickle umgebende Aluminiumblech acuh mit einem Schutzleiter versehen wäre, hätten wir in etwas die selben Verhältnisse, es würde auch im Wasser Nichts passieren, so aber existiert das Risiko, das sich $Mensch im Strompfad zwischen Phase und geerdeter Badewanne befindet...ich habe so oder so keinen Bock das selbst auszuprobieren.. Gruß, Holm
>In Filmen sieht man ja immer wieder mal die Haarfön Badewanne scene... >Ich habe mir folgendes überlegt: >sauberes Wasser, ohne Zusatz -> ableitstrom extrem gering <--- >ungefährlich Das ist Blödsinn. Ich hatte seinerzeit bei einem Erste-Hilfe-Kurs das "Vergnügen", verschiedene echte ungestellte Fotos aus den Rettungs-Einsätzen des Vortragenden zu sehen. Eines davon war die klassische Situation "Föhn in der Badewanne", die Dame, der der Föhn ins Wasser gefallen ist, hat das NICHT überlebt. Der Dia-Vortrag fand anschließend an den eigentlichen Kurs statt und war freiwillig. War zwar etwas gruselig, aber auch sehr interessant.
zum Blitzeinschlag gibt es eindrucksvolle Bilder. Google mal nach Fussballfeld + Blitz. Ob da Schrittspannungen Auslöser sind, glaube ich eher nicht.
Ich denke einmal kurz aber laut: Wie gefährlich ein Föhn im Wasser ist, hängt auch davon ab, ob der Föhn ein- oder ausgeschaltet ist, wierum der Stecker in der Steckdose sitzt und ob der Schalter im Föhn ein- oder zweipolig schaltet: 1) Föhn einschaltet Passiert recht wenig, weil der Strom am besten über den Nullleiter nach Hause kann. Das Wasser ist keine echte Abkürzung. 2) Föhn zweipolig ausgeschaltet Gibt's das überhaupt? Wenn ja, dann hat man nur die offenen Kontakte, welche mit dem Wasser im Schalter einen Spannungshalbierer ergeben. Wasser liegt auf 115V aber relativ hochohmig. 3) Föhn einpolig ausgeschaltet, Heizwendel auf Nulleiter "Harmlos", weil das Feld im Wasser sich gegen die Heizwendel ausbildet, statt eine Schleife über ads Wasser zu bilden 4) Föhn einpolig ausgeschaltet, Heizwendel auf Phase Optimale Bedingung für ein schnelles Ableben des Probanden, da sich ein Feld im Wasser bildet, der mickrige Kontakt im Schalter keinen wesentlichen Einfluss auf das Feld hat.
Eddy Current schrieb: > Optimale Bedingung für ein schnelles Ableben des Probanden, da sich ein > Feld im Wasser bildet Das Feld im Wasser muss sich aber auch gegen ein Erdpotential bilden. Und da wird oft davon ausgegangen, dass die Wanne oder am besten der Wannenabfluss ein Erdpotential hat. Das ist aber nur in Altinstallationen der Fall. Seit Jahren schon werden für den Abluss HT-Rohre eingesetzt, da gibts kein Erdpotential. Und Acrylwannen werden auch immer mehr gegenüber emailierten Stahlwannen verwendet. Bleibt noch die Wasserarmatur, aber da wird auch viel Kunststoff oder Verbundrohr verlegt. Im Fall "Fön im Wasser" ist wohl die normgerecht geerdete Metallwanne die blödeste Idee. Der Föhn mit Schuko-Anschluss wäre nicht schlecht, gibts aber wohl kaum.
Wo ist eigentlich überhaupt die Motivation zu suchen, einen Haartrockner bei gefüllter Badewanne zu verwenden?! Entweder man duscht bzw. badet oder man föhnt sich halt die Haare. Wie zum Geier ist das bloß vermischbar? Grüße - Microwave
Jonas S. schrieb: > Entweder man duscht bzw. badet oder man föhnt sich halt die Haare. Unter der Dusche werden aber immer die Haare so naß. Da muss man doch was gegen tun. :-) Gruss Harald
Ganz früher fand ich mal einen Fachartikel ( in der etz ? ): Nach meiner Erinnerung wurden auch einige Selbstmordversuche via voller Badewanne und Föhn ( ohne FI-Schalter ) beschrieben. Einige der "Kandidaten" überlebten den Versuch: Der Strom, den sie abbekamen, reichte nicht aus ( wg. zuviel Badesalz im Wasser ? ) und/oder floss "ungünstig". Sie hatten dann aber wohl schmerzhafteste Muskelkrämpfe und brauchten deswegen z.B. 1/2 Std., um sich zu befreien.
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