http://www.n24.de/news/newsitem_7878925.html Absurdes Theater. Das ist eine zynische und widerliche Klientelpolitik zugunsten der Wirtschaftsbonzen, damit die weiterhin Lohndumping betreiben und die Mitarbeiter ausbeuten können. Jemand der nur 44.800 Euro (in den MINT-Berufen liegt die Grenze sogar bei 34.900 Euro) BRUTTO verdient, ist als HOCHQUALIFIZIERTER völlig unterbezahlt. Damit wird ein zusätzliches Arbeitskräfteangebot aufgebaut um gegenüber den inländischen Arbeitnehmern Dumpinglöhne durchsetzen zu können. Wer solche Gesetze produziert, ist eindeutig nicht wählbar.
Da ein Arbeitskräftemangel zu höheren Gehältern führt, senkt man einfach die Gehaltsgrenze für Ausländer. Was für ein tolles Lockmittel. Ob die um Ausland auch so werben: "Kommen sie nach Deutschland! Wir haben extra für sie die Gehälter gesenkt. Und der Clou: Fast 50% ihres Gehaltes dürfen sie dem deutschen Sozialsystem spenden." Eine Schwemme von Osteuropäern ist ja auch ausgeblieben. Viele Firmen haben doch schon Erfahrungen im Ausland gemacht: Trotz ihres wohlklingenden Namens und deutscher Größe gingen Mitarbeiter zur Konkurrenz, weil die besser zahlt. Die Politker scheinen jeden Realitätsbezug bezüglich der Kaufkraft des Euros verloren zu haben und befinden sich mental noch in den 70ern (oder ganz woanders). Zudem lebt nicht jeder chinesische Ingenieur in einer Strohhütte und wartet nur darauf ins wunderschöne Deutschland zu kommen.
Für die Paar Kröten verirrt sich mit Sicherheit kein Spezialist nach Deutschland.
>Die Politker scheinen jeden Realitätsbezug bezüglich der Kaufkraft des >Euros verloren zu haben und befinden sich mental noch in den 70ern (oder >ganz woanders). Zudem lebt nicht jeder chinesische Ingenieur in einer >Strohhütte und wartet nur darauf ins wunderschöne Deutschland zu kommen. Stimmt, die wirklichen Fachexperten in einem Gebiet werden wohl mit diesen Gehaltsgrenzen nicht angelockt. Vielmehr geht es unseren Politikern und Wirtschaftsleuten darum, u.a. auch frische Hochschulabsolventen, die noch keine Berufserfahrung haben, aus China und Indien nach Deutschland holen zu können. Ich wäre dann lieber dafür, daß die deutschen Unternehmen einen Teil ihrer Forschung- und Entwicklungsabteilungen nach China oder Indien verlagern, wenn hier wirklich der große Fachkräftemangel existiert.
Für mich ist das eine Glue Card. Weil ich dann bei einem Gehalt von 34.000 Euro kleben bleibe und nicht mehr verdienen werde. Aber ist doch egal, es studiert niemand in Deutschland IT Berufe, jetzt werden es noch weniger machen! Die Ausländer die hier schon Jahrzehnte leben sind angeblich schlecht Integriert, die neuen IT Ausländer sollen jetzt besser sein? (Das soll mal die CDU erklären) Die IT Ausländer werden nach paar Jahren Deutschland auch sehen das man hier nicht von 34.000 BRUTTO leben kann, im Kamerun ist das bestimmt ne Menge Geld aber nicht in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln usw. Ach Deutschlands Unternehmer schafft Deutschland ab... Wir sollten alle Jura und Medizin studieren und Japanische Autos kaufen.
Kritiker schrieb: > Vielmehr geht es unseren Politikern und Wirtschaftsleuten darum, u.a. > auch frische Hochschulabsolventen, die noch keine Berufserfahrung haben, > aus China und Indien nach Deutschland holen zu können. > > Ich wäre dann lieber dafür, daß die deutschen Unternehmen einen Teil > ihrer Forschung- und Entwicklungsabteilungen nach China oder Indien > verlagern, wenn hier wirklich der große Fachkräftemangel existiert. Es gibt bestimmt ganz, ganz viele gut deutsch sprechende Absolventen im Ausland, die tauglich für die deutsche Wirtschaft sind (eigenständiges arbeiten etc.). Zudem zielt die Regelung eher auf erfahrene Spezialisten ab. Die wenigen, die etwas davon mitbekommen, lachen bestimmt herzlichst darüber. Dort wo es sich rechnete oder wegen des Fachkräftemangels notwendig war (was ich nicht glaube) wurde schon längst verlagert und outgesourcet. Mehr geht wohl nicht. Rolf schrieb: > Aber ist doch egal, es studiert niemand in Deutschland IT Berufe, jetzt > werden es noch weniger machen! > Die Ausländer die hier schon Jahrzehnte leben sind angeblich schlecht > Integriert, die neuen IT Ausländer sollen jetzt besser sein? (Das soll > mal die CDU erklären) > Die IT Ausländer werden nach paar Jahren Deutschland auch sehen das man > hier nicht von 34.000 BRUTTO leben kann, im Kamerun ist das bestimmt ne > Menge Geld aber nicht in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln usw. Schlecht integriert sind bestimmt nicht gut ausgebildete Fachleute. Es studieren noch genügend Leute IT in Deutschland und Kamerun ist nicht gerade für seine guten Unis bekannt. Noch mal für die Bild-Zeitungs-Leser: Ausländische Fachleute wohnen nicht in Strohhütten und hungern.
horst2 schrieb: > Schlecht integriert sind bestimmt nicht gut ausgebildete Fachleute. Was?????? Zitat Friedrich:"Die Fachkräfte erhalten nach 3 Jahren, bei nachgewiesenen deutschkenntnissen nach 2 Jahren einen Unbefristete Aufenthalserlaubniss und können ihre Kinder und Ehepartner nach Deutschland mitbringen" D.h. Die Ingeneure müssen nicht mal deutsch können um hier bleiben zu können. Also in den USA, Kanada und Australien braucht man Englisch kenntnisse. In Deutschland ist es egal hauptsache der Ing. ist billig, seltsam? Nochmal für Focus Leser: Gute Ausländische Ingenieure wollen in die USA und nicht nach Deutschland, Deutschland will nur durch die Blue Card Löhne drücken. Europa wird so oder so in den nächsten 50 Jahren auf dem Niveau von Marroko sein, die Blue Card ist ein guter weg dahin.
In Spanien gibt eine Arbeitslosenquote von 25%. In Portugal, Griechenland und auch Italien sieht das nicht viel besser aus. Spanien, Portugal, ... gehören zur EU und da interessieren keine Blue Card oder sonstige Gehaltsober bzw. untergrenzen. Reichen EU-Fachkräfte nicht mehr aus oder sucht man jetzt weltweit nach Fachkräften (mit Hochschulabschluss), die es gar nicht gibt? Vielleicht sind 66k€/a etwas zu hoch, aber die knapp 35k€/a, wen will man da erwarten? Fehlt jetzt noch, das mit vereinfachter Vorrangprüfung selbst die Grenze von 35k€/a unterschritten werden darf. Greencard, Blue-Card - Rote Karte!
>Es gibt bestimmt ganz, ganz viele gut deutsch sprechende Absolventen im >Ausland, die tauglich für die deutsche Wirtschaft sind (eigenständiges >arbeiten etc.). >Zudem zielt die Regelung eher auf erfahrene Spezialisten ab. Die >wenigen, die etwas davon mitbekommen, lachen bestimmt herzlichst >darüber. Die Regelung zielt wohl nicht auf erfahrene Spezialisten ab. Die haben ihren Preis, und das wissen auch die Unternehmen. Ich glaube auch, es geht hier wirklich nur darum eine Absolventenschwemme auf den heimischen Arbeitsmarkt zu produzieren, um die Löhne und Gehälter zu drücken.
> Europa wird so oder so in den nächsten 50 Jahren auf dem Niveau von > Marroko sein, die Blue Card ist ein guter weg dahin. Leider verdammt gut möglich .. Die Richtung ist aber vorbestimmt ..
>Leider verdammt gut möglich ..
Dann wird es wirklich hart für dich. Soweit ich weiß, gibt es in Marokko
kein Hartz IV.
Auf deinen Internetzugang wirst du dann wohl verzichten müssen und wir
werden dann dein wertvolles Gejammere hier nicht mehr ertragen dürfen.
Wenn ich es mir recht überlege, ist Letzteres gar nicht mal die
schlechteste Alternative...
>> Leider verdammt gut möglich .. > Dann wird es wirklich hart für dich. Soweit ich weiß, gibt es in Marokko > kein Hartz IV. Ob es in De in 5 Jahren noch Hartz IV geben wird ?? Fragen auf Fragen ..
>Ob es in De in 5 Jahren noch Hartz IV geben wird ??
Ein Hoffnungsschimmer, dann wären wir dich ja schon in 5 Jahren los.
Freizeit-Keule schrieb im Beitrag #2655031: > Schwätzer, in ihren Heimatländern haben die 4000 Euro IM JAHR. Was dort zum Leben reicht. Rechnet man Flüge etc. mit ein und Arbeitsort Frankfurt oder München bleibt nicht allzuviel übrig. Freizeit-Keule schrieb im Beitrag #2655031: > Am schimmsten sind die Inder, nichts drauf aber können alles, und noch > arrogant dazu. Hatt wohl von den Engländern abgefärbt. Das kann ich bestätigen. Habe es in den USA selbst erlebt, wie die sich aufführen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ob es in De in 5 Jahren noch Hartz IV geben wird ?? Dann gibt es nichmal mehr den Euro.
Marokkaner schrieb: > Ein Hoffnungsschimmer, dann wären wir dich ja schon in 5 Jahren los. Brauchen wir dann nicht mehr - wir stehen doch kurz vor der Vollbeschäftigung (oder so ähnlich). ;)
Richtig qualifizierte Leute gehen ja lieber nach USA. Macht euch keine Sorgen. Ich, Ausländer nicht hier geboren und aufgewachsen, nur hier an einer Top-Uni Studium abgeschlossen. Die Ausländerbehörde macht mir jedesmal das Leben so schwer. Ich glaub nicht, dass das Land qualifizierte ausländische Fachkräften braucht.
> Ich glaub nicht, dass das Land qualifizierte > ausländische Fachkräften braucht. Doch , aber die kommen garantiert nicht nach Deutschland ..
Thomas1 schrieb: > Dann gibt es nichmal mehr den Euro. Den Euro wirds noch sehr viel länger geben als dich.
Alle die sich über diese sch.... Regierung ärgern. Nicht hier sinnlos rumposten. WAHLTAG ist ZAHLTAG :-)
Freizeit-Keule schrieb im Beitrag #2655031: > Schwätzer, in ihren Heimatländern haben die 4000 Euro IM JAHR. Da sind > 36K ein Haufen Geld. Das stimmt nicht! Ein chinesischer Elektronikingenieur in der Hochburg Chenzhen bekommt etwa 2500 USD im Monat und die suchen auch wie blöde, weil ihnen die besten schon wieder vom Ausland abgeworben werden. Kein deutscher AG ist so dumm und stellt einen so billig ein, weil der nach 3 Monaten gut eingarbeitet sofort abhaut. Die Ausländer werden die Gehälter aber genau dadurch indirekt drücken, das steht fest.
Badrianer schrieb: > Das stimmt nicht! Ein chinesischer Elektronikingenieur in der Hochburg > > Chenzhen bekommt etwa 2500 USD im Monat und die suchen auch wie blöde, > > weil ihnen die besten schon wieder vom Ausland abgeworben werden. Gilt doch auch für die MOL-Staaten! Die Gehälter in den industrienahen Berufen, sind doch fast schon überall geleich. Der Anteil der Lohnsumme ist in der Fertigung nicht mehr der Löwenanteil. Wer die Rede des Hr. (Bundes)-Innenministers Friedrich gehört hat, weis wie desorientiert das Führungspersonl in D-land die Bevölkerung in D-land hält. Der sprach von arbeitslosen jungen Spaniern und Italienern die jetz nach Deutschland kömmen können, um hier dank der Blue Card eine Ausbildung oder eine Stelle ergreifen können.
Nur her mit den Italierener und Spanieren. Schon die Türken haben doch ein Problem einen Kob zu bekommen, weil man ihnen weniger zutraut. Mein ehemaliger Arbeitskollege ist gebürtiger Deutscher mit türkischem Pass (und sehr türkischem Namen), hat 6 Jahre Berufserfahrung in Software, spricht fliessend und akzentfrei Deutsch, sehr gut English (und logischerweis türkisch) und wollte sich vergangenes Jahr beruflich verändern. Der bekam fast gar keine Angebote, weil er sehr türkisch aussieht und die, die ihn eingeladen hatten, haben sofort versucht, ihn dumm zu reden und ihm ein Billiggehalt anzubieten, was er natürlich nicht angenommen hat. Auch hat man ihm keinerlei weiterführende Stelle angeboten, die er eigentlich haben wollte sondern nur eine einfache Programmiererstelle für wenig Geld. Für mehr hält man ihn nicht qualifiziert, obwohl er perfek C++, Java, QT beherrscht . vor allem für die zur Zeit gefragte embedded Applikationen. Am Ende hat er dann die Entwicklung gekippt und ist zu einer englischen Firma ins Marketing gegangen, die hier in D eine Niederlassung hat. Er macht jetzt zu deutlich mehr Geld erheblich einfachere Sachen, fährt im Audio A8 zu de Kunden und überrascht sie mit seiner deutschen Rhetorik. Den meisten Firmen war er einfach zu gut für einen scheinbaren Ausländer. Die wollen die Ausländer nur zum Ausnutzen.
Danke für deine empirische Analyse bzgl. der Ausländerfeindlichkeit in Deutschen Unternehmen.
Pacitus schrieb: > Die wollen die Ausländer nur zum Ausnutzen. Die wollen auch die Deutschen nur zum Ausnutzen, deshalb wird jetzt ja die Blue Card eingfeführt.
Auslaender schrieb: > Danke für deine empirische Analyse bzgl. der Ausländerfeindlichkeit in > > Deutschen Unternehmen. Der hat schon Recht. Als Ausländer hat man ganz klar schlechtere Chancen, bei gleicher Qualifikation.
A, schrieb: >Auslaender schrieb: >> Danke für deine empirische Analyse bzgl. der Ausländerfeindlichkeit in >> >> Deutschen Unternehmen. >Der hat schon Recht. Als Ausländer hat man ganz klar schlechtere >Chancen, bei gleicher Qualifikation. Ob das wirklich immer so ist, sei mal dahingestellt. Aber ist es umgekehrt besser?
Mal abgesehen davon, dass es in Deutschland genug Ausländer gibt, meiner Meinung nach zu viele, warum kriegt man es nicht hin die Arbeit mit den hier zu Verfügung stehenden Menschen zu decken. Dieses Fachkräftemangelgetue ist doch ein Konstrukt von Lobbyisten.
glaubt wirklich jemand, dass da Ingenieure kommen? Da kommen ein paar Fachinformatiker für die Billigfirmen, die andere unterbieten möchten. Der Bikom -Chef kann sich dann wieder einen drauf runterh...n,
Auslaender schrieb: > Danke für deine empirische Analyse bzgl. der Ausländerfeindlichkeit in > Deutschen Unternehmen. Ich bitte zu bedenken: Der Beitragsschreiber war beim Vorstellungsgespräch sicher nicht dabei. Es kann sich bei der Schilderung also nur um die Wahrnehmung des türkisch aussehenden Bewerbers handeln, die der Beitragsersteller hier widergibt. Scheint mir besonders unter südländisch-islamischen Mitbürgern eine weit verbreitete Sitte zu sein, für das eigene Versagen die rassistischen Deutschen verantwortlich zu machen.
Bachwieser schrieb: > glaubt wirklich jemand, dass da Ingenieure kommen? Nur in Ausnahmefällen. Z.B. Ingenieure, die aus irgendwelchen Gründen sowieso nach Deutschland wollten oder müssen. Irgendein Vorzeige-Ingenieur wird sich für die Medien schon auftreiben lass, um in absehbarer Zeit den Erfolg der Blue Card zu demonstrieren. Bei der Greencard gab es doch auch so einen Vorzeige-Ingenieur, Harianto Wijaya. Der hat nach der Greencard noch schnell seinen Doktor in Deutschland gemacht und ist danach schnell zurück nach Indonesien. > Da kommen ein paar Fachinformatiker für die Billigfirmen, Selbsternannte Fachkräfte für Leiharbeitsfirmen. Ich habe kürzlich zusammen mit einem Industriemeister einer, für Deutschland großen, IT-Firma bei einem Bierchen gesessen. Der leitet zwei Schichten in der Fertigung sehr spezieller Geräte, zusammen rund 100 Mann. Er klagte furchtbar darüber, dass er keine vernünftigen Leute mehr bekommt. Er hatte akuten Fachkräftemangel Made in Germany. Der Grund für sein Problem ist, seine Firma hat einen Einstellungsstopp und nimmt nur noch Leiharbeiter. Ein Leiharbeiter kostet seine Firma im Vergleich zu den alten festangestellten Facharbeitern rund einen Euro weniger die Stunde. Ein Furz für die Firma. Die Leiharbeiter sehen von dem was die Firma für sie zahlt natürlich nicht viel. So arbeiten sie dann auch. Mit jedem Leiharbeiter, der miserabel arbeitet, und daher von ihm rausgeworfen wird, wird die Situation schlimmer. Der nachfolgende Leiharbeiter ist nicht besser, und sein Management hat einen weiteren Grund niemanden mehr fest einzustellen. Nach dem Motto, man stelle sich nur vor, wir hätten diesen Facharbeiter fest eingestellt, dann wären wir den nie los geworden. > Der Bikom -Chef kann sich dann wieder einen drauf > runterh...n, Der ist sicher schon ganz Wund vor Freude, hat die Lobbyarbeit uns erfolgreich die Blue Card gebracht.
Hannes Jaeger schrieb: > Er klagte furchtbar darüber, dass er keine vernünftigen Leute mehr bekommt. > Er hatte akuten Fachkräftemangel Made in Germany. > > Der Grund für sein Problem ist, seine Firma hat einen Einstellungsstopp > und nimmt nur noch Leiharbeiter. Ein Leiharbeiter kostet seine Firma im > Vergleich zu den alten festangestellten Facharbeitern rund einen Euro > weniger die Stunde. Ein Furz für die Firma. > > Die Leiharbeiter sehen von dem was die Firma für sie zahlt natürlich > nicht viel. So arbeiten sie dann auch. Mit jedem Leiharbeiter der > miserabel arbeitet und daher von ihm rausgeworfen wird, wird die > Situation schlimmer. Der nachfolgende Leiharbeiter ist nicht besser und > sein Management hat einen weiteren Grund niemanden mehr fest > einzustellen. Das ist doch super. So schaffen sich die Geiz-Firmen selbst ab. So wie meine Ex-Firma, die auch nur Billigentwickler einstellt: Azubis, Berufsanfänger oder Leiharbeiter aus dem Osten. Die wird es auch nicht mehr lange geben und kämpft gerade schwer ums Überleben.
wie meine Vorposter es schon geschrieben haben, echte Fachkräfte kommen nicht für so ein Gehalt. Aber es ist ja nur eine Untergrenze ! es heisst ja nicht dass die dann alle nur 35 k bekommen. Jeder aus den ärmeren EU Ländern darf schon kommen, überrannt werden wir dennoch nicht. Für einfache Entwicklungsarbeiten kann man auch heute schon Offshore arbeiten lassen, dafür muss ich keinen Ausländer nach Deutschland holen. Meine Firma arbeitet mit russischen Nearshore anbietern zusammen, Leute die fachlich gut sind und auch noch deutsch sprechen, kosten schon ziemlich das selbe wie entsprechend deutsche Kräfte. Wir arbeiten u.a. darum mit denen zusammen, weil auf diesem Spezialgebiet der deutsche Markt ziemlich abgegrast ist. Auch ich bekomme mit 3 Jahren BE öfter Headhunter Angebote, meine Kollegen ebenfalls. Wer halt nur etwas 0815 Entwicklung macht in einem Gebiet was fast jeder kann, muss sich nicht wundern, schlecht zu verdienen.
> echte Fachkräfte kommen > nicht für so ein Gehalt. Ob echt oder nicht. Durch Senkung der Bedingungen will man Zuwanderer anlocken. Die Gründe dafür können wohl kaum sein, dass unsere Städte und Kommunen finanziell aus dem letzten Loch pfeifen. http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/79684/0/_Fachkrxxxaumlxxxftemangel_und_Demographie_werden_dramatisiert_/ "Cui bono, wem sollte die Mangel-Debatte nützen?" "Zurzeit scheint es fast einen Wettbewerb um die dramatischste Meldung zu geben, der Wahrheitsgehalt ist Nebensache. Auch renommierte Institute und Wissenschaftler und seriöse Zeitungen beteiligen sich daran. Von der Mangel-Debatte profitieren die, die billige ausländische Fachkräfte ins Land holen wollen, die bei der eigenen Ausbildung sparen wollen, die eine Konkurrenz-Situation für heimische Fachkräfte schüren wollen, um deren Anspruchshaltung zu senken und um die Gehälter niedrig halten zu können. Die Politik wiederum kann mit dem Phänomen „Fachkräftemangel“ von der eigenen Unfähigkeit ablenken ..."
Hannes Jaeger schrieb: > Bei der Greencard gab es doch auch so einen Vorzeige-Ingenieur, Harianto > Wijaya. Der hat nach der Greencard noch schnell seinen Doktor in > Deutschland gemacht und ist danach schnell zurück nach Indonesien. In einer TV-Doku war vor einiger Zeit ein Chinese, der an der RWTH Aachen mit 1,0 promovierte. Ich glaube, was mit E-Technik. Er wurde von einem öffentlich-rechtlichen Sender insgesamt beleuchtet, nicht nur Vorzeigeeigenschaften. Man fragte ihn nach seinen Perspektiven. Für einen Ausländer, der nicht nur eine andere Muttersprache hat, sondern auch aus der Heimat eine andere Schrift, sich hier völlig kulturell anpasste, eine reife Leistung, würde ich mal sagen. Er beteuerte aber, wieder nach Hause zu müssen, brach hier schon die Zelte ab. Er würde sich in Deutschland nie ein Wohneigentum, Auto, Familie leisten können. Zu schlecht die Gehaltsangebote, die er hatte. Im aufbrechenden China könne er aber mit seiner guten deutschen Promotion gut gebraucht werden, er sich evtl. eine eigene Existenz schaffen. Der Chinese sprach perfekt deutsch, war auch rhetorisch exzellent, wie ein Geschäftsmann oder Politiker. Bloß, er sieht eben chinesisch aus, und hat auch einen chinesischen Namen, und Ausweis... Ein exzellenter Vietnamese, der mit mir E-Technik studierte, krebst hier auch nur am Limit herum, und mit fachfremden Tätigkeiten. Nachdem er von E-Technik-Firmen ein paar mal ordentlich über den Tisch gezogen wurde, Monatsgehälter um die 2100€ brutto verheiratet mit Kind, und er irgendwann von diesem Fach die Nase voll hatte. Als er immer selbst kündigte, kamen sie ihm stets mit aufgesetzter Trauermiene hinterher gerannt, man hätte doch noch mal sprechen können. Was er aber vor der Kündigung vergeblich wiederholt versuchte. Soso. Also war er den Firmen nicht wertlos, er wurde aber nicht wertgeschätzt, und wie Abfall behandelt.
oh man man man, nur jaaaaaaaaaaaaaaammmern, jaaaammern, jammern ! ich bin popeliger FH Absolvent, 3 Jahre BE und hatte NIE ein Angebot unter 3000 Brutto ! Habe auch einen Ausländischen Vor wie Nachnamen, spreche sehr gut Deutsch ! eingestiegen bin ich selbstverständlich bei einem Konzern für deutlich mehr Geld wie hab ich das bloss gemacht ? habe keine Connections oder so, komme aus einer Arbeiterfamilie. ja ok es ist nicht alles perfekt, aber übertreiben muss man es ja nicht. Wenn man halt in der tiefsten Eifel wohnt oder im tiefsten Osten, muss man halt schauen dass man wo hin zieht wo es besser ist. Ich mit ausländischem Nachnamen wollte nicht im Östen wohnen. Da wird man wahrscheinlich ständig blöd angemacht.
Karl-Heinz schrieb: > Ich mit ausländischem Nachnamen wollte nicht im Östen wohnen. Da wird > man wahrscheinlich ständig blöd angemacht. Ach, also doch eine Kritik. Verrate doch auch mal dein Alter. Vielleicht ergibt sich dann noch eine Kritik mehr.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Karl-Heinz schrieb: > >> Ich mit ausländischem Nachnamen wollte nicht im Östen wohnen. Da wird >> man wahrscheinlich ständig blöd angemacht. > > Ach, also doch eine Kritik. Verrate doch auch mal dein Alter. Vielleicht > ergibt sich dann noch eine Kritik mehr. 28
Mir wurden neulich ebenfalls 3000 Brutto mit 1 Jahr Berufserfahrung angeboten. Aber da um Stuttgart herum die Mietpreise sehr hoch sind, ist das wohl ein schlechter Witz. Und da ich noch ein Studentenkredit und Bafög aus der Studentenzeit zurück zahlen muss, bleibt mir von dem Geld nix mehr über.
Tja die Ansprüche um S herum sind auch sehr hoch, gell :-) Witzig, wenn man sieht wie sich Stuttgart selbst vergast durch seine schlechte Luft. Wenn man aus ca 20, 30 km Entfernung von einem leicht erhöhten Standpunkt auf Stuttgart schaut ist meistens eine riesige Dreckwolke über der Stadt zu sehen...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Als er immer selbst > kündigte, kamen sie ihm stets mit aufgesetzter Trauermiene hinterher > gerannt, man hätte doch noch mal sprechen können. Was er aber vor der > Kündigung vergeblich wiederholt versuchte. Soso. Also war er den Firmen > nicht wertlos, er wurde aber nicht wertgeschätzt, und wie Abfall > behandelt. Ach, das kommt mir bekannt vor. Meine Ex-Firma hat mir auch immer Bonuszahlungen, Gehaltserhöhungen und Weihnachtsgeld versprochen, aber immer gab es eine Grund, warum sie es nicht zahlen konnte. Einmal hat der Chef auf der Weihnachtsfeier verkündet, die Firma hätte dieses Jahr das beste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt, 35% Umsatzwachstum, aber Weihnachtsgeld könnte man trotzdem nicht zahlen. Vielleicht nächstes Jahr. Im nächsten Jahr gab es dann wieder >35% Umsatzrückgäng und es konnte auch kein WG gezahlt werden. Als die mir dann noch einen Bonus versprochen und den dann wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten stillschweigend nicht geazahlt haben, so als ob es diese Vereinbarung gar nicht gegeben hätte, habe ich meinem Vorgesetzten mitgeteilt, dass ich gehen werde, worauf er mir eine Gehaltserhöhung angeboten. Was für ein Saftladen.
Gehaltssteigerer schrieb: > ... > und es konnte auch kein WG gezahlt werden. Als die mir dann noch einen > Bonus versprochen und den dann wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten > stillschweigend nicht geazahlt haben, so als ob es diese Vereinbarung > gar nicht gegeben hätte, habe ich meinem Vorgesetzten mitgeteilt, dass > ich gehen werde, worauf er mir eine Gehaltserhöhung angeboten. Was für > ein Saftladen. Und so ist das überall, deshalb lässt man sich auf Boni und anderes Blendwerk nicht ein, bis auf einige Ausnahmen. Bruttolohn entsprechend den eigenen Vorstellungen ansonsten Tschüss, alles andere ist Leute über den Tisch ziehen. Leider sind 99% der Arbeitnehmer so doof und lassen sich von fiktiven Zulagen blenden, besonders Anfänger.
ernst mosch schrieb: > Und so ist das überall, deshalb lässt man sich auf Boni und anderes > Blendwerk nicht ein, bis auf einige Ausnahmen. Bruttolohn entsprechend > den eigenen Vorstellungen ansonsten Tschüss, alles andere ist Leute über > den Tisch ziehen. Leider sind 99% der Arbeitnehmer so doof und lassen > sich von fiktiven Zulagen blenden, besonders Anfänger. Hast recht. In meinem neuen Job habe ich bei der Frage nach meiner Gehaltsvorstellung das gewünschte Gehalt als Fixgehalt angegeben. Zusätzlich noch einen variablen Anteil. Kann also nur noch mehr werden.
Ex-Student schrieb: > Mir wurden neulich ebenfalls 3000 Brutto mit 1 Jahr Berufserfahrung > angeboten. Aber da um Stuttgart herum die Mietpreise sehr hoch sind, ist > das wohl ein schlechter Witz. JA - die Antwort sollte dann so ausfallen: Halbtags? Im Raum Stuttgart ist deutlich mehr drin!
voodoofrei schrieb: > Im Raum Stuttgart ist deutlich mehr drin! Was wäre denn deiner Meinung nach mit 2 Jahren BE Erfahrung als Dipl.-Inf. bei einem KMU in Stuttgart möglich?
Sorry, aber ich hatte mit 0 Jahren Berufserfahrung 3100 brutto, und wohne im Münchner Zentrum. Und das geht ohne Probleme - wenn man keine Familie hat. Und am Ende des Monat bleiben immer noch mehrere hundert Euro übrig, um irgendwelche Kredite abzuzahlen. Bei über 1800 Euro netto als Anfänger ist das schon jammern auf sehr hohem Niveau.
Gerade eben deswegen: Zitat: "Und am Ende des Monat bleiben immer noch mehrere hundert Euro übrig, um irgendwelche Kredite abzuzahlen." Und wenn ich das abbezahlt habe, habe ich nix mehr über. Das mag sein, dass es "Jammern auf hohem Niveau" ist. Aber dafür hätte ich kein Elektrotechnik in Darmstadt studieren sollen. Da hätte ich auch Kellner werden können.
Ex-Student schrieb: > Aber dafür hätte ich kein > Elektrotechnik in Darmstadt studieren sollen. Was hat Darmstadt damit zu tun? Da lernst du denselben Mist wie an jeder anderen Uni auch.
Sorry, immer das selbe "dann hätte ich auch xyz werden können". Ja, dann werde halt xyz. Wenn dir Geld wichtiger ist als ein (relativ) anspruchsvoller Beruf, dann werd halt Kellner/Arbeiter am Band/Versicherungsvertreter/Börsenspekulant. Ganz davon abgesehen: Jobs in der Gastronomie sind sehr schlecht bezahlt, so mancher Kellner geht wohl eher mit 1800 Brutto nach Haus - wenn überhaupt. Und ein Kellner mit 10 Jahren Berufserfahrung bekommt nicht automatisch mehr - als Ingenieur wirst du dann eher Richtung 3000 netto bekommen, bei steigender Verantwortung.
Ok, wenn man Anfänger ist, dann kann man sich drüber streiten, ob 3000 brutto oder 3300. Aber mit 1,3 Jahren Erfahrung + 6 Monate Praktikum/Bachelorarbeit ist das Gehalt doch schon sehr happig. Vor allem, da im Stuttgarter Raum die Mietpreise im Moment explodieren und ich nicht wirklich Lust auf ein WG-Zimmer oder 15qm-Studentenbude habe. Davon habe ich mittlerweile genug. (4,5 Jahre)
Jobhopper schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Im Raum Stuttgart ist deutlich mehr drin! > > Was wäre denn deiner Meinung nach mit 2 Jahren BE Erfahrung als > Dipl.-Inf. bei einem KMU in Stuttgart möglich? Auch in einem KMU sollten minimum 42k zum Einstieg drin sein eher 45k. Für 2 jahre BE 50k und mehr.
voodoofrei schrieb: > Für 2 jahre BE 50k und mehr. OK, danke. Dann liege ich ja gut im Rennen. Bekomme im neuen Job ca. 55k mit etwas über 2 Jahren BE.
reNur schrieb: > Sorry, aber ich hatte mit 0 Jahren Berufserfahrung 3100 brutto, und > wohne im Münchner Zentrum. Und das geht ohne Probleme - wenn man keine Wann war denn das, vor 10 Jahren? Ein ausgelernter Facharbeiter bekommt mehr bei Audi übernommen wird, jeder Hilfsdepp am Band bekommt mehr OHNE die Zulagen die er noch sicher im Sack hat. Irgendwo habe ich mal gelesen eine Filialleiterin bei Aldi bekommt 3500€, das ist auch schon länger her. 3100€, in München? Ihr seid doch bescheuert für diese Peanuts anschaffen zu gehen.
Jo jeder "Hilfdepp" bekommt mehr... vielleicht solltest du deine Vorstellungen mal mit der Realität abgleichen :). Aber alleine schon, dass du Menschen aufgrund ihres Jobs als Deppen bezeichnest... schon mal im Studium mehrere Wochen lang im Akkord/nachts/köperlich hart gearbeitet? Und ich will mal schwer hoffen, dass eine Filialleiterin bei Aldi mehr Geld bekommt als ich als Berufseinsteiger in meinem Bürojob, mit geregeltem 8 Std. Arbeit pro Tag, ohne Wochenend- oder Frühschichten :).
Jobhopper schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Das ist dann aber noch kein IGM-Tarif - oder? > > Nein. Aber so viel mehr sollte da auch nicht zu holen sein - dürfte auf ca. 60k gehen. Mit 55k bist du schon gut dabei.
reNur schrieb: > Jo jeder "Hilfdepp" bekommt mehr... vielleicht solltest du deine > Vorstellungen mal mit der Realität abgleichen :). Aber alleine schon, > dass du Menschen aufgrund ihres Jobs als Deppen bezeichnest... schon mal Das ist nicht auf die Menschen bezogen sondern auf die Tätigkeit und die kann eben jeder Deppe machen. Da wirste kurz angelernt bis du die drei Handgriffe kannst, mehr ist das oft nicht. > im Studium mehrere Wochen lang im Akkord/nachts/köperlich hart > gearbeitet? Nicht jeder arbeitet Akkord. Fliesbandarbeit ist nicht automatisch körperlich anstrengend, ich habe das selber schon gemacht. Wenn du Probleme mit deinem Posten hast wirste woanders hingeschoben. Selbst Zeitarbeiter bekommen mittlerweile um die 16€ bei Audi. > Und ich will mal schwer hoffen, dass eine Filialleiterin bei Aldi mehr > Geld bekommt als ich als Berufseinsteiger in meinem Bürojob, mit > geregeltem 8 Std. Arbeit pro Tag, ohne Wochenend- oder Frühschichten :). Dafür hast du auch Überstunden an der Backe, ein paar bekommst du als Freizeitausgleich, irgendwann rutschst auch du über die Grenze wo sie sich nicht mehr abfeiern lassen. 3100€ ist einfach lachhaft für einen Jung-Ing., das ist Gesellentarif. D.h. eure Arbeit ist nichts wert, umsonst Jahre an der FH/Uni vergeudet. So sieht der Fachkräftemangel wirklich aus. Jetzt reden sie sich schon die miese Bezahlung schön weil man auf so einem Posten arbeiten darf. So funktioniert Psychologie.
Bin kein Ingenieur, sondern Informatiker. Wenn du dir mal Gehaltsvergleiche anschaust - im Informatikbereich z.B. die vom heise Verlag - wirst du merken, dass sich da bei den Beträgen für Berufsanfänger nicht allzuviel verändert hat über die Jahre hinweg (Inflation natürlich eingerechnet). Und Überstunden mache ich keine, und kenne das aus meiner Firma auch nicht anders. Ich kenne eine Rewe-Filialleiterin (Filiale in Schwaben), da waren 60 Std. die Woche an der Tagesordnung, Überstunden gab es natürlich nicht. Dazu noch Personalverantwortung, Stress mit dem Bezirksleiter, Konkurrenz mit anderen Filialen etc.... sowas würd ich vllt ab 80k aufwärts machen, aber auch dann eher ungern. Falls es bei Aldi ähnlich ist: Ich bin da nicht neidisch. 3000 - 3300 ist ein ganz normales Einstiegsgehalt, wenn man zu einem KMU geht. Ich kenne niemanden von meinen Bekannten ausm Studium, die für mehr als 3400 bei einem Mittelständler eingestiegen sind. Und die arbeiten eigentlich mehrheitlich in München und Umgebung. Falls man bei Audi/BMW reinkommt, könnte man mit Glück auch die 4000 schaffen. Als Facharbeiter verdient man bei den Konzernen dann auch entsprechend. Im Gegenzug hast du dann als Facharbeiter bei KMUs nicht mehr diese Traumzahlen für "Hilfsdeppen" und andere einfachere Tätigkeiten. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?
ernst mosch schrieb: > Dafür hast du auch Überstunden an der Backe, ein paar bekommst du als > Freizeitausgleich, irgendwann rutschst auch du über die Grenze wo sie > sich nicht mehr abfeiern lassen. Sorry wenn du das aus Firmen so kennst - da würd ich nicht arbeiten, da ist mir meine Freizeit/Freiheit einfach zu wichtig. Da verzichte ich lieber auf ein paar hundert Euro im Jahr.
voodoofrei schrieb: > Aber so viel mehr sollte da auch nicht zu holen sein - dürfte auf ca. > 60k gehen. Mit 55k bist du schon gut dabei. Aber wahrscheinlich bei 35h-Woche? Hab leider 40h.
Jobhopper schrieb: >> Aber so viel mehr sollte da auch nicht zu holen sein - dürfte auf ca. >> 60k gehen. Mit 55k bist du schon gut dabei. > > Aber wahrscheinlich bei 35h-Woche? Hab leider 40h. Ja - in den meisten Fällen 35h.
reNur schrieb: > Bin kein Ingenieur, sondern Informatiker. Wenn du dir mal > Gehaltsvergleiche anschaust - im Informatikbereich z.B. die vom heise > Verlag - wirst du merken, dass sich da bei den Beträgen für > Berufsanfänger nicht allzuviel verändert hat über die Jahre hinweg > (Inflation natürlich eingerechnet). Die Heiseumfrage ist für die Tonne, weil jeder irgendwas ungeprüft reinschreiben kann. > Und Überstunden mache ich keine, und kenne das aus meiner Firma auch > nicht anders. Und wie sieht das Gehalt aus? > 3000 - 3300 ist ein ganz normales Einstiegsgehalt, wenn man zu einem KMU > geht. Ich kenne niemanden von meinen Bekannten ausm Studium, die für > mehr als 3400 bei einem Mittelständler eingestiegen sind. Und die Also ich schon, weil für dieses lächerliche Gehalt hier im Süden keiner mehr arbeitet, ok es finden sich immer solche Greenhorns die frisch von der Hochschule kommen und keinen Plan haben was gehaltsmässig drin sein kann, das wird halt ausgenutzt. Ein Kleinkrauter hier um die Ecke zahlt auch mehr, vor nem halben Jahr haben die einen Entwickler gesucht der bekam 3500 bei 13 Monatsgehältern + Gewinnbeteiligung und noch ein paar Goodies, Nähe Stuttgart. Zuvor haben die auch mit der Billigtour gesucht und keinen gefunden, weil eben woanders einfach mehr drinn ist.
ernst mosch schrieb: > Und so ist das überall, deshalb lässt man sich auf Boni und anderes > Blendwerk nicht ein, bis auf einige Ausnahmen. Boni nimmt man natürlich wenn sie gezahlt werden, aber man rechnet und plant nicht mit ihnen. Das Grundgehalt muss stimmen, irgendwelche Boni oder freiwillige Zusatzleitungen zählen nicht.
reNur schrieb: > Und ich will mal schwer hoffen, dass eine Filialleiterin bei Aldi mehr > Geld bekommt als ich als Berufseinsteiger in meinem Bürojob, mit > geregeltem 8 Std. Arbeit pro Tag, ohne Wochenend- oder Frühschichten :). Bei Aldi werden Leute mit Altverträgen gerade rausgemobbt. Das war vor 2 Wochen im TV. Ich hatte ja den ganzen Tag Zeit für die Glotze, weil es dort, wo ich war, keine andere Beschäftigung gab. Außer mal mit fremden Zimmergenossen über dieses und jenes zu diskutieren. Das war aber auch ganz amüsant. ernst mosch schrieb: > 3100€, in München? Ihr seid doch bescheuert für diese Peanuts anschaffen > zu gehen. Das macht man auch nur ein mal, kein zweites mal mehr. Womöglich dafür noch bundesweit umziehen, was? In München, ja, genau, in München, bekam ich schon Jobangebote für 25k€ brutto/p.a.. Von einer Zeitarbeitsbude, die nur für einen bekannten Münchener Konzern Leute anschafft. Vielleicht gehört die Bude sogar dem Konzern, so hatte ich den Eindruck. Und dabei noch fast 600km entfernt. Man sagte volldreist: Ich solle als Arbeitsloser doch froh sein, überhaupt was zu bekommen. Soso. Man kannte sich im Umgangston bereits sehr gut aus, wie aus dem Telefonat hervor ging. Leider mußte ich mich dort bewerben, vom Amt rechtsverbindlich verpflichtend. ernst mosch schrieb: > Leider sind 99% der Arbeitnehmer so doof und lassen > sich von fiktiven Zulagen blenden, besonders Anfänger. Na ja, doof, das möchte ich mal dahin gestellt lassen. Vor meinem letzten Job war ich auch eine Weile arbeitslos, und da nimmt man gerne mal, was man angeboten bekommt. Besondere Wünsche kann man in der Situation nicht stellen. Aber auf sowas wie Gratifikationen lasse ich mich so schnell auch nicht mehr ein. Bereits im ersten Jahr in der Firma wurden die alle gestrichen, ich kam überhaupt erst gar nicht in den Genuß. Und dann hat man ja im Jahr mal eine Gehaltseinbuße von ungefähr einem Monat.
Wilhelm Ferkel schrieb im Beitrag #2676167: > Lustige Sach- und Lachgeschichten von und mit Wilhelm Ferkel .. oink > oink Vor allem solange man seler nicht davon betroffen ist. .. oink
also 3100 Brutto in München ? dann auch noch Zentrum ? kannst vergessen. Ich glaub da lebt mancher Hartzer aufm strukturschwachen Dorf mit nem kleinen 200 Euro Job oder nebenbei als ein Euro Jobber plus ggf. noch paar Stunden Schwarzarbeit noch besser ! ja, einen idealistischen Ingenieur schreckt das natürlich nicht ab. Klar möchte man einen Beruf der einem Spaß macht, aber man sollte sich doch nicht unter Marktwert verkaufen ! nach München bringen mich nur 10 Pferde oder ein 6 stelliges Gehalt. Wenn man z.B. schon hört, ein EFH mit Garten sei in München eine Oberschichtenangelegenheit, während sich das in meinem Heimatdorf sogar ein Handwerker im Mittelstand leisten kann ... Sprich da muss man in München schon richtig Karriere machen um sich das selbe leisten zu können wie bei mir aufm Dorf Karle Maier vom Trockenbau ;-) ( nicht dass ich es ihm nicht gönne ) ein Bekannter zog auch nach München weil es ja da sooooo schön sei und was weiss ich. Zurzeit orientiert er sich aber zurück. Er wohnt in einer kleinen 40 qm Plattenbaubude zwischen sagen wir mal, ziemlich vielen, sagen wir mal politisch korrekt : sozial benachteiligten Menschen, in M- Neuperlach und zahlt für die Absteige die ewig nicht mehr renoviert wurde, noch 700 Euro warm. Dafür darf er auch noch fast 30 km ins Zentrum zur Arbeit pendeln, was natürlich auch nicht für lau ist. Im zentrumsnäher ( NICHT im Zentrum ) zahlt man gerne mal 20 Euro warm pro qm, in ganz normaler Lage für einfache Ausstattung. Also sagen wir 45 qm Bude ( die der Harzter aufm Land auch kriegt ) ist man 900 Euro los. Achso, selbstverständlich darf man sich für die Absteige auch noch mit 20 - 40 anderen Bewerbern drum schlagen. Strom, Internet, Handy, einige nötige Versicherungen und ggf. ein Studienkredit, ja dann bleibt von 3100 Brutto fast nix mehr. Bzw. vllt 200 Euro mehr als ein Hartzer hat ( ich finde den Hartz4 Satz übrigens für sehr gering, ich käme damit niemals klar ) suuuuper, dafür hat man dann auch noch einen anspruchsvollen Beruf und wohnt im schönen München, wo man sich nix leisten kann ausser "window shopping" und kann sich reiche Typen mit geilen Schnitten in schönen Autos anschauen. 2500 Brutto Grundgehalt mal 13 + sichere Zulagen, das bekommt bei man bei vielen Mittelständlern nach einer Facharbeiterlehre hier in BaWü auch. Bei 35 H Woche versteht sich, Überstunden werden mit Zulage ausbezahlt, versteht sich auch. WE und Nachtarbeit wird ebenfalls extrem großzügig bezahlt ( was ich diesen Menschen auch gönne ! ) Nein ganz ehrlich, da brauchen Ingenieure mehr Selbstbewusstsein. Das sage ich ja immer.
Karl-Heinz schrieb: > ja, einen idealistischen Ingenieur schreckt das natürlich nicht ab. Klar > möchte man einen Beruf der einem Spaß macht, aber man sollte sich doch > nicht unter Marktwert verkaufen ! Naja, so für 2-3 Jahre als Berufseinsteiger kann man das schon mal machen, um danach mit der gewonnenen Berufserfahrung in einen besser bezahlten Job zu wechseln.
Jobhopper schrieb: > Karl-Heinz schrieb: >> ja, einen idealistischen Ingenieur schreckt das natürlich nicht ab. Klar >> möchte man einen Beruf der einem Spaß macht, aber man sollte sich doch >> nicht unter Marktwert verkaufen ! > > Naja, so für 2-3 Jahre als Berufseinsteiger kann man das schon mal > machen, um danach mit der gewonnenen Berufserfahrung in einen besser > bezahlten Job zu wechseln. ja und nein. Wenn es ein Job ist, der einem super liegt und wo man langfristig ( nicht nur in der derzeitigen Firma ) gute Chancen hat, dann kann man ein geringes Einstiegsgehalt in der Tat als "Lehrgeld" verbuchen. Dennoch würde ich versuchen, dein Einstiegsjob nach den Kriterien : Einstiegsgehalt UND eine gute, interessante sowie zukunftsfähige Tätigkeit möglichst zu optimieren. Der Hintergrund : wenn man nach 2 - 3 Jahren wechselt und bei 50 k steht, kann man viel einfacher 60 k bei nem Wechsel aus ungekündigter Stelle verlangen. Wer aber nur 40 k bekommt, kann das zwar vllt auch, aber der wird vllt schon bei 50 k schwach !
Karl-Heinz schrieb: > Dennoch würde ich versuchen, dein Einstiegsjob nach den Kriterien : > Einstiegsgehalt UND eine gute, interessante sowie zukunftsfähige > Tätigkeit möglichst zu optimieren. Logisch. Wenn man die Wahl zwischen zwei vergleichbaren Jobs mit 40k und 50k hat, dann würde ich auch den für 50k nehmen. Aber bevor man jetzt nach dem Studium arbeitslos ist oder zu einem Dienstleister geht oder auf einem Gebiet arbeiten muss, was einen total ankotzt, dann doch lieber den Job für 40k und nach 2 Jahren wechseln. Mit 2-3 Jahren BE ist man bei der Jobsuche einfach in einer viel besseren Position wie als Berufseinsteiger. > Der Hintergrund : wenn man nach 2 - 3 Jahren wechselt und bei 50 k > steht, kann man viel einfacher 60 k bei nem Wechsel aus ungekündigter > Stelle verlangen. > > Wer aber nur 40 k bekommt, kann das zwar vllt auch, aber der wird vllt > schon bei 50 k schwach ! Was man vorher verdient hat, sollte der neue Arbeitgeber nie erfahren. Falls er nachfragt (war bei mir bisher noch nie der Fall), kann man ja sagen, im Vertrag würde drinstehen, dass man darüber nicht sprechen darf. Stand bei mir sogar wirklich so im Vertrag.
Die Blue Card ist eine sehr sinnvolle Neuerung. Wir verfügen über eine sehr fähige Regierung. Die Probleme erkennt und löst. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich hatte ja den ganzen Tag Zeit für die Glotze, weil es > dort, wo ich war, keine andere Beschäftigung gab. Das denke ich mir. Ich verfüge über einen Doktortitel. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich solle als Arbeitsloser doch froh sein, > überhaupt was zu bekommen. Sehr richtig.
Jobhopper schrieb: > Was man vorher verdient hat, sollte der neue Arbeitgeber nie erfahren. > Falls er nachfragt (war bei mir bisher noch nie der Fall), kann man ja > sagen, im Vertrag würde drinstehen, dass man darüber nicht sprechen > darf. Stand bei mir sogar wirklich so im Vertrag. pfffft Was man vorher/bisher bekommt tut nichts zur Sache - ist nur ein billiger Versuch des Personalers die Untergrenze zu ermitteln! Man sollte aber anders antworten und sich nicht mit Vertragsklauseln raus reden, das ist viel zu defensiv.
Jobhopper schrieb: > Was man vorher verdient hat, sollte der neue Arbeitgeber nie erfahren. > Falls er nachfragt (war bei mir bisher noch nie der Fall), kann man ja > sagen, im Vertrag würde drinstehen, dass man darüber nicht sprechen > darf. Stand bei mir sogar wirklich so im Vertrag. so war das nicht gemeint. Natürlich kann man da auch lügen was das zeug hält beim Bewerbungsgespräch wenn es um das bisherige Gehalt geht. Aber wer statt 40 k schon 50 k im jetzigen Job hat, kann einfach taffer verhandeln und braucht nicht schon bei 55 k einzuknicken.
Wer von 50k auf 55k wechselt tut das normalerweise nicht fürs Geld - meine Meinung!
Karl-Heinz schrieb: > so war das nicht gemeint. Natürlich kann man da auch lügen was das zeug > hält beim Bewerbungsgespräch wenn es um das bisherige Gehalt geht. Aber > wer statt 40 k schon 50 k im jetzigen Job hat, kann einfach taffer > verhandeln und braucht nicht schon bei 55 k einzuknicken. Also wenn man den Job mit 50k nur des Geldes wegen annimmt, obwohl einem der Job mit 40k viel besser gefallen würde, dann wird man dabei auch nicht glücklich und wird ebenfalls einknicken, nur damit man endlich aus dem Scheiß-Job aussteigen kann. Ich wäre auch bereit gewesen, für 10k weniger zu wechseln wie ich jetzt bekomme, nur damit ich endlich aus dem Saftladen rauskomme.
Hier mal was zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.wider-dem-fachkraeftemangel-erster-auslaendischer-berufsabschluss-anerkannt.abd6e478-f15b-43e0-9bfb-0d57288919ad.html
Gibt ein Verbot (Gesetz, Norm, Verordnung) Ingenieure ohne vom deutschen Staat anerkannten ausländischen Studienabschluss als Ingenieure in Deutschland einnzustellen? Was hilft ein staatlich anerkannter Studienabschluss, wenn er/sie trotzdem nichts kann? Und ob ein Zerspanungsmechaniker (siehe obigen Artikel) fachlich etwas taugt, merkt man glaube ich recht schnell. 1 Woche Probearbeiten (bezahlt) und ein Arbeitgeber weiss, ob der/die sowas gelernt hat. Wobei der polnische Mechaniker keine Blue-Card braucht, der darf hier auch so arbeiten.
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