In einem Elektronischen Fahrzeugkompass fand ich diese Schaltung.Die Induktivität ist eine spezielle Sensorspule von PNI Corp.Wie könnte man diese Schaltung nennen? RL-Oszillator ?Die Schaltung liefert am Ausgang eine Rechteckspannung (im NF-Bereich) deren Frequenz stark von der Ausrichtung der Spule im Erdmagnetfeld abhängig ist.Der Kompasssensor Vector2X enthält die gleichen Sensorspulen.Anbei noch ein Bild vom Vector2X.
Ist ein LC Oszillator. Je nach Magnetfeld ändert die Spule ihre Induktivität. Es gibt auch einige Schaltungsvarianten welche mit Inverter arbeiten und drei Achsen mittels eines einfachen TTL Bausteines machen.
>>Je nach Magnetfeld ändert die Spule ihre >>Induktivität. Wie geht das?
Ist ein LR Oszillaror, kein LC, denn an MP1 sieht man die Antwort eines Filters erster Ordnung auf ein Rechtecksignal. Ich vermute mal, die haben besonderes Magnetmaterial, das schon bei sehr geringen Feldstärken Sättigungseffekte zeigt. Dadurch ändert sich dann die Induktivität.
Ist das eine stromsparende Weiterentwicklung des Fluxkompensators? ;) SCNR
Ben _ schrieb: > Ist das eine stromsparende Weiterentwicklung des Fluxkompensators? ;) Habe ich irgendwo schon einmal gehört. Funktionierte glaube ich irgendwie mit Blitztechnologie?
Hi, helmut, >>>Je nach Magnetfeld ändert die Spule ihre >>>Induktivität. > > Wie geht das? Bei http://www.pnicorp.com sollte es erklärt sein, aber da wird Registrierung verlangt. Also Antwort aus der Erinnerung: Das geht durch Sättigung. Jede Drossel mit Eisenkern gerät mit zunehmendem Strom irgendwann in die Sättigung, und dann bricht ihre Induktivität zusammen. (Im Schaltnetzteil folgt diesem Zusammenbruch der des Halbleiters im Schalttransistor...) Das H-Feld im Eisenkern ist nicht nur vom Spulenstrom abhängig, sondern auch vom geomagnetischen Feld. Etwas blasser ist meine Erinnerung, ob PNI den Wiegand-Effekt benutzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiegand-Sensor Ansonsten ist "elektronischer Fahrzeugkompass" ein besonderes Problem in Fahrzeugen, die nicht nur aus Holz, Plastik und Aluminium bestehen, sondern beispielsweise eine Karosserie aus Stahlblech haben, das schon bei der Formung ein eigenes Magnetfeld eingeprägt bekommen hat. Leider ist dessen Richtung ziemlich zufällig. Ciao Wolfgang Horn
Dann bring das Auto zur Marine an die See. Die haben da nette Entmagnetisierer. Übrigens bricht das Magnetfeld nicht zusammen, es wird nur nicht mehr stärker. Da es sich dann nicht mehr wesentlich ändert und die Induktivität nur dem differentiellen Feld folgt, sackt die Induktivität zusammen. In Folge schnellt der Strom durch die Transe hoch und die fängt an sich als Röhre zu fühlen.
Hi, Abdul, > Dann bring das Auto zur Marine an die See. Die haben da nette > Entmagnetisierer. Ich habe da einen dicken Wälzer gefunden, USA, irgendein NAVAL undsoundso Manual. Nach dem Alter der Zeichnungen und Fotos schien das aus der Zeit der Ablösung der Segler mit Holzrumpf durch Schiffe mit Stahlrumpf zu stammen. Naja, wohl eher aus dem Flottenbauprogramm im U-Boot-Krieg. Unter anderem ein beeindruckender Versuch analytischen Vorgehens. 1. Aufnahme des Kompassfehlers in Abhängigkeit von Kurs und Gegenkurs. Das Schiff hat eine Anzahl von Kursen über die Seerose zu fahren, also Nord-Süd und zurück, Ost-West und Zurück, und das ganze um 45° gedreht. Was den Laien verwundert: Der Kompassfehler, also die Abweichung der Nordanzeige von magnetisch Nord kann bei jedem dieser Kurse anders sein. 2. Analytische Auswertung der Abweichungen. 3. Gemäß der Auswerung werden dann links, rechts, vor und hinter dem Kompass Magnete angebracht und weichmagnetische Eisenstäbe. Ursachen der Fehler: a) das weichmagnetische Eisen im langen Schiffsrumpf / Karosserie, b) das hartmagnetische Eisen. Im Autokompass kommt noch hinzu - das Einschalten der Heckscheibenheizung verändert dessen Anzeige drastisch, ebenso das Spiel mit dem Gaspedal. Aber dann gilt die Kompensation nur, wenn das Schiff waagerecht liegt. Sollte es nach Steuerbord oder Backbord krängen, sind wieder Fehler da. Seitdem ist mir klar, warum der Kompass an die Mastspitze gehört. Das Entmagnetisierer waren übrigens eine Schutzmassnahme gegen die Magnetminen des 1. und 2. Weltkrieges. Ich vermute, heutige Grundminen lassen sich davon auch nicht mehr täuschen. > Übrigens bricht das Magnetfeld nicht zusammen, Völlig klar. Genau deswegen habe ich auch "Induktivität" geschrieben. "Transe" heißt doch bestimmt nicht "Transsexuell", oder? ;-) Ciao Wolfgang Horn
Die Schiffe fahren ja so ihre Wege. Dadurch nehmen sie sozusagen ihre magnetische Gegend mit auf und man muß sie periodisch wieder in die Demagnetisiererei schicken. Vermutlich haben moderne U-Boote sowas aktiv an Bord und können sich jederzeit magnetisch stealth machen. Ich vermute, die bekommen dort an der Ostsee in diesen Riesenholzanlagen einfach nur ihr externes eigenes Feld vermessen und in die Bordrechner eingespeichert. Mit den Magnetkarten der Weltmeere läßt sich dann an jedem Ort das eigene Feld quasi komplett kompensieren und das Schiff verschwindet, wenn es nicht gerade in nächster Nähe ist. Ist schon ne tolle Sache, wenn deutsche U-Boot Technik dann in Krisenregionen wie Israel verkauft wird. Was die wohl damit machen werden? Die lassen die Schaltschränke bestimt vor Ehrfurcht zu. So kann man natürlich auch Krieg führen, auch wenn man das offiziell als verpönt verkauft. Und gleichzeitig verdienen. Wenigstens einer, der zwischen den Zeilen lesen kann ;-) Die Transe machts natürlich mit allen Bauelementen.
Hier Ergänzendes:Ich habe den Kompass 1996 gekauft um hinter das Geheimnis der Magnetfelmessung zu komme.Die Schaltung funktioniert auch mit anderen Spulen,allerdings ist da keinerlei Einfluss des Erdmagnetfeldes feststellbar man kann aber die Ausgangsfrequenz bequem mit dem Kern einstellen. @Stefan M. (derwisch) Mit dem hier hat die ganze Geschichte wohl nichts zu tun:http://www.univie.ac.at/IMG-Wien/lectures/magugeoel06/fluxgate.pdf
Stichworte : Mißweisung und Abweichung. Lernt jeder Sportbootskipper beim Schein für "SEE". "BINNE" weiß ich nicht, ich denke mal nicht. Wozu auch?
Günther N. schrieb: >Mit dem hier hat die ganze Geschichte wohl nichts >zu >tun:http://www.univie.ac.at/IMG-Wien/lectures/magugeoe... Warum nicht? Bei Wikipedia steht doch im Artikel, dass das Prinzip auch für Kompassanwendungen taugt. Wie die Spulen dafür aussehen müssen bzw. angeordnet sein müssen ist ja nicht zwingend vorgeschrieben.
Günther N. schrieb: > .Die Schaltung funktioniert auch > mit anderen Spulen,allerdings ist da keinerlei Einfluss des > Erdmagnetfeldes feststellbar man kann aber die Ausgangsfrequenz bequem > mit dem Kern einstellen. Wenn ich mich recht erinnere muss die Spule dann auch noch in die gegenrichtung gewickelt werden.
Hi, Günther, > ...Die Schaltung funktioniert auch > mit anderen Spulen,allerdings ist da keinerlei Einfluss des > Erdmagnetfeldes feststellbar... Ich kann nur aus den Informationen folgern, die Du uns gegeben hast sowie der Hersteller PNI. Im Anhang dazu ein älteres Papier von ihm aus der Zeit, als das noch ohne Registrierung zu lesen und zu kopieren war. Im Papier heißt es "variable Inductance", die Induktivität hänge linear von der Stärke des Magnetfeldes ab. Näheres ist dazu nicht ausgeführt. Bekannt ist aber das Verhalten einer Drossel, die in die Sättigung getrieben wird. Unklar ist mir aber, wie der schwache geomagnetische Beitrag zum Feld in der Spule gegenüber dem Sättigungsstrom gemessen werden soll - mein Verdacht: Wiegand-Effekt. In der Patentliteratur des Patentanmelders PNI müsste die Erklärung zu finden sein, sonst wäre das Patent schon erfolgreich angefochten worden. Zumindest in einem der Patente, die er als Referenz aufführt. Ich habe für diese Recherche aber keine Lust. Das möge bitte tun, wer die Lust dazu hat oder dafür bezahlt wird. > @Stefan M. (derwisch) Mit dem hier hat die ganze Geschichte wohl nichts > zu tun:http://www.univie.ac.at/IMG-Wien/lectures/magugeoe... Jaein: Ja, das Gemeinsame: Auch die Förster-Sonde benutzt die Überlagerung von geomagnetischem Feld und Erregerfeld, um den Eisenkern einer Induktivität in die Sättigung zu treiben - und die Richtung der Sättigung zu bestimmen. Für einen Kompass braucht es dann noch zwei weitere Spulen zur Kompensation des geomagnetischen Feldes, damit der eigentliche Sensor im Abgleichpunkt feldfrei ist. Nein, das Getrennte: PNI macht das mit einer einzigen Spule, die Förster-Sonde mit mindestens zwei Spulen, deren Felder sich in einer magnetischen Brückenschaltung vereinen. Deine Beschreibung dazu ist gut und kompakt. Was ich in meinem privaten "Nähkästchen" hatte, steht im Anhang. Näheres bei den Herstellern bitte selbst ergugln. Ciao Wolfgang Horn
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