Hi, Engagierte, Interessierte und insbesondere Wissende, bitte bestätigt mir mein Vorurteil - oder weist mir den Weg zu seiner Widerlegung. Höre ich manche Klage in diesem Forum, lese Stellenanzeigen in den bekannten "Jobportalen", höre Klagen von Fachleuten "wir kriegen nicht die Bewerber, die wir brauchen", denke aber auch die Zahlen der "Unvermittelbaren", dann fällt mir da eine deutliche Diskrepanz mit meiner Erfahrung auf: a) meine Empfindung: Mir scheint, im deutschen Personalwesen herrscht die Illusion vor, man könne die optimale Fachkraft einkaufen wie ein elektronisches Bauteil. Man bräuchte dazu nur eine Bestellsoftware, der Vorgesetzte im Labor bräuchte seine gewünschte Fachkraft nur genau genug spezifizieren, dann bräuchte man die Spezifikation nur weit genug zu streuen und lang genug zu suchen, und dann fände sich der optimale Kandidat, der ohne weitere Weiterbildung oder Einarbeitung sofort produktiv schaffen könne. b) meine Erfahrung: Gute Leute kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. Sondern man muss die nehmen, die man kriegen kann, und die sich dann "erziehen": Einarbeiten, für spezielle Arbeitsmittel auf Weiterbildung schicken, in die eigene Laborkultur oder Unternehmenskultur aufnehmen ("So was zu sagen ist hier nicht 'politisch korrekt'"). Mir scheint, der Einkauf von Fachpersonal nach "Bauteilespezifikation" funktioniert eher dort, wo die Absolventen "von der Stange" kommen, als dort, wo die Erfahrenen ein sehr persönliches Profil haben, dafür aber souveräner und anpassungsfähiger sind. Wer hat Informationen über den Rekrutierungsprozess? Wer hat den Personalern und Arbeitgebern was versprochen? Gibt es qualifizierte Gegenstimmen? Ciao Wolfgang Horn
Meine Erfahrung: Eine Firma schreibt ins Anforderungsprofil alles rein, was sie gerne hätte - und nimmt schlussendlich jenen Bewerber, denn sie kriegen kann und bezahlen will. Das kann deckend sein, oder meilenweit auseinander. Ist mitunter eine Frage des Preises. Weshalb man sich auch dann bewerben darf, wenn man nicht so ganz genau auf die Anzeige passt. Insbesondere dann, wenn der Laden grad etwas knausrig aufgelegt ist und man ahnen kann, dass die passenderen Leute aus Kostengründen schon in der Vorsortierung rausfliegen. Und wenn sie dann nicht den kriegt, den sie gerne hätte, dann meckert sie eben. Das gehört auch zum Job des AG und insbesondere deren Verbänden und ist Teil der ganz gewöhnlichen Kakophonie.
Hi Wolfgang, ganz richtig erkannt. Das ganze nahm Einzug mit der Phrase "Human Ressources". Genauso wie anderer Ressourcen "Material", "Energie", etc. ist die Ressource "Arbeitskraft" in manchen Köpfen einfach nur noch ein Einkaufsteil, das auch genauso behandelt wird. Der total ausgelutschte Satz "unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital" ist bei den meisten Unternehmen einfach nur eine leere Worthülle, lediglich ein paar kleine Mittelständler sind sich wirklich der Tatsache bewusst, dass Menschen und Maschinen doch nicht gleich funktionieren... Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass man auf Mitarbeiter demnächst auch noch ein 14-tägiges Rückgaberecht erhält. Okay, das ist ein bisschenüberzogen, aber ich kenne leider genügend Personaler, die genau so ticken. Grüße, TommyS
Tommy S. schrieb: > Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass man auf Mitarbeiter demnächst > auch noch ein 14-tägiges Rückgaberecht erhält. Hat man schon. Ist sogar länger als 14 Tage und nennt sich "Probezeit".
Wolfgang, Du hast schon Recht mit Punkt B, aber schau mal, was ein Ingenieur heute können muss und kann: Das kann man nicht so mal eben lernen kann, daher muss man den nehmen, der schon genug mitbringt.
Danke, A.K., Tommy, Rater, die zeitliche Übereinstimmung mit der Sichtweise von den Human Ressources fällt schon auf, ja. Wkipedia schreibt unter "Personalwesen": "Modernes Personalmanagement zielt – unter Einbeziehung von Aspekten der Sozial- und Umweltverträglichkeit – auf nachhaltigen Erfolg ab. Dazu werden die Erkenntnisse, Methoden und Instrumente des Qualitätsmanagements (TQM, EFQM) und der Corporate Governance angewandt. Nachhaltiger Erfolg bedeutet für die Personalabteilung der Zukunft Werterhaltung und Wertschöpfung auf lange Sicht. Dafür müssen sowohl die Bedürfnisse der Shareholder als auch der Stakeholder berücksichtigt werden. Um Unternehmensziele zu erreichen, bedarf es zielorientierter Maßnahmen und Ressourcenplanung im Personalbereich und einer geeigneten Unternehmenskultur." Diese Worte und Sätze klingen mir zu gut und zu edel für das, was ansonsten zu hören ist. In diesen Hochglanz-Worten kann der Irrtum nicht stecken, der die erkennbare Inkompetenz des Personalwesens bei der Integration erfahrener Könner bewirkt hat. Ich vermute eher einen Fehler in der "Fokus-Einstellung". Wollen wir im Wald einen einzelnen Baum betrachten, dann richtet sich unser Fokus auf diesen einen Baum und wir ignorieren den Wald um uns herum. Wollen wir dagegen den Wald als Ganzes beachten, stellen wir unseren Fokus auf den gesamten Wald. Dann gibt es keine individuellen Bäume mehr, sondern wir rechnen Holz in Festmetern, brauchbares Kernholz und Krone, Borke und Wurzelwerk sind Abfall. Wer Personal als Ressource betrachtet wie "Holz", der muss einen ähnlichen Sprung in seinem Fokus machen. Der kennt nur noch Massenware "von der Stange". Dessen Denkweise und dessen Instrumente versagen, wenn diese Massenware nicht frisch von der Fabrik (Hochschule) kommt, frisch auf Normmaß "geschliffen" von den Professoren, sondern wenn die Erfahrung geleisteter Arbeit in ihr Ecken und Kanten erzeugt hat. Mein Fokus bei der Arbeit, als Projektleiter und als Führungskraft liegt nicht beim gesamten Personal, auch nicht beim Einzelnen, sondern eher beim Team. Wo es überschaubar ist. Wo man einen oder mehrere gemeinsame Aufgabe hat (neudeutsch Projekte). Wo man sich früher gegenseitig ausgeholfen hat und heute vom Schreibtisch zum Schreibtisch in Sichtweite klugerweise nur noch Emails schreibt. Mir scheint, eine Übertreibung der Erfolgsmethode "Projektmanagement" hat auch dazu beigetragen. Gibt's weitere Ideen für die Ursache der nicht mehr leugbaren kollektiven Inkompetenz im Personalwesen? Ein Personaler will das natürlich nicht hören, kein Berufsstand mag Flecken auf seiner weißen Weste. Aber wenn die Spitzenfunktionäre der Arbeitgeberverbände über Fachkräftemangel jammern und dabei dreist lügen, weil sehr viele erfahrene Könner als "unvermittelbar" gelten, dann gibt es dafür Schuldige. Und die Schuldigen müssen nicht in jedem Fall immer nur die Ohnmächtigen und Schwachen sein. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Rater, > Wolfgang, Du hast schon Recht mit Punkt B, aber schau mal, was ein > Ingenieur heute können muss und kann: > Das kann man nicht so mal eben lernen kann, daher muss man den nehmen, > der schon genug mitbringt. Ich freue mich über die Leichtigkeit der Programmierung des ARM STM32F4 Cortex M4+Floating Point+DSP mit seiner IDE. Phantastisch. Bisher habe ich mit fit gefühlt in Atmega bis zu 128 kB Flash + 4kB RAM und mir schien der Sprung sehr hoch zu bis zu 1MB Flash und 192kB RAM. Aber das ist nicht wirklich schwer, sondern wesentlich leichter als damals Assembler für den Intel 8080 oder den MOS6502. Das hat auch Spaß gemacht. Es ist eigentlich keine Ingenieurarbeit, sondern "mentale Handwerkerei" und Zusammenklauben der Code-Schnipsel. Oder nimm MatLab, auch das ist nicht wirklich schwer. Zurück zum Fokus des Teams in der Entwicklung - wer da produktiv mit arbeiten will, der braucht keine eierlegendeWollmilchsau in seinen Kompetenzen zu sein, also überall gut, sondern eine der benötigten "Kompetenzen" reicht aus. Zurück zum Baum im Holz der Human Ressources - dies Holz muss nicht alle Eigenschaften haben von Pappelholz bis zum tropischen Edelholz, bloß die Holzsorte, die gerade benötigt wird. Welche das ist, das kann freilich nicht der "Human Ressource Manager" sagen, weil dessen persönlicher Fokus auf den ganzen Wald seines Unternehmens gerichtet ist. Sondern der Teamleiter kann das sehen und muss es sehen aus seiner Verantwortung heraus. Nur - darf der das auch? Hat der diese Verantwortung noch? Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Gibt's weitere Ideen für die Ursache der nicht mehr leugbaren > kollektiven Inkompetenz im Personalwesen? Individuelles Handeln deckt sich nicht zwangsläufig mit den Interessen der Gesellschaft. Individuell gesehen ist es sinnvoll, wenn Arbeitskräfte fix und fertig für den Anwendungsfall ausgebildet eingestellt werden können. Soll doch jemand anders für die spezifische Ausbildung zahlen. Wenn das alle so halten, dann fällt irgendwann eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit auf. Der Theorie zufolge löst sich das Problem von selbst, weil die Unternehmen gezwungen sind, ihre Ansprüche der Realität unterzuordnen. In der Praxis ist es jedoch billiger, lauthals zu klagen und zu hoffen, dass der Staat dieses Problem auf Kosten Anderer löst. Und wenn der dann drauf reinfällt, dann gewöhnen sich alle schnell an diese Problemlösungsmethode. Dieses Prinzip gilt übrigens nicht nur für Unternehmen, das gilt für jeden. Die AG verhalten sich also nicht falsch oder inkompetent, nicht aus ihrer Sicht, sondern sie verhalten sich aus ihrer individuellen Sicht ökonomisch und kompetent.
Tommy S. schrieb: > Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass man auf Mitarbeiter demnächst > > auch noch ein 14-tägiges Rückgaberecht erhält. Gibts Doch schon und dazu noch kostenlos ausprobieren! > Okay, das ist ein > > bisschenüberzogen, aber ich kenne leider genügend Personaler, die genau > > so ticken. Die Personaler sind ned die wirklichen Üblen. Den, den du jeden Tag anschleimst, der ist der schlimmste!
Wolfgang Horn schrieb: > Zurück zum Fokus des Teams in der Entwicklung - wer da produktiv mit > > arbeiten will, der braucht keine eierlegendeWollmilchsau in seinen > > Kompetenzen zu sein, also überall gut, sondern eine der benötigten > > "Kompetenzen" reicht aus. Also, Teams setzen sich aus verschiedenen Kenntnisstufen zusammen. Die eierlegendeWollmilchsau wird in einen "12-Mann-Team" in der "Zwofachausführung" schon gebraucht. Weil halt die "Spezialisten" ja immer nur einen Teilbereich abdecken (und auch in der Entwicklung sich damit auch was entwicklen läßt), aber der Gesamtüberblick nicht mehr sicher gestellt ist. Anfänger in der Entwicklung sollten die Arbeitspakete bekommen, die sie schon bearbeiten können, ohne die Qualität des Gesamtergebnisses negativ zu beeinflussen.
Hi, A. K., > Die AG verhalten sich also nicht falsch oder inkompetent, nicht aus > ihrer Sicht, sondern sie verhalten sich aus ihrer individuellen Sicht > ökonomisch und kompetent. Das gilt insbesondere für die Bösen, die als böse angesehen werden, weil sie nur anders denken. > Individuelles Handeln deckt sich nicht zwangsläufig mit den Interessen > der Gesellschaft. Das ist natürlich und unvermeidbar wie das Rauschen in Verstärkern. Das ist eine Randbedingung aller Planungen. > In der Praxis ist es jedoch billiger, lauthals zu klagen und zu hoffen, > dass der Staat dieses Problem auf Kosten Anderer löst. Ja, auch diese billige und verantwortungslose Masche ist nachvollziehbar. Allerdings frage ich, ob sie aus Sicht der Industrie auch die Beste ist zur Deckung des Bedarfes an Fachkräften. Wer so flexibel ist, die Anforderungen an Absolventen von Dipl.-Ing. herab zu schrauben auf Bachelor, der sollte diese bewiesene Flexibilität auch bei Könnern nutzen können. Ciao Wolfgang Horn
Was noch dazukommt ist eine ausgeprägte Obrigkeitstreue der Deutschen. Sämtlichen Scheiß, von den Autoritäten zu ihrem persönlichen Vorteil veranstaltet, wird rationalisiert und als Notwendigkeit oder als harte, aber für die Allgemeinheit notwendige Sache wiedergegeben. Ich bin mir sicher, es gibt noch Leute, die Schrempp & Co. ganz toll finden. Und es gibt Leute, die erklären Dir haargenau, warum die aktuellen Rekrutierungsprozesse richtig sind. "Die Firmen" machen das, weil bla bla bla...
Ja, der Einzige der die fachliche Entscheidung treffen kann, hat meist keine Zeit, so dass der Personaler die Vorauswahl treffen muss, und dort gehen die Talente verloren ! Z.B. für eine Werkstatt brauche ich einen Praktiker, aber der Personaler nimmt lieber den mit Studium und Fremdsprachen... Zuviel Erfahrung ist aber auch nicht erwünscht, die Jungen glauben einfach was man ihnen sagt. (Umsatz und keine Kundenzufriedenheit, ja nichts von der Konkurrenz erwähnen, nur ich werde wieder bei dem Einkaufen und Weiterempfehlen, der mich gut beraten hat, aber Kundenbeziehung kann man ja nicht messen) Rückgaberecht mit fast Geld-zurück = Praktika... Nach 2 Wochen hat man die gröbsten Informationen und weiss ob der Kandidat was taugt, aber lieber 6 Monate billig weiterarbeiten lassen. Ausnützen einer Notlage trifft es eher... Aber auch die Arbeitsämter stören die Rekrutierung, indem die Arbeitssuchenden soundsoviele Bewerbungen vorweisen müssen, bewerben die sich auf alles. = Anstelle 10 passende Bewerbungen liegen nun 100+ auf dem Tisch. Dies bekämpft der Personaler indem er die Anforderungen nach oben schraubt, z.B. Uniabschluss für die Reinigungskräfte (ist nicht so sehr übertrieben). Und oft ist "Fachkräftemangel" nur die Ausrede um die Produktion ins billigere Ausland zu verlagern, zur "Gewinnmaximierung", meinen 1. erlernten Beruf hat jetzt ein Chinese, aber ich bin Schuld wenn ich keine Stelle im erlernten Umfeld finde, ja wer hat denn die Fabrik verlegt und welcher Politiker hat es erst durchgewunken und klagt nun über die rückläufigen Zahlen. Und tut dabei noch so überrascht ! Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen... Dazu ist es fast gesetzlich Verboten, sich Selbstständig zu machen oder einen neuen Betrieb aufzumachen, unser KMU wurde geopfert aber die Bank haben die gerettet...
Ja, AscOOO, (schrieb:) > Und es gibt Leute, die erklären Dir haargenau, warum die aktuellen > Rekrutierungsprozesse richtig sind. "Die Firmen" machen das, weil bla > bla bla... Natürlich. Denn diese Personen haben sich auch bemüht, "das Richtige" "richtig" zu tun. Aber gerade im Bereich der sogenannten "Soft Facts" sind die Wissenslücken so groß, wie "soft" ausdrückt. > Was noch dazukommt ist eine ausgeprägte Obrigkeitstreue der Deutschen. Naja, Stuttgart 21 spricht dagegen. Vielleicht aber nur, weil so viel Demonstranten nur geringe persönliche Risiken eingegangen sind. Das, was Du beobachtest, wird ein dickes Bündel an Ursachen haben, die von Person zu Person unterschiedlich sein können. Darunter sehe ich eher diese: 1. Angst vor Vorwürfen. 2. Angst vor Fehlern. 3. Stattdessen eine Sucht, das "Richtige" und dessen "richtiges Tun" eher aus einem Handbuch lesen zu wollen, statt sich auf sich selbst zu verlassen. > Ich bin mir sicher, es gibt noch Leute, die Schrempp & Co. ganz toll > finden. Zumindest Schrempp unterstelle ich guten Willen. "Shareholder Value" ist nicht falsch, aber auch nicht sicher gegen Perversion. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Marc, (schrieb im Beitrag #2658938) > Ja, der Einzige der die fachliche Entscheidung treffen kann, hat meist > keine Zeit, so dass der Personaler die Vorauswahl treffen muss, und dort > gehen die Talente verloren ! > Z.B. für eine Werkstatt brauche ich einen Praktiker, aber der Personaler > nimmt lieber den mit Studium und Fremdsprachen... Arbeitsteilung ist im Prinzip gut. In der Übertreibung aber auch eine Perversion. Ein gewisser Vorteil ist schon, wenn der Werkstattleiter von Aufgaben entbunden wird, die mit seiner Werkstatt weniger zu tun haben, sondern von einer Person mit Querschnittsfunktion über alle Werkstätten im Konzern wahrgenommen werden kann. Aber - Du in Deiner Werkstatt denkst mit der Weitsicht auf das gesamte Ergebnis. Der Personaler hat zwangsläufig eine andere Sicht. Hinzu kommt noch Folgendes: Du als Werkstattleiter hast die Notwendigkeit, im Sinne Deines Rufes dafür zu sorgen, dass Dein Urteil nachher als richtig gilt. Du hast auch die Chance, die gewählte Person entsprechend zu fördern. Und die ahnt das. So sicher sie ihren Arbeitsplatz wünscht, so sehr wird sie sich an Dich anpassen. All das kann der Personaler nicht. > = Anstelle 10 passende Bewerbungen liegen nun 100+ auf dem Tisch. Ja. Eines der Symptome. Ein besserer Ansatz sind die "Jobbörsen" der ARGE. > Und oft ist "Fachkräftemangel" nur die Ausrede... Mag sein. Das heißt, oft wird es so sein. > Dazu ist es fast gesetzlich Verboten, sich Selbstständig zu machen... Wüsste ich so nicht. Außer als Maßnahme zur Absicherung sozialer Leistungen. > ...unser KMU wurde geopfert aber die Bank haben die gerettet... Ja, da kocht der Zorn. Ciao Wolfgang Horn
A. K. schrieb: > Tommy S. schrieb: > >> Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass man auf Mitarbeiter demnächst >> auch noch ein 14-tägiges Rückgaberecht erhält. > > Hat man schon. Ist sogar länger als 14 Tage und nennt sich "Probezeit". Ich hatte das so im Sinne von "Rückgaberecht mit Geld-zurück-Garantie" gemeint... Grüße, TommyS
Tommy S. schrieb: > Ich hatte das so im Sinne von "Rückgaberecht mit Geld-zurück-Garantie" > gemeint... Das würde nur greifen, wenn du dir eine private philippinische "Haushaltshilfe" per Katalog bestellst. Da könnte man versuchen, das Fernabsatzgesetz in Stellung zu bringen. Für gewerbliche Kunden besteht auch sonst kein Rückgaberecht.
Wolfgang Horn schrieb: > Natürlich. Denn diese Personen haben sich auch bemüht, "das Richtige" > "richtig" zu tun. Nein, es geht um Diskussionen, wo Leute über verscheidene Unverschämtheiten berichten. Als Antwort hört man häufig: "Das ist aber notwendig, denn bla bla bla..." Bemüht haben sich die Personen im Personalwesen häufig überhaupt nicht. > Das, was Du beobachtest, wird ein dickes Bündel an Ursachen haben, die > von Person zu Person unterschiedlich sein können. > Darunter sehe ich eher diese: > 1. Angst vor Vorwürfen. > 2. Angst vor Fehlern. > 3. Stattdessen eine Sucht, das "Richtige" und dessen "richtiges Tun" > eher aus einem Handbuch lesen zu wollen, statt sich auf sich selbst zu > verlassen. Auch das meinte ich nicht. Es geht um eine etwas subtilere innere Einstellung, die deutsch-typisch ist. Lehrer, Arzt, Professoren, Chef usw. sind Instanzen, die sehr auf Distanz bedacht sind und mit denen nicht diskutiert wird. Was die machen, ist schon richtig. Das ist in anderen Länder etwas anders. Der Protest gegen S21 fand ich gut. Langsam bewegt sich was. > Zumindest Schrempp unterstelle ich guten Willen. Ich unterstelle ihm eher - sehr persönlichen - Größenwahl. Tschao AscOOO
Prinzipiell gibt's zwei einfache Möglichkeiten, eine Stelle zu ergattern: 1. Man ist ein guter Selbstdarsteller... aber außer im Vertrieb nützt das kaum. Fachliches Wissen schadet da häufig nur. Großspurig auftreten und man ist drin. 2. Beziehungen. Selbst wer fachlich schwach ist, aber einen Freund bereits in der Firma hat, kommt dann auch ganz leicht. Kategorie 1 geht über die Personalabteilung (können das fachliche ohnehin nicht beurteilen), Kategorie 2 über die Fachabteilung (da zählt die Seilschaft). Beide Personengruppen schaden der Firma, leider. Selbstverständlich kann man auch einen Glücksgriff haben und über 1 und 2 auch fachlich starke Leute an Land ziehen. Aber bei diesem Rekrutierungsprozess sind keine Mindeststandards definiert. Das ist das Problem. Natürlich sind solche Probleme erkannt und dann gibt es Bewerbungsgespräche mit einem von der Fachabteilung (den man nicht kennt, der aber die fachlichen Qualitäten einigermaßen beurteilen kann) und mit einem aus der Personalabteilung. Unternehmen, die stark auf Kategorie-2-Bewerber setzen, werden es später schwer haben, Kategorie-1-Bewerber zu integrieren. Die alten Seilschaften sind zu stark und das Mobbing kann die Firma zerreißen. Wenn Unternehmen auch noch Prämien verteilen, wenn jemand einen Bewerber anschleppt, dann wird aus Gier sind der Qualität nach unten kaum noch Grenzen gesetzt.
Hi, AscOOO, >> Natürlich. Denn diese Personen haben sich auch bemüht, "das Richtige" >> "richtig" zu tun. > > Nein, es geht um Diskussionen, wo Leute über verscheidene > Unverschämtheiten berichten. Undifferenzierte Meinungsverschiedenheiten entstehen, wenn sich auch die andere Seite nur unklar ausdrücken kann. > Bemüht haben sich die Personen im Personalwesen häufig überhaupt nicht. Das kann ich so nicht bestätigen. Sicher ist das Engagement nicht nur unter Entwicklern ungleichmäßig vertreten, sondern auch in anderen Berufen. Aber ich sehe keinen Anlass für ein pauschales Urteil. Wohl aber bedaure ich alle "Soft-Fact"-Fachleute. Weil dort, wo wohl jede These als wahr gilt einschließlich ihrer drei Dutzend Antithesen, keine Orientierung sein kann und auch niemand wirklich "vom Fach". Nur Chaos kann da sein. Aber denen, die sich darüber beschweren, müssen diese armen Leute etwas sagen, das glaubhaft sein soll. Zumindest muss es die Beschwerde abstellen. Ich bin froh, dass sich meine vier Maxwell'schen Gleichungen seit meinem Studium nicht verändert haben. rot und div sind zwar nicht besonders verständlich, aber zuverlässig. >> Das, was Du beobachtest, wird ein dickes Bündel an Ursachen haben, die >> von Person zu Person unterschiedlich sein können. >> Darunter sehe ich eher diese: >> 1. Angst vor Vorwürfen. >> 2. Angst vor Fehlern. >> 3. Stattdessen eine Sucht, das "Richtige" und dessen "richtiges Tun" >> eher aus einem Handbuch lesen zu wollen, statt sich auf sich selbst zu >> verlassen. > > Auch das meinte ich nicht. Es geht um eine etwas subtilere innere > Einstellung, die deutsch-typisch ist. Lehrer, Arzt, Professoren, Chef > usw. sind Instanzen, die sehr auf Distanz bedacht sind und mit denen > nicht diskutiert wird. Doch genau das habe ich auch gemeint - und die Ursachen beschrieben, die ich dazu diagnostiziere. Genauer: Mancher, der Angst vor Vorwürfen empfindet, fragt nach geschriebenen Regeln und neigt zur deren buchstabengetreuer Befolgung. Im Falle eines Falles kann er dann immer noch den Ehrengruß der Karikatur des preußischen Beamten machen: "Ich bin nicht schuld, ich habe alles genau so gemacht, wie nach Qualitätsmanagementhandbuch vorgeschrieben ist!!" Die Kunst, selbst zu denken, sich selbst zu vertrauen, gar souverän zu sein - die hängt nicht nur von der Person ab, sondern auch von ihrem Umfeld - und ganz besonders von ihrem Vorgesetzten. Dann nimm noch die Zeitnot hinzu. Der Hausarzt darf sich heute nicht mehr die Zeit nehmen, die er für das persönliche Gespräch mit seinem Patienten für notwendig hält. Aber weil er seinen Ruf als unfehlbarer Arzt verteidigen muss, wird er halt "kurz angebunden". Mancher mag auch "ruppig" sagen. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Egozentriker, > 2. Beziehungen. Selbst wer fachlich schwach ist, aber einen Freund > bereits in der Firma hat, kommt dann auch ganz leicht. > Sieh auch die andere Seite der Medaille: Wenn der Kandidat einen Kumpel in der Firma hat, dann haftet der Kumpel mit seinem Ruf für ihn mit. Der Kandidat ahnt das zumindest. Der Kandidat mit Kumpel bemüht sich dann etwas mehr, seine Empfehlung zu rechtfertigen und ein guter Arbeitnehmer zu sein. > Aber bei diesem Rekrutierungsprozess sind keine Mindeststandards definiert. Das ist das Problem. Ich verfolge ein etwas anderes Problem: Mindeststandards sind gar keine Hilfe, 1. wo der Chef das letzte Wort spricht, wem er vertrauen will. 2. Wo der Chef im Sinne seiner persönlichen Glaubhaftigkeit alles tut, damit seine Auswahl auch noch nach Jahren als gut anerkannt wird, 3. Der Kandidat sich bemüht im Sinne der Zukunft seines Einkommens, des Arbeitsplatzes seiner Wahl und für möglichst leichte und angenehme Arbeit. Mir scheint sogar, die Personalauswahl im klassischen Handwerk ist bedeutend effizienter und effektiver als die in Konzernen - wenn man über den Tellerrand des Personalers hinaus denkt an den Gesamterfolg. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Undifferenzierte Meinungsverschiedenheiten entstehen, wenn sich auch die > andere Seite nur unklar ausdrücken kann. Hilfeeeeee ! (sorry, musste aber sein) >Das kann ich so nicht bestätigen. Sicher ist das Engagement nicht nur >unter Entwicklern ungleichmäßig vertreten, sondern auch in anderen >Berufen. >Aber ich sehe keinen Anlass für ein pauschales Urteil. Es gibt gute und schlechte Personaler. Allerdings sind deutsche Personaler in der Masse so, wie sie nunmal sind. Warum? Ausbildung, Kultur, Beruf nicht attraktiv für engagierte Leute, Reputation, "Geschichte" der Industrie usw. > Dann nimm noch die Zeitnot hinzu. Der Hausarzt darf sich heute nicht > mehr die Zeit nehmen, die er für das persönliche Gespräch mit seinem > Patienten für notwendig hält. Aber weil er seinen Ruf als unfehlbarer > Arzt verteidigen muss, wird er halt "kurz angebunden". Mancher mag auch > "ruppig" sagen. Wir hatten anlässlich der Rückkehr eines Kommilitonen aus Kanada eine Diskussion, warum die Profs in Deutschland so kühl (möglichst wenig persönlicher Kontakt mit Studenten) sind und in Canada so freudlich (z.B. Einladung nach Hause zum Abendessen) sind. Da fing unserer Prof sehr ausführlich zu erklären, warum hierzulande das Verhalten der Profs so ist wie es ist. Argumente über Argumente und viel blabla, warum die "Unfreundlichkeit" absolut notwendig ist. Und die Argumente sind alle richtig gewesen. Nur, hätte der gute Prof es gewollt (innere Einstellung), dann hätte er sehr wohl "freundlich" sein können. Und ihm hätten genauso zig pro-Freundlichkeit Argumente einfallen können (denn anderswo scheint das auch zu funktionieren). Tschao AscOOO
AscOOO schrieb: > Lehrer, Arzt, Professoren, Chef > usw. sind Instanzen, die sehr auf Distanz bedacht sind und mit denen > nicht diskutiert wird. Was die machen, ist schon richtig. Das ist in > anderen Länder etwas anders. In welchen ist das anders? Schon mal in Frankreich gearbeitet? - wenn Du dort den Chef einmal nicht fragst, egal, wegen was, bist Du weg vom Fenster Schon mal in Austria gearbeitet? - wenn Du dort einmal den Herrn Dipl.-Ing- nicht mit seinem Titel ansprichst, ist Essig. Noch schlimmer bei den Professoren.
Carsten H. schrieb: > Schon mal in Frankreich gearbeitet? > - wenn Du dort den Chef einmal nicht fragst, egal, wegen was, bist Du > weg vom Fenster > Schon mal in Austria gearbeitet? > - wenn Du dort einmal den Herrn Dipl.-Ing- nicht mit seinem Titel > ansprichst, ist Essig. Noch schlimmer bei den Professoren. Das stimmt, es gibt Länder, wo die kollektive Unterwürfigkeit noch krasser ist, na und? Tschao AscOOO
Hi, AscOOO, > Hilfeeeeee ! Ja, verständlich. Schon beim Schreiben war mir unwohl, keinen besseren Ausdruck gefunden zu haben als diese "Politikersprache", der a) einigermassen das sagt, was ich meine, und b) nicht sofort einlädt, den Finger hinein zu stecken und zu bohren. Unter vier Augen kann man sich besser ausdrücken als in einer Öffentlichkeit mit vielen Möchtegern-Heckenschützen. > Es gibt gute und schlechte Personaler. [Tonfall Loriot] "Ach!" > Allerdings sind deutsche Personaler in der Masse so, wie sie nunmal > sind. Warum? Ausbildung, Kultur, Beruf nicht attraktiv für engagierte > Leute, Reputation, "Geschichte" der Industrie usw. Wären wir beide in den Beruf "Personalwirt" hineingeboren / hineingeraten von der Schule aus, würden wir uns wohl genauso verhalten. Ich war doch gerade in der Gedenkstätte Dachau. Ich halte für wahrscheinlich, wäre ich 1933 in die Hitlerjugend gekommen, wie mein Onkel damals, hätte ich vielleicht auch zu den Prüglern von Dachau gehört. Und zwar aus Überzeugung. Dem Gruppendruck ist schwer zu entfliehen. Vor allem dem Gruppendruck der verführerischen Art. > Da fing unserer Prof sehr ausführlich zu erklären, warum hierzulande das > Verhalten der Profs so ist wie es ist. Argumente über Argumente und viel > blabla, warum die "Unfreundlichkeit" absolut notwendig ist. Originalton meines ehemaligen Mathelehrers: "Mir hat die Schule damals Spass gemacht. Ich bedaure die Lehrer von heute - denn wenn die Noten nicht alle so herausragend sind wie erwünscht, dann genügt der geringste Anlass, und schon klagt der Anwalt." Ein Anwalt hielt die Rechtsschutzversicherung für die Ursache der überflüssigen Klagen, war ihr aber auch dankbar. Einen Schüler bevorzugt zu behandeln - ist das nicht Diskriminierung aller anderen Schüler und damit ein Grund zur Klage? Ähnliche Zwänge haben die Personaler heute. Wählerstimmengeile Populisten, meiner Meinung nach, haben "gut gemeinte" Gesetze zum Schutz des Individuums erlassen, deren Schattenseite aber alle Arbeitnehmer belastet. „Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.“ (Kurt Tucholsky) An solchen dummdreisten Populismen geht noch mal die Demokratie kaputt. Die Furcht vor Arbeitsklagen wegen Verstoß gegen Gleichbehandlung oder Diskrimierung ist doch einer der Gründe für das Outsourcing der Personalauswahlentscheidung. Weil dummdreiste Politiker das so gewollt haben. Die Schande - wer hat die gewählt? Wir. Ich will aber nicht die Inkompetenzen des politischen Systems als wesentliche Ursache des Übels in der Personalwirtschaft ansehen müssen. Das wäre mir zu simpel. Cioa Wolfgang Horn
Hi, Carsten, > Schon mal in Austria gearbeitet? > - wenn Du dort einmal den Herrn Dipl.-Ing- nicht mit seinem Titel > ansprichst, ist Essig. Noch schlimmer bei den Professoren. Ja, natürlich hast Du Recht. Wer gegen Gewohnheiten verstößt, der hat die Folgen zu tragen. Unter Umständen entlädt sich bei ihm eine gespannte Atmosphäre. Mir schien immer, dieser "Wiener Schmäh" ist als Karikatur gemeint. Wie wenn der bauernschlaue Soldat Schwejk "Herr Oberleutnant" sagt und den doch für einen eingebildeten Trottel hält. Oder mich halt für einen Piefke. Mit den hiesigen Seminaren in "sozialen Kompetenzen" scheint mir das ähnlich zu sein. Personaler: "Die bringen eigentlich gar nichts. Unsere Leute haben nur gelernt, ihre Dolche im Samthandschuh zu verstecken und mit einem Lächeln zuzustechen". Wenn Höflichkeiten eben nicht "von Herzen" kommen, sondern aus Kalkül oder aus Pflicht, dann verschwenden sie nur Zeit. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Die Schande - wer hat die gewählt? Wir. Wir, bis auf die NICHT-Wähler. Aber unschuldig sind die auch nicht an der Situation.
Ich schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: >> Die Schande - wer hat die gewählt? Wir. > > Wir, bis auf die NICHT-Wähler. Nein, nicht wir. Du.
Klar, "Stolzer", >>> Die Schande - wer hat die gewählt? Wir. >> >> Wir, bis auf die NICHT-Wähler. > > Nein, nicht wir. Du. Klar. Die Demokratie, das bist du. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Wenn Höflichkeiten eben nicht "von Herzen" kommen, sondern aus Kalkül > oder aus Pflicht, dann verschwenden sie nur Zeit. Ach was, mir ist die amerikanische oberflächige Freundlichkeit viel lieber als die deutsche oberflächige Unfreundlichkeit.
Desktop schrieb: > Ach was, mir ist die amerikanische oberflächige Freundlichkeit viel > lieber als die deutsche oberflächige Unfreundlichkeit. Naja, bei deutscher Unfreundlichkeit weiss ich wo ich dran bin und suche mir in geschäftlichen Dingen jemanden anderes. Wie ein Kollege so schön sagte: Vorsicht bei Amerikanern, die lächeln immer, auch mit einem Messer hinter dem Rücken. Der Versuch Bewerber nach Bewertungsnormen einzuordnen geht schief. Erinnere mich ganz dunkel an eine Veranstaltung während meiner Lehrzeit 1984 (alter Sack) zum Energieanlagenelektroniker. Gruppenarbeit: Auswahl eines Bewerbers im Bereich Entwicklungshilfe anhand von Fähigkeiten. Berufserfahrung (Ingenieur mit 10 Jahren im Ausland, Techniker mit 15 Jahren, etc.) Sprachkenntnisse (Suaheli, Awngi, Wumbvu, ...) etc. Je mehr desto besser, egal ob das nun zu dem Job passt, war unsere Einschätzung. Bewerbung: Ich mache Werbung für mich. Suaheli: Klar Grundkenntnisse - Habari za leo? Was gibt es neues - kein Problem (Damit hören die Grundkenntnisse auf) Englisch prima - kein Problem (mir eine Tasse Tee zu bestellen). Welcher Personaler kann das bei einer Bewerbung erkennen? Eben keiner! Die etwas tiefstapeln, eigentlich statt Grundkenntnissen in Englisch einigermaßen eine Unterhaltung / Fachgespräch ohne groß zu stottern führen können fliegen raus. Die angeben sehr gute Englisch-Kenntnisse zu haben, dabei Mühe hätten eine Tasse Tee zu bestellen und bei jedem Datenblatt überfordert wären, sind ggf. weiter im Rennen. Die lieben Realisten, die Bodenständigen bleiben auf der Strecke, ohne Chance auf ein Vorstellungsgespräch. Die Blender landen beim Personaler im Gespräch. Und die Moral von der Geschicht' ? Bewerbung kommt von Werbung! Wer glaubt schon alles was in der Werbung kommt ohne es zu hinterfragen? Fettfreie Gummibärchen (war da jemals Fett drin?), Nur so sauber wäscht Lenor (der Rest wäscht besser), ... Ich trinke jetzt das beste Bier aller Zeiten - Prost!
Ich schrieb: > Die Blender landen beim Personaler im Gespräch. So einfach ist das nicht. Es werden zunächst die Randbedingungen abgesteckt, und das sind in eurem Fall Technische. Erst, wer da passt, gelangt zum Vorstellungsgespräch und Blender werden heutzutage radikal aussortiert. Die Firmen, die keine Personalprofis am Start haben, bekommen dann den Stall voller Blender und sind dem Untergang geweiht. Natürlich bedeuet das, dass man als fähiger Entwickler seinen Stall wechseln muss, sobald man merkt, dass die Blender die Oberhand gewinnen.
Carsten H. schrieb: > So einfach ist das nicht. Es werden zunächst die Randbedingungen > abgesteckt, und das sind in eurem Fall Technische. Mag sein, nur selbst bei großen Unternehmen sitzen externe Personalauswahlunternehmen zwischen Bewerbern und einem Vorstellungsgespräch. Wer da zu tiefstapelt, hat verloren! Etwas mehr Schein als Sein ist da eher angesagt.
@ Ich (Gast) >Wie ein Kollege so schön sagte: Vorsicht bei Amerikanern, die lächeln >immer, auch mit einem Messer hinter dem Rücken. Da verwechselst du was, das sind die Asiaten. Die Amis sind die größten Plaudertaschen und Selbstdarsteller der Welt. Krokodilskrankheit. Großes Maul, kleine Ohren. In allen Lebensbereichen. ;-)
Falk Brunner schrieb: >>Wie ein Kollege so schön sagte: Vorsicht bei Amerikanern, die lächeln >>immer, auch mit einem Messer hinter dem Rücken. > > Da verwechselst du was, das sind die Asiaten. Ok, aber die Deutschen haben ständig eine Beerdigungs-Miene auf, egel ob mit Messer oder doch mit einer Blume hinter dem Rücken. Da sind mir die Asiaten lieber. Mir ist z.B. nie aufgefallen, dass eine asiatische Verkäuferin mich erdolchen wollte. Jetzt kommt wahrscheinlich ein Experte und erklärt mir, warum die Freundlichkeit der Verkäuferin (die mir letzendlich nur eine Dose Cola mit einem Lächeln verkauft hat) etwas ganz schlimmes ist. Und Deutsche mit einem Messer gibt es auch mehr als genug, und welche, die einem nur Besch...n wollen. Mehr als genung.
@ Desktop (Gast) >> Da verwechselst du was, das sind die Asiaten. >Ok, aber die Deutschen haben ständig eine Beerdigungs-Miene auf, egel ob >mit Messer oder doch mit einer Blume hinter dem Rücken. Wohl leider wahr 8-0
Hi, "Ich", > ...Suaheli: Klar Grundkenntnisse ... Mit solchen Schwindeleien muss jeder rechnen, der im Prozess der Einstellung engagiert ist. > Die lieben Realisten, die Bodenständigen bleiben auf der Strecke,... Die sollte er mit einiger Erfahrug auch erkennen können. Er sucht ja auch keine 100%ige Treffsicherheit, sondern macht eine Vorauswahl wie die Tauben bei Aschenputtel: "Die Guten ist Töpfchen, die Schlechten ins.." Wobei sich "gut" und "schlecht" hinterher definieren nach dem Ort, wo sie gelandet sind. Der nächste Entscheider im Prozess bekommt immer noch eine Mischung von "gut" und "schlecht" vorgesetzt - und muss nun mit mehr Kompetenz und mehr Mühe und deshalb größerer Treffsicherheit noch mal sieben. Hi, Carsten, > Die Firmen, die keine Personalprofis am Start haben, bekommen dann den > Stall voller Blender und sind dem Untergang geweiht. Dagegen werden sie sich abgesichert haben. Das wird so schon recht gut gelöst sein. Daher vermute ich ausgerechnet diesen mehrstufigen Siebprozess nicht als die Ursache für die vermutete Inkompetenz. Hat nicht doch jemand so etwas wie die Beschreibung des Auswahlprozesses mit den Entscheidungskriterien? Cioa Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Dagegen werden sie sich abgesichert haben. Das sehe ich nicht, wie denn? Ich könnte jetzt eine Reihe von Grossfirmen nennen, wie Siemens, Bosch, Conti beim Automotivebereich oder auch im Bereich der Medizintechnik, wie MAQUET, ROCHE, die sich alle verkleinern und schrumpfen und dabei ganze Produktlinien, Bereich oder gar Standorte verlieren, weil sie schon seit Jahren nicht auf Personen mit Qualität und Substanz - sondern auf billige Leute gesetzt haben, die sich einfach gut verkaufen konnten. Die fahren die Produktivität langsam runter, veranlassen gute Leute zur Kundigung und ziehen dann weiter, weil sie sich selber gegenseitig die Zeugnisse schreiben. Eine der o.g. Firmen hat vor nicht langer Zeit einen ganzen Haufen an Neulingen angestellt, die eine Art Knowhow-Transfer leisten sollten: Einarbeiten, Verstehen, Managen und das ganze am neuen Standort wieder aufbauen. Leider sind die z.t. jungen Leute, die da genommen wurden nicht in der Lage, das zu leisten. Die machen das 1-2 Jahre und ziehen dann weiter. Ganz oben in den Zentralen wird das zwar gesehen, aber man hat durch die Schliessung eines Standorts oder eines Bereiches sehr viel Geld gespart, was auch dort wieder jemandem zu Gute kommt. Das alles ist zwar nicht auf Langfrisitigkeit ausgelegt, aber diese Firmen haben kein Interesse mehr, an Wachstum: Es geht nur noch um die Darstellung, die Repräsentation, die Aktion und das Blenden der Aktionäre. Und da sind junge dynamische Chefs um die 30 genau das Richtige!
Hi, Carsten, >> Dagegen werden sie sich abgesichert haben. > > Das sehe ich nicht, wie denn? Nun, ich habe nur Personal gesprochen, die überzeugt waren von dem, was sie taten. Da habe ich meine Zweifel höflich für mich behalten. Natürlich ist eine falsche Personalpolitik eine sehr sichere Abrißbirne für tüchtige Unternehmen. Wenn die Gesellschafter und Aktionäre ihr Geld vernichten wollen, sie haben das Recht dazu. Ciao Wolfgang Horn
Falk Brunner schrieb: >>Ok, aber die Deutschen haben ständig eine Beerdigungs-Miene auf, egel ob >>mit Messer oder doch mit einer Blume hinter dem Rücken. > > Wohl leider wahr 8-0 Versucht man aber, ihre Miene aufzuhellen, dann werden sie richtig sauer, direkt unglücklich.
Falk Brunner schrieb: >>Ok, aber die Deutschen haben ständig eine Beerdigungs-Miene auf, egel ob >>mit Messer oder doch mit einer Blume hinter dem Rücken. > > Wohl leider wahr 8-0 Versucht man aber, ihre Miene aufzuhellen, dann werden sie richtig sauer, direkt unglücklich. Miesepetrigkeit und Gemecker sind Teil des urdeutschen Lebensglücks.
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, Carsten, > > Nun, ich habe nur Personal gesprochen, die überzeugt waren von dem, was > sie taten. > Da habe ich meine Zweifel höflich für mich behalten. > > Natürlich ist eine falsche Personalpolitik eine sehr sichere Abrißbirne > für tüchtige Unternehmen. Sehe ich auch so: vor einigen Jahren bin ich in unserer Fa. Teamleiter im technischen Bereich geworden. Da war noch Innovation und auch echte Motivation unter den Mitarbeitern. Inzwischen, nach rasantem Wachstum, wird hier wie funktioniert wie in jeder großen Firma. Erklärtes Ziel "von oben": die Teamleiter sollen nichts mehr von Technik verstehen (bei einer Teamgröße von 5-10 Mitarbeitern!), sie sollen nur noch "führen" und verwalten. Die soll die Mitarbeitermotivation und die Produktivität erhöhen. Das führte dazu, dass ca. 20% von den Teamleitern (wie ich auch) "zurück in die Linie" gegangen und neue gekommen sind. Ausgang des Experiments: offen (ich bin mitten drin ...)
Cool Eine sehr interessante, bis jetzt sachliche, und nüchterne Diskussion in so einem Thema? Ohne Geflame, Ausraster und persönlichen Beleidigungen! Top. Macht Spass mitzulesen!
Was für ein Quatschm retired TL, was Du da beschreibst! > Erklärtes Ziel "von oben": die Teamleiter sollen nichts mehr von Technik > verstehen (bei einer Teamgröße von 5-10 Mitarbeitern!), sie sollen nur > noch "führen" und verwalten. Diese Vorstellung beruht auf falschem Verständnis. Die Pathogenese: 1. Im "gesunden Zustand des Handwerks" leitete der Meister seine Gesellen und Lehrlinge. Der Meister war resultatverantwortlich, personalverantwortlich, und verantwortlich für das Wie. (Modern: Prozesse.) Der Zimmermannsmeister werkelte mit seinen Gesellen und Lehrlingen. er verwaltete seine Mitarbeiter nicht nur, sondern das war echte "Mit-Arbeit". 2. Frederick W. Taylor steigerte die Produktivität in der Serienfertigung mit seinem Organisationsprinzip "Trennung von Kopf- und Handarbeit". Er ernannte die Facharbeiter zu Vorarbeitern ("Manager"), die Arbeitsanweisungen schrieben und die Arbeit kontrollierten. Zur Ausführung stellte er billige "Hände" ein, die keine besonderen Qualifikationen brauchten. 3. Die "Köpfe" brauchten eine spezielle Ausbildung zur besseren Beherrschung der "Hände". Eine Ausbildung, die man den "Händen" nicht geben konnte, die hätten Gegenmaßnahmen entwickelt gegen Beherrschung und Manipulation. Also wurde die Trennung erfunden in "Führungskräftelaufbahn" und "Fachkräftelaufbahn". Wechsel nicht vorgesehen. Bei der Einstellung wird entschieden, wer in den "Goldfischteich" des Führungskräftenachwuchses kommt und in die Kaste der Führungskräfe, und wer Handarbeiter bleibt. (Die Kopfarbeit der qualifizierten Fachkräfte verwischt die Begriffe etwas.) 4. Problematisch ist der Fachdilettantismus der Führungskräfte. Sie haben zwar genug gelernt über Techniken zur Beherrschung und Manipulation, sind aber fachliche Nullen. Die Folge: Sie haben keine Mitarbeiter mehr, denn sie arbeiten ja selbst nicht mehr. Sie haben auch keine natürliche Autorität mehr gegenüber ihren Mitarbeitern, sondern werden mehr oder weniger nur geduldet wie die Kälte im Winter. Schlimme Folge: Fehlentscheidungen, weil der Entscheider keine Ahnung in der Sache hat und von seinen "Händen" nicht unterstützt, sondern eher heimlich ausgelacht wird. 5. Gegenreaktion nenne ich die Vertiefung des Grabens zwischen "Führungs-" und Fachkräften. Elitäres Gehabe. Abgrenzung. Verachtung. Die teuflische Mitt-Romney-Bösartigkeit. Im Zuge dieser Gegenreaktion wird die Not zur Tugend erklärt, kommen Vorstellungen auf wie die, die Du genannt hast: "Die Führungskraft braucht keine Fachkenntnisse mehr." Dummerweise braucht sie diese doch, um wenigstens persönlich anerkannt zu sein seitens der Fachkräfte. Sie braucht das für eine minimale Chance für Miteinander. Andernfalls verkommt das Wir-Gefühl im Team zum "jeder für sich, jeder gegen jeden, und unser Boss gegen alle." Mit der Ergänzung: "...bis er abgelöst wurde wegen ständig roter Zahlen oder wegen Burnout, was immer eher kommt." Mit der exponentiellen Zunahme der Burnout-Plage wird Management zum Synonym für multilateralen Selbstmord, das Management bringt sich selbst um. Kein Wunder, warum so gute Absolventen lieber Fachkräfte bleiben wollen. 6. Weitere Folge: Das Kastenwesen nimmt indische Züge an - keine Kommunikation mehr zwischen "Führungs-" und Fachkräften, allenfalls noch eine Scheinkommunikation mit der kollektiven Lüge "wir sind ja so ein tolles Team". Ein Gegenmittel hat Toyota in der US-amerikanischen Automobilfirma NUMMI demonstriert. General Motors hat NUMMI dicht gemacht wegen anhaltend roter Zahlen. Toyota hat es im Joint Venture mit GM wieder aufgemacht, nur die erste Führungsebene mit eigenen Leuten besetzt, alle Entlassenen wieder engestellt, nach der Unternehmenskultur "The Toyota Way" geführt - und NUMMI zum profitabelsten Automobilunternehmen in den USA gemacht. Ich vermute, diese Watsch'n hat den US-amerikanischen Automobilmanagern das Rückgrat gebrochen. Gegenmittel sind auch hierzulande bekannt. Allerdings eher in kleinen und mittleren Unternehmen, insbesondere Familiengeführten. Wo der Unternehmer aus purem Egoismus die Kunst des Miteinander praktiziert und durchsetzt. Mein spezielles Gegenmittel ist die Entdeckung von Führungsfähigkeiten, die allen Menschen angeboren sind. Mein Vorbild ist Herr Z., der das Vertauen seiner Mitarbeiter war und eine Art Meister im Industrieunternehmen. Er führte wie ein Handwerksmeister im Miteinander. Und wurde in den Ruhestand gedrängt, weil es ihm an Führungsfähigkeiten fehle. Das aber, was die US-amerikanische Autoindustrie ruiniert hat, und das auch bei uns überaus schädlich wirkt, ist etwas anderes als das, was ich suchte und suche - was läuft bei der Rekrutierung in D schief? Ciao Wolfgang Horn
Danke im Namenn aller, "IInterasierter", > Eine sehr interessante, bis jetzt sachliche, und nüchterne Diskussion in > so einem Thema? Aber das wird sich ändern. Irgendwann wird der erste Frustrierte seinen verbitterten Kommentar ablassen, dann weitere. Das ist unvermeidlich in einem Internet-Forum, wo die Anonymität grenzenlose Bösartigkeiten erlaubt. Ciao Wolfgang Horn
Desktop schrieb: > Ach was, mir ist die amerikanische oberflächige Freundlichkeit viel > lieber als die deutsche oberflächige Unfreundlichkeit. Die deutsche oberflächliche Unfreundlich ist nicht oberflächlich, sondern zutiefst im Umgang der Deutschen miteinander drin. Die amerikanische oberflächliche Freundlichkeit ist nicht so oberflächlich, wie sich das die unfreundlichen teutschen Herrenmenschen herbeireden möchten. Ahoi
Ich schrieb: > Wie ein Kollege so schön sagte: Vorsicht bei Amerikanern, die lächeln > immer, auch mit einem Messer hinter dem Rücken. Dein "Kollege" ist ein Schwachmat, aber was für einer. So einen Unfug kann man nur daherfaseln, wenn man vom amerikanischen Arbeitsmarkt keinerlei Langzeiterfahrung hat. Fragt sich, wer oberflächlich ist. Die aufgeschlossenen Amis oder der verbiesterte Herrenmensch aus Teutschland, der sich noch immer einbildet, der Nabel der Welt zu sein und daß die anderen auf dem Planeten nur Idioten sein können. Lächerlich. Ahoi
Hi, "Dipl.- Gott", > Die deutsche oberflächliche Unfreundlich ist nicht oberflächlich, > sondern zutiefst im Umgang der Deutschen miteinander drin. Nein, nein, nein. Sondern einer unserer Erfolgsfaktoren, der "Made in Germany" zur Erfolgsmarke gemacht hat, ist die Sorgfalt, die Gewissenhaftigkeit. Wir drehen jede Medaille um, wir wollen erst ihre Rückseite gesehen haben, bevor wir sie geschenkt nehmen. Mit "Nach Nebenwirkungungen und Risiken fragen sie ihren Arzt oder Apotheker" berieselt uns das TV alle paar Minuten. Je begeisterter unser Kollege einen Sachverhalt berichtet, desto weniger stimmen wir in diese Begeisterung ein, sondern machen ihn auf die Schattenseite seines Sachverhalts aufmerksam. Wer mit "sozialen Kompetenzen" auf harmoniesüchtig geeicht wurde, der empfindet das als unfreundlich. Nein, im Beruf kommt es auf den Erfolg an. Auf bestmögliche Entscheidungen. Und die sind leichter im Dissens zu erreichen: „Tragfähiger Konsens entsteht nicht aus allgemeinem Harmoniestreben, sondern nur aus ausgetragenem Dissens.“ (Prof. Malik) Ciao Wolfgang Horn
Carsten H. schrieb: > AscOOO schrieb: >> Lehrer, Arzt, Professoren, Chef >> usw. sind Instanzen, die sehr auf Distanz bedacht sind und mit denen >> nicht diskutiert wird. Was die machen, ist schon richtig. Das ist in >> anderen Länder etwas anders. > In welchen ist das anders? > > Schon mal in Frankreich gearbeitet? > - wenn Du dort den Chef einmal nicht fragst, egal, wegen was, bist Du > weg vom Fenster > > Schon mal in Austria gearbeitet? > - wenn Du dort einmal den Herrn Dipl.-Ing- nicht mit seinem Titel > ansprichst, ist Essig. Noch schlimmer bei den Professoren. Richtig, ich bin zB. Österreicher und verdiene es, mit meinem akademischen Titel (Dr.) angesprochen zu werden. Das passiert mir immer wieder im Wiener Kaffeehaus bei einem kleinen "Braunen", im Wartezimmer des Zahnarzts, auf der Gemeindeverwaltung, und sonstigen Ämtern. Auch meine Nachbarn reden mich so an. Etwas Ständesdünkel gehört halt schon her, meine Herren. Immerhin waren wir eine Monarchie gewaltigen Ausmaßes (Österreich-Ungarn) bis hinunter zur Adria!
Wolfgang Horn schrieb: > Wer mit "sozialen Kompetenzen" auf harmoniesüchtig geeicht wurde, der > empfindet das als unfreundlich. Der Punkt ist doch nicht die (recht deutsche) Eigenschaft, Probleme gewissenhaft auszudiskutieren und Dinge sorgfältig zuende zu denken. Das Problem ist vielmehr, daß so mancher erst einmal Gegenstände in sein Rektum eingeführt haben muss, um ein wenig von seiner arroganten und widerlichen Art zu reflektieren. Oder anderes herum: wer gerne tritt, macht sich auch nichts daraus, getreten zu werden. DAS ist typisch deutsch. Wie oft, wenn ich eine für eine Zeit im Ausland weile, die Menschen nett und freundlich sind, (Denn das kostet nichts!) werde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt von irgendsoeinem nöligen Krauti. Gar nicht so einfach, in solchen Situationen nicht die Nerven zu verlieren. Ich denke "Dipl.- Gott" (Wie kommt man nur auf so einen Nick?) könnte das nachfühlen. Aber lasst Euch nicht das Wochenende verderben....
DrTech schrieb: > Etwas Ständesdünkel gehört halt schon her, meine Herren. Immerhin waren > > wir eine Monarchie ist alles abgeschafft und wie ihr Österreicher zu euren Titeln kommt, ist allseits bekannt.
Ich schrieb: > Wie ein Kollege so schön sagte: Vorsicht bei Amerikanern, die lächeln > immer, auch mit einem Messer hinter dem Rücken. Na da gehts ja noch. Bei Türken/Arabern hast du da schon ein Messer im Rücken.
Egozentriker schrieb: > Prinzipiell gibt's zwei einfache Möglichkeiten, eine Stelle zu > ergattern: > > 1. Man ist ein guter Selbstdarsteller... aber außer im Vertrieb nützt > das kaum. Fachliches Wissen schadet da häufig nur. Großspurig auftreten > und man ist drin. > > 2. Beziehungen. Selbst wer fachlich schwach ist, aber einen Freund > bereits in der Firma hat, kommt dann auch ganz leicht. > > > Kategorie 1 geht über die Personalabteilung (können das fachliche > ohnehin nicht beurteilen), Kategorie 2 über die Fachabteilung (da zählt > die Seilschaft). Beide Personengruppen schaden der Firma, leider. > Selbstverständlich kann man auch einen Glücksgriff haben und über 1 und > 2 auch fachlich starke Leute an Land ziehen. Aber bei diesem > Rekrutierungsprozess sind keine Mindeststandards definiert. Das ist das > Problem. Sehr gut erkannt. Habe anfang der 80er eine Lehrstelle gesucht da gabs in größeren Betrieben noch Eignungstests. Für die Vergabe der Lehrstelle scheinen diese Tests aber nur von sehr untergeordneter Bedeutung gewesen zu sein. Man könnte also den damaligen Personalern ins Zeugnis schreiben: immerhin man hat sich bemüht Sehr problematisch wird es wenn ein Betrieb nach gleichem Prinzip Vorgesetzten-Positionen besetzt. Kein fachlich guter Mitarbeiter wird sich von Selbstdarstellern und Leuten mit einfach nur guten Beziehungen bevormunden und ausbeuten lassen.
Caramba schrieb: > Kein fachlich guter Mitarbeiter wird > sich von Selbstdarstellern und Leuten mit einfach nur guten Beziehungen > bevormunden und ausbeuten lassen. Wenn er keine andere Wahl hat, wird er doch. Haus und Kinder müssen bezahlt werden, also...
Der fundamentale Fehler in diesem Prozess sind die gegensätzlichen Standpunkte. Der Bewerber wirbt auch nicht, sondern er steht in der Auswahl vor dem Richter(Arbeitgeber) um gerichtet zu werden, ob der Bewerber dem Anspruchsdenken genügt. Da soll der Bewerber natürlich alles in aller bester Qualität können und beherrschen und selbstverständlich auch genau wissen wer im Rudel der Alpha ist. Manchmal (oder auch meist) kommt mir das ganze wie eine Gehirnwäsche vor um ja nur leichtes Spiel zu haben wenn es an die Vertragsbedingungen geht. Eine wirklich seriöse Tätigkeitsbeschreibung bekommen die wenigsten auf Arbeitgeberseite hin, weil das dann ja wieder Nachteile hätte. Mit den Möglichkeiten die die Bewerber bieten und dem weitreichendem Weisungsrecht lässt sich als Arbeitgeber doch prima leben. Der Bewerber ist als Mensch eigentlich eh nur ein Störfaktor und eine Maschine wäre einem wohl da auch lieber, aber die ist, falls überhaupt realisierbar dann wieder zu unökonomisch. Wer es noch nicht bemerkt hat, die Sklaverei ist nicht abgeschafft, sie ist über die Jahrhunderte nur verfeinert und subtiler geworden, aber man ist und bleibt der Willkür eines Herren ausgeliefert und man bemerkt es nur nicht. Klar, man hat die freie Wahl(nicht wirklich), aber nur um sich von den Händen seines Herrn in die Hände eines anderen zu begeben.
Und da Michael S. vom Richter wegen fachlicher und menschlicher Insolvenz schuldig gesprochen wurde, gibt es jetzt die "Höchststrafe": Hartz-4 Lebenslänglich!
Danke, Michael, für Deine Suche nach "gegensätzlichen Standpunkten": > Der fundamentale Fehler in diesem Prozess sind die > gegensätzlichen Standpunkte. Die sind aber nicht die greifbare Ursache, sondern allenfalls deren Symptom. Solch eine Gegensätzlichkeit finden wir wohl in jedem Verkaufsgespräch. > Der Bewerber ist als Mensch eigentlich eh nur ein Störfaktor > und eine Maschine wäre einem wohl da auch lieber, Dieser "Störfaktor" ist interessant. Denn sollte ein Personaler sein "Handelsgut" für einen Störfaktor halten, wäre er genauso schief gewickelt wie ein Vertriebler, der seine Kunden für Störfaktoren hält. Ciao Wolfgang Horn
genervt schrieb: > wegen fachlicher und menschlicher > Insolvenz schuldig gesprochen wurde Das nimmst du an, aber ist kein Beweis, nicht mal ein Indiz, weil es dafür an jeder Nachvollziehbarkeit fehlt. Gäbe es das, könnte man versuchen es zu ändern, aber so ist das kaum möglich. Man ist eben nur Opfer gewissenloser unverantwortlicher Machenschaften auf Gedeih oder Verderb der Herrenrasse ausgeliefert. Da müssten schon ein paar Köpfe rollen um das zu verändern oder von Arbeitgeberseite die Verpflichtung geben mindestens genau so viele Informationen in der Breite wie Tiefe zurück zu erhalten wie man selbst beigesteuert hat. Das AGG lässt aber anscheinend jeden Personaler zu einen verängstigten Kaninchen mutieren.
>Das nimmst du an, aber ist kein Beweis, nicht mal ein Indiz,
Ein Geisterfahrer? Nein hunderte!!!!
Schlimm, wohin soziale Isolation führen kann.
Carsten H. schrieb: > Schon mal in Austria gearbeitet? > - wenn Du dort einmal den Herrn Dipl.-Ing- nicht mit seinem Titel > ansprichst, ist Essig. Noch schlimmer bei den Professoren. Eigenartig, dass das meist nur diejenigen wissen, die noch nie in Österreich waren.
Hat er aber recht, ich war in Österreich und bin nach Deutschland gegangen. Hier in Deutschland sind die Leute auf Arbeit bei weitem nicht so eingebildet, wie in Österreich.
Wolfgang Horn schrieb: > Dieser "Störfaktor" ist interessant. Denn sollte ein Personaler sein > "Handelsgut" für einen Störfaktor halten, wäre er genauso schief Personaler werden sehr wohl auch nach ihrem Output beurteilt. Der Output sind jene Personen, die sie der Fachabteilung als moegliche Kandidaten zur Verfuegung stellen. Wenn da beständig die falschen ausgewählt werden dann w Aber: ein Personaler will in seiner Rolle als Filter auch "Kompetenz" beweisen. Er kann dies mehrfach tun. 1) Zum Einen durch das Prüfen jener Kriterien, die er auch selber verstehen und nachvollziehen kann. Eine unvollständige Liste hierzu: Notenschnitt, Alter, Fremdsprachen, ansprechendes Äußeres (Foto!), Lücken im Lebenslauf,... 2) Durch "Matchen" der Schlüsselwörter im Bewerbungsschreiben, die jenem der Ausschreibung entsprechen sollten. Bei Schritt 1 fallen schon die meisten Kandidaten raus. Wo hat der Kandidat die Angelegenheit selber in der Hand? Notenschnitt, Fremdsprachen, akzeptables Foto (das kostet eben!), Lücken im Lebenslauf, Matchen der Schlüsselwörter zu größtmöglichem Grad Wo hat der Kandidat die Angelegenheit nicht in der Hand? Alter, Anzahl der Konkurrenzbewerbungen -> und das ist teuflisch in Krisenzeiten (btw, Krisen gibt es wohl jedes Jahrzehnt mehrere..., es geht heute nur schneller rauf und runter) Freakige Kreativbewerbungen nützen nur bei Kleinunternehmen, wo der Chef selber die Bewerbungen sieht und auswählt, und es quasi keine "Personalstelle" gibt. Und ob der Mensch zählt? Meine Herren, es ist Arbeit. Wenn ich familiäre Strukturen will muss ich ins Kleinunternehmen ODER selber meine Firma aufmachen. In Mittel und Großunternehmen ist man als Arbeitnehmer eine Nummer. Das hat aber auch Vorteile.
nicht_audi schrieb: > Bei Schritt 1 fallen schon die meisten Kandidaten raus. Und irgendwann hat man dann keine Lust mehr dazu zugehören. Gibt ja noch reichlich Griechen, Spanier, ... > Und ob der Mensch zählt? Meine Herren, es ist Arbeit. Eigentlich nicht, es ist eher eine moderne Form der Leibeigenschaft.
Wolfgang Horn schrieb: > a) meine Empfindung Ist subjektiv, das Personalwesen ist halt auch nur eine Unternehmensabteilung. Die sich halt gerne, als "MEGA-Wichtig"-Abteilung darstelllt, dabei sehr viele Prozesse aber Outgesourced hat. Z.b. wird das Recruitment (plus Vorauswahl) großer Firmen über Online-Plattformen von Dienstleistern abgewickelt. Was nicht heisen soll, dass in den großen Unternehmen nur über diesen Weg eingestellt wird. Da wird soviel über die Hintertür eingestellt mit viel Schmu und Hilfe von Freunden, was sich im direkten Wettbewerb nicht halten könnte! Wolfgang Horn schrieb: > b) meine Erfahrung: Geb dir Recht, aber die guten mit BE kosten halt was. Die Unternehmensentscheider wollen halt immer "billig,billig". (Bei sich selbst ist davon aber dann nix zu sehen!) Solang die Wirtschaft nicht stark wuchs, konnte man sich ja auch über den Sekundärmarkt der Arbeitslosen und Leihbuden die Leute billig in die Hüttte holen. Ferner ist bei den Fach- und Personalverantwortlichen eine ausgeprägte Risikoscheue vorhanden. Nur nix entscheiden, was irgendwie hinterfragt werden kann und einen als Schwäche oder Fehler ausgelegt wird. So ist deren Richtschnurr. Mit der fahren die auch noch gut im Job! Zum Schluß noch. Verabschiede dich vom Gedanken der altruistischen Firmengemeinschaft die sich einen höheren Zweck verpflichtet fühlt. Damit biste nämlich ziemlich neben dem Stand der Unternehmensforschung. Lies lieber mal was über Organisationslehre oder Verhalten in Organisationen, da wird dir manches klarer.
Michael S. schrieb: > Eigentlich nicht, es ist eher eine moderne Form der Leibeigenschaft. Nun, immerhin kann man sich ein wenig aussuchen, wer sein Herr sein darf. Als Angestellter stellt man seine Arbeitskraft zur Verfügung, trägt aber kein Risiko (idr nur jenes entlassen zu werden wenn die Firma schlecht läuft). Es gibt kein "Recht" auf Angestelltensein - wozu auch? Ich will hier nicht über die mangelnde Gründerkultur in unseren Breitengraden philosophieren. Der Einstellungsprozess ist durchanalysiert und man kann sich - soviel Zynismus muss sein - nach Recherche bestmöglich darauf einstellen als Bewerber. Denn die Arbeitswelt folgt nur einem Ziel: Verkaufen, verkaufen, verkaufen! Weil das bringt Geld. Eine Firma hat nur den Zweck Geld für die Eigentümer zu generieren. Ich als Bewerber muss zeigen können, wieso die Firma mit mir mehr verdient als ohne mich! Wenn uns als Gesellschaft dieses Dogma widerstrebt, muss mehr kommen von den geistigen Eliten. Vor allem das Bürgertum sollte sich angesprochen fühlen. Solange hier nur kraftlos gemault wird kann sich niemals etwas ändern. Dann ist es nur ehrlich gleich ins Investmentbanking zu gehen, denn die sind die Essenz unserer wirtschaftlichen Tagespolitik.
Michael S. schrieb: >> Und ob der Mensch zählt? Meine Herren, es ist Arbeit. > Eigentlich nicht, es ist eher eine moderne Form der Leibeigenschaft. Das klingt so anklagend, aber das glaub ich bei dir nicht.
Das wird schon so sein, "nicht_audi", > Personaler werden sehr wohl auch nach ihrem Output beurteilt. o.k., > ... "Kompetenz" beweisen. Er kann dies mehrfach tun. > 1) Zum Einen durch das Prüfen jener Kriterien, die er auch selber > verstehen und nachvollziehen kann.... > 2) Durch "Matchen" der Schlüsselwörter im Bewerbungsschreiben... > Und ob der Mensch zählt? Meine Herren, es ist Arbeit. Wenn ich familiäre > Strukturen will muss ich ins Kleinunternehmen ODER selber meine Firma > aufmachen. Exakt, das war schon in der Armee des römischen Imperiums so. Die disziplnierten Legionäre "von der Stange" waren den undisziplinierten Germanen halt weit überlegen. Einst ging das "Matchen" über die Körpergröße - kleinwüchsige Rekruten kamen in die Panzertruppe, die Recken zu den Pionieren... So weit erzwingen die Umstände die Auswahl des Bewerbungsverfahrens. Aber in all dem, was da "gematcht" werden kann, ist eine große Lücke. Die Leistungsfähigkeit eines Teams ist nicht die Summe der Leistungsfähigkeiten seiner Mitglieder. Falls ja, müßte der VFL Wolfsburg einen weit höheren Tabellenplatz besetzt haben. „Drei Prozent der Probleme lassen sich durch Zahlen ausdrücken, bei siebenundneunzig Prozent geht dies nicht.“ (Dr. Edwards Deming, Qualitätspapst) Einen ähnlichen Zusammenhang vermute ich auch für die Personalauswahl. Ich vermute ferner: Gutes Personal kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. Sondern besser fährt, wer sich einigermassen gutes Personal nimmt und dieses dann gut macht. Aber welcher Teamleiter darf das noch? Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Aber welcher Teamleiter darf das noch? Meiner :) Der wurde sogar Gruppenleiter jetzt. Denn die Personaler hat er dank seiner Auffassungsgabe und Durchsetzungsfähigkeit im Griff. Und er ist sehr, sehr wählerisch bei der Auswahl der Leute...
nicht_audi schrieb: > sehr wählerisch bei der Auswahl der Leute... Der soll bloß aufpassen, das sein Schicksal nicht mal zur Disposition steht. Wolfgang Horn schrieb: > Gutes Personal kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. Das beantwortet aber nicht deine Threadthemafrage. Die Problematik ist halt, das der Bewerbungsprozeß mittlerweile nur noch wie eine Einbahnstraße verläuft. Gegenverkehr, oder Duplex wie die Kommunikationskomiker sagen, gibts da so gut wie gar nicht. Man kann sich zwar bewerben, aber bei den geringsten Mangel fliegt man raus ohne auch nur die kleinste Chance zu haben, mal ein gutes Gehalt zu verdienen, ganz abgesehen und daran was zu ändern und als wenn diese Spaßbremse nicht reicht, bekommt man von den Ämter dann auch noch Druck, obwohl man genau weiß, das der Zug längst weg ist. Jahre der Ausbildung und Qualifizierung für die Tonne. Im boomenden Zeiten dürfte das noch nicht so schlimm sein aber alles ändert sich, nur die Einstellungskriterien der Firmen bleiben. Wenn man das in einen Software-Algorithmus schreiben müsste, kämme am Ende wohl immer der Ruf nach Fachkräfte aus dem Ausland, weil es hier ja angeblich keine mehr gibt. Die gibt es schon, sind nur eben hier chancenlos gemacht worden. Ich hab mir mal einige Profile von Mitstreitern in der Jobbörse angeschaut und mit meinem verglichen. So schlecht ist meiner da gar nicht. Da sind andere sogar übler dran. Techniker, die schon Jahre Techniker sind aber noch nie als Techniker beschäftigt waren, dafür aber Jobs als Helfer haben. Das gleiche bei einigen Ingenieuren. Bei manchen laufen die Jobs in den nächsten Monaten aus und daher stehen die da auch als Sucher drin. Nutzen tut die Jobbörse allerdings gar nichts. Jedenfalls hat da (außer zwei weit entfernte DL) nie eine Firma mal Interesse signalisiert. Das übliche Konzept der Kandidatensuche ist ja auch vieeeel bequemer.
Hi, Marx W. >> a) meine Empfindung > > Ist subjektiv, Richtig, genau deshalb schreibe ich das. > das Personalwesen ist halt auch nur eine Unternehmensabteilung. Die sich > halt gerne, als "MEGA-Wichtig"-Abteilung darstelllt Verständnis: Gerade aus einer anderen Diskussion anderen Ortes zu einem ähnlichen Thema: „Als ich Psychologie studiert habe, bin ich mit ca. 200 verschiedenen Theorien von Motivationen und ähnlich hohen Zahlen von Persönlichkeitstheorien konfrontiert worden. Das ist etwa so, als wenn es 200 verschiedene Theorien über den freien Fall und die Gravitationskraft gibt, sich viele davon widersprechen und die Wissenschaft der Psychologie im Mainstream der Universität es bis heute nicht geschafft hat, nach wissenschaftlichen Kritieren zu definieren, was denn ihr zentrales Gegenstandsverständnis ist." (Name ist Tabu) Personaler sind auf die Grundlagen "der Psychologie" angewiesen wie ich Nachrichtentechniker auf meinen Meinke/Gundlach, Yasnik, Kraus (Antennentechnik) und ähnliche. Die Professoren meiner Profession haben ihren Job deutlich besser gemacht als die ab Sigmund Freud. Der Personaler empfindet das Tohuwabohu in seinen Grundlagen deutlich stärker als sein Personal. Der Personaler wird doch ständig bombardiert mit Erfolgsrezepten, die ab morgen schon wieder überholt sind. Der ist zutiefst verunsichert - oder hat sich eine Bärenhaut zugelegt. > dabei sehr viele Prozesse aber Outgesourced hat. Großer Fehler. Denn das Personal ist ein Produktionsfaktor, der zum Unternehmen passen muss und das Unternehmen zu ihm. Richtig war mal die Besetzung des Vorstands nach Produktionsfaktoren. Aber wer sich nicht wehren kann, der verliert an Einfluss, Personal und Einkommen. Wer keine glaubhaften Grundlagen für seine Arbeit vorweisen kann, der kann sich nicht wehren. So geht der Personalvorstand und irgendwann ist die Arbeit seiner Abteilung nach Weissrussland ausgelagert. > Ferner ist bei den Fach- und Personalverantwortlichen eine ausgeprägte > Risikoscheue vorhanden. Verständlich bei dem Tohuwabohu. > Verabschiede dich vom Gedanken der altruistischen Firmengemeinschaft die > sich einen höheren Zweck verpflichtet fühlt. Das ist 'eh Vergangenheit aus der Zeit eines allwissenden und allgerechten Gottes mit Paradies und ewigen Höllenqualen. > Damit biste nämlich ziemlich neben dem Stand der Unternehmensforschung. Dieser Unternehmensforschung bin ich deutlich voraus, und zwar mit der Erschließung der Unterseite des Eisbergmodells der Psyche. Da steckt der Erfolgsfaktor des Miteinander. Gegen den Strom zu schwimmen ist eine der Schwächen meines Geschäftsmodells. Aber zugleich auch eine Stärke. > Lies lieber mal was über Organisationslehre oder Verhalten in > Organisationen, da wird dir manches klarer. Oh, da habe ich selber Besseres. Ciao Wolfgang Horn
Da hast Du Recht, Michael, >> Gutes Personal kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. > > Das beantwortet aber nicht deine Threadthemafrage. Richtig. > Die Problematik ist halt, das der Bewerbungsprozeß mittlerweile > nur noch wie eine Einbahnstraße verläuft. Gegenverkehr, oder Duplex > wie die Kommunikationskomiker sagen, gibts da so gut wie gar nicht. Tja, ich hatte mein erstes Gespräch über einen Job mit dem Vertriebsmann, das zweite mit dem Entwicklungsleiter, und nur zu Unterschrift kam der Personalchef vorbei. Wo gibt's das noch? > Man kann sich zwar bewerben, aber bei den geringsten Mangel fliegt > man raus Nun, das ist eine Folge der Taylorisierung der Personalarbeit. Die erste Person, die eine Bewerbung zu Gesicht bekommt, hat Null Verständnis von der Aufgabe, sondern prüft nur eine Art Datenblatt gegen Vorgaben. Basta. Ich bin ziemlich sicher, würde Werner von Siemens wiedergeboren werden, die Personaler von Siemens würden ihn pflichtgemäß abweisen wegen seiner Eigenwilligkeit. (Das Genie dahinter sieht halt nur derjenige, der selbst fast eines ist.) > Firma mal Interesse signalisiert. Das übliche Konzept der > Kandidatensuche ist ja auch vieeeel bequemer. „Zweiter Grundsatz wirksamer Führung: Es kommt darauf an, einen Beitrag zum Ganzen zu leisten.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen) Seit langem ist das Problem der "Suboptima" bekannt. Der Verstoß gegen Maliks 2. Grundsatz zur Optimierung der eigenen Tantiemen. Ciao Wolfgang Horn
Til schrieb: > Caramba schrieb: >> Kein fachlich guter Mitarbeiter wird >> sich von Selbstdarstellern und Leuten mit einfach nur guten Beziehungen >> bevormunden und ausbeuten lassen. > > Wenn er keine andere Wahl hat, wird er doch. Haus und Kinder müssen > bezahlt werden, also... Stimmt aber unter diesen Umständen ist man halt innerlich gekündigt oder man passt sich eben an, da kommen halt keine Lösungsvorschläge mehr die über das hinausgehen was sowiso in jedem Lehrbuch steht. Der Chef verdient mehr also muss er auch die besseren Ideen haben. In so einem Laden ist fachliche Kompetenz eben nicht gefragt ja sogar manchmal gefählich. Das schlimme ist dass viele das nicht merken oder einfach so hinnehmen. Nur dadurch können sich solche Strukuren so lange halten.
Ja, Caramba, > Stimmt aber unter diesen Umständen ist man halt innerlich gekündigt oder > man passt sich eben an Der Boss bestimmt die Musik im Orchester - und den Ton. Regelrecht dumm ist derjenige Boss, der solche Unfairness zuläßt, toleriert oder gar fördert. Weil er sich dadurch selbst Verschlechterung der Ergebnisse einhandelt und zusätzliche Mühen. Andererseits ist der Anteil dieser Dummheiten weit größer als der Anteil der Autofahrer, die den Personalparkplatz anfahren mit toleriertem Kurbelwellenschaden. Da scheint jeder aufzupassen. Natürlich darf sich nur derjenige der ehrenvollen Bezeichnung "Chef" erfreuen, der diese Fairness unter sich und seinen Mitarbeitern herstellt und bewahrt. Fairness ist keine Bringschuld des Arbeitnehmers. Sondern sein Teamleiter hat dafür zu sorgen oder gehört abgemahnt. Ciao Wolfgang Horn
> > Ferner ist bei den Fach- und Personalverantwortlichen eine ausgeprägte > > Risikoscheue vorhanden. > Verständlich bei dem Tohuwabohu. die wissen aber ausnahmslos, daß das Jobcenter schön subventioniert bei Einstellung und dieser Bonus wird natürlich immer gern mitgenommen. Risiko ist praktisch marginal. > b) meine Erfahrung: Gute Leute kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. Sondern > man muss die nehmen, die man kriegen kann, und die sich dann "erziehen": Tja, man muß dann nur noch genug Dumme finden, die sich wie ein Hund dressieren lassen - ein guter Bewerber wird sich sowas dauerhaft nicht bieten lassen, sondern sich lieber verbessern. Insofern mußt Du warten auf Goddot, was hierzulande ja auch geht.
Wolfgang Horn schrieb: > Fairness ist keine Bringschuld des Arbeitnehmers. Sondern sein > Teamleiter hat dafür zu sorgen oder gehört abgemahnt. Von wem denn? Darauf basiert doch das ganze beschissene System: Angst (vor Arbeitslosigkeit, H4, sozialem Abstieg, dass der Nachbar mehr Karriere macht usw.) und Verpflichtungen (Haus abzahlen, Kinder müssen ernährt werden, Eltern sollen nicht enttäuscht sein usw.) und Desinformation (Medien usw.) Was einem glücklich macht interessiert kein Schwein. Deshalb lassen sich die Leute knechten und sind im Hamsterrad gefangen.
Oh je, "ohne Worte", >> b) meine Erfahrung: Gute Leute kriegt man nie vom Arbeitsmarkt. Sondern >> man muss die nehmen, die man kriegen kann, und die sich dann "erziehen": > Tja, man muß dann nur noch genug Dumme finden, die sich wie ein Hund > dressieren lassen Aber nicht doch. Das wäre doch primitiv, barbarisch. Das, was ich mit "erziehen" beschrieben habe, ist die Delegation von Aufgaben und Verantwortung und die Unterstützung. Das Ganze im Miteinander, weil das für jeden besser ist als Gegeneinander. Ciao Wolfgang Horn
Hi, Fil, >> Fairness ist keine Bringschuld des Arbeitnehmers. Sondern sein >> Teamleiter hat dafür zu sorgen oder gehört abgemahnt. > > Von wem denn? Nich "von wem", sondern "durch wen". Ein sehr bekanntes Beispiel sind die Schiedsrichter im Fußball. Natürlich wird um jede Rote Karte gerechtet, aber die sind allemal besser als ein Mini-Bürgerkrieg auf dem Rasen mit erst 22 Schlägern und dann vielen Schwerverletzten. Allerdings fordert das Umsetzen einer persönlichen Fairness-Garantie erstens Mut, zweitens Mut, alle Beschimpfungen zu ertragen, und drittens Mut, dafür keinerlei Dank zu erwarten. > Darauf basiert doch das ganze beschissene System: "Das Ganze"? Dagegen kann der Einzelne nicht viel tun. Aber die einzelne Führungskraft kann, wie das früher schon immer ging. „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) Das war kein dummer Spruch. Auch in manchen Unternehmen, eher kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), gibt es "Wir-Gefühl". Eher in überschaubaren Familienunternehmen als in Konzernen. Wären die Büroflure der Konzerne nicht mit unsichtbaren Fallstricken übersät, hätten die KMU kaum Chancen gegen ihre Übermacht. "Führen" ist eben nicht nur Entscheiden nach Vorschrift oder im Sinne des maximalen Beitrags zum Quartalsgewinn. Sondern auch die Pflege zum Entfernen von Hindernissen in der Zusammenarbeit, wie beispielsweise der Ursachen für Gegeneinander. Die Menschheit hatte das Thema schon mehrfach. Ich lese gerade mal wieder über die Französische Revolution, als der Adel es mal wieder übertrieben hatte und das Volk ihn unter der Guilliotine dezimierte. Das droht jeder ausbeuterischen Bevölkerungsschicht. Deswegen ist das Dummheit. Ciao Wolfgang Horn
> Das, was ich mit "erziehen" beschrieben habe, ist die Delegation von > Aufgaben und Verantwortung und die Unterstützung. so kann man es natürlich auch formulieren - Delegation sind Aufgaben, die man selbst nicht übernehmen möchte aus was für Gründen auch immer ?! Sicherlich mag es gute Gründe geben, deshalb nennt sich das Ganze auch Hierachie - aber das jetzt als Miteinander verkaufen zu wollen ist ungefähr so wie die Sprechstunde beim Arzt. > Das Ganze im Miteinander, weil das für jeden besser ist als > Gegeneinander. es gilt das Hierachieprinzip, alles andere ist nur eine Verschleierungstaktik, die über die wahren Sachverhalte hinwegtäuschen soll. Daß das Hierachieprinzip gilt beweist die Tatsache, daß es erhebliche Lohnunterschiede gibt und das steht immer konträr zu Deinem Miteinander -das geht immer nur bis zu einem bestimmten Level und nicht weiter. > Auch in manchen Unternehmen, eher kleinen und mittleren Unternehmen > gibt es "Wir-Gefühl". Bis zu einem gewissem Maße im Sinne von Loyalität zum Unternehmen ist das ja okay, aber wenn es auf so eine Art Familienersatz hinauslaufen soll (und das wird z.T. angepeilt) bzw. auf ewige Bindung, dann wird der intelligente Arbeitnehmer das auf Dauer nicht ertragen können. Die Eigenständigkeit der Mitarbeiter bzw. deren Eigeninteressen sind nicht conform mit der Firmenphilosophie - deshalb ist z.B. eine Eigenschaft wie Ehrgeiz nur begrenzt erwünscht.
ohne Worte schrieb: > deshalb nennt sich das Ganze auch > Hierachie Auch wenn es nur ein Tippfehler ist heißt es korrekt: "Hierarchie".(Hab das auch ne Zeitlang immer falsch geschrieben). An für sich darf man Hierarchien als ein Kastensystem verstehen, je nach Bildungsgrad, Sozial- oder Machtstellung, etc. http://de.wikipedia.org/wiki/Hierarchie
Hi, "ohne Worte",
> es gilt das Hierachieprinzip,
Genau. Außer in Genossenschaften in der Genossenschaftsversammlung. Bis
zur nächsten aber wieder der das letzte Wort, den die Genossen als ihren
Geschäftsführer gewählt haben.
Wenn Du Dein eigenes Vermögen zur Verfügung stellst, darfst Du gern
Deinen Mitarbeitern freie Hand lassen über dessen Verwendung.
Nach der Vollendung der von Dir selbst verursachten "Ausbeutung des
Arbeitgebers durch seine eigenen Arbeitnehmer" regt sich darüber dann
keiner mehr auf.
Ciao
Wolfgang Horn
Michael S. beutet doch lieber alle Arbeitnehmer auf einmal aus und das ohne jedes Risiko für das eigene "Kapital".
@genervt Kannst du dir nicht mal ein anderes Opfer für deinen Spott suchen? Wird ja langsam langweilig dieses ewige Arbeitgebergesülze. Du kannst dich eh drehen und wenden wie du willst, du zahlst weiter deine Abgaben, ganz egal ob ich davon was abbekomme oder nicht.
Michael S. schrieb: > Kannst du dir nicht mal ein anderes Opfer für deinen Spott suchen? Dazu bist du zu sehr Täter, als das du Opfer sein könntest.
>Ich lese gerade mal wieder über die Französische Revolution, als der >Adel es mal wieder übertrieben hatte und das Volk ihn unter der >Guilliotine dezimierte. Das droht jeder ausbeuterischen Bevölkerungs- >schicht. Deswegen ist das Dummheit. Bist du eigentlich schon bei der Stelle angekommen, wo sich die Revolutionäre gegenseitig an die Gurgel gehen und alte Rechnungen im allgemeinen Terror beglichen werden? Was machst du nur, wenn du mal an Leute gerätst, die ein wenig Allgemeinbildung haben, und deine schiefen Bilder mal coram publico auseinandernehmen? Für dein Posie-Album: "Gefährlich wird die Halbbildung erst dann, wenn sie ihre eigene Natur als Bruchteil verkennt und sich hochmütig einbildet, bereits Bildung geworden zu sein (Franz von Holtzendorff). Ich warte übrigens immer noch auf deine Referenzliste erfolgreich beratener Unternehmen.
ohne Worte schrieb: >> Das Ganze im Miteinander, weil das für jeden besser ist als >> Gegeneinander. > es gilt das Hierachieprinzip, alles andere ist nur eine > Verschleierungstaktik, die über die wahren Sachverhalte hinwegtäuschen > soll. > Daß das Hierachieprinzip gilt beweist die Tatsache, daß es erhebliche > Lohnunterschiede gibt und das steht immer konträr zu Deinem Miteinander > -das geht immer nur bis zu einem bestimmten Level und nicht weiter. Wolfgang Horn schrieb: > Wenn Du Dein eigenes Vermögen zur Verfügung stellst, darfst Du gern > Deinen Mitarbeitern freie Hand lassen über dessen Verwendung. > > Nach der Vollendung der von Dir selbst verursachten "Ausbeutung des > Arbeitgebers durch seine eigenen Arbeitnehmer" regt sich darüber dann > keiner mehr auf. > > Ciao Was Sie hier beschreiben gibt es nur in sehr wenigen Ausnahmefällen. In Kleinbetrieben wo der Chef Geschäftsführer und Eigentümer der Firma ist. In der Regel sind in Betrieben Geschäftsführer nicht in nennenswertem Umfang Eigentümer der Firma und Ihre Haftung ist sehr beschränkt. Dl hat sich eben in den letzten 2 Jahrzehnten zur Klassen-gesellschaft entwickelt. Mit entsprechenden Klassenschranken. Oberklasse Obere-Mittelschicht Untere-Mittelschicht Unterschicht. Kann sich jetzt jeder selbst einsortieren. Und da wird man einsortiert wenn man sich z.B. um einen Job bewirbt.
Backflow schrieb: > Bist du eigentlich schon bei der Stelle angekommen, wo sich die > Revolutionäre gegenseitig an die Gurgel gehen und alte Rechnungen im > allgemeinen Terror beglichen werden? Selber dabei gewesen? Oder bei Guido Knopp aufgeschnappt?
Backflow schrieb: >>Ich lese gerade mal wieder über die Französische Revolution, als der >>Adel es mal wieder übertrieben hatte und das Volk ihn unter der >>Guilliotine dezimierte. Das droht jeder ausbeuterischen Bevölkerungs- >>schicht. Deswegen ist das Dummheit. Das Risiko ist sehr gering und in Deutschland gleich Null. Mid dänne känschd no nidemol ä Scheisshäusle stürme. Meist wird die Sache dann über einen Krieg bereinigt rein historisch betrachtet.
Hi, Backflow, > Bist du eigentlich schon bei der Stelle angekommen, wo sich die > Revolutionäre gegenseitig an die Gurgel gehen "Septembermorde". Klar. > Allgemeinbildung haben, und deine schiefen Bilder mal coram publico > auseinandernehmen? Da ist nix Schiefes dran. Im Gegenteil. Schief ist der derzeit allgemeine Glaube an das Eisbergmodell der Psyche - und das ist falsch. Aber dieser Glaube trägt bei zum derzeitigen Biztalk von Zahlen, Daten und Fakten und der Vernachlässigung menschlicher Werte wie Vertrauen, Miteinander, Wir-Gefühl und "Einsatz für die gemeinsame Sache". Sowie der Stellhebel dafür. Aber wer die vernachlässigt, der wandelt das Wir-Gefühl in das "Jeder für sich, Jeder gegen Jeden, und unser Boss gegen alle. Wegen der Verluste im Gegeneinander muss dann halt härter geschuftet werden. Das erkennt aber kein Flachlochbohrer, auch kein Selbstgerechter, erst Recht kein Dogmatiker, sondern da muss man etwas tiefer bohren. Ciao Wolfgang Horn
>Im Gegenteil. Schief ist der derzeit allgemeine Glaube an das >Eisbergmodell der Psyche - und das ist falsch. Was hat jetzt die Französische Revolution mit dem Eisbergmodell zu tun? Aber Hauptsache abgelenkt. >Das erkennt aber kein Flachlochbohrer, auch kein Selbstgerechter, Wie gut daß du keiner von beiden bist. Was ist übrigens ein Flachlochbohrer? Der deutsche Duden kennt dieses Wort nicht. Oder meinst du "Dünnbrettbohrer"? Wie gesagt, an deinen Metaphern bzw. Bildern mußt du noch kräftig arbeiten, wenn du mal vor ernsthaftem Publikum bestehen möchtest und nicht hier bei den Frustrierten hier im Forum um Beifall bittest. Was war jetzt noch mit der Referenzliste?
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