Hallo, nachdem mir Gestern mein selbstgebauter STK4241v-Verstärker zerstört wurde, würde ich diesem gerne eine Schutzschaltung gegen Überlast verpassen. Im Moment ist nur ein DC-Schutz verbaut. Wie kann ich Überlast feststellen? Mit einem Shunt-Wiederstand? Kennt ihr vielleicht ein paar Schaltpläne an denen ich mich orientieren kann?
Wies aussieht geht das nicht so einfach,weil die nötigen Signale nicht aus dem Hybrid herausgeführt sind. Wie sind denn überhaupt die Betriebsbedingungen (Lastwiderstand, Betriebsspannung, Kühlung...)? Evlt muss der ja wegen Überschreitung des SOA kaputtgehen, siehe auch hier: Beitrag "STK4241V 4Ohm stabil?"
Kaputtgegangen ist er durch Kurzschluss(Party), da wäre das mit der Kühlung zu träge. Könnte ich mit einem uC die Lautsprecherimpedanz messen und bei unter 8Ohm abschalten?
Gegen einen Kurzschluss hilft eigentlich nur wenn die Verstärkerschaltung schon eine Begrenzung des Stromes und ggf. auch Einhaltung der SOA-Grenze integriert hat. Das ist bei neueren Verstärker ICs meist auch mit drin. Es kann aber sein das die IC interne Schutzschaltung eine Ausreichende Kühlung voraussetzt - schnell genug ist die dann schon, aber nur wenn das IC nicht zu heiß ist. Nachträglich ist da nur schwer was zu machen. Extern braucht man ggf. noch einen Schutz vor Überspannung, ESD oder ähnlichem, und ggf. einen Schutz für die Lautsprecher (DC und ggf. für das thermische Limit).
Das IC besser gesagt der Hybride hat leider nichts dergleichen integriert. Überhitzen kann das Teil auch nicht, weil der Kühlkörper reichlich überdimensioniert ist. Könnte ich nicht die Emitterwiderstände als Shunts nutzen und bei zu hohem Spannungsabfall die LS-Relais abschalten oder ist das zu langsam?
> Könnte ich nicht die Emitterwiderstände als Shunts nutzen
Welche Emitterwiderstände? Weder enthält der solche, noch sind welche
nachrüstbar.
http://www.portes.cz/data/integrovane_obvody/STK4241V.pdf. Die mit 0.22Ohm an denen müsste ich doch messen können. Da sind ja einige Dinge ausgelagert da kann man doch bestimmt was machen. Wie ist so eine Strombegrenzung in einer diskret aufgebauten Endstufe aufgebaut?
> Die mit 0.22Ohm an denen müsste ich doch messen können.
Im Prinzip ja, aber hast du dir mal überlegt was die Spannung für einen
"Bewegungsbereich" (+-Uass) hat und wie du das auswerten und die
jeweilige Endstufenhälfte abregeln willst? Mit dem Aufwand kann man
gleich eine richtige Schaltung bauen.
Hm ich müsste ja so oder so eine neue Leiterplatte ätzen, da kann ich auch gleich was komplett neues nehmen. Gibt vielleicht irgendwelche IC's die mir 120W Sinus mit Schutzschaltung liefern können?
moin Wie wäre es, die Stromaufnahme im Netzteil zu begrenzen oder eine Schmelzsicherung in die LS Ltg. einzubauen. siehe auch Black Devil - http://www.reocities.com/quhno/black-devil/index.html#Allgemeines mfg
Sicherungen reagieren leider zu träge. Ich bin jetzt drauf und dran eine Diskrete Endstufe zu berechnen, ich habe hier noch TIP142 und TIP147 liegen. Die haben jedoch nur eine Uce von 100V, mein Netzteil liefert aber +/- 54V. Kann ich die nehmen (es dürften doch eigentlich immer nur maximal 54V an einem Transistor anliegen) oder brauche ich andere.
> es dürften doch eigentlich immer nur > maximal 54V an einem Transistor anliegen Nein. Die Betrachtung gilt nur bei resistiven Lasten, bei komplexen Lasten (Spule/Kondensator) sind es 108V. Obwohl die fehlenden 8V den Kohl auch nicht fett machen, interessanter ist es, was passiert, wenn das Stromnetz mal 10% Überspannung liefert. http://users.swing.be/edwinpaij/short_circuit_protection.htm http://www.angelfire.com/sd/paulkemble/sound7.html
Also brauche ich ein paar andere Transistoren. Danke MaWin die Seiten helfen mir sehr weiter.
Max W. schrieb: > Sicherungen reagieren leider zu träge. Ich bin jetzt drauf und dran eine > Diskrete Endstufe zu berechnen, ich habe hier noch TIP142 und TIP147 > liegen. Die haben jedoch nur eine Uce von 100V, mein Netzteil liefert > aber +/- 54V. Kann ich die nehmen (es dürften doch eigentlich immer nur > maximal 54V an einem Transistor anliegen) oder brauche ich andere. Welche Leistung an welcher Imppedanz strebst Du denn an? Mir erscheint die Spannung etwas hoch. Wenn die Spannung deutlich höher ist, als für die erwünschte Leistung nötig ist, wird diese überschüssige Spannung in den Endtransistoren verheizt. Gruss Harald
Max W. schrieb: > Die haben jedoch nur eine Uce von 100V, mein Netzteil liefert > aber +/- 54V. Kann ich die nehmen (es dürften doch eigentlich immer nur > maximal 54V an einem Transistor anliegen) oder brauche ich andere. moin !!! nö der jeweils gesperrte transi bekommt alles ab. wenn die ne uceo von 100v abkönnen dann sollte man nur 80v(+-40v) anlegen. für 100w an 4ohm ist das mehr als genug. man lässt aus zuverlässigkeitsgründen immer 20% reserve. das gilt im übrigen für alle werte. beispiel elko. vorgesehene betriebsspannung +-40v. 20% drauf sind 48v. 50v elkos sind also noch ok. n trafo mit 2*30v~ ist die kotzgrenze bei 50v elkos. 30v~ bekommt man aber noch von der "stange" also rel. preiswert. ansonsten halt 63v oder 80v elkos nehmen. ist ne preisfrage. bei den transis gibt´s ne faustregel. 100w/4ohm +-35v/200w netzteil ic 7,5a (man nimmt welche mit min.10a) uceo 100v ptot ab 50w aufwärt´s mfg
Ich hatte so an 100-120W an 8 Ohm gedacht, wobei es auch nicht schlecht wär wenn das Ding dann 4 Ohm stabil ist. Ich benutze das Teil als Party Verstärker, also der Klang muss jetzt nicht so gut sein, Hauptsache es geht nicht so schnell kaputt. Es wäre sicher besser, wenn ich den Trafo auf 30V umwickele. Geht das so einfach? Ich müsste ja nur ein paar Wicklungen runternehmen oder brauche ich dann einen anderen Querschnitt.
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