Bei meinem Asus EEE900A habe vor ca. einem halben Jahr eine neue SSD eingebaut (32GB MLC). Seit wenigen Tagen ist die SSD ständig am rödeln. Virenscanner und Anti-Malware Programme habe ich schon drüberlaufen lassen. Es wurde nichts festgestellt. Das System (Win7 Prof 32bit) wird durch die ständige Aktivität der SSD unerträglich langsam. Wie kann ich die Ursache finden?
Willkommen im Club. Von exakt dieser Sorte habe ich auch schon eine aus einem 900A nach rund einem halben Jahr wieder rausgeworfen. Die Disk hängte sich unter XP immer wieder mal auf, nichts ging mehr. Recherche ergab, dass der Controllertyp auf der SSD Mist ist. Nach einer Weile war ich es leid und bin zurück zu der vorherigen Runcore-SSD, die läuft seither sauber. Kannst ja mal eine gewaltsame Reorganisation versuchen: Image-Backup per Clonezilla auf USB-Disk, anschliessend wieder retour auf die SSD. Vielleicht hast du dann wieder einige Monate Ruhe.
Wenn ich zu Hause bin werde ich mal einen Benchmark machen. Aber die Meldungen bzgl. des JMicron 602 Controller kenne ich. Werde mal den Hersteller anschreiben...
Das liegt nicht an Deiner SSD, sondern an Windows 7. War bei mir auch. Ich habe dann folgende Dienste deinstalliert: Windows Search, Windows Defender. Falls Du das Visual Studio 2010 drauf hast, das holt sich gerne im Hintergrund (Sicherheits)Updates und compiliert die dann auch noch, wenn der Prozessor nicht so sehr belegt ist. Hat aber zur folge, das die Platte voll anfängt zu rödeln.
Alle diese Dinge hatte ich bereits deaktiviert, genauso wie das Prefetch. Geändert habe ich an diesen Einstellungen nichts und bis vor wenigen Tagen lief das System flott (sofern man das bei ner Atom-CPU sagen kann hehe).
A. K. schrieb: > Unverbesserlicher Optimist? ;-) Bessere Idee? Also um das Fehlerbild etwas zu präzisieren: wenn ich nichts an dem Netbook mache, also nur Desktop, kein Programm geöffnet, dann gibt die SSD auch Ruhe. Sobald aber irgendwas geöffnet wird rödelt die SSD los und das in atemberaubend langsamer Geschwindigkeit, die Fenster frieren ein. Bis Word oder Firefox gestartet sind vergeh schon gut und gerne 5 Minuten.
Hast du mal via irgendnem SMART-Tool geschaut ob der SSD evtl. der Speicher ausgeht bzw. was SMART bzgl. Restlebensdauer sagt?
S.M.A.R.T. ist ne Maßnahme. Mich würde mal interessieren, was dabei raus gekommen ist. War es am Ende wirklich eine defekte SSD?
vielleicht kann das einfach kein TRIM (und/oder ist nicht eingeschalten) ist inzwischen sozusagen voll
So, also Benchmarks haben eine miserable Schreibgeschwindigkeit ergeben (unter 8 MB/s). Von Supertalent gibt es seit ein paar Tagen eine neue Firmware für diese SSD - jetzt auch mit trim-Unterstützung! Also Backup gemacht, Firmware geflasht und Backup wieder zurück. Performance ist wieder da, aber immer noch weit ab von den Herstellerangaben! Mal schauen wie lange...
tt2t schrieb: > nimm doch einfach ein gescheites OS, z.B. Linux ... Das dürfte auf langsamer Hardware auch nicht schneller sein. Kauf dir lieber ein MacBook ;) SCNR
Hans schrieb: > Das liegt nicht an Deiner SSD, sondern an Windows 7. War bei mir auch. > Ich habe dann folgende Dienste deinstalliert: Windows Search, Windows > Defender. Falls Du das Visual Studio 2010 drauf hast, das holt sich > gerne im Hintergrund (Sicherheits)Updates und compiliert die dann auch > noch, wenn der Prozessor nicht so sehr belegt ist. Hat aber zur folge, > das die Platte voll anfängt zu rödeln. Sebastian R. schrieb: > Alle diese Dinge hatte ich bereits deaktiviert, genauso wie das > Prefetch. Ziemlicher Blödsinn. Prefetch sowie gewisse andere Hintergrundaktivitäten sind von vornherein darauf ausgelegt, Ressourcen nur dann zu verwenden, wenn diese nicht benötigt werden. Das Deaktivieren bremst das System nur. tt2t schrieb: > nimm doch einfach ein gescheites OS, z.B. Linux ... Hauptsache was geschrieben?
vn nn schrieb: > Prefetch sowie gewisse andere > Hintergrundaktivitäten sind von vornherein darauf ausgelegt, Ressourcen > nur dann zu verwenden, wenn diese nicht benötigt werden. Das > Deaktivieren bremst das System nur. O-Ton Microsoft: "Be default, Windows 7 will disable Superfetch, ReadyBoost, as well as boot and application launch prefetching on SSDs with good random read, random write and flush performance. These technologies were all designed to improve performance on traditional HDDs, where random read performance could easily be a major bottleneck." Wobei die hier betrachtete SSD freilich nicht zur Klasse der damit gemeinten Geräte zählt ("good random write and flush performance"), es daher hier evtl. vorteilhaft sein kann, bestimmte Features einzuschalten.
Wobei es Windows nicht deaktiviert, um die Resourcen zu schonen, sondern weil es mit einer ordentlichen SSD eigentlich unnötig sein sollte. Superfetch u.ä. haben ja den Sinn, Programme bereits im Voraus in den RAM zu laden, um dann beim Programmstart die langsame Festplatte zu entlasten. Bei guten SSDs sollte dieser Geschwindigkeitsvorteil halt gegen 0 gehen (bei einer langsamen, wie der des TS, natürlich nicht). Andere Hintergrunddienste können aber durchaus auch bei schnellem Massenspeicher sinnvoll sein, da sie z.B. freie Rechenzeit nutzen.
Ich kann euch beruhigen: ob ein- oder ausgeschaltet, es zeigt sich kein merkbarer Geschwindigkeitsunterschied.
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