Forum: PC Hard- und Software Ständige Aktivität der SSD im Netbook


von Sebastian R. (sebr)


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Bei meinem Asus EEE900A habe vor ca. einem halben Jahr eine neue SSD 
eingebaut (32GB MLC). Seit wenigen Tagen ist die SSD ständig am rödeln. 
Virenscanner und Anti-Malware Programme habe ich schon drüberlaufen 
lassen. Es wurde nichts festgestellt. Das System (Win7 Prof 32bit) wird 
durch die ständige Aktivität der SSD unerträglich langsam. Wie kann ich 
die Ursache finden?

von (prx) A. K. (prx)


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Willkommen im Club.

Von exakt dieser Sorte habe ich auch schon eine aus einem 900A nach rund 
einem halben Jahr wieder rausgeworfen. Die Disk hängte sich unter XP 
immer wieder mal auf, nichts ging mehr. Recherche ergab, dass der 
Controllertyp auf der SSD Mist ist. Nach einer Weile war ich es leid und 
bin zurück zu der vorherigen Runcore-SSD, die läuft seither sauber.

Kannst ja mal eine gewaltsame Reorganisation versuchen: Image-Backup per 
Clonezilla auf USB-Disk, anschliessend wieder retour auf die SSD. 
Vielleicht hast du dann wieder einige Monate Ruhe.

von Sebastian R. (sebr)


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Wenn ich zu Hause bin werde ich mal einen Benchmark machen. Aber die 
Meldungen bzgl. des JMicron 602 Controller kenne ich. Werde mal den 
Hersteller anschreiben...

von Hans (Gast)


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Das liegt nicht an Deiner SSD, sondern an Windows 7. War bei mir auch. 
Ich habe dann folgende Dienste deinstalliert: Windows Search, Windows 
Defender. Falls Du das Visual Studio 2010 drauf hast, das holt sich 
gerne im Hintergrund (Sicherheits)Updates und compiliert die dann auch 
noch, wenn der Prozessor nicht so sehr belegt ist. Hat aber zur folge, 
das die Platte voll anfängt zu rödeln.

von Hans (Gast)


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Dienste deaktiviert meinte ich... sorry

von Sebastian R. (sebr)


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Alle diese Dinge hatte ich bereits deaktiviert, genauso wie das 
Prefetch. Geändert habe ich an diesen Einstellungen nichts und bis vor 
wenigen Tagen lief das System flott (sofern man das bei ner Atom-CPU 
sagen kann hehe).

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian R. schrieb:

> Werde mal den
> Hersteller anschreiben...

Unverbesserlicher Optimist? ;-)

von bluppdidupp (Gast)


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Was sagt denn resmon?

von Sebastian R. (sebr)


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A. K. schrieb:
> Unverbesserlicher Optimist? ;-)

Bessere Idee?


Also um das Fehlerbild etwas zu präzisieren: wenn ich nichts an dem 
Netbook mache, also nur Desktop, kein Programm geöffnet, dann gibt die 
SSD auch Ruhe. Sobald aber irgendwas geöffnet wird rödelt die SSD los 
und das in atemberaubend langsamer Geschwindigkeit, die Fenster frieren 
ein. Bis Word oder Firefox gestartet sind vergeh schon gut und gerne 5 
Minuten.

von bluppdidupp (Gast)


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Hast du mal via irgendnem SMART-Tool geschaut ob der SSD evtl. der 
Speicher ausgeht bzw. was SMART bzgl. Restlebensdauer sagt?

von Hans (Gast)


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S.M.A.R.T. ist ne Maßnahme. Mich würde mal interessieren, was dabei raus 
gekommen ist. War es am Ende wirklich eine defekte SSD?

von Robert L. (lrlr)


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vielleicht kann das einfach kein TRIM
(und/oder ist nicht eingeschalten)

ist inzwischen sozusagen voll

von Sebastian R. (sebr)


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So, also Benchmarks haben eine miserable Schreibgeschwindigkeit ergeben 
(unter 8 MB/s). Von Supertalent gibt es seit ein paar Tagen eine neue 
Firmware für diese SSD - jetzt auch mit trim-Unterstützung! Also Backup 
gemacht, Firmware geflasht und Backup wieder zurück. Performance ist 
wieder da, aber immer noch weit ab von den Herstellerangaben! Mal 
schauen wie lange...

von tt2t (Gast)


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nimm doch einfach ein gescheites OS, z.B. Linux ...

von Reinhard S. (rezz)


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tt2t schrieb:
> nimm doch einfach ein gescheites OS, z.B. Linux ...

Das dürfte auf langsamer Hardware auch nicht schneller sein.

Kauf dir lieber ein MacBook ;) SCNR

von Vn N. (wefwef_s)


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Hans schrieb:
> Das liegt nicht an Deiner SSD, sondern an Windows 7. War bei mir auch.
> Ich habe dann folgende Dienste deinstalliert: Windows Search, Windows
> Defender. Falls Du das Visual Studio 2010 drauf hast, das holt sich
> gerne im Hintergrund (Sicherheits)Updates und compiliert die dann auch
> noch, wenn der Prozessor nicht so sehr belegt ist. Hat aber zur folge,
> das die Platte voll anfängt zu rödeln.

Sebastian R. schrieb:
> Alle diese Dinge hatte ich bereits deaktiviert, genauso wie das
> Prefetch.

Ziemlicher Blödsinn. Prefetch sowie gewisse andere 
Hintergrundaktivitäten sind von vornherein darauf ausgelegt, Ressourcen 
nur dann zu verwenden, wenn diese nicht benötigt werden. Das 
Deaktivieren bremst das System nur.

tt2t schrieb:
> nimm doch einfach ein gescheites OS, z.B. Linux ...

Hauptsache was geschrieben?

von (prx) A. K. (prx)


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vn nn schrieb:

> Prefetch sowie gewisse andere
> Hintergrundaktivitäten sind von vornherein darauf ausgelegt, Ressourcen
> nur dann zu verwenden, wenn diese nicht benötigt werden. Das
> Deaktivieren bremst das System nur.

O-Ton Microsoft: "Be default, Windows 7 will disable Superfetch, 
ReadyBoost, as well as boot and application launch prefetching on SSDs 
with good random read, random write and flush performance. These 
technologies were all designed to improve performance on traditional 
HDDs, where random read performance could easily be a major bottleneck."

Wobei die hier betrachtete SSD freilich nicht zur Klasse der damit 
gemeinten Geräte zählt ("good random write and flush performance"), es 
daher hier evtl. vorteilhaft sein kann, bestimmte Features 
einzuschalten.

von Vn N. (wefwef_s)


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Wobei es Windows nicht deaktiviert, um die Resourcen zu schonen, sondern 
weil es mit einer ordentlichen SSD eigentlich unnötig sein sollte. 
Superfetch u.ä. haben ja den Sinn, Programme bereits im Voraus in den 
RAM zu laden, um dann beim Programmstart die langsame Festplatte zu 
entlasten. Bei guten SSDs sollte dieser Geschwindigkeitsvorteil halt 
gegen 0 gehen (bei einer langsamen, wie der des TS, natürlich nicht). 
Andere Hintergrunddienste können aber durchaus auch bei schnellem 
Massenspeicher sinnvoll sein, da sie z.B. freie Rechenzeit nutzen.

von Sebastian R. (sebr)


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Ich kann euch beruhigen: ob ein- oder ausgeschaltet, es zeigt sich kein 
merkbarer Geschwindigkeitsunterschied.

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