Forum: Ausbildung, Studium & Beruf wir-sind-vdi@web.de


von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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<<<Sind für die Masse der Ingenieure jedenfalls völlig irrelevant, da 
sie
sattelfest im Beruf sitzen und gut verdienen und sich über Dinge wie
"Fachkräftelüge" oder "Fachkräftemangel" keine Gedanken machen.<<<

Ich kann Dir da nicht ganz zustimmen.
Genau aus den o.g. Gründen habe ich die Initiative wir-sind-vdi
gegründet - in Anlehung an die Initiative "wir-sind-einzelfall", die im
letzten Jahr den Mobilfunkbetreiber O2 zu einer Kurskorrektur mit
massiven Netzinvestitionen "überredet" hat.

http://www.berufebilder.de/jobsuche-bewerbung/arbe...

Wir-sind-VDI ist eine schnell wachsende Gruppe von Ingenieuren,
Fachkräften und Studenten, die die Behauptung vom angeblichen
Fachkräftemangel nicht länger unwidersprochen im Raum stehen lassen
will.

Wir fühlen uns von unserem eigenen Verband, dem "Verein Deutscher
Ingenieure(VDI)", nicht mehr vertreten und betrachten ihn zunehmend als
Arbeitgeberlobby im Gewand eines Ingenieursverbands.

Wir fordern vom VDI eine Kurskorrektur bei dessen Haltung zum
Fachkräftemangel und planen ggf. auch einen Massenaustritt von
(mindestens
100) Mitgliedern aus dem VDI.

Erste Medien berichten bereits. Wer sich anschließen will, wird über
eine kurze Mail an *wir-sind-vdi@web.de* in den Verteiler aufgenommen.

: Gesperrt durch Moderator
von Mark B. (markbrandis)


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Der Link ist defekt.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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von M. K. (avr-frickler) Benutzerseite


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von Carsten H. (Gast)


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Gibt es dazu eine Webseite dieser Gruppierung?

und sollen da nur VDI-Mitglieder eintreten?

Wenn auch andere zugelassen sind, dann ist "wir sind vdi" aber schlecht 
gewählt,

von Master (Gast)


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Ich glaub ja dass eure Aktion im Sand verlaufen wird weil sich kein 
Schwein dafür intressiert.

@wir-sind-vdi@web.de
Was denkst du denn eigentlich über die 150.000 Menschen die dort 
Mitglied sind? Wurden die alle einer Gehirnwäsche unterzogen? Oder sind 
die einfach zu dumm eure konstruierte Verschwörung zu durchschauen?

von Alex (Gast)


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>Was denkst du denn eigentlich über die 150.000 Menschen die dort
>Mitglied sind? Wurden die alle einer Gehirnwäsche unterzogen?

Nee, eben nicht, leider nicht. Bei uns sind damals im 2.Semester welche 
aus reinster Unwissenheit/Dummheit dort gelandet. Da hatte der VDI zum 
Ende der GLET2 Vorlesung eine ultra aufgemotzte 20-jährige Tussi 
hingeschickt, die den übliche VDI-Dummgeschwätz verbreitete und und zack 
waren da schon ein Paar Opfer mehr im Sack.

von Master (Gast)


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Alex schrieb:
> und zack
> waren da schon ein Paar Opfer mehr im Sack.

Toll dass du deine Kommillitonen als "Opfer" bezeichnest. Jeder kann aus 
freien Stücken Vereinen beitreten oder nicht.
Sind die anderen Mitglieder auch alle dumm oder unwissend?

Lest doch mal den Artikel:

http://www.vdi.de/43980.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=57181&cHash=dd53518cf146aa49de32a8e155ada104

Wie erklärt ihr euch das?

von voodoofrei (Gast)


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>83 Prozent der Befragten werden auf jeden Fall dauerhaft Mitglied im VDI 
bleiben!

Da frag ich mich, ob überhaupt ein paar "Betroffene" vorhanden sind, die 
sich für einen Massenaustritt bereiterklären würden.

von Carsten H. (Gast)


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Master schrieb:
> Wie erklärt ihr euch das?

Mit exakt 11.945 Teilnehmern !

Das sind keine repräsentativen Umfragen, wo sich die Leute aussuchen 
können ob sie mitmachen wollen oder nicht. Da spielt die Motivation eine 
Rolle.

Schön ist diese Zahl:
83% wollen aus jetziger Sicht dauerhaft im VDI bleiben.
D.h. jeder 6 will aus aktueller Sicht nicht bleiben?

von Alex (Gast)


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Master schrieb:
>Lest doch mal den Artikel:

Und diesen ganzen VDI-Mist glaubst du natürlich?? Glaubst du auch an den 
von VDI propagierten Fachkräftemangel?? Da werden Zahlen erfunden und 
krumm gedreht wie es denen passt, genauso mit der angeblichen 
Mitgliederbefragung.

von asdf (Gast)


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Gibt es eine Webseite, ja oder nein?

asdf

von Carsten H. (Gast)


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Auf der VDI Seite steht klar und deuzlich:

----------------------------------------------------------------------
Er ist eine gemeinnützige, von wirtschaftlichen und parteipolitischen 
Interessen unabhängige Organisation. Im Jahr 1856 wurde der 
Ingenieurverein gegründet.
----------------------------------------------------------------------

na also :-)


Also ich finde es schon grotesk: Da sind 150.000 Lemminge unterwegs, die 
einen industrienahen Verein darin unterstützen, den AG billige Leute 
ranzuschaffen, die ihnen Konkurrenz zu machen. Und nur etwa 10.000 von 
all denen können Chefs und Führungskräfte sein, in deren Interesse das 
liegt.



Oder es ist so, wie es mir ein Bewerber um die 40 letztens unter der 
Hand erklärte: Es sind die Älteren und Erfahrenen, die den Hype wollen, 
damit die die Firmen Angst bekommen und Gehaltssteigerungen akzeptieren 
und vor allem die Jungen, die ihnen gefährlich werden könnten, 
abgeblockt werden.

Die Ausländer, die stattdessen kommen, machen nur die Randentwicklung 
und die Arbeit, das Qualifizierende bleibt den Erfahrenen. Und je 
weniger nachgebildet werden, desto besser ist es. Es ergibt sich damit 
quasi eine Schichtung gegenüber billigen Leuten mit hoher Fluktuation 
und schlechter Fortbildung, die den Firmen Luft zum Atmen lässt, wobei 
die geringe Bezahlung Reserven bietet, die Älteren um so besser zu 
bezahlen.

von Master (Gast)


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Carsten H. schrieb:
> Master schrieb:
>> Wie erklärt ihr euch das?
>
> Mit exakt 11.945 Teilnehmern !
>
> Das sind keine repräsentativen Umfragen, wo sich die Leute aussuchen
> können ob sie mitmachen wollen oder nicht. Da spielt die Motivation eine
> Rolle.

Selbstverständlich haben sich die Leute ausgesucht dort mitzumachen.
"Da spielt die Motivation eine Rolle." Was meinst du damit?

Carsten H. schrieb:
> D.h. jeder 6 will aus aktueller Sicht nicht bleiben?

Mhm komisch, aber dass Gelaber vom Fachkräftemangel gibts doch nicht 
erst seit ein paar Jahren. Warum hat der VDI dann immer noch 150.000 
Mitglieder?

Alex schrieb:
> Und diesen ganzen VDI-Mist glaubst du natürlich??

Du glaubst natürlich dass die Zahlen alle gefälscht sind? Der VDI als 
Mittelpunkt einer Neoliberalen Verschwörung? Schon klar, und die 
Amerikaner waren nie auf dem Mond.

Alex schrieb:
> Glaubst du auch an den
> von VDI propagierten Fachkräftemangel??

Nein.

Carsten H. schrieb:
> Oder es sind die Älteren und Erfahrenen, die den Hype wollen, damit die
> Jungen, die ihnen gefährlich werden könnten, abgeblockt werden.

Ihr habt alle ziemlich krude paranoide Vorstellungen, muss an dieser 
Stelle wirklich mal gesagt werden.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


Angehängte Dateien:

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Master schrieb:
> Was denkst du denn eigentlich über die 150.000 Menschen die dort
> Mitglied sind? Wurden die alle einer Gehirnwäsche unterzogen? Oder sind
> die einfach zu dumm eure konstruierte Verschwörung zu durchschauen?

Bitte bedenke, dass der VDI sich Verein Deutscher Ingenieure nennt, 
und gleichzeitig versucht, den Fachkräftemangel durch Auftragsstudien 
vom Kölner IW zu belegen (das IW ist von Wirtschaft und Unternehmen 
finanziert).

Diese Zusammenhänge sind alles andere als offensichtlich, und genau 
deshalb wollen wir ja auch VDI-Mitglieder wachrütteln.

Mir war ja sebst bis vor kurzem nicht klar, dass der VDI so ein Lobbyist 
der Wirtschaft ist, weil er sich halt nach außen als 
Ingenieursvereinigung ausgibt.

(Die griffigsten Argumente für Interessierte nochmal im Anhang)

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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asdf schrieb:
> ibt es eine Webseite, ja oder nein?

Nein, eine *wir-sind-VDI*-Website gibt es leider noch nicht, kommt aber 
vielleicht bald.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Master schrieb:
> Ihr habt alle ziemlich krude paranoide Vorstellungen, muss an dieser
> Stelle wirklich mal gesagt werden.

Ich neige definitiv nicht zu Verschwörungstheorien.

Aber es muss die Frage erlaubt sein, wieso der VDI Studien zum 
Fachkräftemangel bei der Wirtschaft in Auftrag gibt - und sich 
gleichzeitig nach Außen hin als Interessenvertretung für Ingenieure 
darstellt (auch wenn im Kleingedruckten was von "wirtschaftsnah" 
drinsteht).

Das von Bund- und Ländern finanzierte DIW bezeichnet den 
Fachkräftemangel nämlich als "Fata Morgana" - diese Zahlen werden vom 
VDI ignoriert.

Es ist ja richtig, dass dieses Fachkräftemangelgelaber schon seit Jahren 
so geht.  Und ? Hatten wir bisher einen ? Und wenn wir bislang keinen 
hatten, trotz mehrfacher Ankündigung, warum soll es jetzt auf einmal 
stimmen ?

Ich glaube, dass vielen VDI-Mitgliedern dessen Kungelei mit der 
Wirtschaft gar nicht bewusst ist - ging mir ja bis vor kurzem genauso.

von voodoofrei (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Bitte bedenke, dass der VDI sich Verein Deutscher Ingenieure nennt,
> und gleichzeitig versucht, den Fachkräftemangel durch Auftragsstudien
> vom Kölner IW zu belegen (das IW ist von Wirtschaft und Unternehmen
> finanziert).

Etikettenschwindel hat in Deutschland leider Tradition - es gibt ja auch 
Leute, die behaupten, sie wären "Volksvertreter".

von Leser (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Aber es muss die Frage erlaubt sein, wieso der VDI Studien zum
>
> Fachkräftemangel bei der Wirtschaft in Auftrag gibt - und sich
>
> gleichzeitig nach Außen hin als Interessenvertretung für Ingenieure
>
> darstellt

Wo ist da der Widerspruch?

von noreply (Gast)


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Wir sind damals eingetreten (VDE), weil ein Prof so nett geworben hat 
und man die Prüfung bestehen wollte. Nach dem Studium bin ich dann aber 
ziemlich schnell ausgetreten. Kann also leider nicht mehr drohen. ;-)

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Leser schrieb:
> Wo ist da der Widerspruch?

Eine Interessenvertretung für Ingenieure sollte die Ingenieure vertreten 
und nicht die Wirtschaft - und die meisten Ingenieure sind nunmal nicht 
Unternehmenslenker sondern Angestellte.

Und Statistiken zum Fachkräftemangel, die von Lobbyverbänden der 
Wirtschaft erstellt werden, sind wohl kaum objektiv.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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noreply schrieb:
> Wir sind damals eingetreten (VDE), weil ein Prof so nett geworben hat
> und man die Prüfung bestehen wollte. Nach dem Studium bin ich dann aber
> ziemlich schnell ausgetreten. Kann also leider nicht mehr drohen. ;-)

Du kannst aber helfen, VDI-Mitglieder die Du kennst, auf uns aufmerksam 
zu machen.
Das gilt übrigens für alle hier, die sich im eigenen Interesse
ein klein wenig engagieren möchten.

von voodoofrei (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Eine Interessenvertretung für Ingenieure sollte die Ingenieure vertreten
> und nicht die Wirtschaft - und die meisten Ingenieure sind nunmal nicht
> Unternehmenslenker sondern Angestellte.

Ich ersetze mal ein paar Worte:

Eine Interessenvertretung für das Volk sollte die Bevölkerung vertreten
und nicht die Wirtschaft - und die meisten Mitbürger sind nunmal nicht
Unternehmenslenker sondern Angestellte.

Traurig - aber Alltag.

von Leser (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Eine Interessenvertretung für das Volk sollte die Bevölkerung vertreten
>
> und nicht die Wirtschaft - und die meisten Mitbürger sind nunmal nicht
>
> Unternehmenslenker sondern Angestellte.

Und was glaubst du, auf was der Wohlstand und der technische Fortschritt 
beruht, auf der puren Existenz des Volkes. Da kannst du dich auch einer 
Schafsherde anschließen.

von Markus (Gast)


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von voodoofrei (Gast)


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Leser schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> Eine Interessenvertretung für das Volk sollte die Bevölkerung vertreten
>>
>> und nicht die Wirtschaft - und die meisten Mitbürger sind nunmal nicht
>>
>> Unternehmenslenker sondern Angestellte.
>
> Und was glaubst du, auf was der Wohlstand und der technische Fortschritt
> beruht, auf der puren Existenz des Volkes. Da kannst du dich auch einer
> Schafsherde anschließen.

Zwischen lesen und posten sollte mal auch denken - DANKE!

von Theo (Gast)


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Master schrieb:
> Selbstverständlich haben sich die Leute ausgesucht dort mitzumachen.
>
> "Da spielt die Motivation eine Rolle." Was meinst du damit?
Das sit doch ein bekanntes Phänomen. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, 
dass Personen, die eine Motivation haben, bei einer bestimmten 
Fragestellung mitzuwirken, deutlich poitionierter antworten und zudem 
die, die eine starke Position vertreten besonders dazu neigen, sich 
einzubringen.

Beispiele:

Jemand mit geringem Gehalt hat ein besonderes Interesse an 
Gehaltsdiskussionen und nimmt dort vermehrt teil. Er zieht damit den 
Schnitt nach unten.

Jemand mit starker politscher Orientierung nimmt sher gerne an Umfragen 
teil. Daher zeigen Umfragen oft ein Bild stark gegensätlzicher extremer 
Positionen, weil die breite Mitte fehlt.

Beim VDI werden Personen gefragt, wie sie mit dem VDI zufrieden sind. 
Man fragt also Personen, die von ihrer Einstellung sich ohnehin beim VDI 
wiederfinden, ob sie den VDI gut finden. Anders könnte man auch die 
Besucher eines Eiscafees fragen, ob sie Eis mögen. Da müssten eigentlich 
ziemlich nahe 100% rauskommen. Die Tatsache, dass es nicht so ist, 
zeigt, dass sich bei der Studie in erster Linie VDI-Kritiker gemeldet 
haben dürften, die eine Motivation haben, zu kritisieren. Die, die den 
VDI ganz ok finden, nehmen kaum an der Studie teil. Die die ihn gar 
nicht mögen, sind erst gar kein Mitglied.

Oder anders: Wenn man wissen will, was jemand vom Eis hält, darf man 
nicht warten, bis sich jemand meldet, sondern muss zufällig 100 Personen 
in der Fussgängerzone ansprechen, und sie ausquetschen, was sie vom 
Eisessen halten. Dann hat man ein Ergebnis.


Generell zum Thema:

Viele Menschen sind einfach aus Bequemlichkeit in Gruppen organisiert. 
Ich bin z.B. beim VDE, ohne irgendeinen positiven Effekt davon gehabt zu 
haben, zudem verfolge ich die Arbeit des VDE kaum und könnte gar nicht 
gut bewerten. Das trifft nämlich auf die meisten Mitglieder solcher 
Gruppierungen zu:  Sie sind ziemlich gleichgültig gegenüber den 
Aktivitäten, kennen das Meiste nicht. Aktivität gibt es dort immer noch 
von einigen wenigen Lobbisten und Machern, oft Selbstdarstellern und 
Egomanen.

Im VDI, einem sehr alten Verein, sind in erste Linie Leute organisiert, 
die sich mit der Mitgliedschaft schmücken wollen. Der VDI lässt ja sogar 
zu, dass man das Kürzel VDI als Namenszusatz anfügt, wenn man 
"ordentliches Mitglied" ist.

Für mich ist das ein grosser Quatsch!

Der VDI kann mir in keinster Weise beruflich helfen. Was es dort an 
Meinungen und Beratung gibt, sind Banalitäten, die ich auch meine 
5jährige Nichte ausdenken könnte.

von Mark B. (markbrandis)


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Theo schrieb:
> Oder anders: Wenn man wissen will, was jemand vom Eis hält, darf man
> nicht warten, bis sich jemand meldet, sondern muss zufällig 100 Personen
> in der Fussgängerzone ansprechen, und sie ausquetschen, was sie vom
> Eisessen halten. Dann hat man ein Ergebnis.

Full ACK.

von Rainer S. (Gast)


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Wer verbirgt sich denn hinter dem Kurzel bei web.de?

von Rolf K. (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
>> Gibt es eine Webseite, ja oder nein?
>
> Nein, eine *wir-sind-VDI*-Website gibt es leider noch nicht, kommt aber
> vielleicht bald.

Sehr professionell! Nur ein anonymer Kontakt bei einem Freemailer. 
Revolution im Sandkasten. facepalm

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> asdf schrieb:
>> ibt es eine Webseite, ja oder nein?
> Nein, eine *wir-sind-VDI*-Website gibt es leider noch nicht, kommt aber
> vielleicht bald.
du könntest erstmal ein Facebook Gruppe gründen, so wie die 
Befürwortergruppen und Gegenergruppen bei Guttenberg


Markus schrieb:
> Wir sind wieder da!
> http://www.wer-kennt-wen.de/club/k0a0k2s1

Gute Idee!
Werde mich auch anmelden!

Vielleicht wäre WKW ja auch etwas für VDI-Abtrünnigen?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Rolf K. schrieb:
> Sehr professionell! Nur ein anonymer Kontakt bei einem Freemailer.
> Revolution im Sandkasten.


Die meisten meiner Unterstützer wollen (zumindest zunächst) wie ich 
anonym bleiben, wo ist das Problem ?

Wenn man von der Richtigkeit einer Sache überzeugt ist, sollte das kein 
Hindernis sein.

Im Übrigen:
gibt es überhaupt irgendeine Revolution auf diesem Planeten die nicht 
klein ("im Sandkasten") angefangen hat ?

von Master (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> gibt es überhaupt irgendeine Revolution auf diesem Planeten die nicht
> klein ("im Sandkasten") angefangen hat ?

Gibts denn eine Revolution die erfolgreich mit normalen friedlichen 
Mitteln angefangen hat?

Ist doch echt lächerlich hier. Zwergenaufstand von ein paar 
frustrierten.

von Rolf K. (Gast)


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M. Kluth schrieb:
>> Wir sind wieder da!
>> http://www.wer-kennt-wen.de/club/k0a0k2s1
>
> Gute Idee!
> Werde mich auch anmelden!

Genau. Geht da mal hin. WKW ist genau das Richtige für Euch. :-)

wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Die meisten meiner Unterstützer wollen (zumindest zunächst) wie ich
> anonym bleiben, wo ist das Problem ?

Verständlich. Mit so einer Meinung würde ich mich auch nicht öffentlich 
präsentieren wollen.

> Wenn man von der Richtigkeit einer Sache überzeugt ist, sollte das kein
> Hindernis sein.

Du glaubst das nicht wirklich, oder? Das ist doch alles Trollerei.

> Im Übrigen:
> gibt es überhaupt irgendeine Revolution auf diesem Planeten die nicht
> klein ("im Sandkasten") angefangen hat ?

Keine Angst. In spätestens 3 Monaten ist dieser Thread vergessen und 
deine Revolution vorbei. lol

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Rolf K. schrieb:
> Du glaubst das nicht wirklich, oder? Das ist doch alles Trollerei.

Und ob ich das glaube, und das DIW ist der gleichen Meinung - und das 
DIW ist unabhängig, da von Bund und Ländern finanziert, im Gegensatz zu 
VDI und IW.

Wieso glaubst Du an den Fachkräftemangel, wenn die Gehälter kaum steigen 
?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Master schrieb:
> Gibts denn eine Revolution die erfolgreich mit normalen friedlichen
> Mitteln angefangen hat?

Schon mal was von "Wir sind das Volk" gehört ?

von Master (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Schon mal was von "Wir sind das Volk" gehört ?

???

Ich werde bei euch nicht mitmachen, weil mans als Ing. hierzulande 
ziemlich gut hat.
Passt nicht in dein Weltbild was?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Master schrieb:
> Passt nicht in dein Weltbild was?

Wieso beteiligst Du Dich nicht einfach sachlich an der Diskussion, 
anstatt mit Pauschalitäten um Dich zu werfen ?

Jetzt schreibt sogar die Welt vom MÄRCHEN Fachkräftemangel:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article106261539/Fachkraeftemangel-Das-Problem-ist-die-Bezahlung.html

von Master (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Pauschalitäten

Was für Pauschalitäten? Das mir mein Job Spaß macht und ich gut 
verdiene? Das es meinen Kollegen genau so geht? Das meine ehemaligen 
Kommilitonen alle nen Job als Ing. gefunden haben? Das ich nicht 
frustriert bin und BWL'ern und Juristen die Schuld für meine Situation 
in die Schuhe schiebe?
etc. etc.

wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Jetzt schreibt sogar die Welt vom MÄRCHEN Fachkräftemangel:

Und? Nächste Woche erscheint dann wieder ein Artikel der betont das 
Fachkräfte dringend gesucht werden.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Master schrieb:
> Und? Nächste Woche erscheint dann wieder ein Artikel der betont das
> Fachkräfte dringend gesucht werden.

Na klar tut er das, aber möchtest Du gar nicht wissen was jetzt wirklich 
stimmt ?
Und findest Du es nicht verdächtig, das die "Beweise" des VDI für den 
Fachkräftemangel von einem wirtschaftsfinanzierten Institut stammen ?

Und das die Gehälter kaum steigen, trotz angeblichem Mangel ?

Und was die Pauschalitäten angeht, das bezog sich auf Deinen Satz "Passt 
das nicht in Dein Weltbild?", wie Du oben aus meiner Zitierweise hättest 
erkennen können.

Und nein, ich bin nicht frustriert und verdiene darüber hinaus ein 
Schweinegeld.

von voodoofrei (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Und das die Gehälter kaum steigen, trotz angeblichem Mangel ?

Klar - man könnte auch argumentieren, dass es einen Mangel an Putzfrauen 
gibt, wenn man sie für 3€ die Stunde rechnen würde, dann wäre in den 
Privathaushalten in Deutschland vermutlich eine Unterdeckung von mind. 1 
Mio Putzfrauen!

Vor einigen Tagen ging die Meldung durch die Presse, dass der deutschen 
Industrie 8 Mrd. € durch die Lappen gehen, weil man 92000 Ing.-Stellen 
nicht besetzen konnte.

Jetzt können die Bierwirtschaftler mal ausrechnen, was man von 87000€ 
Pro Ingenieur an Lohn zahlen kann, damit es sich noch rechnet!

von WillyBoy (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Vor einigen Tagen ging die Meldung durch die Presse, dass der deutschen
> Industrie 8 Mrd. € durch die Lappen gehen, weil man 92000 Ing.-Stellen
> nicht besetzen konnte.
>
> Jetzt können die Bierwirtschaftler mal ausrechnen, was man von 87000€
> Pro Ingenieur an Lohn zahlen kann, damit es sich noch rechnet!

Endlich etwas Interessantes.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Klar - man könnte auch argumentieren, dass es einen Mangel an Putzfrauen
> gibt, wenn man sie für 3€ die Stunde rechnen würde

Es geht nicht um das absolute Gehalt, sondern um den Trend. Insofern 
hinkt das Beispiel.
Was knapp ist, wird teuerer, so ist das nunmal.


<<<Vor einigen Tagen ging die Meldung durch die Presse, dass der 
deutschen
> Industrie 8 Mrd. € durch die Lappen gehen, weil man 92000 Ing.-Stellen
> nicht besetzen konnte.<<<

=> Die Meldung habe ich auch gelesen. Jetzt muss jeder für sich selbst 
entscheiden, ob die Zahlen von Wirtschaftslobbyisten glaubwürdiger sind 
als die Zahlen des DIW.

von Rolf K. (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Wieso glaubst Du an den Fachkräftemangel, wenn die Gehälter kaum steigen
> ?

Komisch. Davon habe ich nichts mitbekommen. Meine Kollegen und ich gehen 
jedes Jahr mit einem ordentlichen Plus nach Hause. Leistung lohnt.

Master schrieb:
> Ich werde bei euch nicht mitmachen, weil mans als Ing. hierzulande
> ziemlich gut hat. Passt nicht in dein Weltbild was?

Genau so ist es! Der großen Mehrheit der Ingenieure geht es gut, sie 
haben einen interessanten Job, der auch noch gut entlohnt wird. Die 
haben in ihrer Freizeit besseres zu tun, als sich mit dem Gejammer hier 
auseinanderzusetzen.

Wem der VDI nicht gefällt, soll doch einfach austreten. Die überwiegende 
(und zufriedene!) Mehrheit macht dann mit mehr Elan weiter.

So. Bin jetzt hier auch raus. Mir ist meine Zeit für diesen Quatsch zu 
schade. Viel Spaß noch mit deiner "Revolution". lol

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Rolf K. schrieb:
> Komisch. Davon habe ich nichts mitbekommen. Meine Kollegen und ich gehen
> jedes Jahr mit einem ordentlichen Plus nach Hause. Leistung lohnt.

Du verwechselst Einzelfallbetrachtungen mit statistisch abgesicherten 
Trends:

<<<Die Belege für den angeblichen Fachkräftemangel sind allerdings wenig
überzeugend. Generell unterscheidet sich der Arbeitsmarkt nicht von den
Gütermärkten. Bei entstehenden Knappheiten steigen die Preise, auf dem
Arbeitsmarkt sind es die Löhne. Alle verfügbaren Indikatoren lassen
allerdings keinen ausgeprägten Anstieg der Löhne für qualifizierte
Arbeit erkennen. Vielmehr war zuletzt eher eine Stagnation oder gar eine
Verringerung der Reallöhne  selbst  bei  qualifizierter  Arbeit  zu
verzeichnen.  Das  gilt  auch  für  Ingenieure  (vgl. Tabelle  im
Anhang).  Bei  solch  einer  Entwicklung  kann  von  einer  Knappheit
an  Fachkräften keine Rede sein; vielmehr müssen nach allem ökonomischen
Verständnis Fachkräfte reichlich zur Verfügung stehen.<<<

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftforschung DIW, April 2012


<<<Ich werde bei euch nicht mitmachen, weil mans als Ing. hierzulande
> ziemlich gut hat<<<
=> Ist noch lange kein Grund, falsche Behauptungen von 
Wirtschaftslobbyisten unwidersprochen im Raum stehen zu lassen.

von Markus (Gast)


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@VDI-Kritiker

Rolf beisst Du auf Granit. Er gehört zu denen, denen es gut geht und die 
sind nicht daran interessiert, Konkurrenz zu bekommen.

Das ist die 2 Klassengeselschaft von der hier bereits gesprochen wurde


Rolf K. schrieb:
> So. Bin jetzt hier auch raus. Mir ist meine Zeit für diesen Quatsch zu
> schade. Viel Spaß noch mit deiner "Revolution". lol
Die Starken haben immer gut reden.

von motip (Gast)


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Rolf K. schrieb:
> Genau so ist es! Der großen Mehrheit der Ingenieure geht es gut, sie
> haben einen interessanten Job, der auch noch gut entlohnt wird.
Aber auch nur weil die Mehrheit noch Altverträge hat die im Vergleich zu 
heutigen Gehältern exorbitant hoch sind. Wenn man mal die 
Einstiegsgehälter eines Ing. 1985 und heute vergleicht, 
kaufkraftbereinigt, da will man nur noch weinen. Die heutigen 
Jung-Dumm-Ing. merken gar nicht wie sie nach Strich und Faden verarscht 
werden, weil sie zu dumm zum Scheissen sind. Nur ihr Fach in der Birne 
aber schon bei Gehaltsentwicklung, BWL/VWL-Themen sind sie Analphabeten. 
Das wird gnadenlos ausgenutzt, warum hätten sonst Dienstleister so einen 
Auftrieb erlebt? Das geht nur wenn man dummes Vieh vor sich hat mit dem 
man nach Beleiben umspringen kann.

Der Trend geht hin zum Billiging., der bessere Handlanger der einfach 
austauschbar ist wie ein Fliessbandarbeiter, der moderne Knecht der 
Industrie. Einige merken immer noch nicht dass der umbruch längst 
vollzogen ist und der VDI die Interessen der Ingenieure vertritt. Die 
glauben sicher auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Was einfältigeres und naiveres als Technikvolk findet man in der 
Arbeitswelt lange nicht, Ing. sind die Krönung dessen.

von Thomas Ulrich (Gast)


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motip schrieb:
> Aber auch nur weil die Mehrheit noch Altverträge hat die im Vergleich zu
>
> heutigen Gehältern exorbitant hoch sind.
Leider, leider war. Ich gehöre leider nicht zu den Altingenieuren, denen 
es vergönnt war, gut einzusteigen. Ich bin JG 1974 und bin Ende der 90er 
fertig geworden.

Wenn ich sehe, wo die heute sind, die Anfang der 90 angefangen haben - 
die stehen heute jenseits der 80k, viele jenseits der 100k.

von studi (Gast)


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Und wie siehts mittlerweile aus mit eurem Zwergenaufstand?

von Tom (Gast)


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Die Nummer wird im Sande versickern! Aber nicht etwa, weil sie nicht gut 
ist, sondern gerade, WEIL sie gut ist und die Macher Recht haben! Es 
sind aber zu wenige, die es jetzt ernst anpacken. Die meisten erkennen, 
dass es besser ist, seine Zeit in Weiterqualifikation zu stecken, statt 
in Solidarität, denn die meisten etablierten Ingenieure verdienen noch 
recht gut und möchten, dass das so bleibt. Daher kann ein bischen Rummel 
um Fachkräftemangel nicht schaden! Einige Firmen glauben den Mist und 
fangen an, zu hamstern!

Viele INGs haben nicht verstanden, dass ein Verteilungskampf angefangen 
hat: Ein Verteilungskampf um gute und sichere Stellen! Während immer 
mehr Eis vom grossen Eisberg Deutschland abbricht, muss man schauen, 
dass man in die Mitte kommt, wo es noch Futter gibt. Wer will denn da 
Solidarität unter den Ingenieuren? Warum soll ich dafür sorgen, dass 
andere auch was abbekommen?

Ich will weder, dass andere Angestellte in D dasselbe haben, noch dass 
ING dasselbe haben, weil das keine Firma bezahlen kann! Nur, wenn viele 
wenig haben, kann ich mit einem Spitzengehalt nach Hause gehen. Nur, 
wenn ich einer von wenigem bin, die überdurchschnittlich viel kriegen, 
kann die Firma das finanzieren. Wenn alle gerechter bezahlt würden, 
kriegen die, die viel haben, weniger. Das wollen sie nicht! Also bleiben 
die Umstössler wenige Idealisten und die grosse Zahl, nämlich die, die 
es nötig hätten, wie z.B. Wilhelm, haben keine Kraft und werden nicht 
ernst genommen. Oder sie trauen sich nicht, weil sie mit ihrem Namen 
gerade stehen müssten und sie dann niemals einer keiner nimmt. Wer will 
einen Aktivisten im Team?

Ich mache das daher so, dass ich die Firmen schön in dem Glauben lasse, 
dass es einen immer grösseren Mangel gibt. Und wenn das halboffiziell 
proklamiert wird, kann ich mich d dranhängen und bei Gehaltsverhadlungen 
dick auftrumpfen. Jeder, der mit ins Horn stösst, ist willkommen.

Ich habe den VDI zwar nicht gebeten, so einen Unfug zu erfinden, aber 
wenn er es tut, nur zu! Bezahlen tu ich ihn aber nicht dafür. Da ist mir 
mein Geld zu schade Aber das tut sicher schon die Industrie.:-)

von bayern (Gast)


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Tom schrieb:
> Aber nicht etwa, weil sie nicht gut
> ist, sondern gerade, WEIL sie gut ist und die Macher Recht haben!

Ja ja ja. Fasel Fasel...Verteilungskämpfe bla bla bla...
LOL.

von Ing. (Gast)


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Tom schrieb:
> Also bleiben
> die Umstössler wenige Idealisten und die grosse Zahl, nämlich die, die
> es nötig hätten, wie z.B. Wilhelm, haben keine Kraft und werden nicht
> ernst genommen.

Du meinst wohl eher die Minderheit wie Wilhelm. Ferkl's Schicksal steht 
definitv nicht stellvertretend für Deutschlands Ingenieure.

von voodoofrei (Gast)


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Es kam wie es kommen musste.

von Verein (Gast)


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bayern schrieb:
> Ja ja ja. Fasel Fasel...Verteilungskämpfe bla bla bla...
> LOL.

Das ist kein Gefasel. Uns und vielleicht auch Dir geht es relativ gut, 
weil andere in der Vergangenheit ---- dafür gekämpft haben ----

Und nicht weil Ingenieure megakomplizierte Sachen machen können und 
daher die Arbeitgeber automatisch gute Gehälter zahlen.

Die Arbeitsbedingungen von vor einigen Jahrzehnten möchte ich nicht 
wieder haben. Mangelnde Sicherheit, viel Arbeit und wenig Geld. Die 
Bedingungen wurden besser, weil jemand Druck ausgeübt hat, nicht weil 
die lieben Industriellen freiwillig ihren Mitarbeitern etwas gegönnt 
haben.

Leider wird das oft vergessen.

Schaut Euch die Gehaltdifferenz zwischen gewerkschaftlich organisierten 
und nicht organisierten Betrieben an. Bei den nicht organisierten 
leisten Ingenieure genausoviel, trotzdem werden sie bedeutend schlechter 
bezahlt. Warum denn?

von voodoofrei (Gast)


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Freie Marktwirtschaft - letzte Woche gabs den 500-g Joghurt von Bauer 
auch für 77ct anstelle der 1,09€ die er sonst kostet.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)



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Tom schrieb:
> Die meisten erkennen,
> dass es besser ist, seine Zeit in Weiterqualifikation zu stecken, statt
> in Solidarität

Du hast sicher recht wenn Du sagst, dass die, die sich dauerhaft (!) zu 
den 5 % Spitzenleuten zählen, weder Gewerkschaft noch Solidarität 
brauchen.
Aber woher bist Du Dir so sicher, dass Du auch mit 50 Jahren noch zu den 
Spitzenleuten zählen wirst ?

Du kannst Dich soviel fortbilden wie Du willst, wenn Du mit 50 für einen 
Arbeitgeber noch attraktiver sein willst als ein frisch Ausgebildeter 
zum halben Gehalt, dann Respekt vor Deinem Selbstbewusstsein. Halte ich 
aber für gewagt.
Von daher ist jeder gut beraten, sich nicht nur auf sich selbst zu 
verlassen.

Tom schrieb:
> Ich mache das daher so, dass ich die Firmen schön in dem Glauben lasse,
> dass es einen immer grösseren Mangel gibt. Und wenn das halboffiziell
> proklamiert wird, kann ich mich d dranhängen und bei Gehaltsverhadlungen
> dick auftrumpfen. Jeder, der mit ins Horn stösst, ist willkommen.


Hier ist das Problem, dass irgendwann das Überangebot an Fachkräften / 
Ingenieuren für jeden sichtbar wird (die Erstsemesterzahlen in 
Ing.-Wissenschaften sind auf Allzeit-Hoch, siehe Grafik).
Wie willst Du dann Pokern beim Gehaltsgespräch ?
Vor allem wenn Deine Chef Dir entgegenhält, dass es jetzt dank BlueCard 
ja die Möglichkeit gibt, Zuwanderer für 33.000 € p.a einzustellen. Und 
außerdem junge Absolventen ja nur die Hälfte kosten.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Freie Marktwirtschaft - letzte Woche gabs den 500-g Joghurt von Bauer
> auch für 77ct anstelle der 1,09€ die er sonst kostet.


Korrekt, niemand kritisiert Marktwirtschaft (zumindest ich nicht).
Genau deshalb sind die kaum steigenden Gehälter für Ingenieure ja auch 
ein Indiz dafür, dass es keinen Mangel gibt.
Die Arbeitgeberlobby hingegen hat das Ziel, dauerhaft Rosinenpickerei 
aus einem Überangebot an Fachkräften zu betreiben um so die Gehälter 
nach oben zu deckeln.
Daher die massive Werbetrommel für MINT-Studiengänge und das Gefasel vom 
Fachkräftemangel, um in der Politik die BlueCard durchzusetzen.
Bisher mit Erfolg, und das wird auch so lange so bleiben, bis wir 
Ingenieure endlich aufwachen.

Das sind im Kern die Gründe, sich wir-sind-vdi anzuschließen (Mail 
reicht).

von Butter (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Freie Marktwirtschaft - letzte Woche gabs den 500-g Joghurt von Bauer
> auch für 77ct anstelle der 1,09€ die er sonst kostet.

Dem Joghurt ist es egal, ob er für 77ct oder für 1,09Euro verkauft wird, 
das ist der feine Unterschied.

Warenwirtschaft kann nicht 1 : 1 mit dem Arbeitsmarkt vergliechen 
werden.

von voodoofrei (Gast)


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Der Joghurt stellt sich also selbst her?

von Ing. (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Hier ist das Problem, dass irgendwann das Überangebot an Fachkräften /
> Ingenieuren für jeden sichtbar wird (die Erstsemesterzahlen in
> Ing.-Wissenschaften sind auf Allzeit-Hoch, siehe Grafik).
> Wie willst Du dann Pokern beim Gehaltsgespräch ?
> Vor allem wenn Deine Chef Dir entgegenhält, dass es jetzt dank BlueCard
> ja die Möglichkeit gibt, Zuwanderer für 33.000 € p.a einzustellen. Und
> außerdem junge Absolventen ja nur die Hälfte kosten.

Ja ja die Grafik postest du wohl immer oder? :-) Du vergisst wie immer 
die hohen Abbrecherquoten. Ich kann hier nur für E-Technik 
sprechen...die liegen bei ca. 50%.
Und bei den BWL'ern ist der Schweinezyklus schon seit Jahren 
Dauerzustand, trotzdem ungebrochen der beliebteste Studiengang.
Und das jeder Chef dir mit der BlueCard droht halt ich für blanken 
Alarmismus und Hysterie. Stell mal erst deine Vorurteile ein. Außerdem 
kommt doch eh keine Sau. Und wenn er irgend nen Inder für billig Lohn 
einstellen will, soll er doch. Man hat auch selber noch die Möglichkeit 
ins Ausland zu gehen.

von Top-Entwickler (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Wie willst Du dann Pokern beim Gehaltsgespräch ?
> Vor allem wenn Deine Chef Dir entgegenhält, dass es jetzt dank BlueCard
> ja die Möglichkeit gibt, Zuwanderer für 33.000 € p.a einzustellen. Und
> außerdem junge Absolventen ja nur die Hälfte kosten.

Nun, ich würde ihm Folgendes sagen: In meiner ehemaligen Firma habe ich 
gesehen, was Leiharbeiter aus dem Ostblock und deutsche Billigentwickler 
fabriziert haben. Meine ehemalige Firma ist daran zugrunde gegangen. 
Wenn Sie also meinen, Sie könnten ihren Firmenerfolg auf 
Billigentwicklern aufbauen, dann hat Ihre Firma sowieso keine Zukunft 
und wird nicht lange überleben. Deshalb will ich in Ihrer Firma gar 
nicht arbeiten.

von Top-Entwickler (Gast)


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> In meiner ehemaligen Firma

Ich meine natürlich, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber.

von Gastino G. (gastino)


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Master schrieb:
> @wir-sind-vdi@web.de
> Was denkst du denn eigentlich über die 150.000 Menschen die dort
> Mitglied sind? Wurden die alle einer Gehirnwäsche unterzogen? Oder sind
> die einfach zu dumm eure konstruierte Verschwörung zu durchschauen?

Also ich kann nur für zwei sprechen, für mich und einen Kollegen. Sowohl 
ich als auch der Kollege sind zwar noch im VDI, aber mit dessen 
Öffentlichkeitsarbeit sehr unzufrieden. Der VDI stellt sich eher als 
Arbeitgebervertretung dar denn als Ingenieurvereinigung. Aber so richtig 
durchringen, da auszutreten, konnte man sich eben auch nicht...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es vielen anderen Mitgliedern 
ähnlich geht.

von red (Gast)


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Ing. schrieb:
> Ja ja die Grafik postest du wohl immer oder? :-) Du vergisst wie immer
> die hohen Abbrecherquoten. Ich kann hier nur für E-Technik
> sprechen...die liegen bei ca. 50%.

Die Studentenzahl hat sich enorm erhöht, während die Abbrecherquote kaum 
gestiegen ist. Unterm Strich gibt es also trotzdem deutlich mehr 
Absolventen.

Die nächste Ingenieursschwemme wird gerade in den Hochschulen 
produziert. Aber den jungen Leuten kann man es auch nicht übel nehmen. 
Selbst seriöse Medien berichten täglich von den achso guten Aussichten 
für MINT-Absolventen. Und dabei zitieren die auch noch ständig den VDI.

Jeder will einen guten Job, das ist ja auch nicht verwerflich. Doch für 
alle reicht der Kuchen eben nicht, egal wie gut ausgebildet sie sind. 
Erst wenn der demografische Wandel voll durchschlägt, also in etwa 10 
Jahren, könnte sich die Lage zugunsten der Arbeitnehmer ändern.

Viele Leute vergessen, dass wir immer noch einen Arbeigebermarkt haben, 
keinen Bewerbermarkt.

von jjr (Gast)


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red schrieb:
> Die Studentenzahl hat sich enorm erhöht, während die Abbrecherquote kaum
> gestiegen ist. Unterm Strich gibt es also trotzdem deutlich mehr
> Absolventen.
Ja stimmt, hat mich auch überrascht bei dem ständigen Gejammer von hohen 
Abbrecherzahlen, schwierigeren Studienbedingungen,.... Die Quote ist 
sehr stabil.

Die Dienstleister freuen sich schon auf das Frischfleich zu Billigpreis.

von Scharfzüngiger (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Aber so richtig
>
> durchringen, da auszutreten, konnte man sich eben auch nicht...
>
>
>
> Ich könnte mir gut vorstellen, dass es vielen anderen Mitgliedern
>
> ähnlich geht.

In Anbetracht der Tatsache, dass Du einer derjenigen warst, der sich 
damals für die ING IG stark gemacht hat, ist das äusserst enttäuschend, 
das lesen zu müssen!

Inkonsequenz pur

von Ing. (Gast)


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red schrieb:
> Aber den jungen Leuten kann man es auch nicht übel nehmen.
> Selbst seriöse Medien berichten täglich von den achso guten Aussichten
> für MINT-Absolventen. Und dabei zitieren die auch noch ständig den VDI.

Du in deiner Arroganz glaubst tatsächlich das jeder im 1. Semester nur 
im Hörsaal sitzt weil einem erzählt wird das es gute Berufsaussichten 
gibt?
Die, die nur deswegen studieren, aus denen wird eh nix.
Sie zitieren ständig den VDI? Ist mir neu. Ich kenn's eher so das kein 
Schwein im 1. und 2. Semester weiß was der VDI is.

jjr schrieb:
> Die Dienstleister freuen sich schon auf das Frischfleich zu Billigpreis.

Muss ja nicht jeder so enden wie du.

von Seher (Gast)


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2. Zum anderen brauchen wir auch in einer starken Wachstumsphase, wie 
wir sie gerade erleben, sehr gute Leute, die in unser Team passen. Wir 
wollen kein Wachstum auf Kosten der Qualität. Und um diese neue Kollegen 
zu finden, müssen wir mit vielen Bewerbern sprechen, uns mit ihnen 
auseinandersetzen und gegenseitig herausfinden, ob wir zueinander 
passen. Wir brauchen also viele Kandidaten – und daher naturgemäß viele 
Anzeigen.

http://www.computerwoche.de/forum/23251-post2.html

von Butter (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Der Joghurt stellt sich also selbst her?

Sag ich doch, dass man Waren und Arbeitskräfte nicht vergleichen kann.

Joghurt stellt sich überhaupt nicht selber her. Arbeitskräfte zum Teil 
und auch nur während eines gewissen Zeitraums.

Das ist sehr gut bei niedrigqualifizierten Arbeitskräfte zu beobachten.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis? Pustekuchen. Altenpfleger 
sind sehr gefragt, das Gehalt ist trotzdem sehr niedrig.

Warum? Weil keiner Druck auf die Arbeitgeber macht.

von voodoofrei (Gast)


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Butter schrieb:
> Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis? Pustekuchen. Altenpfleger
> sind sehr gefragt, das Gehalt ist trotzdem sehr niedrig.

Ein Mangel treibt stets den Preis nach oben - das gilt sowohl für 
Produkte, als auch den Arbeitsmarkt.

von Butter (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Ein Mangel treibt stets den Preis nach oben - das gilt sowohl für
> Produkte, als auch den Arbeitsmarkt.

Das dachte ich auch, so einfach ist es aber nicht. Bei Menschen ist 
Angebot / Nachfrage nur ein Faktor unter vielen.

Gefühle, Sorgen, Vorstellungen, Identifikation mit den Aufgaben, 
Zeitmangel, fehlendes Wissen, Angst, Trägheit usw. hindern viele 
Menschen daran, sich einen neuen, besser zahlenden Arbeitgeber zu 
suchen.

Damit bleibt das Gehaltsgefüge in der Firma unten.

von voodoofrei (Gast)


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von Butter (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> hier hast du deinen Altenpflegermangel:

Vielen Dank für das Bildchen, was soll das denn aber bedeuten?

Wichtiger als ein einzelnes Beispiel ist die Tatsache, dass "Geld gegen 
Arbeit" zu einfach ist. Es gibt viel mehr Mechanismen, die vielleicht 
auf dem ersten Blick nicht zu erkennen sind.

Viele Institutionen zahlen schlecht und erhalten trotzdem eine gute 
Leistung. Warum ? Weil Menschen das Gefühl mögen, etwas Gutes zu 
leisten, sie engagieren sich, auch wenn sie schlecht behandelt und 
bezahlt werden.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ing. schrieb:
> Du vergisst wie immer
> die hohen Abbrecherquoten. Ich kann hier nur für E-Technik
> sprechen...die liegen bei ca. 50%.

Dier Abbrecherquten lagen vor 15 Jahren auch schon bei 50 %, d.h. 
Erstemesterzahlen und Absolventenzahlen steigen in gleichem Maße.

Ing. schrieb:
> Und das jeder Chef dir mit der BlueCard droht halt ich für blanken
> Alarmismus und Hysterie. Stell mal erst deine Vorurteile ein.

Du hast insofern Recht als dass die eigene hausgemachte 
Absolvenenschwemme wahrscheinlich mal wesentlich stärker ins Gewicht 
fallen wird als der Zuwanderer-Effekt.
Aber von was für Vorurteilen sprichst Du ?
Oder glaubst Du nicht, dass ein großes Angebot an Ingenieuren die 
Gehhaltsentwicklung insgesamt dämpft ?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Butter schrieb:
> Gefühle, Sorgen, Vorstellungen, Identifikation mit den Aufgaben,
> Zeitmangel, fehlendes Wissen, Angst, Trägheit usw. hindern viele
> Menschen daran, sich einen neuen, besser zahlenden Arbeitgeber zu
> suchen.
>
> Damit bleibt das Gehaltsgefüge in der Firma unten.


Natürlich. Dass verfügbare Fachkräfteangebot wirkt sich stärker auf die 
Wechsler-Gehälter aus und weniger auf die Nicht-Wechsler-Gehälter.

Aber ich denke es gibt bei Fachkräfteüberschuss einen gehaltsdämpfenden 
Effekt bei beiden Gruppen, bei letzterer wahrscheinlich abgeschwächt und 
verzögert.

von (prx) A. K. (prx)


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voodoofrei schrieb:
> Der Joghurt stellt sich also selbst her?

Gewissermassen schon. Schlechtes Beispiel. ;-)

Butter schrieb:
> Das ist sehr gut bei niedrigqualifizierten Arbeitskräfte zu beobachten.

Wobei in diesem Fall niemand ein Problem drin sieht. Jedenfalls ist mit 
von gewerschaftlichen Organisationen von Joghurtbakterien noch nichts 
bekannt.

von Ing. (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Aber von was für Vorurteilen sprichst Du ?

Von deinen Vorurteilen gegen Chef's und Personaler. Die schlagen hier 
leicht oberflächlich durch (finde ich).

wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Oder glaubst Du nicht, dass ein großes Angebot an Ingenieuren die
> Gehhaltsentwicklung insgesamt dämpft ?

Kann mir ehrlich gesagt egal sein. Bin bereits im Master und werde vor 
den ganzen doppelten Abiturjahrgängen draußen sein. Aber ich glaube hier 
wird wieder maßlos übertrieben. Im Maschinenbaubereich, Fahrzeugtechnik 
etc. glaub ich's auch. Aber im E-Technikbereich und mit meiner 
Vertiefungsrichtung (nicht die Bubi Richtung TI oder ähnliches) glaub 
ich's nicht.

Wie bereits oben angesprochen gibts im BWL Bereich schon seit Jahren 
viel zu viele Absolventen aber es bleibt trotzdem ungebrochen das 
beliebteste Studienfach. Die Bedingungen scheinen ja nicht so mies dann 
zu sein sonst hätte sichs schon längst rumgesprochen meinst du nicht?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ing. schrieb:
> wir-sind-vdi@web.de schrieb:
>> Aber von was für Vorurteilen sprichst Du ?
>
> Von deinen Vorurteilen gegen Chef's und Personaler. Die schlagen hier
> leicht oberflächlich durch (finde ich).

Zu Chefs habe nur gesagt, dass diese natürlich bei Fachkräfteüberschuss 
weniger geneigt sind einem das Gehalt zu erhöhen als bei einem Mangel.
Ist ja auch nachvollziehbar: Ich zahle auch mehr Geld für den frühen 
Spargel (weil knapp) als wenn Hochsaison ist.

Und von Personalern habe ich hier noch nie gesprochen wenn ich mich 
nicht irre.

von Ing. (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Ich zahle auch mehr Geld für den frühen
> Spargel (weil knapp) als wenn Hochsaison ist.

Der Arbeitsmarkt ist wesentlich komplizierter als Spargel.
Du sagst gar nix zu meiner BWL Geschichte? Antworte doch mal drauf, was 
hältst du davon.

von Zorg (Gast)


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> Der Arbeitsmarkt ist wesentlich komplizierter als Spargel.

Wenn die Ing. Absolventen demnächst Spargel stechen gehen müssen nicht 
mehr ... ;-)

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ing. schrieb:
> Wie bereits oben angesprochen gibts im BWL Bereich schon seit Jahren
> viel zu viele Absolventen aber es bleibt trotzdem ungebrochen das
> beliebteste Studienfach. Die Bedingungen scheinen ja nicht so mies dann
> zu sein sonst hätte sichs schon längst rumgesprochen meinst du nicht?

Habe ich ehrlich nicht genau verstanden was genau Du meinst.
Zu viele BWL-Absolventen für den Arbeitsmarkt ?
Dann müsste es ja eigentlich viele arbeitslose BWLer geben. Ist das so ? 
Ich kenne mich bei BWL nicht so aus.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Man müsste Arbeitskraft halt einfrieren und später wieder auftauen 
können ;)

von Butter (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Man müsste Arbeitskraft halt einfrieren und später wieder auftauen
> können ;)

Übernimmt das nicht das Geld? Man könnte Geld als gespeicherte 
(eingefrorene) Arbeit sehen.

BWLer, bitte um Rat !!

von Parvi (Gast)


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Ing. schrieb:
> Wie bereits oben angesprochen gibts im BWL Bereich schon seit Jahren
>
> viel zu viele Absolventen aber es bleibt trotzdem ungebrochen das
>
> beliebteste Studienfach.

weil die, die es studieren nichts anders zur auswahl haben#

von voodoofrei (Gast)


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Butter schrieb:
> Übernimmt das nicht das Geld? Man könnte Geld als gespeicherte
> (eingefrorene) Arbeit sehen.

Und die Kredite kommen aus der Eiszeit? ;)

von Ing. (Gast)


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Parvi schrieb:
> weil die, die es studieren nichts anders zur auswahl haben

Glaubst auch nur du. Ist ne Behauptung/Vorurteil/Klischee für das du 
keine Beweise hast.

von BWLer (Gast)


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Dass schöne an BWL ist, dass du nicht nur Rationalisierungsvorhaben 
durchdenken kannst, sondern auch an der Einkommensschiene drehen kannst.

Leute, die es schaffe, Geld reinzubringen, kann es für Firmen nie genug 
geben und das Gehalt ist dann auch nach oben (fast) offen .. =)

von Anmerkung (Gast)


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Ing. schrieb:
> Wie bereits oben angesprochen gibts im BWL Bereich schon seit Jahren
> viel zu viele Absolventen aber es bleibt trotzdem ungebrochen das
> beliebteste Studienfach. Die Bedingungen scheinen ja nicht so mies dann
> zu sein sonst hätte sichs schon längst rumgesprochen meinst du nicht?

Wenn man die Frauen mit einrechnet, ja. Wenn man hingegen nur die Männer 
betrachtet, hat der Maschinenbau seit 2 Jahren dank der exzellenten, 
gebetsmühlenartigen Propaganda mindestens im Quartalrhythmus seitens des 
VDI die BWL vom ersten Platz verdrängt! Es studieren also jetzt jede 
Menge Oportunisten im großen Glauben an gute Einkommen Maschinenbau. 
Böses Erwachen für die Mehrzahl später bei der Jobsuche vorprogrammiert 
+ die vielen Durchrassler.
Und wer hats erfunden? Die Arbeitgeber in Form des VDI.

von BWLer (Gast)


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So viele Durchfaller wird es bald nicht mehr geben. Die Hochschulen 
wollen nicht am eigenen Stuhl sägen und so werden die Klausuren von Jahr 
zu Jahr einfacher ..

von Anmerkung (Gast)


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BWLer schrieb:
> So viele Durchfaller wird es bald nicht mehr geben. Die Hochschulen
> wollen nicht am eigenen Stuhl sägen und so werden die Klausuren von Jahr
> zu Jahr einfacher ..

Schlecht für Maschinenbauabsolventen, Hahnenkämpfe vorprogrammiert. Gut 
für Dienstleister oder Arbeitgeber, die keinen Tarif zahlen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn man die Frauen mit einrechnet, ja. Wenn man hingegen nur die Männer
> betrachtet, hat der Maschinenbau seit 2 Jahren dank der exzellenten,
> gebetsmühlenartigen Propaganda mindestens im Quartalrhythmus seitens des
> VDI die BWL vom ersten Platz verdrängt! Es studieren also jetzt jede
> Menge Oportunisten im großen Glauben an gute Einkommen Maschinenbau.
> Böses Erwachen für die Mehrzahl später bei der Jobsuche vorprogrammiert
> + die vielen Durchrassler.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html

" Pro Jahr werden nach der Schätzung des Experten allenfalls rund 9000 
Jobs im Maschinenbau frei, weil ältere Arbeitnehmer in den Ruhestand 
gingen. Demgegenüber machten allein im Wintersemester 2009/2010 mehr als 
23.000 Studenten erfolgreich ihr Examen. "

Das bedeutet , etwa jeder vierte ( !!! ) wird nur noch einen Job im 
erlernten Beruf ergattern können , rosige Aussichten sind das nicht ..

von Ing. (Gast)


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Anmerkung schrieb:
> Wenn man hingegen nur die Männer
> betrachtet, hat der Maschinenbau seit 2 Jahren dank der exzellenten,
> gebetsmühlenartigen Propaganda mindestens im Quartalrhythmus seitens des
> VDI die BWL vom ersten Platz verdrängt!

Falsch. Maschinenbau liegt weiter auf Platz 2. BWL auch bei Männern das 
beliebteste Studienfach.

Anmerkung schrieb:
> Es studieren also jetzt jede
> Menge Oportunisten im großen Glauben an gute Einkommen Maschinenbau.

Stimmt. Aber viele von denen schaffens eh nicht.

BWLer schrieb:
> So viele Durchfaller wird es bald nicht mehr geben. Die Hochschulen
> wollen nicht am eigenen Stuhl sägen und so werden die Klausuren von Jahr
> zu Jahr einfacher ..

Quatsch. Das Rausprüfen findet nach wie vor statt.

von voodoofrei (Gast)


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BWLer schrieb:
> So viele Durchfaller wird es bald nicht mehr geben. Die Hochschulen
> wollen nicht am eigenen Stuhl sägen und so werden die Klausuren von Jahr
> zu Jahr einfacher ..

Doch - es funktioniert etwas anders:

Zur zeit brüsten sich die Hochschulen mit Rekordbewerberzahlen und 
Rekord-Erstsemestern, da es eine Studentenschwemme gibt - jeder will 
studieren, koste es was es wolle (Als die konsequente Fortsetzung von 
"Mein Kind kommt aufs Gymnasium!").

"Sexy" Ist natürlich BWL und deren Variation - hier kommen zig Bewerber 
auf einen Studienplatz (Im Falle "Tourismus" hab ich schon von 40 
Bewerbungen auf einen Studienplatz gehört).

Alle die nicht ihren Wunschstudiengang abbekommen müssen sich was 
anderes suchen und da bleibt irgendwann nur noch MINT übrig, da das nur 
wenige als 1. Wahl haben. Also füllt man die freien MINT-Plätze mit 
Studenten auf, die nicht in die Wunschstudiengänge gekommen sind und eh 
nicht die Hellsten sind (Wird ja auch nach N.C. verteilt). Hier wird 
auch gerne mal ein wenig überbelegt, da es pro Erstsemester Kohle für 
die Hochschule gibt.

Nun hat man also in den jeweiligen Erstsemestern volle MINT-Studiengänge 
mit etlichen mittelprächtig motivieren (bevor man garnichts macht, 
Studiert man MINT und immerhin gibts ja den "Fachkräftemangel") 
Studenten die nach ein paar Vorlesungen Mathe/E-Technik/Physik das große 
Kotzen bekommen und hinschmeißen (oder während des Grundstudiums 
hingeschmissen werden).

Die Absolventenzahlen sind dann am Ende nicht derartig groß, wie die 
Erstsemesterzahlen vermuten lassen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Als die konsequente Fortsetzung von
>
> "Mein Kind kommt aufs Gymnasium!"
Stimmt. Zu meiner Zeit kam das hoch, dass man die Kinder mit dem Anwalt 
durchgeboxt hat. Nach dem 2. Jahr Gym war dann Schluss.

Vertrauen wir also auf die Hochschulen und ihre filternde Wirkung

von voodoofrei (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Vertrauen wir also auf die Hochschulen und ihre filternde Wirkung

Jeder Studiengang hat mindestens einen Prof. mit Stolz. ;)

Trotz allem - es kommen Leute durch, die zwar einen Abschluss haben aber 
als Ing. nicht zu gebrauchen sind (Manche sogar mit richtig gutem 
Abschluss).

von voodoofrei (Gast)


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Na Hoppla! Das Ende des Fachkräftemangels ist in Sicht:

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028

(Konnte ja keiner ahnen)

von Sunshine (Gast)


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Da geht es Ingenieur nicht viel besser als den BWLer oder Juristen, 
soviel ist klar. Allerdings erleben wir so oder so einen Bildungswahn. 
Wer heute nicht eine Hochschule besucht, muss sich quasi schämen, habe 
ich den Eindruck.

Der Bachelor wird so das Abitur ersetzen und das ist heute schon normal. 
In vielen Stellenanzeigen ist zu lesen "Abgeschlossenes Studium oder 
Ausbildung". (Auch in technischen Bereichen!) Wie die Bezahlung dann 
aussieht, sollte auch klar sein.

So sitzen massig theoretisch überqualifizierte Leute in ihren Büros und 
pupsen in die Sessel. Wenn sie gedacht haben, dass sie mit ihrem Studium 
Karriere machen, dann wird aus denen vermutlich sogar ein depressiver 
Angestellter.

Politisch ist dies alles so gewollt und die Öffnung der Hochschulen wird 
weiter vorran getrieben.

"Gewinner" sind wie im Artikel angesprochen die Leute die spätestens 
nach dem Abi eine solide Lehre machen und sich beruflich 
weiterqualifizieren. (Techniker, Meister)

Mein Studium möchte ich dennoch nicht missen, aber mein Kumpel der den 
anderen Weg gegangen ist, hat mich was den Wohlstand anbetrifft nicht 
erst seit meinem ersten Semester deutlich überholt. ;)

von studi (Gast)


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Studier lieber weiter schrieb im Beitrag #2686032:
> Man lässt ganze Bereiche Europas bewusst komplett verarmen
>
> und im Zentrum schuften dafür massenweise hochqualifizierte, billig
>
> bezahlte Drohnen, solange Asien und Südamerika den Markt noch
>
> stimulieren.

Schon klar, behalt deine Verschwörungstheorien besser für dich. Jemanden 
der REP wählt kann man nicht ernst nehmen.

Studier lieber weiter schrieb im Beitrag #2686032:
> Normalerweise müsste jetzt in Südeuropa "Aufbauhilfe" geleistet werden.
>
> Stattdessen will man die verwöhnte deutsche Industrie mit billigen
>
> Arbeitskräften weiter mästen und nimmt eine Riesenvölkerwanderung zu
>
> einem schon maßloß übersiedeltem Gebiet (Deutschland) in Kauf bzw.
>
> fördert es.

Es gibt keine Riesenvölkerwanderung. Deutschland als "maßlos 
übersiedelt" zu bezeichnen zeigt mir das du wohl unter Realitätsverlust 
leidest.
Und wenn du meinst das es hier "übersiedelt" ist, dann pack deine Koffer 
und geh. Du kannst auch innerhalb von Europa leben und arbeiten wo du 
willst.

von egal (Gast)


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> Jemanden
> der REP wählt kann man nicht ernst nehmen.

Aber unabhängig vom Adressaten (bin kein REP'per, eher Pirat) sollte man 
das Problem erst nehmen. Deutschland geht es verglichen mit unseren 
Nachbarn derzeit gut. Wir müssen deshalb nicht noch unseren Nachbarn die 
Fachkräfte abwerben, die dort nötiger gebraucht werden. Was soll aus 
diesen Ländern werden, wenn denen in der Krise nun auch noch die gut 
ausgebildeten Fachkräfte abhauen? Dann brauchen diese Staaten noch mehr 
Hilfe aus den EU Fördertöpfen bzw. Rettungspakete in Form von 
Kreditzusagen. Das kann doch nicht unser Wunsche sein! Ebenso die Sache 
mit dem CDU Innenminister, der Aufruft nun alle Kinderchen mit zu uns 
ins Sozialsystem zu bringen. Da läuft was schief!

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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von voodoofrei (Gast)


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Zumindest der Teil mit den vollgestopften Studiengängen stimmt.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ja, immer mehr Unis führen NC´s für MINT-Studiengänge ein.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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" Angesichts von fast 300.000 offenen Stellen in den Bereichen 
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) fordern 
Experten Verbesserungen im Bildungssystem "

http://www.welt.de/newsticker/news3/article106367692/Unternehmen-beklagen-Fachkraeftemangel.html

Das ist mehr als nur dreist ..

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ich denke ich werd die Aktion abblasen. Es bringt doch sowieso nix.
Jeder denkt nur an sich!

von Alex (Gast)


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Weija, wegen einigen pubertierenden Vollpfosten schmeißt du gleich das 
Handtuch ??

von Dipl. Ing. ( FH ) (Gast)


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Haha, da hasst dir deine Hörner aber schnell abstoßen lassen LOL

Der nächste Zwergenaufstand kommt bestimmt .. ;)

von Thomas (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> " Angesichts von fast 300.000 offenen Stellen in den Bereichen
>
> Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) fordern
> Experten Verbesserungen im Bildungssystem "
> http://www.welt.de/newsticker/news3/article1063676...
> Das ist mehr als nur dreist ..
das wird nicht aufhören, selbst jetzt nicht, wo seit 3 Tagen eine Studie 
draussen ist, dass die Studenten bis 2030 reichen werden.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Ich denke ich werd die Aktion abblasen. Es bringt doch sowieso nix.
> Jeder denkt nur an sich!


ZUR INFO AN ALLE:

Der oben genannte Post ist eine Fake - da hat jemand unter meinem Namen 
gepostet.

Die wir-sind-vdi Aktion läuft natürlich weiter und ist anscheinend so 
erfolgreich, dass sich jemand genötigt sieht, mit solch üblen Tricks zu 
arbeiten.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die wir-sind-vdi Aktion läuft natürlich weiter und ist anscheinend so
> erfolgreich, dass sich jemand genötigt sieht, mit solch üblen Tricks zu
> arbeiten.

Sowas nennt man einen Ghostwriter ..

Werde selbst von einem gemobbt ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ich bitte den ADMIN einzugreifen!!!!

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Ich vermute, dass jemand, der dem VDI nahe steht, hinter dem 
Ghostwriter-Post steckt.

Wenn da mal nicht jemand mit Zitronen handelt, denn solche Stunts lassen 
den VDI noch zwielichtiger erscheinen und stärken VDI-kritische 
Tendenzen eher noch.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich bitte den ADMIN einzugreifen!!!!

Frage mich wer bestreitet den Lebensunterhalt von  so einem 
VOLLZEITGHOSTWRITER ..

STETS bereit für einen Trollbeitrag , hätte mal übrigens so einen 
Verdacht ..

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Hiiiilfe der VDI ist überall! Ich werde verfolgt!
Der VDI steckt mit der CIA und dem Mossad unter einer Decke!
WAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH

von voodoofrei (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Der oben genannte Post ist eine Fake - da hat jemand unter meinem Namen
> gepostet.

Es gibt ne Möglichkeit das zu vermeiden ;)

von D. I. (Gast)


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Niemand wird davon abgehalten sich hier zu registrieren, ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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In diesem Forum werde ich nur gemobbt ..
Ich werde mir mal ein anderes Forum suchen .. immerhin müssen WAHRHEITEN 
angesprochen werden.

Außerdem möchte ich mitteilen das ich sehr stolz bin VDI Mitglied zu 
sein. Der Verein tut sehr viel für seine Mitglieder ..

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Der Verein tut sehr viel für seine Mitglieder ..

Da gebe ich Dir sogar recht, aber in der ganz zentralen Frage des 
Fachkräftebedarfs beruft er sich leider auf Gefälligkeitsstudien, die 
das IW im Auftrag Privatwirtschaft erstellt.

Schade.

von Klaus B. (wir-sind-vdi)


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D. I. schrieb:
> Niemand wird davon abgehalten sich hier zu registrieren, ...

erledigt

von D. I. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Niemand wird davon abgehalten sich hier zu registrieren, ...
>
> erledigt

Willkommen im Land der rauhen Gegenwinde und regelmäßigen Shitstorms ;)

von voodoofrei (Gast)


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Dem "Fachkräftemangel" stehen auch hohe Abbrecherzahlen gegenüber:

http://www.zeit.de/2012/22/C-Ingenieurstudenten

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