Hallo alle, ich habe eine kurze Frage, bei der sich einige von euch vll. mal wieder die Haare raufen werden, ich habe jetzt aber schon einige stunden probleme beim aufbau - deshalb wäre eine kurze antwort sehr hilfreich! Ich verwende den TLC 272 zum Aufbau eines Instrumentenverstärkers. Das ganze soll mit einer symmetrischen Spannungsversorgung von +-4,5V gespeist werden. Am TLC liegt bei GND -4,5 und bei VDD +4,5V. Warum der TLC? Weil er mir so vorgegeben wurde (es handelt sich um einen Praktikumsversuch). Nun will sich beim besten willen nicht die gewünschte Verstärkung einstellen. Meine einfache Frage zu allererst einmal: Im Datenblatt steht "Single-Supply Operation" und die Versorgungsspannung ist ausschließlich positiv angegeben. Ist ein betrieb mit symmetrischer Spannungsversorgung überhaupt möglich? Viele Grüße
exxeqtor schrieb: > Ist ein > betrieb mit symmetrischer Spannungsversorgung überhaupt möglich? Dem OP ist das egal er hat ja keinen Masseanschluß. Single supply heißt in der Regel auch nur daß der Eingang bis zur negativen Versorgung arbeitet. Gruß Anja
exxeqtor schrieb: > Am TLC liegt bei GND -4,5 und bei VDD +4,5V. Ist ok, der darf 3-16V, du hast 9V. Common-mode input voltage sollte dann ungefähr -0,2V bis 7,5V sein, bzw -4,7V bis +3V. > Nun will sich beim besten willen nicht die gewünschte Verstärkung > einstellen. Niemand weiss was du gemacht hast.
Marcus Overhagen schrieb: > Niemand weiss was du gemacht hast. Wahrscheinlich hat er die Oszi-Masse an den Minuspol angeschlossen. Und den Signalgenerator mit Masse auf die 0V. Gruß Anja
Ich habe die Schaltung wie in der angehängten spice-datei gesteckt (jetzt zum dritten mal von neuem). Die Verstärkung (sollte V=1001 sein) auf höhe der nichtinvertierenden verstärker / Impedanzwandker ist aber einfach nicht korrekt. Nach Simulation hingegen stimmt sie. Das Ding ist: Auf dem steckbrett besteht die erste stufe ja nur aus einem gottverdammten Käfer und drei widerständen (ich habe 2x1Meg und einmal 2k verwendet)... an sowas bin ich noch nie gescheitert...
Anja schrieb: > Wahrscheinlich hat er die Oszi-Masse an den Minuspol angeschlossen. > Und den Signalgenerator mit Masse auf die 0V. > > Gruß Anja das eingangssignal (anders als im spicemodell mit ca 20mV/3Hz aus der Soundkarte) habe ich an die eingänge der impedanzwandlerstufe angeschlossen, also Sig an den Nichtinvertierenden Eingang von Verstärker 1 und GNDSig an den nichtinvertierenden Eingang von Verstärker 2. Das Oszi misst zwischen den beiden Ausgängen der Nichtinvertierenden Verstärker (also vor den 10k Widerständen des Differenzverstärkers)..
Und hier noch der Aufbau. Wie ihr seht bin ich einigermaßen verzweifelt über diese Trivialität, ich sage lieber nicht wie viele stunden ich daran heute jetzt schon sitze. Es sind einige.
zuguterletzt: Das Oszi misst beim Aufbau zwischen den beiden Ausgängen der Verstärkerstufe (Impedanzwandler) NICHTS. Zwischen einem Ausgang und virtueller Masse messe ich auf dem oszi bei einem Eingangssignal mit 16,4mV ein Ausgangssignal von 1.24V also ein V = 75,6 anstatt 1001. Wenn da irgendjemand eine Idee hat - ich habe das gefühl es ist etwas einfaches und wahrscheinlich offensichtliches aber so lange wie ich jetzt daran sitze fällt mir weder mehr etwas ein noch auf.
exxeqtor schrieb: > Wie ihr seht bin ich einigermaßen verzweifelt über diese Trivialität, > ich sage lieber nicht wie viele stunden ich daran heute jetzt schon > sitze. Es sind einige. Ich sehe nur eine einzige Batterie mit 9V und keine 2 mit je 4,5V. Das kannst Du uns nicht als symmetrische Versorgung mit +/-4,5V verkaufen. Deinen Schaltungsbezugspunkt und die Massen von Oszi und Soundkarte müßtest du an den Mittelabgriff der Batterie legen. Gruß Anja
Anja schrieb: > Ich sehe nur eine einzige Batterie mit 9V und keine 2 mit je 4,5V. > Das kannst Du uns nicht als symmetrische Versorgung mit +/-4,5V > verkaufen. Habe ich auch nicht - im Bild vom Steckbrett habe ich das in blau eingefügt: Es gibt einen teilweise verdeckten Aufbau mit einem Opamp der eine virtuelle Masse erzeugt - damit ist das GND der Batterie bei -4,5 gegen VGND und das + der Batterie auf +4,5V gegenüber VGND. das ganze funktioniert auch, deshalb bin ich nich weiter darauf eingegangen.
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