Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kritische Nachfrage zur VDI Revolte


von VDI-Kritiker (Gast)


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Woher weiss ich, dass "wir-sind-vdi@web.de" nicht einfach wieder ein 
Spion vom VDI ist, der Adressen von Abtrünnigen sammeln will?

Ich hätte gern eine kompetente Adresse und Ansprechpartner für die 
Aktion.

Schon mehrfach hat der VDI Bemühungen um Aufklärung und Eigenständigkeit 
der Mitglieder hintertrieben und Zunichte gemacht, wie jüngst bei der 
parallelen Gründung einer XING Gruppe, über die bereits bestehende 
Gruppe hinweg, weil sich da die Kritiker gesammelt haben.

Auch die kritischen Beiträge auf de VDI Plattform wurden nur genutzt, um 
Kritiker ausfindig zu machen und von der Plattform zu werfen. So wurde 
z.B. mein Profil auf den VDI-Nachrichten, wo ich um einen Job suchte, 
einfach entfernt, nachdem ich mich für das dortige Forum registriert- 
und einige negative Bemerkungen zur Öffentlichkeitsarbeit gemacht hatte.

Auf Xing lassen sie in die offizielle VDI-Gruppe nur Linientreue rein 
und erklären das Sammelbecken der Kritiker (die erste und ältere Gruppe) 
schlicht und einfach als nicht authentisch. Man hat sogar gedroht, denen 
die Nutzung des Logos gerichtlich verbieten zu lassen.

Der VDI ist eine grössere und gefährlichere Krake, als es das 
Mielkeministerieum je hätte werden können.

von Heinz (Gast)


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darum kann man ja hier schreiben ! oder es gab ja mal die Aktion ig-ing 
! es liegt halt daran, dass viele Ings einfach zu wenig 
Selbstbewusstsein haben und politisch zu links und verweichlicht sind. 
Ein gestandener Arbeiter lässt sich das nicht bieten, hohlt seine rote 
Fahne und Trillerpfeife raus. Wenn ich hier so Beiträge lese, von wegen 
Uni Ingenieure mit 7 Jahren BE !! im Embedded Bereich der sich in BaWü 
mit 47 k abspeisen lässt, da muss man sich nicht wundern wenn es Chefs 
gibt die sowas ausnutzen. Mal ehrlich so viel Gehalt bekommt mancher 
Facharbeiter nach einer einfachen 2 jährigen Technikerweiterbildung in 
BaWü schön, bzw. mit ein paar Montageeinsätzen, Rufbereitschaft kriegt 
das schon ein Facharbeiter in BaWü.

Aber ich kenne das vom Studium schon. Viele Ings sagen "ich studiere 
doch nicht wegen dem Beruf oder Geld, sondern weil es mir spass macht" 
statt mal ordentlich auf den Tisch zu hauen. Spass am Beruf und ein 
gutes Gehalt müssen sich doch nicht ausschließen.

von affe2000 (Gast)


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VDI-Kritiker schrieb:
> der Adressen von Abtrünnigen sammeln will?

web.de, hotmail.de, gmx.de

etc..

von Master (Gast)


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Heinz schrieb:
> Selbstbewusstsein haben und politisch zu links

??? Wenn sie links wären würden sie auf die Straße gehen und auf den 
Tisch hauen.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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VDI-Kritiker schrieb:
> und erklären das Sammelbecken der Kritiker (die erste und ältere Gruppe)
> schlicht und einfach als nicht authentisch. Man hat sogar gedroht, denen
> die Nutzung des Logos gerichtlich verbieten zu lassen.

Gibt es die Gruppe noch bzw. wie findet man sie ?

Ansonsten:
Ein "Spion" vom VDI schreibt und veröffentlicht sicher nicht derartige 
Briefe:

http://www.berufebilder.de/jobsuche-bewerbung/arbeitsmarkt-arbeitgeber/ingenieure-machen-gegen-ihren-eigenen-verband-mobil-wir-sind-vdi/#more-9170

von Theo (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Gibt es die Gruppe noch bzw. wie findet man sie ?

Auf Xing gibt es 2 Gruppen zum VDI, die per Suche leicht zu finden sind. 
die eine hat nun ein rotes "Das Original" drin, um sich abzusetzen.

Die haben sich mächtig gefetzt, allein an der Diskussion konnte man 
verfolgen wie erschreckend ignorant und arrogant die VDI Führung ist. 
Das sind Politiker da obne, nicht anderes und die kriegen von mir kein 
Geld, um im fetten Dienstwagen druch die Gegen zu kutschieren.

Da könnte ich mein Geld auch einer Sekte geben...

von Heinz (Gast)


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Master schrieb:
> Heinz schrieb:
>> Selbstbewusstsein haben und politisch zu links
>
> ??? Wenn sie links wären würden sie auf die Straße gehen und auf den
> Tisch hauen.

da muss man sehr genau differenzieren. "Links" ist nämlich ein sehr 
breites Spektrum. Es reicht vom Ur Sozialdemokraten aus der Ruhrpott 
Arbeiterbewegung, bis über den Links-grünen Gutmenschen Bürger bis zu 
Marxisten.

Die heutigen, gerade Akademiker die sich links nennen, gehören zum 
links-grünen Gutmenschentum. Das sind Menschen, die sagen zum Einbrecher 
"Du ne ich finde das aber nicht so schnicke von Dir, dass du mich 
ausraubst, auch wenn ich Dich voll verstehen kann duuuu". Genau solche 
Leute haben einfach kein Rückrat bei Gehaltsverhandlungen. Die sagen 
sich solange die Arbeit spass macht und sonst alles supi ist, nein da 
verlangt man nicht mehr vom Chef, wenn dann soll der Chef schon merken 
das man mehr wert ist. ( Eben Gutmenschenlogik, die anderen Menschen 
sind alle gut und wollen das beste für einen, seien es Arbeitgeber, 
Politiker, aber eben auch Diebe, keiner will was böses ).

Genau solche Typen drücken das Gehaltsniveau. Wer dagegen eher ein 
konservatives Weltbild wie ich hat, weiss dass er auf den Tisch hauen 
muss und für sein Recht kämpfen, weil man eben im Leben nichts geschenkt 
bekommt und Arbeitgeber, Politiker etc. nicht unbedingt immer nur das 
beste für einen selbst wollen.

von Einwender (Gast)


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Heinz schrieb:
> Genau solche Typen drücken das Gehaltsniveau.

Sie drücken das Niveu ja, aber sie sorgen damit auch dafür, dass das 
Gehalt dynamisch ist. Nur, wenn es genug Unterbezahlte gibt, kann es 
auch einige Überbezahlte geben.

Und Überbezahlte gibt es in deutschen Firmen genug. Diese haben logish 
kein Interesse an Wirbel oder gerechter Bezahlung.

Für mich bildet sich immer mehr eine Dreiklassenszene in der deutschen 
Ingenieurlandschaft aus:

1) Das, die "noch keinen" Job haben und suchen oder "keinen mehr" und 
auch keinen mehr kriegen und jammern

2) Die, die einigermassen bezahlt werden und halbwegs zufrieden sind und 
dafür 100% arbeiten müssen, weil sie der Konkurrenz und dem 
Leistungsdruck unterliegen, die aber zu träge sind, den Arsch 
hochzubekommen und was zu tun

3) Die, die in der "Kompfortzone" angekommen sind, weil sie das System 
verstanden haben, weil sie geschickt waren und aus Gruppe 2 kommend 
aufgestiegen sind, weil sich trickreich genug sind, ihre Leistungen zu 
puschen, gut darszustellen, ihre Chefs und Auftraggeber zu belabern und 
andere für sich arbeiten zu lassen

von Konservativer Gesellschaftskritiker (Gast)


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Heinz schrieb:
> Die heutigen, gerade Akademiker die sich links nennen, gehören zum
> links-grünen Gutmenschentum. Das sind Menschen, die sagen zum Einbrecher
> "Du ne ich finde das aber nicht so schnicke von Dir, dass du mich
> ausraubst, auch wenn ich Dich voll verstehen kann duuuu". Genau solche
> Leute haben einfach kein Rückrat bei Gehaltsverhandlungen. Die sagen
> sich solange die Arbeit spass macht und sonst alles supi ist, nein da
> verlangt man nicht mehr vom Chef, wenn dann soll der Chef schon merken
> das man mehr wert ist. ( Eben Gutmenschenlogik, die anderen Menschen
> sind alle gut und wollen das beste für einen, seien es Arbeitgeber,
> Politiker, aber eben auch Diebe, keiner will was böses ).

Ich glaube das eher nicht. Solche Leute, wie du sie beschreibst, 
studieren wohl eher Sozialpädagogogik oder Kunstgeschichte und nichts 
technisch-naturwissenschaftliches.

Hatte im Studium einen Prof., dessen Frau SPD-Politikerin ist. Gegen 
Atomkraft und so. Verwendet diese blödsinnige Schreibweise 
"IngenieurInnen", als ob das irgendwie zur Gleichberechtigung beitragen 
würde. Also volles Gutmenschen-Programm. Und die beiden  schauen auch, 
wie sie an Geld und gute Posten kommen. War eine private Hochschule, wo 
sich die gutmenschlichen Dozenten gegenseitig die Pöstchen zuschieben, 
an Bekannte und Verwandte. Die Frau hat Jura studiert und ist jetzt auf 
SAP-Beraterin umgesattelt, weil ihr Mann früher bei der SAP gearbeitet 
hat und sich da gut Geld verdienen lässt. Frage mich echt, wie jemand, 
der Jura studiert hat und offensichtlich weder von BWL noch von 
Informatik wirklich Ahnung hat, eine Firma über SAP beraten will. Aber 
allein die Tatsache, dass sie lokal eine bedeutende Politikerin ist, 
wird ihr wohl den ein oder anderen Auftrag einbringen.

von Revo (Gast)


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Ich halte die VDI-Revolte für sinnlos. Die meisten Mitglieder sind 
diejenigen, denen bei Unterschrift des Arbeitsvertrags die 
Mitgliedschaft beim VDI nahe gelegt wird. So geschehen bei einem Freund, 
der in Stuttgart bei einem großen Konzern angefangen hat.

von rockstar (Gast)


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Jaja, der VDI: Der Kannibale unter den Berufsverbänden.

Das ist echt pervers, was der VDI macht. Er geht auf perfide Art gegen 
seine eigenen Mitglieder vor und arbeitet gegen ihre Interessen. Oder 
hat der VDI schonmal höhere Gehälter o. kürzere Arbeitszeiten für Ing. 
gefordert? Nein!

Schade, dass viele Akademiker immernoch der Meinung sind, Gewerkschaften 
seien was fürs Proletariat, für Arbeiter.
Ärzte, Beamte, Juristen und Piloten sind da vieeel weiter. Die sind 
bestens organisiert, vor allem die Ärzte.

Bestes Beispiel: Nokia Siemens Networks (NSN)
Da beschweren sich dämliche, nicht organisierte und bald arbeitslose 
Ingenieure über die besseren Abfindungsangebote für 
Gewerkschaftsmitglieder.

SELBER SCHULD!

Die Gewerkschaftsmitglieder (darunter auch Akademiker) haben jahrelang 
Beiträge bezahlt, sich engagiert und Freizeit geopfert, während die 
arroganten Nicht-Gewerkschaftsmitglieder dachten, allein ihre 
Qualifikation schützt vor Kündigung. Tja, verschissen!

Die IGM hat großen Anteil daran, dass der Standort München nicht ganz 
geschlossen wurde. Dass angesichts solcher Beispiele nicht mehr Leute 
und vor allem nicht mehr Akademiker in die IGM eintreten, verwundert 
doch sehr. Hochmut kommt vor dem Fall!

von Erstaunter (Gast)


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Revo schrieb:
> Ich halte die VDI-Revolte für sinnlos. Die meisten Mitglieder sind
> diejenigen, denen bei Unterschrift des Arbeitsvertrags die
> Mitgliedschaft beim VDI nahe gelegt wird. So geschehen bei einem Freund,
> der in Stuttgart bei einem großen Konzern angefangen hat.
???
Was hat ein AG davon, dass man im VDI ist? Mich hat das noch nie einer 
gefragt oder es gefordert. Spontan denke ich daran, dass man in der 
SCIENTOLOGY sein muss, um in bestimmten Firmen arbeiten zu können.

von Pirat (Gast)


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Erstaunter (Gast) schrieb:

Revo schrieb:
>> Ich halte die VDI-Revolte für sinnlos. Die meisten Mitglieder sind
>> diejenigen, denen bei Unterschrift des Arbeitsvertrags die
>> Mitgliedschaft beim VDI nahe gelegt wird. ...

> Was hat ein AG davon, dass man im VDI ist? Mich hat das noch nie einer
> gefragt oder es gefordert.

Hierzulande vielleicht noch nicht, anderswo scheinen die lieben AG 
bereits sich auch für Facebook und Co zu interessieren.

"US-Gesetz soll Privatsphäre von Job-Bewerbern schützen"

http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Gesetz-soll-Privatsphaere-von-Job-Bewerbern-schuetzen-1573684.html

"Demokratische Politiker der USA wollen dafür sorgen, dass Arbeitgeber 
keinen Zugriff mehr auf Passwörter von Stellenanwärtern für ihre Daten 
auf Social Networks wie Facebook und zu Web-Mail bekommen können."

"Der Gesetzentwurf sei in Absprache mit IT-Unternehmen und 
Rechtsexperten ausgearbeitet worden. Er ist als Ergänzung des 
US-amerikanischen Strafrechts gedacht und belegt Arbeitgeber mit 
Geldstrafen, die von Bewerbern oder Angestellten als Bedingung für ihre 
Einstellung oder Weiterbeschäftigung verlangen, dass sie den Zugriff auf 
ihre Accounts ermöglichen."

Schon allerhand was da gerade abgeht.

von Rechtskonservativer (Gast)


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Pirat schrieb:
> "Demokratische Politiker der USA wollen dafür sorgen, dass Arbeitgeber
> keinen Zugriff mehr auf Passwörter von Stellenanwärtern für ihre Daten
> auf Social Networks wie Facebook und zu Web-Mail bekommen können."
>
> "Der Gesetzentwurf sei in Absprache mit IT-Unternehmen und
> Rechtsexperten ausgearbeitet worden. Er ist als Ergänzung des
> US-amerikanischen Strafrechts gedacht und belegt Arbeitgeber mit
> Geldstrafen, die von Bewerbern oder Angestellten als Bedingung für ihre
> Einstellung oder Weiterbeschäftigung verlangen, dass sie den Zugriff auf
> ihre Accounts ermöglichen."
>
> Schon allerhand was da gerade abgeht.

schlimm schlimm schlimm schlimm.

Meine Freunde würden sagen " A big buerocrat social idea"

schlimm, bald darf man nicht mal mehr einen Witz über Frauen reissen 
ohne gleich verklagt zu werden. Bald darf man nicht mal mehr krumm 
Pfurzen ohne gleich wegen sexueller Belästung verklagt zu werden. Die 
Sozialisten werden immer schlimmer aber niemand stört es in unserem Land 
!

es gibt nur noch sozialistische Parteien, selbst die CDU ist davon 
unterwandert. Selbst die wollen ein sozialistisches Machwerk a ala 
Frauenquote.

Bald ist es bei uns wie in der Udssr aber das stört den ganzen linken 
Mainstream der CDU und andere linke Parteien wählt ja nicht ....

von Pirat (Gast)


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Rechtskonservativer (Gast) schrieb:

Pirat schrieb:
>> "Demokratische Politiker der USA wollen dafür sorgen, dass Arbeitgeber
>> keinen Zugriff mehr auf Passwörter von Stellenanwärtern für ihre Daten
>> auf Social Networks wie Facebook und zu Web-Mail bekommen können. ..
>> "Der Gesetzentwurf sei in Absprache mit IT-Unternehmen und [...] belegt >> 
Arbeitgeber mit Geldstrafen, die von Bewerbern oder Angestellten als
>> Bedingung für ihre Einstellung oder Weiterbeschäftigung verlangen, dass >> sie 
den Zugriff auf ihre Accounts ermöglichen."

> schlimm schlimm schlimm schlimm.

Ja genau, finde ich auch schlimm. Gut das wir darin übereinstimmen. 
Einen AG geht es nicht die Bohne an was der Bewerber für Aktivitäten auf 
sozialen Netzwerken entfaltet (es sei denn der Bewerber erzählt davon 
freimütig und ohne Druck). Das die USA dafür überhaupt ein Gesetz zum 
Schutz der Bewerber am Arbeitsmarkt anstrengen zeugt von einer 
wachsenden Entrechtung Arbeitssuchender und von einem infamen Missbrauch 
der Machtbefugnisse eines Teils der Wirtschaft. Gut, dass Menschen nicht 
mehr so blöd sind und das alles widerspruchslos hinnehmen.

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