Ich versuche, auch der Basis der IG ING, wie sie vor knapp 2 Jahren entstanden ist, eine Gruppe kritischer Ingenieure und Artikel aufzubauen. Wenn ihr in der Richtung etwas Sinnvolles habt, bitte sendet es mir. Ich habe in WKW eine Gruppe gegründet, in der man sich registrieren und mitmachen kann. Entweder unter realem Namen oder unter Pseudonym, am Besten den nick, den auch hier benutzt. Ihr könnt mir dann Nachrichten senden und mich auch anklicken. http://www.wer-kennt-wen.de/club/k0a0k2s1
Markus F schrieb: > Basis der IG ING, wie sie vor knapp 2 Jahren > entstanden ist Wow, dafür das die "IG ING" schon so alt ist interessieren sich ja sehr viele dafür.
Ich habe den damaligen Gedanken neu aufgegriffen und in WKW eine Gruppe gegründet, in der ich begonnen habe, einige Dinge des damaligen Forums wieder einzustellen. Ich bitte alle, sich aktiv daran zu beteiligen. Das Registrieren bei WKW ist einfach und formlos möglich. Man kann auf diese Weise auch anonym teilnehmen, was ich für wichtig halte, um sich etwas zu schützen. Hier ist der link zur Gruppe: http://www.wer-kennt-wen.de/club/k0a0k2s1/
Kritische Artikel = Artikel die Dich in Deiner Meinung bestätigen?
Markus F schrieb: > http://www.wer-kennt-wen.de/club/k0a0k2s1 Das ist ja grauenhaft. Nach der Anmeldung ist das Spamaufkommen auf meinem Emailaccount explodiert! Such dir irgendwo eines der kostenlosen Foren und nicht so eine verkappte Adresssammelkacke!
"Hohe Anzahl arbeitsloser Absolventen" Gibt es irgend etwas, das diese Aussage belegt?
Mark Brandis schrieb: > "Hohe Anzahl arbeitsloser Absolventen" > > Gibt es irgend etwas, das diese Aussage belegt? Natürlich. Seine privaten Halluzinationen.
Klaus schrieb: > Kritische Artikel = Artikel die Dich in Deiner Meinung bestätigen? Da darfst gerne Deine Eigene Meinung schreiben. Gemeint sind Stellungnahmen zu der VDO Propaganda. Solange da niemend widerspricht, glauben es ja alle. i am your pusher schrieb: > Das ist ja grauenhaft. Nach der Anmeldung ist das Spamaufkommen auf > meinem Emailaccount explodiert! Kann ich mir nicht erklären. Ich habe selber einen Account dort und die mail adresse ist niemandem zugänglich. Du bekommst höchstens Nachrichten von wkw, die man abschalten kann. Mine Fields schrieb: > Statistiken können es jedenfalls nicht sein. Von Der FH Dortmund, der FH MAnnheim und der FH Darmstadt habe ich Zahlen, wieviele Personen angefangen haben, fertig geworden sind und wieviel davon einen Job bekommen haben. Die Studentenschaften sind da mittlerweile eifrig. Etwa nur 30% bekommen direkt nach dem Abschluss einen Job, innerhalb der ersten 3 Moonate. Ein weiteres Drittel sucht bis zu einem Jahr und ein Drittel bekommt nur etwas fachfremdes. Die Zahlen decken sich sogar mit denen des VDI, der das natürlich etwas anders darstellt: 300% der Personen müssen weniger, als 3 M suchen, und die die nichts bekommen, läasst man unerwähnt.
> Etwa nur 30% bekommen direkt nach dem Abschluss einen Job
Das könnte stimmen , Bundesweit gehen vermutlich aber um die 50 % im
MINT-Bereich leer aus ..
Jobcenter , Ausland , Aushilfstätigkeiten , etc . dürften die
Alternativen sein ..
Markus F. schrieb: > Von Der FH Dortmund, der FH MAnnheim und der FH Darmstadt habe ich > Zahlen, wieviele Personen angefangen haben, fertig geworden sind und > wieviel davon einen Job bekommen haben. Die Studentenschaften sind da > mittlerweile eifrig. Poste mal bitte die Links. Würde mich interessieren finde auf keiner Homepage der Hochschulen diese Statistik.
Und ich kann mich an den Fall erinnern, dass der Prof. verzweifelt bei den Absolventen rumfragte, ob man jemand kennt, der noch nichts hat - er sucht noch einen Assistenten fürs Labor. (Region Süden)
voodoofrei schrieb: > Und ich kann mich an den Fall erinnern, dass der Prof. verzweifelt bei > den Absolventen rumfragte, ob man jemand kennt, der noch nichts hat - er > sucht noch einen Assistenten fürs Labor. (Region Süden) Damit sind aber meist gute Leute gemeint. Man muss sich nur mal die üblichen Stellenanzeigen von Lehrstühlen ansehen ;)
Auch hier nimmt man, was man kriegen kann - normalerweise ködert man die guten Leute mit der Promotionsmöglichkeit, da man nur diesen Bumstarif anbieten kann, der deutlich unter den Industrieangeboten liegt.
Markus F. schrieb: > Gemeint sind Stellungnahmen zu der VDO Propaganda. Und ich dachte immer das kommt vom VDI. ;-) VDO kenne ich als als Zulieferer für die Autoindustrie. Es lebe die Tachopropaganda.
voodoofrei schrieb: > normalerweise ködert man die > guten Leute mit der Promotionsmöglichkeit, da man nur diesen Bumstarif > anbieten kann, der deutlich unter den Industrieangeboten liegt. Ja natuürlich. Ich glaube, kaum jemand hat vor annem Lehrstuhl zu arbeiten ohne dabei zu promovieren. Naja so unendlich schlecht ist der Bumstarif ja auch nicht, aber überragend auch nicht das ist schon wahr. Unterirdisch wirds erst wenn man die realen Arbeitszeiten dagegenhält :D
Markus F. schrieb: > Von Der FH Dortmund, der FH MAnnheim und der FH Darmstadt habe ich > Zahlen, wieviele Personen angefangen haben, fertig geworden sind und > wieviel davon einen Job bekommen haben. Die Studentenschaften sind da > mittlerweile eifrig. beginner schrieb: > Poste mal bitte die Links. Würde mich interessieren finde auf keiner > Homepage der Hochschulen diese Statistik. Tja da kommt gar nix. Sind wohl seiner Phantasie entsprungen.
Wollte nur sagen, dass wegen des Geldes da keiner als Assi anfängt. Zudem fallen die Bonbons, die manche Industrieunternehmen anbieten auch komplett flach.
******************************************************* Ich weiss nicht, was ich von der Situation halten soll! Alle jammern rum, die Arbeitsbedingungen sind schlecht, die Firmen drücken die Gehälter und der VDI behauptet - angeblich zu Unrecht - den ständig ansteigenden Mangel a, Fachkräften. Die Löhne gehen kaum hoch 8% im Schnitt in den letzen 5 Jahren inklusive Delle durch die Krise. Und jetzt fangen mal welche an, sich dagegen zu wehren, etwas zu gründen, um gegen die Ausbeutung vorzugehen .. ... und was passiert? Keiner meldet sich und macht mit! ******************************************************* Also dann muss ich sagen, dass es offenbar wirklich nur ganz wenige sind, die eine Problem haben, und es keiner Organisation für Ingenieure bedarf, die sich für deren Interessen einsetzen muss! Blast das Ganze einfach ab ! *******************************************************
Ach ja, ich vergass: Wir Älteren haben unsere Schäfchen im Trockenen! Die Firmen wissen schon, wo und bei wem sie zu sparen haben, damit sie uns noch richtig ordentlich durchfianzieren können. Wir leiten dann die Russen und Chinesen zum Arbeiten an und die jungen Absolventen, die aufgrund ihres Alters zwar schneller denken können und auch sich rascher in neue Themen einarbeiten könnten, haben einen so extremen Konkurrenzdruck, dass sie aus der Branche flüchten und was anderes machen. Die Einzigen, die in 10 Jahren noch Elektronik machen, sind wir Selbständige mit viel Erfahrung und ohne Zeitarbeitsfirmen oder Lücken im Lebenslauf.
Ich würde jetzt wirklich gerne mal Zahlen auf dem Tisch sehen. *Wieviele Ingenieure gibt es? *Wie hat sich die Zahl verändert? *Werden es mehr oder weniger? *Wie ist die Arbeitsauslastung? *Wie ist die Quote der Anfänger und Abbrecher? *Fangen heute mehr an? *Werden heute mehr fertig? *Braucht man mehr, werden mehr eingestellt?
> Ich würde jetzt wirklich gerne mal Zahlen auf dem Tisch sehen. Gerne 115 834 Studienanfänger im Bereich Ingenieurwissenschaften im Jahre 2011 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/03/PD12_095_213.html Die Tendenz geht übrigens eher nach oben .. Anzahl der Sozialversicherungspflichtige Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/123260.html?partner_id=471166 http://www.grin.com/object/document.123260/b99a068fe307d2fd2471d28da2c1ecff_LARGE.png Also um die 650 000 Wenn also nur um die 50 % der Anfänger das Studium schaffen sollten hat ein Jungingenieur im Schnitt um die 10 bis 12 Jahre im Beruf , vorausgestzt , er schafft überhaupt den Einstig ins Berufsleben , was immer seltener der Fall ist .. Viel mehr braucht man eigentlich gar nicht mehr sagen , oder ??
Absolventen ca. 30k pro Jahr: http://www.mintzukunftschaffen.de/mint-studienabsolventenanteil.html die 650k sind nur Leute, die in Ing-Berufen arbeiten - die Ings, die nicht auf Ing-Stellen arbeiten sind da nicht erfasst, ebensowenig die Freiberufler und die Firmengründer.
> die 650k sind nur Leute, die in Ing-Berufen arbeiten EBEN !! > die Ings, die > nicht auf Ing-Stellen arbeiten sind da nicht erfasst, ebensowenig die > Freiberufler und die Firmengründer. Taxifahrer , Kurierfahrer , McDonaldsMitarbeiter zählen eben nicht .. Die Liste ist natürlich nicht vollständig !! Das alles gibt es für den ach sooo Cooooolen Ingenieurabsolventen .. Reale Jobs sind eher die Ausnahme , das erledigen immer öfter die Praktikanten , die Leihsklaven , etc Apropo Absolventezahl , Deine Zahlen waren nicht die absoluten Zahlen , sondern der Anteil in Prozenten !! Und hier noch etwas genauer http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berichte-Broschueren/Arbeitsmarkt-fuer-Akademiker/Generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure-2010.pdf Siehe Seite 10 Man kann es da übrigens erkennen , das knappe 50 % das Studium schaffen .. Im Jahre 2009 gab es also um die 53 000 ( !! ) Ingeniurabsolventen ( MINT Absolventen gibt es natürlich noch mehr ) , und die Zahl steigt und steigt ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Apropo Absolventezahl , Deine Zahlen waren nicht die absoluten Zahlen , > sondern der Anteil in Prozenten !! Stimmt - hab nicht aufgepasst. Was ich im Hinterkopf hatte, dass pro Jahr knapp über 30k Absolventen in einen (Sozialversicherungspflichtigen) Job kommen. Der Rest: - Promoviert - Gründet Firma/macht sich selbständig - Wandert aus - Verkauft Pommes (und wird auch bei echtem Fachkräftemangel Pommes verkaufen) - versauert in "strukturschwachen Gebieten" Der "Spiegel" hatte heute einen Gehaltsreport für Informatiker drin, aus der sich die regionalen Gehaltsunterschiede entsprechend darstellen: http://www.spiegel.de/fotostrecke/gehaltsreport-was-informatiker-verdienen-fotostrecke-82125-11.html
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > 115 834 Studienanfänger im Bereich Ingenieurwissenschaften im Jahre > 2011 > > https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pr... > > Die Tendenz geht übrigens eher nach oben .. Naja, doppelte Jahrgänge (G8) und Aussetzung der Wehrpflicht. Mal sehen, wie es 2014 aussieht. > http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/123260... > > http://www.grin.com/object/document.123260/b99a068... > > Also um die 650 000 https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Arbeitsmarkt.pdf?__blob=publicationFile 2010: ca. 850.000 Ingenieure (Freiberufler + Angestellte). Fehlen natürlich die Branchenflüchtlinge (-> McDonalds). Nun haben wir 2010 ca. 53.000 Absolventen. Gleichzeitig gehen aber auch Ingenieure in Rente! 2010 gab es ca. 1,55 Mio, neue Rentner. Bei 2,2% Ingenieuren unter den Erwerbstätigen sind das 33.000. Falls diese Stellen direkt neu besetzt werden, bleiben nur noch 20.000 Taxifahrer (immerhin über 36% des Jahrgangs). Klingt jedenfalls nicht nach Fachkräftemangel.
Das Gejammer hier ist unerträglich, erfolgreiche Ingenieure reden nicht, sondern handeln. Es gibt den Fachkräftemangel insofern, dass es in ganz Deutschland nicht genug echte Spezialisten auf verschiedenen Gebieten der Entwicklung gibt, die eine ganzheitliche Übersicht haben über alle Prozesse und Ebenen haben, so dass am Ende wirklich ein serienreifes Produkt steht, das auch ein echtes, deutsches Industriedesign aufweisen kann, und nicht so aussieht als ob es in einer chinesischen Klitsche zusammengedeichselt worden ist. Solche Spezialisten gibt es pro Fachgebiet nur einige tausend in Deutschland, und diese verdienen meist als Freiberufler oder Angestellte sehr sehr gut. Vielleicht so gut wie ein Rechtsanwalt oder Arzt mit gehobenem Klientel.
Statistisches Bundesamt schrieb: > Falls diese > Stellen direkt neu besetzt werden, bleiben nur noch 20.000 Taxifahrer So wie du einer bist oder?
> Erfolgreiche Ingenieure reden nicht, sondern handeln.
Tun sie doch auch , die etwas besseren geben ihren Hartz IV Antrag ab ,
die entnervten machen den Taxeschein und stellen sich in die Reihe am
Flughafen Tegel ein mit ein wenig Hoffnung auf eine etwas längere
Strecke , Pech das es meistens nur in die City ( Kudamm & CO ) geht ,
Potsdam ist schon fast wie ein Dreier im Lotto ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Tun sie doch auch , die etwas besseren geben ihren Hartz IV Antrag ab , > die entnervten machen den Taxeschein und stellen sich in die Reihe am > Flughafen Tegel ein mit ein wenig Hoffnung auf eine etwas längere > Strecke , Pech das es meistens nur in die City ( Kudamm & CO ) geht , > Potsdam ist schon fast wie ein Dreier im Lotto .. Kopf hoch! der neue BBI wird bis Weihnachten fertig werden! ;)
> Kopf hoch! der neue BBI wird bis Weihnachten fertig werden! ;)
Das wird aber den Dipl Ing Taxefahrer nicht freuen ..
Schönefeld liegt etwas abgelegener als Tegel , das macht sich in der
Brieftasche bemerkbar , schön für die Businessleute , schlecht für den
Taxefahrer ..
Als ich mein Studium 1990 begonnen habe, gab es etwa 75.000 Erstsemester in Ing-Wissenschaften - und das galt damals als ausgesprochen "starker" Jahrgang. Viele hatten Mühe, nach Abschluss des Studiums in den Job zu kommen. Heute (2011) sind es etwa 115.000 Erstsemester, also etwa 50% mehr. Siehe Grafik.
Ich selber fahre ja auch Taxi, sollte ich mal erwähnen .. Aber meine Fahrgäste flüchten immer weil sie meine Verschwörungstheorien satt haben ..
wir-sind-vdi@web.de schrieb: > also etwa 50% mehr wir-sind-vdi@web.de schrieb: > Heute (2011) sind es etwa 115.000 Erstsemester, also etwa 50% mehr. Und jetzt? Werden die alle arbeitslos? Bitte erklär mir die Welt!!
Master schrieb: > Und jetzt? Werden die alle arbeitslos? > Bitte erklär mir die Welt!! Keine Ahnung, habe einfach nur die Fakten berichtet. Vielleicht bekommen alle einen Job, aber nach Mangel sieht das nicht aus und es könnte auf die Gehälter drücken.
wir-sind-vdi@web.de schrieb: > Vielleicht bekommen alle einen Job, aber nach Mangel sieht das nicht aus > und es könnte auf die Gehälter drücken. Die Abbrecherquoten sind auch nicht ohne. Wie viele Leute haben sich denn inzwischen bei dir gemeldet? Wegen deiner Aktion...
Master schrieb: > Die Abbrecherquoten sind auch nicht ohne. > > Wie viele Leute haben sich denn inzwischen bei dir gemeldet? Wegen > deiner Aktion... Die Abbrecherquoten waren schon immer hoch, auch zu meiner Zeit waren es so 50% wenn ich mich recht erinnere. Bei wir-sind-vdi machen zur Zeit ca. 60 Leute mit - ich hoffe auf exponentielles Wachstum :-) Wenn jeder 2 weitere Mitstreiter ranschafft, wären es schon 180. Aber mir ist vollkommen klar, dass sowas Zeit braucht und nicht von heute auf morgen geht.
Also bei den vielen Anfängern ist der Ruf verfangen, dass es sehr gute Jobaussichten und ein fettes Einstiegsgehalt gibt, im Gegensatz zum Dauerpraktikum wie bei anderen beliebten Studiengängen. Aber dadurch kommen auch viele Ungeeignete, die sicherlich intelligenter sind als der Durchschnitt und hervorragende Angestellte und Handwerker wären, wenn sie etwas trivialeres gelernt hätten. Aber für ein Ingenieursstudium sund schon so einige harte Voraussetzungen zu erfüllen, die nicht jeder aufgrund seiner Veranlagungen oder Biographie mitbringen kann. Andererseits habe ich auch von meinen Ex-Kommilitonen, die jetzt an der Uni forschen, gehört, dass intern in den TU's und Unis in den Fakultäten beschlossen worden sei, die Durchfallquoten auf höchstens 35-45 % streng zu begrenzen. Das finde ich unfair gegenüber denen, die ausgezeichnete Studenten waren, aber wegen solcher Aussiebeprüfungen mit Durchfallquoten von 70 - 90 % gescheitert sind und von sich aus das Studium entnervt aufgegeben haben. Als ich noch in der TU München studiert habe, mussten wir alle ordentliche und hochmotivierte Studenten sein, um halbwegs am Ball bleiben zu können. Wir mussten ganz altmodisch den Stoff von überall her selbst aufsaugen, weil die Professoren das Bild des klassischen, sehr interessierten und selbständig studierenden Studenten im Kopf hatten, die sich ohne Didaktik ihrerseits von selbst in grossen Schritten zum vollwertigen Ingenieur entwickelten, weil sie gerade so wissbegierig und begabt sein sollten.
Hans Dampf schrieb: > Wir mussten ganz altmodisch den Stoff von überall her selbst aufsaugen, > weil die Professoren das Bild des klassischen, sehr interessierten und > selbständig studierenden Studenten im Kopf hatten, die sich ohne > Didaktik ihrerseits von selbst in grossen Schritten zum vollwertigen > Ingenieur entwickelten, weil sie gerade so wissbegierig und begabt sein > sollten. Aber wozu waren dann die Profs da? So ein Mensch kann doch alles alleine erarbeiten, oder? Hier das war schon ganz gut: Beitrag "Re: call for papers - Kritische Artikel gesucht" Vergessen aber wurde der Part der Firmen, die meinen sie könnten für lau die Weisheit erfahrener Leute einkaufen. Und genauso sehen auch die allermeisten Stellenanzeigen aus! Es deckt sich 100%.
> Vergessen aber wurde der Part der Firmen, die meinen sie könnten für lau > die Weisheit erfahrener Leute einkaufen. Sie können es auch , das ist die Realität ..
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Deutsche-Unternehmen-machen-nicht-jede-Mode-im-Personalmanagement-mit/58684/4 "Anne Grovu betonte, bei Airbus Cimpa seien ältere Mitarbeiter die "Erstzielgruppe". "Wir wären froh um mehr qualifizierte, ältere Mitarbeiter, die bei uns einsteigen. Konflikte gibt es da am ehesten mit den Gehalts- und Arbeitsumfeld-Vorstellungen dieser Zielgruppe. Wer 20 bis 25 Jahre im Beruf ist, hat in vielen Fällen ein hohes Gehaltsniveau erreicht - und erhofft sich beim Wechsel eine zusätzliche Steigerung.""
IngeM schrieb: > Wer 20 > bis 25 Jahre im Beruf ist, hat in vielen Fällen ein hohes Gehaltsniveau > erreicht - und erhofft sich beim Wechsel eine zusätzliche Steigerung."" Na so eine Überraschung aber auch, dass die Leute nicht zum Vergnügen den Job wechseln! m(
voodoofrei schrieb: > IngeM schrieb: >> Wer 20 >> bis 25 Jahre im Beruf ist, hat in vielen Fällen ein hohes Gehaltsniveau >> erreicht - und erhofft sich beim Wechsel eine zusätzliche Steigerung."" > > Na so eine Überraschung aber auch, dass die Leute nicht zum Vergnügen > den Job wechseln! Doch, Leute mit hohem Gehaltsniveau tun das durchaus. Wenn man sowieso schon viel verdient, ist zusätzliches Geld keine so große Motivation mehr. Dann werden andere Dinge wichtiger, wie zum Beispiel: -interessantere Arbeitsaufgaben (mehr entwickeln, weniger Papierkram) -ein besseres Arbeitsumfeld (alte Firma: "Naja ihr Bereich läuft halt so nebenbei mit" - neue Firma: "Ihr Bereich wird speziell gefördert") -bessere Arbeitsbedingungen (Großraumbüro vs. Einzelbüro) -flexiblere Arbeitszeiten (manche Industrie hängt da im 19. Jh. fest) -kürzerer Arbeitsweg
Mark Brandis schrieb: > Wenn man sowieso > schon viel verdient, ist zusätzliches Geld keine so große Motivation > mehr. Dann werden andere Dinge wichtiger Da stimme ich zwar zu, aber nur zum Teil. Denn ein Gehaltssprung beim Jobwechsel ist immer auch eine "Risikoprämie". Man kann auch Pech haben und nach einigen Monaten feststellen, dass z.B. das Arbeitumfeld/Klima nicht stimmt oder sonstige Zusagen nicht eingehalten werden. Viele Jobwechsler gehen diese Risiko nur ein, wenn sie den besagten Risikoaufschlag erhalten.
wir-sind-vdi@web.de schrieb: > Denn ein Gehaltssprung beim Jobwechsel ist immer auch eine > "Risikoprämie". Eben - und sich drüber zu wundern, dass jemand nicht fürs gleiche Geld wechseln mag (Wenn ihn sonst nichts reizt), dann ist das im besten falle naiv (oder dummdreist).
Zu den Studienanfängern MINT: Da ist in letzter Zeit viel getrickst worden. Eigentlich gehen die Zahlen der Physiker und Mathematiker zurück. Der Trick ist folgender: Es gibt Geld pro Studienanfänger, also muss die jeweilige Fakultät möglichst viele Studienanfänger generieren. Das erreicht man u. a. in dem man Diplom gegen Bachelor/Master ersetzt und die Immatrikulation in den Master als neues Studium wertet. Das geht aber nur, wenn der Master nicht konsekutiv ist oder der Student z. B. ein Semester mehr braucht für die Bachelorarbeit und daher ein weiteres Semester auf den Master warten muss und daher z. B. ein Semester arbeitet und neu immatrikuliert. Der nächste Trick ist, fachfremde Studiengänge anzubieten. Die "Wirtschaftsingenieure", als 50 % Ing. und 50 % WiWi könnten einerseits zu 100 % an der WiWi-Fakultät andererseits zu 100 % an der ETIT-Fakultät angesiedelt sein. Nun ist es so, dass beliebte Studiengänge wie Psychologie so überfüllt sind, dass entweder ein NC von 1,0 gilt oder eine sehr schwere Aufnahmeprüfung verlangt wird. Die Physiker habe sich daher entschlossen ihren eigenen Psycho-Studiengang anzubieten...
IngeM schrieb: > Wer 20 > bis 25 Jahre im Beruf ist, hat in vielen Fällen ein hohes Gehaltsniveau > erreicht - und erhofft sich beim Wechsel eine zusätzliche Steigerung."" Ja, das Problem ist, dass viele zwar mehr oder weniger automatische Gehaltssteigerungen bekommen, diese Steigerungen sich aber nicht gleichzeitig in der Leistung widerspiegeln. Wenn man dann den Job wechselt, die deutlich jüngere Konkurrenz aber fast genauso (oder teilweise sogar besser) für den Job geeignet ist, was rechtfertigt dann die deutlich höheren Gehälter? Absolut gar nichts. Also gibt es nur wenige Alternativen: Im alten Job bleiben, ein realistischeres (aber deutlich geringeres) Gehalt akzeptieren oder sich weiterentwickeln.
> Es gibt den > Fachkräftemangel insofern, dass es in ganz Deutschland nicht genug echte > Spezialisten auf verschiedenen Gebieten der Entwicklung gibt, die eine > ganzheitliche Übersicht haben über alle Prozesse und Ebenen haben, Und warum gibt es nicht genug? Wer will denn mehr von denen haben? Diese Leute wachsen ja nicht auf den Bäumen sondern entstehen im Laufe der Zeit im Beruf. Wenn es von denen zu wenige gibt, dann deshalb, weil sie sich in den Firmen nicht entwickeln konnten. Der Grund liegt auf der Hand: Man kauft Erfahrene lieber woanders raus, als die eigenen weiterzubilden. Diese Technik geht natürlich sofort an den Anschlag. Das Ganze ist ein sich selbst regelndes System: Wer zu wenige im freien Markt bekommt, muss eben eigene fördern. Ganz einfach.
R.K. schrieb: >> Es gibt den >> Fachkräftemangel insofern, dass es in ganz Deutschland nicht genug echte >> Spezialisten auf verschiedenen Gebieten der Entwicklung gibt, die eine >> ganzheitliche Übersicht haben über alle Prozesse und Ebenen haben, > > Und warum gibt es nicht genug? Wer will denn mehr von denen haben? > > Diese Leute wachsen ja nicht auf den Bäumen sondern entstehen im Laufe > der Zeit im Beruf. Wenn es von denen zu wenige gibt, dann deshalb, weil > sie sich in den Firmen nicht entwickeln konnten. > > Der Grund liegt auf der Hand: Man kauft Erfahrene lieber woanders raus, > als die eigenen weiterzubilden. Diese Technik geht natürlich sofort an > den Anschlag. > > Das Ganze ist ein sich selbst regelndes System: Wer zu wenige im freien > Markt bekommt, muss eben eigene fördern. Ganz einfach. Das ist heute die gleiche Situation wie es sie früher in der Fussballbundesliga gegeben hat, wobei es bei den Bayern bis heute andauert. Grünschnabel können nicht in den laufenden Betrieb integriert werden, weil dann die Firma ja das Risiko trägt, einen angestellt zu haben, der später floppen könnte und überhaupt ist der neue mindestens die ersten 6 Monate nicht profitabel. Da hat sich aber analog wie beim Fußball was getan, dass jetzt grosse Firmen aktiv Studenten der gefragten Fächer durch Praktika/Werkstudentätigkeit und Abschlussarbeiten an die raue Luft der Arbeitswelt heranführen. Aber Schmarotzer gibt es immer noch, die sich beklagen, dass sie keinen Goldesel abbekommen. Die gibt es einfach nicht. Punkt. Ich wundere mich, warum der VDI das nicht auch so sieht.
Freelancer schrieb: > dass jetzt grosse > > Firmen aktiv Studenten der gefragten Fächer durch > > Praktika/Werkstudentätigkeit und Abschlussarbeiten an die raue Luft der > > Arbeitswelt heranführen. Das klingt bei Dir so, als sei es etwas Neues. Real haben Firmen schon vor 30 Jahren die Prkatikanten sondiert und bewertet.
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