Wenn ich es richtig verstanden habe, gehen die Anweisungen an die Server von Apple. Also weiß Apple alles, was man mit Siri macht. Nach Apples Werbung, kennt das System sogar die genaue Familienstruktur (natürlich nur wenn man es angibt, was aber viele Menschen machen werden). Und ich habe das Gefühl, die meisten Menschen wissen gar nicht wie Siri eigentlich funktioniert, und welche Daten sie einer Firma anvertrauen. Da ist ja Google fast noch harmlos. Denkt Ihr auch so?
Na komm... Wenn eh alle deine Dokumente/Fotos etc in der iCloud liegen, alle deine Emails über Apple-Server laufen, deine Termine & Kontakte alle bei Apple liegen, wenn iTunes deinen Musikgeschmack besser kennt als du selber, Wenn Apple ein komplettes Bewegungsprofil von dir aufzeichnet(e), wen stört es noch, wenn Apple auch noch ab und zu für Siri noch eine kleine Stimmprobe von dir zugeschickt kriegt?
Daran habe ich noch gar nicht gedacht, das es auch noch die Stimme kennt. Aber die kennt Google (oder ist es Samsung) auch, durch die Diktierfunktion
Oha, die frühen Anzeichen der Schizophrenie! SIE wissen alles! SIE werden DICH holen! Es gibt keine Siri-Kritik, weils kaum einer nimmt und nicht gut genug funktioniert. Kenn das Ding selber. Am Ende ist die Zuverlässigkeit zu klein und der Lächerlichkeitsfaktor zu groß, wenn Siri statt "Best Of Kravitz" "Sexshop Chemnitz" sucht. Prima aber um im Auto das Handy nicht in die Hand nehmen zu müssen. Und Siri weiß auch nicht alles, denn was lässt sich schon aus den Kommandos die man ihm gibt herauslesen? Zumal es nur die voranalysierten Segmente versendet? Ist in etwa so informativ wie meine Google-Suchhistorie.
Als ich vor ca 18 Jahren in meinen 368DX eine Soundblaster16 -Karte steckte, waren da auch 5 Stück 1,44MB-Disketten bei, die eine Sprachsteuerung ermöglichten. Das Ergebnis des Diktats hätte zur sofortigen Entlassung einer jeden Sekretärin geführt. Die Sprachsteuerung funktionierte sehr ordentlich. Seltsamer Weise kam das Programm ganz ohne Internet-Verbindung und mit geradezu lächerlicher Rechenkapazität aus. Dazu gäbe es noch zu sagen, dass der Amiga 2000 das schon 1988 beherrschte und, soweit ich das heute beurteilen kann, sogar besser und schneller als Siri. So gesehen ist Siri also nichts Neues. Wenn Apple sonst nichts Besseres einfällt, dann wird es wohl im iPhone5 eine eingebaute Stuhlprobe von Steven Jobs als neues Feature geben.
Tex Avery schrieb: > Seltsamer Weise kam das Programm ganz ohne Internet-Verbindung > und mit geradezu lächerlicher Rechenkapazität aus. Du weißt, was das besondere an Siri ist? Offensichtlich nicht. Das ist nicht eine simple Sprache-zu-Text-Umwandlung (die könnte das iPhone locker selbst erledigen), sondern das ist eine inhaltliche Analyse des gesprochenen Textes. Und das bekommt man nur mit wirklich brachialer Rechenleistung hin. Sieh Dir nur eines der typischen Beispiele an: "Brauche ich heute abend einen Regenschirm?" - "Nein, heute abend regnet es nicht". Da steckt ganz erheblich mehr dahinter als bei einer für ein Diktiersystem erforderlichen Sprache-zu-Text-Umwandlung, das ist nicht "Eliza". Das ändert natürlich nichts daran, daß das aus datenschutztechnischen Gründen hochgradig bedenklich ist; es bleibt zu hoffen, daß die Rechenleistung mobiler Geräte in den nächsten zehn Jahren so sehr wächst, daß die hier angewandten Algorithmen "offline" genutzt werden können.
>daß die >Rechenleistung mobiler Geräte das genügt ja nicht (wie du selber schreibst) gerade bei deinem Beispiel, hast du auch große Datenmengen (Wetterdaten von jedem Punkt der Erde ?) diese offline zur Verfügung zu haben, wird eher schwierig..
Robert L. schrieb: > gerade bei deinem Beispiel, hast du auch große Datenmengen (Wetterdaten > von jedem Punkt der Erde ?) Der datenschutzmäßig kritische Teil (zentrale Möglichkeit, beliebige Samples der Stimme zu speichern) wäre damit aber deutlich entschärft.
ja stimmt (vorausgesetzt das man die Wetterdaten dann nicht erst recht wieder Tental bei apple abfragen würde..) aber wird aktuell wirklich 1:1 die stimme übertragen? edit: google sagt, dass tatsächlich nur "Speex-Audio-Codec " komprimiert wird und dann übertragen
@Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >Gründen hochgradig bedenklich ist; es bleibt zu hoffen, daß die >Rechenleistung mobiler Geräte in den nächsten zehn Jahren so sehr >wächst, daß die hier angewandten Algorithmen "offline" genutzt werden >können. Beleibt zu hoffen das die Leute in 10 Jahren gemerkt haben, in was für einem Kindergarten sie sich bewegen, mit all ihren HighTec Gadgets. Oder die Welt wird in 50 Jahren austerben, wegen einem Virus in der Kühlschrank-App und einer gehackten Myself-App. Brave new world . . .
Falk Brunner schrieb: > Beleibt zu hoffen das die Leute in 10 Jahren gemerkt haben, in was für > einem Kindergarten sie sich bewegen, mit all ihren HighTec Gadgets. Ich habe auch noch einen W48 auf meinem Schreibtisch stehen, die IBM-Kugelkopfschreibmaschine aber nutze ich mittlerweile nicht mehr so oft. Dafür habe ich mich kürzlich mit etwas Tinte für meinen Kolbenfüller eingedeckt, in der Literflasche ist das gar nicht so teuer.
@ Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >Ich habe auch noch einen W48 auf meinem Schreibtisch stehen, Was ist das? > die IBM-Kugelkopfschreibmaschine aber nutze ich mittlerweile nicht mehr so >oft. ;-) > Dafür habe ich mich kürzlich mit etwas Tinte für meinen > Kolbenfüller eingedeckt, in der Literflasche ist das gar nicht so teuer. Ich bin ja prinzipiell kein HighTec Gegner, aber was mir da immer mehr auf den Keks geht ist, wie man mit HighTec Probleme löst, die man ohne sie nie hätte. Wie HighTec zu Verkomplizierung, Verteuerung und auch VERSCHLECHTERUNG von Dingen und Abläufen führt. Bestes Beipiel Bildformate, Hirn aus, "Smartphone ein". Würg. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. "Je "smarter" die Technik, umso unfähiger die Benutzer. Siehe PowerPoint & Co. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Falk Brunner schrieb: > Was ist das? Ein Telephon. Nein, das Telephon. http://de.wikipedia.org/wiki/W48
>Dafür habe ich mich kürzlich mit etwas Tinte für meinen YKolbenfüller eingedeckt, in der Literflasche ist das gar nicht so teuer. Tja mein Lieber, Du schreibst eben ohne Stil. Richtige Tinte kostet ein wenig mehr: http://www.fuellhalter.de/index.php?lang=DEU&list=KAT37 Der Liter für 4 Hunnis.
j. c. schrieb: > Der Liter für 4 Hunnis. Wenn man die Tinte in 30ml-Gebinden kauft. Mach ich eben nicht. Zugegeben, ich nutze die gute alte 4001, aber die kostet im 30ml-Gebinde immerhin auch 3.80, was auf den Liter hochgerechnet über 125 EUR sind.
j. c. schrieb: > Der Liter für 4 Hunnis. Ja und? Schon mal Original-Druckertinte auf den Liter hochgerechnet? Und so schnell kannst du garnicht schreiben wie die ihre Tinte versprühen, d.h. von Hand mit Luxustinte schreiben spart effektiv Geld.
>Ich habe auch noch einen W48 auf meinem Schreibtisch stehen Hätte ich auch gerne,würde einige meiner Probleme lösen http://en.wikipedia.org/wiki/W48
@Rufus >>Sieh Dir nur eines der typischen Beispiele an: >>"Brauche ich heute abend einen Regenschirm?" - "Nein, heute abend regnet >>es nicht". Vermutlich werde ich jetzt wieder so eine Art Krieg initiieren, aber diese "inhaltliche Erkennung" bewerte ich jetzt nicht so hoch. Ich habe so etwas ähnliches seit über 10 Jahren auf Palm OS am laufen und da ist nun wirklich nicht von brachialer Rechenleistung die Rede. Natürlich rufe ich dann keine Datenbankfunktionen von Wetter-Servern ab, sondern greife "nur" auf interne Daten zu, aber das Prinzip der Siri ist da weniger innovativ, als man denken mag. Sie erkennt einfach Stichwörter, denn wenn Du Siri fragst: "Habe ich heute Abend regen Geschlechtsverkehr" antwortet sie Dir auch, dass es heute nicht regnen wird. Auch andere Abrufe sind da wenig innovativ. Was Siri versteht, übermittelt sie an den Datenserver und der macht, genau wie Google Maps z.B. daraus das, was dem Inhalt der Datenbank am nächsten kommt. Sag Siri doch mal: "Ich verstehe nur Bahnhof" Findet Siri keines ihrer wenigen Stichwörter im Text, sagt sie, dass sie das jetzt nicht verstanden hat. Sorry, aber unter eine inhaltlichen Erkennung verlange ich mehr. Der Vorteil ist natürlich, dass die Datenbank der Stichwörter zentral erweitert und komplexer gestaltet werden kann. Dafür funktioniert das Ganze aber auch nur bei Internet-zugang und von flächendeckendem Internetzugang sind wir weit entfernt.
Aber Siri ist besser zum abhören geeignet als ein Telefongespräch, so weiß man immer wo der Abgehörte ist, was er vorhat und ob man einen Regenschirm braucht ;)
Also wenn ich mir meine Schulheft der Berufschule von vor 15 Jahren so ansehe wo ich mit Tinte geschrieben habe, dann kann ich eigentlich nur davon abraten mit Tinte zu schreiben. Das kann man kaum noch lesen so ist das ausgebleicht...
Stephan S. schrieb: > Also wenn ich mir meine Schulheft der Berufschule von vor 15 Jahren so > ansehe wo ich mit Tinte geschrieben habe, dann kann ich eigentlich nur > davon abraten mit Tinte zu schreiben. Das kann man kaum noch lesen so > ist das ausgebleicht... Dann war das miese Tinte. Ich hatte gerade erst ~30 Jahre alte Z80-Befehlstabellen in der Hand, die ich seinerzeit mit Füllhalter geschrieben habe. Lesbar wie am ersten Tag.
Stephan S. schrieb: > Das kann man kaum noch lesen so > ist das ausgebleicht... Das war blaue Tinte. Schwarze Tinte (Pelikan 4001) bleicht nicht aus, und ist in Literflaschen auch recht kostengünstig zu bekommen ...
ja aber die schwarze Tinte konnte man nicht mit dem "Tintenkiller" wieder löschen! ...Hat alles Vor- und Nachteile ;-) B2T: Hat eigentlich google schon sowas wie siri für andoid in aussicht gestellt!? Mit meinem handy kann man "nur telefonieren", ausserdem will ich sowas garnicht nützen. Aber da man google ja noch mehr Sammelwut als Apple unterstellt, könnte ich mir vorstellen dass Kritik spätestens mit "Siri für Android" lautstark aufkommt?
Jeffrey Lebowski schrieb: > Hat eigentlich google schon sowas wie siri für andoid in aussicht > gestellt!? Keine Ahnung. Aber das neue Samsung Galaxy geht schon einen Schritt weiter. Du schaust es an und es schaltet den Monitor ein. Du schaust weg und es schaltet den Monitor aus. Du hältst es ans Ohr und es "weiß", das du telefonieren willst. Ob mit der Ohr-Erkennung automatisch eine Diebstahlsperre daherkommt, haben die Samsungleute bei der Kurzpräsentation im Radio allerdings nicht gesagt. siehe auch: http://www.focus.de/digital/computer/neues-samsung-galaxy-s3-vorgestellt-die-features-des-neuen-samsung-flagschiffs_aid_747151.html
Jeffrey Lebowski schrieb: > Hat eigentlich google schon sowas wie siri für andoid in aussicht > gestellt!? IIRC hatte Google/Samsung das zuerst. Nur halt nicht so ausgereift (sprich "unbenutzbar") Das Samsung Galaxy S, Mitte 2010, Android 2.1, hatte glaube ich damals schon "Vlingo" vorinstalliert. "Siri" wurde etwa zur selben Zeit entwickelt, dann von Apple gekauft, dann "getuned" und erst Mitte/Ende 2011 vorgestellt. Wär nicht das erste Mal, dass Apple Neuerungen anderer Hersteller als die eigenen verkauft, und die ganze Welt glaubt es... Karl Heinz Buchegger schrieb: > Du hältst es ans Ohr und es "weiß", das du telefonieren > willst. Auch ein ganz, ganz alter Hut. Das konnte schon das Nokia 7650, ca. 2002.
Εrnst B✶ schrieb: > IIRC hatte Google/Samsung das zuerst. Nur halt nicht so ausgereift > (sprich "unbenutzbar") :-) Erinnert mich an die 'Rechtschreibkorrektur' vom iPhone. Das war das erste, was ich händeringend per Jailbreak abgeschaltet hatte. Sie wurde nie wieder aktiviert. (Vor ein paar Tagen erlebte ich Siri zufällig live mit. Das Teil wollte Gott und die Welt anrufen, nur nicht den vorgesagten Namen :-)
"Loyalität" hat die digitale B1tch jedenfalls nicht im Wortschatz, LOL: http://computer.t-online.de/apple-zensiert-iphone-4s-assistenten-siri/id_56439840/index
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Das Teil wollte > Gott und die Welt anrufen Das spricht immerhin für die Datenbank von Siri. Nicht jeder hat Gottes Telefonnummer... duck und weg
http://blog.fefe.de/?ts=b143e295 https://www.aclunc.org/issues/technology/blog/note_to_self_siri_not_just_working_for_me,_working_full-time_for_apple,_too.shtml
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