Forum: PC Hard- und Software LAN im Außenbereich, benötige Firewall im eigenen Netzwerk


von Hans (Gast)


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Hallo Community,

ich habe im Garten eine IP-Kamera via DLAN installiert. Der 
Aufstellungsort der Kamera, wird leider nicht mehr von dem WLAN Signal 
abgedeckt.

Jetzt mache ich mir weiter Gedanken, falls sich dort ein Unbefugter ins 
Netzwerk einklinkt. Ich nutze zwei FritzBoxen 7170. Die erste Box 
übernimmt die Internetkommunikation, stellt das WLAN zur Verfügung, 
sowie DHCP für LAN und WLAN.

Die zweite FritzBox wird als Switch für den Rest des Netzwerkes genutzt 
und als WLAN-AccesPoint für den Außenbereich. An dieser Box hängt auch 
der andere DLAN-Adapter (gleiche Phase, wie der Adapter an der Kamera).

Jetzt habe ich mit der Kindersicherungsoption rumgespielt an der zweiten 
FritzBox rumgespielt. Die unbefugte Person würde zwar eine IP von der 
ersten FritzBox bekommen, hätte aber keinen Zugriff auf das Internet. 
Soweit ja noch ok, aber über die Weboberfläche der zweiten FritzBox habe 
ich einfach einen Werksreset gemacht und die Filterung war weg.

Auf der ersten FritzBox kann ich die Kindersicherungsoption aus diversen 
Gründen leider nicht aktivieren.

Ich suche nun also eine Firewall für das interne Netz. Wäre die 
Freetz-Firmware mit IP-Tables eine Möglichkeit? Eine simple 
MAC-Filterung halte ich für unzureichend.

MfG
Hans

von Icke ®. (49636b65)


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Hans schrieb:

> Jetzt mache ich mir weiter Gedanken, falls sich dort ein Unbefugter ins
> Netzwerk einklinkt.

Wieso? Stehen deine Fritzboxen im Garten oder Hausflur? DLAN ist wie 
WLAN auch verschlüsselt, da kommt man nicht einfach so rein. Außer du 
vergibst Trivialpaßwörter.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Soweit ja noch ok, aber über die Weboberfläche der zweiten FritzBox habe
> ich einfach einen Werksreset gemacht und die Filterung war weg.

Dann sorg doch dafür, daß die Weboberfläche nicht zugänglich ist -- dann 
geht auch der Werksreset nicht.

von Hans (Gast)


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Im Außenbereich ist nur ein DLAN-Adapter vorhanden, die beiden Adapter 
sind untereinander verschlüsselt. Darum geht es mir aber auch nicht. Da 
der eine Adapter von außen zugänglich ist, ziehe ich einfach das 
Netzwerkkabel aus der Kamera und Hänge mich mit meinem Notebook dran und 
schon bin ich in meinem Netzwerk.

Danke für den Tipp mit dem Sperren der Weboberfläche, das werde ich 
heute mal austesten.

von D. I. (Gast)


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Dann wäre es evtl. auch eine Option einen Switch zu kaufen bei dem man 
einstellen kann welche MAC-Adressen an welchem Port erlaubt sind. Dann 
müsste ein potenzieller Angreifer zumindest erstmal die MAC-Adresse der 
Kamera in Erfahrung bringen.

von Hans (Gast)


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Schade das ich bei der FritzBox keine Ports innerhalb des LANs sperren 
kann, sonst hätte ich nur den Kamera-Port freigegeben.

von Peter II (Gast)


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D. I. schrieb:
> Dann
> müsste ein potenzieller Angreifer zumindest erstmal die MAC-Adresse der
> Kamera in Erfahrung bringen.

was ja auch wahnsinnig schwer ist, wenn man die Kamera ein reichweite 
hat?

wenn es sicher sein soll, dann hilft nur 802.1X - leider könnnen das die 
meisten konsumer geräte nicht.

von Sven F. (sven0876)


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Hi
Du must einfach den DHCP server begrenzen,
und keine neuen Geräte mehr zulassen.
Geht bei der Fritzbox meines Wissens auch via Lan und nicht nur wlan.
Somit solte dann nur noch Geräte mit bekannter mac Adresse laufen.

sven

von Peter II (Gast)


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Sven F. schrieb:
> Du must einfach den DHCP server begrenzen,
> und keine neuen Geräte mehr zulassen.
> Geht bei der Fritzbox meines Wissens auch via Lan und nicht nur wlan.
> Somit solte dann nur noch Geräte mit bekannter mac Adresse laufen.

und das soll sicher sein? Dann vergebe ich die IP von hand und bin drin. 
vorher lese ich kurz mit welches netzt das ist. Es kommen immer mal 
irgendwelche Broadcast vorbei.

Oder ich nehme einfach die MAC und IP der Kamara - steht meist sogar auf 
dem Typenschild.

von unerleuchteter (Gast)


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Du könntest auch linux flashen, openwrt oder ddwrt. dann könntest du ne 
firewall aufm router aufsetzen. für die lans sowie für den ap.

von Matthias (Gast)


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Am Besten Du ziehtst um die Kamera ein paar "Trip-Wire" bzw. 
Sabotagekontakte rum, so dass dem DLAN im Haus der Strom abgedreht wird,
wenn jemand an der CAM bastelt, bzw. den Netzwerkstecker der CAM zieht.

Alternativ eine 230V Relaissteckdose, die per PC (o.ä.) geschaltet 
werden kann, dann einen zyklischen Ping auf die CAM. Bleiben mehrere 
Pakete hintereinander aus, dann den Stromkreis trennen.

von raketenfred (Gast)


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Wie wäre es mit einer leichten Overkill Lösung:

Die Hardware für diese Lösung ist relativ flexibel:

Die Kamera-Einheit muss so abgeschottet sein, dass kein Zugriff 
unbemerkt darauf möglich ist von physikalischer Seite, gleiches gilt für 
die Gegenseite.

Dann werden die Daten der Kamera innerhalb der Kamera-Einheit 
verschlüsselt und signiert (dafür genügt ein selbst ausgestelltes 
Zertifikat, Bit Länge 2^Paranoia) und die Empfangsseite erhält auch 
entsprechende Zertifikate zum Verschlüsseln und Signieren.

Die Empfangsseite entschlüsselt dann transparent den Datenverkehr der 
Kamera und leitet diesen ins Lan weiter, bzw auch umgekehrt natürlich.

Den Austausch der Zertifikate würde ich mit einem USB-Stick und einer 
Maschinenpistole durchführen - denn die Zertifikate dürfen nicht 
gestohlen werden.

Bei einem Einbruch können jetzt folgende Dinge passieren:

Kabel wird getrennt/umgesteckt: mh joa, dann geschieht halt einfach kein 
Datenverkehr mehr, mangels korrekter Signierung kommt aber kein Traffic 
ins Lan und der Traffic aus dem Lan kann nicht entschlüsselt werden.

Die Kamera wird geöffnet: Das sollte man erkennen und die Zertifikate 
unwiderbringlich zerstören, gleichzeitig, ggf noch eine Nachricht raus 
schicken, dass die Zertifikate der Kamera widerrufen sind (um im Notfall 
falls die Zertifikate doch erbeutet werden doch auf der sicheren Seite 
zu sein)

Da die Empfangsseite im Haus liegt sollte alles andere reichlich egal 
werden.- Doof nur wenn man ins Haus einbricht, aber dann kann man sich 
da direkt ins Lan einklinken.

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten, beschreibt aber im 
Allgemeinen wie Daten über ein öffentliches Netzwerk (richtig wie der 
Datenverkehr von der Sende zur Empfangsstelle abläuft ist jetzt egal, 
den dürfte sogar jeder mit kriegen) gesendet werden sollten.


Ich denke mal mit einer MAC-Filterung+Portfilterung, ggf Paketscanning, 
solltest du aber ausreichend weit kommen.

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