Bei mir liegen ein paar PV Panels herum mit welchen ich gerne den Zwischenkreis eines Frequenzumrichters (einer Climaanlage) unterstützen würde. Durch Hochsetzung der PV Spannung kann ich ein paar Volt über der Zwischenkreisspannung liegen. Was meint ihr, funktioniert dies dauerhaft oder kommt die Frequenzumrichterregelung durcheinander. (((Möchte im Sommer ein wenig Geld sparen ohne extra in Wechselrichter etc. zu investieren))
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Jens Goodwell schrieb: > Durch Hochsetzung der PV Spannung kann ich ein paar Volt über der > > Zwischenkreisspannung liegen. Welche Zwischenkreisspannung? Dir ist hoffentlich bewusst, dass die Zwischenkreisspannung am Frequenzumrichter wesentlich höher werden kann als die gleichgerichtete Netzspannung? (generatorischer Betrieb, z.B. beim Abbremsen einer Last von Nenndrehzahl auf Null).
Ich habe riesen Mist geschrieben. Die Verdichter Motoren haben Permanentmagnete. Es soll einfach auf die Kondensatoren vor der Leistungsregelung der Climaanlage gehen. Es ist klar, das dort die Spannung höher ist wie die Netzspannung (da gleichgerichtet etc.) siehe: http://www.breeze24.com/media/catalog/product/f/i/file_1_17.pdf SEITE 169 Es ließe sich im Sommer halt einiges sparen, da ja die PV Module schon da sind.
Schau mal, man kann auch einzelne Seiten anhängen. Sieht doch in der Mitte wie ein FU aus. Über eine Diode könnte man schon die Solarpanels anschließen wenn deren Spannung höher ist als die Zwischenkreisspannung
Danke, die Spannung der Module ist höher bzw. kann per einfachen Hochsetztsteller erhöht werden. Das Gerät (PUHZ-RP71) zum Messen der Spannung an den Kondensatoren habe ich erst in drei Wochen da. An CB3 sollte eine Einspeisung möglich sein, ich hoffe der Umrichter macht die auf den Kondensatoren angegebene max. Spannung mit. Den Hochsetzsteller kann ich regeln. Sofern die Spannungerhöhung durch die PV Module nur 3-10 Volt beträgt, lässt sich dann überhaupt einiges an Leistung durch die PV Module ersetzen?
Die PV Module habe eine äußerst weiche Sannungskennline, da muss schon einiges an Leerlaufspannung mehr da sein.
Ist mir bekannt (mpp, Temperaturkoeffizient), trotzdem Danke. Kann der Frequenzumrichter unter Umständen mit der höheren Spannung Probleme haben, eigentlich müsst da ja einiges an Luft sein, da die Netzspannung ja auch relativ stark schwanken darf.
Üblicherweise ist in der Doku eine Schwelle für den Bremswiderstand angegeben. Solange du darunter bleibst sollte das problemlos funktionieren. Außerdem hat eigentlich jeder FU eine Überspannungsüberwachung. Du kannst normalerweise ein Fehlerbit auf einen digitalen Output legen und den in die Steuerung deines Schaltreglers verdrahten.
Der Frequenzumrichter der Climaanlage hat keine detailierte Dokumentation und diese ist vermutlich nicht einfach erhältlich. Ich werde die Spannung bei verschiedenen Betriebszuständen am Kondensator messen. Lässt sich mit einem geringen Spannungssaufschlag genügend Energie übertragen?
Habe leider immer noch das Problem, wie ich die Energiemenge (bezüglich AC Seite) abschätzen kann, welche ich durch die zusätzliche DC Speisung des Zwischenkreises einsparen kann. Ich würde mit ca. 380 Volt DC von den Solarpanels speisen. Hoffe nur, das der FU nicht die Zwischenkreisspannung bezüglich des AC Einganges überwacht. Danke
Das ganze habe ich jetzt getestet. Stelltrafo zur Simulation der Solarmodule, dahinter Brückengleichrichter und verbunden mit den Kondensatoren der Klimaanlage. Da komische dabei ist, obwohl der Stelltrafo noch bei 0 Volt ist startet die Klimaanlage Außengerät dann nicht sofort den Verdichter. Nach ca 2 Minuten steigt dann die Spannung am Kondensator von 320 auf 380 Volt (immer noch ohne Regeltrafo). Die Leistungsaufnahme steigt auf 200 Watt und dann fliegt die Haussicherung bzw. die Klimaanlage stoppt davor. Der Brückengleichrichter lässt doch umgekehrt nichts durch zum Stelltrafo?
Godwell schrieb: > Nach ca 2 Minuten steigt dann die Spannung am Kondensator von 320 auf > 380 Volt (immer noch ohne Regeltrafo). Ist er nicht angeschlossen oder nur auf 0 gedreht? > Der Brückengleichrichter lässt doch umgekehrt nichts durch zum > Stelltrafo? Ist der Stelltrafo potentialgetrennt? Sonst gibt es ggf. Kurzschlüsse. Vielleicht wirkt das auch nicht sofort, da ja die PFC auch noch mitmischt. Die befindet sich ja zwischen Deiner und den normalen Einspeisung. Ich habe mir jetzt allerdings nicht genauer überlegt, wie das alles zusammen spielt bzw. im negativen Sinne spielen könnte. Gruß Dietrich
Der Stelltrafo ist auf 0 gedreht, ich hatte auch schon die Situation, dass 10 Volt AC beim Stelltrafo die 320 Volt (bei Standby Klimaanlage) auf 340 Volt anstiegen ließen. Nein, der Stelltrafo ist nicht potentialgetrennt, das hole ich übermorgen jedoch nach. Am Brückengleichrichter kann es nicht liegen?
Normalerweise keine galvanische Isolation, es ist die normale Sparversion eines Regeltrafos (Trenntrafo schalte ich wie gesagt übermorgen dazwischen).
Hallo, Godwell schrieb: > Nein, der Stelltrafo ist nicht potentialgetrennt, das hole ich > übermorgen jedoch nach. > > Am Brückengleichrichter kann es nicht liegen? Wird der Umrichter dreiphasig gespeist? Dann gibt's Ärger, wenn der Stelltrafo nicht potentialgetrennt ist... Grüßle, Volker.
Hallo, nein, siehe obiges vereinfachtes Schaltbild, nur eine Phase. Übermorgen gehe ich alles nochmals mit anderem Gleichrichter, Potentialtrennung durch. Für Ideen bin ich natürlich jederzeit dankbar. Theoretisch muss es ja trotz PFC und Filter möglich sein. Ich kapier nur nicht, weshalb die erst zum Start von 320 auf 380 Volt angehoben wird?
Hallo, kann mir jemand bitte anhand der Schaltung oben erklären, wie es zu einer Zwischenkreisspannung von 372-380 Volt kommt? Danke-Danke (habe ein paar Probleme mit der Schaltung)
Goodwell schrieb: > Hallo, > > kann mir jemand bitte anhand der Schaltung oben erklären, wie es zu > einer Zwischenkreisspannung von 372-380 Volt kommt? > > Danke-Danke (habe ein paar Probleme mit der Schaltung) Weil die Powerfactor-Regelung nur funktioniert wenn die Zwischenkreisspannung über den Scheitelwert der speisenden Wechselspannung angehoben wird. Vielleicht solltest Du Dich mit der Funktion einer solchen Schaltung mal vertraut machen? Gruß, Volker.
Danke, die verschiedenen PFC "Kompensationen" habe ich überflogen, jedoch nur wegen der PFC den Aufwand? Ich hatte noch eine andere Vermutung, jedoch wie gesagt, bin ich überfordert, da ich einem Teil der Funktion mit den Drosseln (reactor, ACL in der Schaltung Accumulator???) nicht folgen kann, da mir das Wissen zu den Schaltungstypen (nicht das grundsätzliche) fehlt? (Interessant ist, die größeren bzw. kleineren 1-phasigen Typen der Klimaanlagen, haben zum Teil gehörige Unterschiede im Leistungsteil) (Interessant wäre halt zu wissen, was die verschiedenen Teile der Leistungsgruppen machen, Gleichrichter etc. ist klar, weshalb ist das Relais z.b. genau an der Stelle des Filters???) Auf der anderen Seite ist mir natürlich auch klar, dazu will niemand ein Roman schreiben. Ich bin jetzt schon einiges weitergekommen und melde mich dann.
Goodwell schrieb: > Ich hatte noch eine andere Vermutung, jedoch wie gesagt, bin ich > überfordert, da ich einem Teil der Funktion mit den Drosseln (reactor, > ACL in der Schaltung Accumulator???) nicht folgen kann Im Anhang der Schaltungsteil als Bild und Spice-Datei. Das ist eine PFC. Die Dioden laden zuerst den Zwischenkreis (ZK) auf 230V*√2 auf. Dann setzt die PFC ein. L ist positiv, N ist negativ. Der IGBT2 schließt die Spannung zusammen mit D3 kurz. Der Strom in der Drossel steigt an. Jetzt geht der IGBT aus und der Strom fließt weiter über D2 und D3 und lädt den ZK auf. Die Abkürzung ACL sagt mir auch nichts. > weshalb ist das Relais z.b. genau an der Stelle des Filters??? Das Relais überbrückt (wahrscheinlich zeitgesteuert) einen Widerstand zur Ladestrombegrenzung beim Einschalten. Es ist nach dem Netzfilter angeordnet, damit die Störungen zum Netz hin beim Einschalten gering bleiben.
Vielen Dank (auch für den Aufwand), die Sache ist klar verständlich. Das zufüttern über Trenntrafo und Stelltrafo funktioniert, ich bin leider auf 300 Watt (seitens des Trenntrafos) begrenzt, der Stelltrafo (3kW!) erlaubt es jedoch ein wenig mehr zu saugen. Die Anlage pendelt die Spannung dann immer bei 372-380 Volt ein, ich muss mal versuchen was die Klimaanlage macht, sofern man ihr fest 380 Volt auf dem Zwischenkreis vorgibt (geht leider nicht mit meinem Trenntrafo, bei der Leistung). Der Regelkreis für die PFC ist dann ja ordentlich gestört Sprich ich kann mit der PV Anlage die Klimaanlage zufüttern. Interessant wäre die Sache komplett auf DC umzubauen, wird jedoch nicht klappen. Kostenmäßig ist das Zufüttern jedoch auch eine tolle Sache. Besten Dank noch an vobs. Melde mich sobald ich einen stärkeren Trenntrafo aufgetrieben habe.
Ich habs ganz vergessen, mit zwei Leistungsmessern, einer Klima, einer Trafo, kann man gut sehen wie die Leistung zurückgeht.
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