Hallo allerseits, ich sehe auf der Homepage der Uni Hagen ein Master Studium "Informatik" und ein Master Studium "Computer Science". Für meine Begriffe ist das dasselbe, wieso gibt es dann zwei Studiengänge und zwei Abschlüsse (M.Sc. und M comp. S.). Und vor allen Dingen was ist von diesen Studiengängen zu halten? Mir kommt das irgendwie seltsam vor, was ist eure Meinung? Grüße Frager
P.S: Seltsam im Sinne, dass ich noch einen Grad "M. Comp. S." gesehen habe und zwei Abschlüsse für das selbe irgendwie auch so aussieht, als wüssten die selbst nicht, was sie da tun.
Bevor du das in einem Forum fragst, hättest du ja mal ein bisschen auf der Fernuni-Seite recherchieren können :=) Also: Wenn du einen Bachelor in Informatik (und damit ist "reine" Informatik gemeint) gemacht hast, kannst du den Master Informatik als konsekutiven Studiengang wählen. Du erhälst dann eben den akademischen Titel MSc. in Informatik. Wenn du einen anderen, verwandten Studiengang studiert hast, z.B. Weiber-Inf... äh Wirtschafts-Informatik ;), Techn. Informatik, Bio-Informatik etc., dann kannst du nur den Master Computer Science wählen, und erhälst demensprechend bis jetzt noch den Titel Master of Computer Science. Achtung: Dieser Studiengang ist wieder reakkreditiert worden, allerdings ändert sich die Bezeichnung: Er heisst nun "Master of Science in Praktischer Informatik". Inhaltlich unterscheiden sich die Studiengänge nicht so sehr voneinander, der normale Master ist lediglich etwas mathelastiger ausgelegt. Wenn du den normalen MSc. Informatik machen kannst, würde ich den nehmen. Die Fernuni geniesst einen recht guten Ruf, soweit ich das beurteilen kann. Es ist aber eine staatliche Universität - d.h. dem Lehrpresonal ist es in der Regel egal, ob du durch eine Prüfung kommst, und du wirst nicht bemuttert wie in anderen (privaten) Fern-Studiengängen a la AKAD oder FOM, bei denen du zahlender "Kunde" bist. Letztes Semester waren in den beiden Informatik-Masterstudiengängen fast 2000 Studenten eingeschrieben - abgeschlossen haben allerdings nur 25 (!). Ist also kein Zuckerschlecken...
Zukünfig wird der Master of Computer Science zum Master of Science für Angewandte Informatik. Beim jetzigen M.Comp.Sc. kann man noch (max. zwei) Fächer aus dem Bachelor nehmen, die restlichen Fächer aus dem Informatik Master Katalog. Daher unterscheiden sich die beiden Master nicht so gewaltig. Der M.Comp.Sc. ist für die gedacht, die ein Erststudium mit einem gewissen Informatikanteil haben, aber keine Informatiker sind.
Korrektur: Der Studiengang wird zukünftig "Master of Science in Praktische Informatik" heißen.
reNur schrieb: > Es ist aber eine staatliche Universität - d.h. dem Lehrpresonal > ist es in der Regel egal, ob du durch eine Prüfung kommst, und du wirst > nicht bemuttert wie in anderen (privaten) Fern-Studiengängen a la AKAD > oder FOM, bei denen du zahlender "Kunde" bist. Dem muss ich leider etwas wiedersprechen: Ich habe an der FOM meinen Bachelor gemacht. 95% der Lehrenden sind Profs der HS Bochum. Auch den Bachelor macht man an der HS BO. Das einzige ist, dass man in recht kleinen Gruppen bei Vorlesungen und im Praktikum eine etwas angenehmere Atmosphäre hat und oft Fragen stellen kann. Die Kursinhalte sind aber 1:1 aus dem normalen HS Studiengang. Allerdings bezieht sich dies auf die 3 Ing-Studiengänge (Maschbau, E-Technik und Mechatronik).
Ich weiss es nur über ein paar Ecken von Informatik-Studiengängen, dass es nicht so sehr der Stoff ist, der leichter wäre, sondern die Prüfungen, was vor allem an der Vorbereitung liegt. Ich weiss nicht wie es bei dir war, aber die Durchfallquote bei Prüfungen an privaten FHs sind - soweit ich weiss - extrem niedrig im Vergleich zu normalen Fachhochschulen (von Universitäten ganz zu schweigen). Und das liegt nicht daran, dass die "normalen" Studenten dümmer wären - sondern dass auf einer FH in der Regel keine zielgerichtete Vorbereitung auf die Prüfung stattfindet. Von den grob überschlagen 25 Prüfungen, die ich geschrieben habe, wurden nur 3-4 vom Stoffumfang her irgendwie eingeschränkt ("sehen sie sich das mal genauer an", "Kapitel 5 spielt eine eher untergeordnete Rolle in der Prüfung"....) - der großte Rest (und damit auch alle Siebfächer wie Mathe, Statistik, Numerik, SW-Entwicklung etc.) war nicht eingeschränkt ("es kann alles dran kommen"). Und die Aufgabenstellungen in der Prüfung waren auch nicht immer unbedingt an die Übungen/Praktika angelehnt. Und das ist an einer FOM wohl nicht der Fall (zumindest bei den Informatik-Studiengängen, die ich so kenne). Eine Durchfallquote von 40-70% (bei Mathe relativ normal) wäre für die FOM ja auch eine Katastrophe, da die Studenten eine Menge Geld für die Teilnahme zahlen - und einen schlechten Ruf ("zu schwer") kann sich auch keine private Hochschule leisten. Davon ausgenommen sind natürlich irgendwelche Elite-Studiengänge, die davon Leben, einen exzellenten (und anspruchvollen) Ruf zu haben - aber das zählt die FOM oder Akad sicher nicht dazu. Nochmal: So kenne ich es aus Informatik-FOM Studiengängen, will es also nicht verallgemeinern!
Also bei den Mathe- und Physikklausuren hatten wir auch eine Durchfallquote von knapp über 50%. Die Quote ist ab dem 3ten Semester aber stark zurückgegangen. Was aber auch daran lag, dass viele recht schnell das Studium beendet haben. Aber die Vorbereitung auf die Prüfung kann im Vergleich zur regulären FH ev. besser sein(hab da leider kein Vergleich), da es sich allgemein um kleinere Gruppen handelt. Also ich war am Anfang bei dem Informationsabend erstaunt, dass die auf die Schwierigkeiten und die hohe Durchfallquote in Mathe und Physik eingegangen sind. Kann aber auch daran liegen, dass die vielen ihren Brückenkurs schmackhaft machen wollten ;).
Frager schrieb: > Hallo allerseits, > > ich sehe auf der Homepage der Uni Hagen ein Master Studium "Informatik" > und ein Master Studium "Computer Science". > Für meine Begriffe ist das a) der Master "Informatik" ist ein konsekutiver Master, also ein einschlägiges Studium. b) der Master "Computer Science" ist ein nichtkonsekutiver Master. Hier wird nur ein Studiumabschluß (Dipl. FH, Dipl. I GH, Bac Uni od. FH)vorausgesetzt. Die Voraussetzungen mit denen man den Master "Computer Science" aufnehmen kann sind auf der HP (link http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/master/computerscience/welcome.shtml ) Früher hies der Studiengang praktische Informatik und war ein Zusatzstudiengang. beschrieben. Je nach Richtung des vorherigen Studiums, werden zusätzliche ECTS Punkte in Mathe und/oder Informatik verlangt. Somit kann auch ein Kirchenmusiker den Master "Computer Science" erreichen. Die Kurse und Module sind aus den Programm der Informatikstudiengänge. Ferner hat der Master "Computer Science" 90 ECTS Punkte und berechtigt zur Promotion (100% an der Fak. Inf/Mathe der FernUni) (wichtig für die die ganz wild auf dem Daktarie sind), schön ist die freie Prüfsterminwahl und die freie Auswahl an Modulen. Verwirrend ist dagen schon die Aufteilung der Module in Pflichtmodule und Schwerpunktmodule > dasselbe, wieso gibt es dann zwei Studiengänge und zwei Abschlüsse > (M.Sc. und M comp. S.). hat historische Gründe, der M comp. S. ist die Fortführung des Weiterbildungsstudienganges praktische Informatik. > Und vor allen Dingen was ist von diesen > Studiengängen zu halten? Der M comp. S ist halt für die interresant, die Inf. beruflich Brauchen, also Ing. der verschiedenen Fachrichtungen. Der Master "Informatik" setzt halt einen Inf. Bac. oder Dipl. Inf. (FH) voraus. > Mir kommt das irgendwie seltsam vor, was ist > eure Meinung? jetzt alles klar! Oder? > Grüße > Frager
xchrisx s. schrieb: > Also ich war am Anfang bei dem Informationsabend erstaunt, dass die auf > > die Schwierigkeiten und die hohe Durchfallquote in Mathe und Physik Wird doch überall darauf hingewiesen. > eingegangen sind. Kann aber auch daran liegen, dass die vielen ihren > Brückenkurs schmackhaft machen wollten ;). Bei vielen tut`s Not.
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