was bedeutet eigentlich bei einem Koax-Kabel die Angabe: 50Ohm. Bedeutet das, dass pro kleinem Teilstück 50Ohm gegen den Rückleiter wirken? Oder wirken die 50Ohm als Serienwiderstand?
Weder noch - die Kabelimpedanz ist bei Gleichstrom und NF irrelevant, bei HF aber höchstbedeutend ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand
>was bedeutet eigentlich bei einem Koax-Kabel die Angabe: 50Ohm.
Damit HF-Signale möglichst verzerrungsarm und ohne Reflektionen an den
Enden von einem solchen Koax-Kabel bertragen werden können, muß es am
Eingang eine 50R Quellimpedanz und am Ausgang eine 50R Lastimpedanz
sehen.
Wenn das Koax-Kabel irrtümlich oder absichtlich mit einer viel größeren
Quellimpedanz getrieben wird, tritt nur noch die Kabalkapazität in
Erscheinung und das Kabel verhält sich wie ein Tiefpaß.
Irgendwie fällt mir dazu das Schlagwort Wellenwiderstand ein.
Oh weh, ich sehe gerade, dass das schon genannt wurde. Kurzum: Bei HF wird das Signal in einer Wellenform übertragen. Wie ein Schwappen am Beckenrand werden diese Wellen zurückgeworfen, wenn der Abschlusswiderstand nicht der Leitungsimpedanz entspricht (Fehlanpassung). Rücklaufende Wellen bedeuten Leistungsverlust und können zur Zerstörung am Sender führen.
>Kurzum: Bei HF wird das Signal in einer Wellenform übertragen. Wie ein >Schwappen am Beckenrand werden diese Wellen zurückgeworfen, wenn der >Abschlusswiderstand nicht der Leitungsimpedanz entspricht >(Fehlanpassung). Rücklaufende Wellen bedeuten Leistungsverlust und >können zur Zerstörung am Sender führen. Schöner Vergleich mit dem Beckenrand... Im CE-Zeitalter kann Fehlanpassung etwas zusätzlich Unangenehmes bedeuten: Das Kabel beginnt zu strahlen, weil die Welle nun nicht mehr vollständig im Inneren Bleibt, sondern den Außenraum sucht!
Hallo, "Weder noch - die Kabelimpedanz ist bei Gleichstrom und NF irrelevant, bei HF aber höchstbedeutend ;-)" richtig, aber wo ist eigentlich die Grenze (Übergangsbereich) zwischen NF und HF (es gibt z.B. einige wenige Längstwellennutzungen bei 12 kHz und darüber und sogar ELF Sender bei 82Hz(!) Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle) ? Oder: einige 10 bis enige 100 kHz Taktsignal einer digitalen Anwendung ist ja nicht wirklich eine HF Anwendung obwohl HF bei schlechten Design abgestrahlt wird -EMV-, wenn aber diese Frequenzen gewollt als Elektromagnetische Welle abgestrahlt werden handelt es sich eindeutig um ein HF Signal (Langwelle bis Kurzwelle). Irgendwie kann streng genommen nicht zwischen NF und HF unterschieden werden (?). mfg Ham
Ham schrieb: > aber wo ist eigentlich die Grenze (Übergangsbereich) zwischen > NF und HF Das Kabel betreffend genau dann wenn die Länge des Kabels nicht mehr deutlich kürzer als die zu übertragenden Wellenlängen ist.
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