Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung mit Spannungsregler funktioniert nicht


von Lepo95 (Gast)


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Hallo zusammen,

kann sich jemand vorstellen, warum obige Schaltung nicht gewünscht 
funktioniert? Ich habe eine 12V Eingangsspannung und bekomme hinter dem 
L7805 trotzdem noch 8-9V als Ausgangsspannung, obwohl es eigentlich 5V 
sein müssten.
Bei 6V Eingangsspannung geht alles ganz normal, kann aber auch Zufall 
sein. Des Weiteren wird der L7805 wirklich ziemlich heiß (80°). Ein 
Kühlblech habe ich leider noch nicht, aber daran sollte es doch nicht 
liegen, oder? Der Regler wird nur kurz betrieben und dann wieder 
abgeschaltet.

Oder ist mein Verpolungsschutz falsch. Ich musste leider auf 4 Dioden 
zurückgreifen, da ich keine anderen hatte und ich ja irgendwie über die 
0,5A der Sicherung kommen muusste, damit sie auch auslösen kann.

Achso, einen zweiten Spannungsregler habe ich auch getestet. Das gleiche 
Ergebnis.

Auch wenn euch dieses Thema vielleicht langsam auf die Nerven geht (kann 
ich verstehen), wäre es doch sehr nett, wenn ihr noch ein paar Tipps 
hättet.

Viele Grüße
lepo95

von STK500-Besitzer (Gast)


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Deine Grundlast ist zweckslos...

von Hans P. (hans61)


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Verbinde doch mal Eingang Minus mit GND des Spannungsreglers.

lg. Hans

von MaWin (Gast)


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> kann sich jemand vorstellen, warum obige Schaltung nicht gewünscht
> funktioniert?

Weil sie vollkommen falsch ist ?

von Lepo95 (Gast)


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Danke für den Hinweis. In Wirklichkeit ist Eingang Minus aber direkt an 
GND des Reglers angeschlossen, da ist leider ein kleiner fehler in dem 
Schaltplan. Tut mir leid, gibt es einen anderen Grund?

von Lepo95 (Gast)


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Ja, das kommt davon, wenn man den Schaltplan mal eben nebenbei macht. 
Aber auch die Grundlast ist korrekt angeschlossen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Dein Spannungsregler ist kaputt.
Um den zu schützen, schaltet man gerne eine Diode mit Durchflußrichtung 
vom Ausgang zum Eingang an die beiden Pins des Spannungsreglers.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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von Lepo95 (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Um den zu schützen, schaltet man gerne eine Diode mit Durchflußrichtung
> vom Ausgang zum Eingang an die beiden Pins des Spannungsreglers.

Danke.
Macht der Schaltplan jetzt mehr Sinn? Einen Spannungsregler habe ich 
noch rumliegen, habe aber keine Lust, dass der dann auch noch kaputt 
geht.

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

bei dem Verpolungsschutz wäre ich skeptisch.
Dioden parallel zu schalten bringt meistens nichts. Die eine die viel 
Strom leitet wird heiß und leitet dann noch besser. Dann kann man sich 
die anderen auch sparen.

Handelt es sich bei dem Eingang wirklich um eine Batterie? Sonst 
bräuchtest du noch einen kräftigeren Elko am Eingang des Reglers (z.B. 
470µF).

Ich habe früher auch immer einen Elko zusätzlich am Ausgang gehabt, 
vielleicht 100µF.

Sind die kleinen Kondensatoren(330nf, 100nF) nah an dem Regler (wenige 
Millimeter Leiterbahn)?

Wenn man keine Last anschließt, dürfte der Regler nicht warm werden. Ich 
hoffe du hast Eingang und Ausgang nicht vertauscht, dass nehmen einem 
die Regler übel.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Was für Dioden sind D1-D5?

von Lepo95 (Gast)


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Eingang und Ausgang sind korrekt angeschlossen.
Bei der Spannungsquelle handelt es sich um 8 AA Batterien. Die Elkos 
sind in 5mm Abstand zum Regler eingelötet.

Eine Last ist angeschlossen, ein ATMega32, und drei LEDs (jew. 20mA) und 
natürlich der Widerstand.
Ich habe auch schon auf Kurzschlüsse überprüft, aber nichts gefunden.

von Lepo95 (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Was für Dioden sind D1-D5?

Silizium Dioden mit jew. 150mA.
Hier der Link zu den Dioden:
http://www.conrad.de/ce/de/product/162280/DIODE-1N4148-500MW/SHOP_AREA_17304

von Guest (Gast)


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470uF am Eingang und 100uF am Ausgang des Reglers.

Die 100nF sind typischerweise Abblockkondensatoren, die an die 
Versorgungsspannung der ICs möglichst nahe platziert werden, um 
Spannungseinbrüche bei hochfrequenten Schaltvorgängen abzufangen.

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

ich hoffe du testest den gebastelten Regler erstmal nur mit primitiver 
Last (Widerstand, Widerstand+LED).

Der arme AVR ist bei 9V wahrscheinlich tot.

von 7805 (Gast)


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Lepo95 schrieb:
> wäre es doch sehr nett, wenn ihr noch ein paar Tipps
> hättet

Verpolungsschutz:
Eine Diode in Reihe zwischen Sicherung und Eingang 7805 ist ausreichend.

7805:
Der "L" ist mit 100mA belastbar, reicht das bei Dir? Am Eingang parallel 
zum 100nF noch einen 100...470µF vorsehen.

Grundlast:
10mA sind 10% vom Möglichen, das ist Verschwendung. Wenn Du unbedingt 
eine Grundlast möchtest, dann mach das mit 1%.

... und mal hier lesen: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

von Stromsparer (Gast)


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Lepo95 schrieb:
> Bei der Spannungsquelle handelt es sich um 8 AA Batterien.

Aaaaaaahhhhhhhhhhh!!!!

Du nimmst Batterien in Reihe, um auf 12V zu kommmen und dann vernichtest 
Du die Energie durch den Längsregeler? Energie ist noch zu billig :-(((

Nimm nur drei Batterien, keinen Regler und gut isses.

von Till U. (tuhde)


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Hast Du berücksichtigt, daß ST die Anschlußbelegung des L7805 anders 
angibt, als gewohnt?

von STK500-Besitzer (Gast)


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7805 schrieb:
> Verpolungsschutz:
> Eine Diode in Reihe zwischen Sicherung und Eingang 7805 ist ausreichend.
>
> 7805:
> Der "L" ist mit 100mA belastbar, reicht das bei Dir? Am Eingang parallel
> zum 100nF noch einen 100...470µF vorsehen.

Wenn das L zwischen 78 und 05 steht...
Alles andere sind Herstellerbezeichnungen.

von Thomas E. (thomase)


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Wie wäre es denn mal mit einem Blick ins Datenblatt. Am Ende unter 
"Typical Applications" kann man sich ansehen, wie man den anschliesst: 
"Fixed Output Regulator".
Dann kommt man auch nicht auf die Idee, sinnlose "Grundlastwiderstände", 
die nur die Batterie leersaugen, einzubauen oder zur Verbreitung solchen 
Unsinns:
> 470uF am Eingang und 100uF am Ausgang des Reglers.
> Die 100nF sind typischerweise Abblockkondensatoren, die an die
> Versorgungsspannung der ICs möglichst nahe platziert werden, um
> Spannungseinbrüche bei hochfrequenten Schaltvorgängen abzufangen.

mfg.

von Lepo95 (Gast)


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Dass der L7805 nur 100mA aushält steht hier aber anders:
http://www.conrad.de/ce/de/product/156048/SPANNUNGSREGLER-L7805CV-STM

Die 12V brauche ich zum Testen, da die Platine später mit einem 3S Lipo 
eines Modellwagens betrieben wird.

Die Anschlussbelegung von St habe ich berücksichtigt.

Und der AVR lebt erstaunlicherweise noch! Ich habe die Schaltung 
zwischendurch mit 4,5 V getetstet und funktioniert einwandfrei.

Ich werde nachher mal losfahrem um mir die Elkos zu holen, die ihr 
empfohlen hattet.

Und dann werde ich die neuen Bauteile da noch irgendwie mit rein 
prügeln. Ist leider keine Lochrasterplatine, sondern habe sie selber 
geätzt.

von MaWin (Gast)


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> Silizium Dioden mit jew. 150mA.

Das entspricht aber nicht dem Schaltplansymbol.


Stimmt bei dir eigenlich irgendwas ?

Der Schaltplan entspricht nicht deiner Theorie vom der Schaltung,
wie kommst du darauf, daß deine Vorstellung was du wie verdrahtet hast, 
auch mit der realen Verkabelung übereinstimmt und es nicht wieder 
komplett anders ist ?

Ist Masse am mittleren Anschluss des L7805 ?

Parallel kann man solche Dioden ohne Stromverteilungswiderstände, 
Selektion und thermische Kopplung nicht schalten, um den Strom zu 
erhöhen, aber es soll tatsächlich Dioden geben die mehr Strom abkönnen, 
manche davon sogar mehr Strom als das Schmelzintegral der Sicherung, die 
sind halt ein paar cent teurer als die billigsten der billigen Dioden.

von Guest (Gast)


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@ thomase

Das ist kein Unsinn.

Ich spreche davon, dass 100nF an dem 7805 nichts verloren haben und 
weise darauf hin welchen Zweck sie haben. Sie werden an Verbrauchern 
angeschlossen und nicht an Erzeugern.

von 7805 (Gast)


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Lepo95 schrieb:
> Ich werde nachher mal losfahrem um mir die Elkos zu holen, die ihr
> empfohlen hattet.

Nein, das bringt nichts. Du speist aus einer Batterie, dann ist das zum 
Probieren so Ok. Prüfe, ob die Batteriespannung zusammen bricht. Der 
7805 braucht am Eingang ein paar Volt mehr als der Ausgang liefert.

von Matthias K. (mkeller)


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Guest schrieb:
> 470uF am Eingang und 100uF am Ausgang des Reglers.
>
> Die 100nF sind typischerweise Abblockkondensatoren, die an die
> Versorgungsspannung der ICs möglichst nahe platziert werden, um
> Spannungseinbrüche bei hochfrequenten Schaltvorgängen abzufangen.

völliger Unsinn! Wenn man eine stark schwanende Quelle hat, kann man 
einen größeren Elko an den Eingang setzen, der 100nF am Ausgang ist aber 
PFLICHT, siehe Datenblatt, sonst kann der 7805 schwingen!

Außerdem sind zu große Kapazitäten im Ausgang beim Abschalten unter 
Umständen tödlich für einen 7805.

Siehe http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

von STK500-Besitzer (Gast)


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Guest schrieb:
> @ thomase
>
> Das ist kein Unsinn.
>
> Ich spreche davon, dass 100nF an dem 7805 nichts verloren haben und
> weise darauf hin welchen Zweck sie haben. Sie werden an Verbrauchern
> angeschlossen und nicht an Erzeugern.

Ist wohl Unsinn! Guck ins Datenblatt/Application Note.
Die sog. Bunkerkondensatoren an den (Digital-) ICs sollen die 
Leitungswiderstände mehr oder weniger kompensieren, da bei digitalen 
Schaltungen relativ hohe Ströme in sehr kurzer Zeit fließen.
Wegen des Leitungswiderstandes würde die Versorgungsspannung direkt am 
IC in gewissen Grenzen zusammenbrechen (soweit, dass das IC - im Falle 
eines µC - resetet). Das verhindert man mit diesen Bunker- / 
Stützkondensator (eher als Kohlebunker denn als ABC-Schutzbunker).

Den 100nF-Kondensator braucht der Spannungsregler selber, um einen 
gewissen Puffer beim Ausregeln zu besitzen.
Größere Kondesatoren sorgen eher dafür, dass er zu schwingen beginnt.

von Thomas E. (thomase)


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Guest schrieb:
> Ich spreche davon, dass 100nF an dem 7805 nichts verloren haben und
> weise darauf hin welchen Zweck sie haben.
Und genau das stimmt nicht.
Klick auf 7805, guck dir Seite 2 an und hör' auf, hier solchen 
Schwachsinn zu verbreiten.
mfg.

von Lepo95 (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Wie wäre es denn mal mit einem Blick ins Datenblatt.

Das Datenblatt habe ich bereits mehrmals gelesen und auch die 
Testschaltungen gesehen. Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet, weil 
das eben nicht funktionierte.
Für mich stellt sich jetzt nur die Frage, warum kreig ich 9V raus und 
keine 5!

von Matthias K. (mkeller)


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Siehe Anhang.

Entweder in eine Diode in Serie oder zum Stromsparen antiparallel + 
Sicherung

von STK500-Besitzer (Gast)


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Matthias Keller schrieb:
> Außerdem sind zu große Kapazitäten im Ausgang beim Abschalten unter
> Umständen tödlich für einen 7805.

Dafür ist ja dann auch die antiparallel geschaltete Diode als Schutz 
vorhanden.

von Matthias K. (mkeller)


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Lepo95 schrieb:
> Thomas Eckmann schrieb:
>> Wie wäre es denn mal mit einem Blick ins Datenblatt.
>
> Das Datenblatt habe ich bereits mehrmals gelesen und auch die
> Testschaltungen gesehen. Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet, weil
> das eben nicht funktionierte.
> Für mich stellt sich jetzt nur die Frage, warum kreig ich 9V raus und
> keine 5!

Ich denke dein Regler ist kaputt ... Normalerweise sollte das so 
funktionieren.

Du hast es an sich richtig gemacht wenn du es so gemacht hast wie in 
meinem Plan.

D101 ist für den Schutz, falls du mal größere Elkos am Ausgang brauchst. 
C102 der Elko brauchst du bei einer Batterie sicher nicht, sondern eher 
bei einem schlechten Steckernetzteil o. ä.

@STK500

ok habs übersehen :)

von MaWin (Gast)


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> Ich spreche davon, dass 100nF an dem 7805 nichts verloren haben

Schreib' nicht so einen Käse.

Es ist nicht nötig, daß der Lepo95  durch deine Dummheit auch noch 
zusätzlich verwirrt wird.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Lepo95 schrieb:
> Für mich stellt sich jetzt nur die Frage, warum kreig ich 9V raus und
> keine 5!

Ein Linearragler arbeitet nach dem Prinzip eines einstellbaren 
Widerstandes:
Die Ausgangsspannung wird mit einer Referenzspannung verglichen und 
entsprechende der "Widerstand" entsprechend nachgestellt.
Wenn der Regler (der sich um die Widerstandseinstellung kümmert) kaputt 
ist, dann kommt hinten etwas das raus, was vorne reingeht...

von 7805 (Gast)


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Matthias Keller schrieb:
> oder zum Stromsparen antiparallel +
> Sicherung

Wo spart man dabei Strom? Durch den (sehr kleinen) Leckstrom fließt 
mehr!

Die Sicherung gehört bei beiden Ausführungen rein. Aber das ist ein 
anderes Thema: Leitungsschutz.

von Lepo95 (Gast)


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Ich habe gerade noch einmal alles kontrolliert. Batteriespannung bleibt 
konstant.
Mit dem Schaltplan tut mir leid, da habe ich zu wenig aufgepasst. In der 
Relität stimmt aber alles!

von STK500-Besitzer (Gast)


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7805 schrieb:
> Aber das ist ein
> anderes Thema: Leitungsschutz.

Wieso haben dann so viele Geräte eine Feinsicherung im mA-Bereich 
eingebaut?
Immer wieder interessant, dass es auch andere mit gefährlichen 
Halbwissen gibt, die von dessen Richtigkeit überzeugt sind.

von Matthias K. (mkeller)


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Naja der Leckstrom liegt irgendwo in µA Bereich, da sind die 0,7V * 
Eingangstrom auf jedenfall größer

von 7805 (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Wieso haben dann so viele Geräte eine Feinsicherung im mA-Bereich
> eingebaut?
> Immer wieder interessant, dass es auch andere mit gefährlichen
> Halbwissen gibt, die von dessen Richtigkeit überzeugt sind.

???
Dann bitte ich um Aufklärung: Wofür sind Sicherungen (in mA Bereich, o. 
was sonst) in Geräten eingebaut?

von Matthias K. (mkeller)


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7805: Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil, ob nun der 7805 
oder die Diode die zusätzlichen 0,7V verheizen ist ja egal.
Wenn man sparen muss man einen anderen Regler nehmen ;)

von 7805 (Gast)


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Matthias Keller schrieb:
> Naja der Leckstrom liegt irgendwo in µA Bereich, da sind die 0,7V *
> Eingangstrom auf jedenfall größer

Die 0,7V * Eingangsstrom ergibt Leistung! Und wenn die Leistung nicht in 
der Diode aufgebracht wird, kommt sie einfach beim 7805 oben darauf. Die 
Dinger sind in Reihe geschaltet, an der Energiebilanz ändert sich 
dadurch nichts.

(jetzt wird 's hier aber lächerlich)

von Lepo95 (Gast)


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Hab den Regler gerade mal ausgebaut und ohne irgendwelche Kondensator 
einfach an die 12V angeschlossen und gemessen: Ergebnis funktioniert 
tadellos. Ausgangsspannung 5,03V

Ich werde gleich mal Dioden rausnehmen und dann nochmal testen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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7805 schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Wieso haben dann so viele Geräte eine Feinsicherung im mA-Bereich
>> eingebaut?
>> Immer wieder interessant, dass es auch andere mit gefährlichen
>> Halbwissen gibt, die von dessen Richtigkeit überzeugt sind.
>
> ???
> Dann bitte ich um Aufklärung: Wofür sind Sicherungen (in mA Bereich, o.
> was sonst) in Geräten eingebaut?

Gerätesicherungen. Leitungssicherungen sind im Schaltkasten verbaut, um 
die Leitungen in der Wand vor zu hohem Stromfluß zu schützen.
In einem Gerät, schützen sie auch die Leitungen, aber auch die 
Gerätschaften dahinter.

von HildeK (Gast)


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Matthias Keller schrieb:
> Naja der Leckstrom liegt irgendwo in µA Bereich, da sind die 0,7V *
> Eingangstrom auf jedenfall größer

Ob er die Leistung an der Diode verheizt oder am Regler, spielt doch 
keine Rolle. Und im Vergleich zum Leckstrom einer Si-Diode sowieso 
nicht.

von Paul Baumann (Gast)


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Lepo95 schrob:
>Ich werde gleich mal Dioden rausnehmen und dann nochmal testen.

Vielleicht reicht es schon, die Diode über dem Regler umzudrehen, weil 
sie
falsch herum in der realen Schaltung sitzt?

Alles Mögliche ist möglich...

;-)
MfG Paul

von 7805 (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> In einem Gerät, schützen sie auch die Leitungen,

Dann sind wir uns ja einig.

Die primäre Aufgabe der Sicherung ist der Schutz der Zuleitung und 
Leitungen/Bauteile im Gerät bei Defekt, z. B. Kurzschluss. Die Variante 
als Verpolungsschutz ist "Missbrauch".

von MaWin (Gast)


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> Die primäre Aufgabe der Sicherung ist der Schutz der Zuleitung und
> Leitungen/Bauteile im Gerät bei Defekt

Nein.

Die primäre Aufgabe einer Sicherung ist die Verhinderung von Bränden
AUF GRUND defekter Bauteile oder Leitung(sisolierung)en.

Liegt die Leistung (bei einem Kurzschluss) sowieso unterhalb einer 
brandauslösenden Schwelle, braucht man keine Sicherung.

von 7805 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die primäre Aufgabe einer Sicherung ist die Verhinderung von Bränden
> AUF GRUND defekter Bauteile oder Leitung(sisolierung)en.
durch zu hohen Strom.

Das habe ich doch geschrieben und mit dem Begriff Leitungsschutz 
gemeint.

MaWin schrieb:
> Liegt die Leistung (bei einem Kurzschluss) sowieso unterhalb einer
> brandauslösenden Schwelle, braucht man keine Sicherung.

Deswegen ja die mA Sicherungen in Geräten. Hier wurde die Sicherung als 
Verpolungsschutz missbraucht.

Man, man, wir reden doch vom Selben.



Funzt die Schaltung jetzt?

von Lepo95 (Gast)


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Hab die Dioden jetzt mal abgelötet. Aber es bleibt bei den 9V 
Ausgangsspannung, auch nach Wechsel des L7805. Ich bin jetzt echt am 
Ende. Das habe ich noch nie gehabt, dass selbst nach so viel 
rumprobieren der Fehler noch nicht gefunden ist.
Meine letzte Hoffnung ist das Durchforsten der Platine auf Probleme. Was 
aufgrund meines Schaltungsumfangs wahrscheinlich schwer wird. Mit dem 
Multimeter habe ich auch nichts besonderes feststellen können.

Ich überlege jetzt die komplette Platine nocheinmal neu zu machen, was 
ich allerdings echt blöd finde, denn irgendwo muss ja ein Fehler sein.

von Lepo95 (Gast)


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Vielleicht der Durchbruch. Ich habe zwischen +12V und GND einen 
Widerstand von 5kOhm. Woher weiß ich noch nicht, aber ich suche.

von Umpa Lumpa (Gast)


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Ein Foto der Platine mit der Ober und Unterseite währe nicht schlecht.

von 7805 (Gast)


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Lepo95 schrieb:
> Hab die Dioden jetzt mal abgelötet. Aber es bleibt bei den 9V
> Ausgangsspannung, auch nach Wechsel des L7805. Ich bin jetzt echt am
> Ende. Das habe ich noch nie gehabt, dass selbst nach so viel
> rumprobieren der Fehler noch nicht gefunden ist.

Da wird eine Brücke drin sein und der 7805 kommt nicht zum Zuge. Was 
misst Du ohne 7805 und ohne die Diode vom OUT zu IN über dem 7805?

von Lepo95 (Gast)


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Ausgebaut messe ich von In zu Out nichts. Aber von In zu GND, und zwar 
genau 5kOHM. Ist der 7805 jetzt kaputt?

von Lepo95 (Gast)


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Ich hab die Werte gerade mal mit einem neuen verglichen und da sind es 
genauso 5kOohm zwischen In und GND.

von Harald W. (wilhelms)


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Lepo95 schrieb:
> Ausgebaut messe ich von In zu Out nichts. Aber von In zu GND, und zwar
> genau 5kOHM. Ist der 7805 jetzt kaputt?

Widerstandsmessungen an irgendwelchen ICs haben keinerlei Aussagekraft.
Es sein denn, Du misst an sämtlichen Anschlüssen < 1Ohm.
Gruss
Harald

von Lepo95 (Gast)


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Hab den alten 7805 jetzt noch einmal ausgebaut und getestet. Nachdem er 
5 Sekunden an 12V war, ist er einfach geschmolzen. Das ist jetzt echt 
komisch.

Aber jetzt der Hammer. Ich habe meinen letzten neuen 7805 genommen und 
eingebaut. Exakt identische Umstände wie vorher und jetzt funktioniert 
er. Dioden etc. sind alle dran. Kan es sein, dass die anderen 7805 von 
Werk aus kaputt waren?

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe!

von chick (Gast)


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Wahnsinn. Einirre langer Thread um einen 7805.

Wie wirds denn werden, wenn Du den µC in Betrieb nimmst, oder geht da 
alles schon?

von Lepo95 (Gast)


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chick schrieb:
> Wahnsinn. Einirre langer Thread um einen 7805.
>
> Wie wirds denn werden, wenn Du den µC in Betrieb nimmst, oder geht da
> alles schon?

Ne, da klappt schon alles.

von Jobst M. (jobstens-de)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Um den zu schützen, schaltet man gerne eine Diode mit Durchflußrichtung
> vom Ausgang zum Eingang an die beiden Pins des Spannungsreglers.

Aus dem DB von TI/NS:
Generally no protection diode is required for values of output 
capacitance ≤ 10μF.


MaWin schrieb:
> Ist Masse am mittleren Anschluss des L7805 ?

Auf die Antwort warte ich eigentlich auch noch ...
Denn in dem perfekten Schaltbild ist der Ausgang mit GND bezeichnet.


Gruß

Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Lepo95 schrieb:
> Nachdem er 5 Sekunden an 12V war, ist er einfach geschmolzen.

Sorry, DAS glaube ich nicht!
Entweder ist hinter den 12V so viel rumms, daß er einfach platzt oder 
die Energie reicht nicht aus, um ihn zum schmelzen zu bringen.


Gruß

Jobst

von GeraldB (Gast)


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Laut seinem Schaltbild hat er die Masse mit dem Ausgang vertauscht.

@Lepo95
Bei Positivreglern im Gehäuse TO-220 gilt normalerweise:

Pin 1 (links) : Eingang
Pin 2 (mitte) : Masse (liegt ebenfalls am Gehäuse an)
Pin 3 (rechts) : Ausgang

von Data (Gast)


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GeraldB schrieb:
> Bei Positivreglern im Gehäuse TO-220 gilt normalerweise:
>
> Pin 1 (links)

Und wie hält man das Ding dabei?
Er hat das Datenblatt vor sich. Das sollte eindeutig sein.

von John B. (johnbauer)


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Im Datenblatt des L7805 von STMicroelectronics sind die Pins vom TO220 
Gehäuse anders nummeriert. Das wurde aber weiter oben schon erwähnt.

Gruß
John

von Lepo95 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Sorry, DAS glaube ich nicht!

Natürlich nicht so, dass es danach ein klumpen war. Auf dem Lack haben 
sich Blasen gebildet und das Gehäuse hat sich teilweise von der 
Metalllasche gelöst. Trotzdem ist er aber noch als 7805 zu erkennen. 
Aber doch deutlich zu heiß geworden.

Und nochmal für alle, falls es übersehen wurde. Jetzt funktioniert 
alles. An meiner Schaltung habe ich bis auf die Diode, die oben 
vorgeschlagen wurde nichts geändert!

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