Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230V gleichrichten


von Paul H. (powl)


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Mal eine Frage rein aus Interesse:

Wie richtet man 230V eigentlich gleich? (z.B. um es danach für die 
Motoransteuerung wieder zu zerhacken). Wenn ich einfach nen 
Gleichrichter und nen Elko ans Netz häng und ich das bei entleertem Elko 
während des Peaks der Netzperiode mach erzeug ich damit wahrscheinlich 
nen Ultrastromstoß. Oder... ist das einfach egal und sowohl das Netz als 
auch mein Gleichrichter als auch der Sicherungsautomat als auch die 
Kontakte in der Steckdose können das ab?

lg PoWl

von MaWin (Gast)


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Geht mit Dioden, zur Verringerung des Einschaltstromstosses verwendet 
man z.B. SCK current inrush limiter NTCs

von Pink S. (pinkshell)


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Paul Hamacher schrieb:
> ist das einfach egal und sowohl das Netz als
> auch mein Gleichrichter als auch der Sicherungsautomat als auch die
> Kontakte in der Steckdose können das ab?

Wenn es nicht gerade ein Riesenelko ist, und die Diode etwas Reserven 
hat, dann können die das ab. Sonst wie gesagt, eine 
Einschaltstrombegrenzung. Bei höheren Leistungen und kommerziellen 
Produkten muss auch noch die PFC stimmen.

von ... (Gast)


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Ein Nullspannungsschalter würde sicher verhindern, dass der leere Elko 
überhaupt im Spannungsmaximum angehängt wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Hamacher schrieb:
> Mal eine Frage rein aus Interesse:
>
> Wie richtet man 230V eigentlich gleich? (z.B. um es danach für die
> Motoransteuerung wieder zu zerhacken). Wenn ich einfach nen
> Gleichrichter und nen Elko ans Netz häng und ich das bei entleertem Elko
> während des Peaks der Netzperiode mach erzeug ich damit wahrscheinlich
> nen Ultrastromstoß. Oder... ist das einfach egal und sowohl das Netz als
> auch mein Gleichrichter als auch der Sicherungsautomat als auch die
> Kontakte in der Steckdose können das ab?

Schau Dir doch mal beliebige Schaltnetzteile z.B. in einer defekten
ESL an. Es kochen alle nur mit Wasser. :-)
Bei kleinen werden oft Widerstände in Reihe geschaltet; bei grösseren
(manchmal) ein Heissleiter. Aber auch beim Einschalten eines normalen
(Ringkern-)Trafos fliessen hohe Startströme.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


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... schrieb:
> Ein Nullspannungsschalter würde sicher verhindern,

Datenblatt??
WENN dieser den hohen Einschaltstrom aushält und im Leerlauf keinen 
Haltestrom benötigt...


In einfachen Fällen reicht ein Vorwiderstand mit wenigen Ohm, der aber 
so befestigt sein sollte, daß er bei Fehlfunktion der Restschaltung 
(Kurzschluß) keinen Schaden anrichten kann (wenn er glüht).

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