Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Projekt: Labornetzteil 0-40V 10A


von timo (Gast)


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Hallo und Guten Tag,

Da ich mit meinem jetzigen 0-15V 2,5A Labornetzteil so garnicht 
zufrieden bin, habe ich mir vorgenommen selbst eins zu bauen.

So habe ich es mir im gesamten vorgestellt:
- 2x Ausgänge Einstellbar 0-40V
- Einstellbare Strombegrenzung bis max 400VA Pro Kanal. (Also 
Ausgangs-spannungsabhängig)
- Eventuell Einstellbarer Stromquellenausgang
- Eventuell noch einen kleinen Funktionsgenerator



Ich habe mich in den letzten Tagen ein bisschen nach einem geeigneten 
Schaltregler umgesehen und denke das der MC34063 geeignet dafür wäre.
Im Anhang ist eine Art Skizze für den ersten Kanal.
Verwendet wird ein 800VA Ringkerntransformator 2x30V.

Meine Feedback Idee:
Am Poti P1 wird die Spannung auf 1/8 abgeglichen damit 40V = 5V am 
A/D-Wandler eingang entsprechen. Somit hat man mit dem µC die 
Ausgangsspannung im überblick.

Jetzt zum MC34063 CII(Feedback)-Pin:
Wenn ich das richtig verstanden habe regelt der MC die Spannung herunter 
wenn an CII eine Spannung > 1.25V anliegt, und zwar solange bis 1,25V am 
CII-Pin anliegen. Und wenn die Spannung <1.25V ist, regelt der IC die 
Spannung solange hinauf bis wiederum 1.25V am Pin anliegen.
Richtig? Hoffe ja!

Denn ich habe mir gedacht die Feedback regelung mit einem µC+D/A-Wandler 
zu realisieren. Damit die Spannung (auch Stromgrenze) alles über den µC 
gesteuert wird.

Ein mit einem externen Encodier-Drehschlater (oder wie auch immer) 
einstellbarer Sollwert wird mit dem ist wert vom A/D-Wandler verglichen 
und dann dementsprechend wird der D/A-Wandler angesteuert und die 
Spannung entweder größer, kleiner oder = 1,25V eingestellt und somit an 
den CII-Pin des Schaltreglers "übergeben".

Jetzt erstmal die Frage: ist es möglich die Ausgangsspannung so zu 
regeln? Ist es klug? Schnell genug?

gruß
timo91

von timo (Gast)


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Sry bessere Schaltplan-Auflösung.

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd den schweren Ringkern weglassen und mit einem 48V /20A 
Schaltnetzteil beginnen. Dann hatmandie Netzseite schon erledigt.

von timo (Gast)


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Hört sich eigentlich nicht schlecht an, vorallem billiger =D.
Also wenn ich dich richtig verstanden habe meinst du das ich die 
Netzspannung Gleichrichte und mit den ca. 325V DC Arbeite.
Ein Größerer MOSFET ist kein Problem, nur welchen Schaltregler würdest 
du mir empfehlen?

von FM-Elo (Gast)


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Du willst dich ernsthaft mit der puren Netzspannung in dem Stadium 
beschäftigen?
Lies dir einfach noch einmal ruhig hackys Vorschlag durch, den kann man 
eigentlich gar nicht mißverstehen!

von MaWin (Gast)


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> Jetzt erstmal die Frage:
> ist es möglich die Ausgangsspannung so zu regeln?

Nein. Regelung kann man das nicht nennen.

> Ist es klug?

Nein.

> Schnell genug?

Nein.

Dein Weg bis zum funktionierenden 400 Watt Netzteil ist offenbar noch 
verdammt weit.

Als Labornetzteil erwartet man übrigens Spannungs- und 
Stromeinstallbarkeit zur Verwendung als Spannungsquelle und als 
Stromquelle.

Ohne Stromeinstellbarkeit ist es nur ein Netzteil.

Und ein Schaltnetzteile wird immer drastisch langsamer nachregeln als 
ein Linearnetzteil und ist deshalb sowieso nur eingeschränkt verwendbar, 
auch wegen des grossen Ausgangselkos, sogar ohne deine noch mal 
verlangsamendee uC-Lösung.

von geiger (Gast)


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Das kommt mir ja vor wie wenn klein Fritzchen sich ein AKW bauen
will. Hilf was brauche ich dazu?

von timo (Gast)


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Sry habs jetzt verstanden.

Also das heißt also das ich die gleichgerichtete Netzspannung mit einem 
mosfet steuere/takte und einen transformator mit der nötigen Leistung 
und ausgangsspannung ansteuere.

Was für einen Transformator benötige ich dafür mit 400VA?

von MiWi (Gast)


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timo schrieb:
> Sry habs jetzt verstanden.
>
> Also das heißt also das ich die gleichgerichtete Netzspannung mit einem
> mosfet steuere/takte und einen transformator mit der nötigen Leistung
> und ausgangsspannung ansteuere.
>
> Was für einen Transformator benötige ich dafür mit 400VA?

Timo - Du brauchst vor allem Erfahrung. Und die fängt nicht mit 
vermeintlichen 400VA-Trafos in Schaltnetzteilen als Übertrager an. 
Verbeiß Dich nicht in was, daß Dich doch etwas überfordert, so wie es 
die Fragestellungen vermuten lassen....

Grüße

MiWi

von Wolfgang (Gast)


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Halb Oschi schrieb:
> Ich wuerd den schweren Ringkern weglassen und mit einem 48V /20A
> Schaltnetzteil beginnen.

timo schrieb:
> Sry habs jetzt verstanden.

Nein, kaufe dir ein Schaltnetzteil mit 48V /20A Ausgang und hänge da 
deine Spannungs-/Stromregelung dran.

von Bonzo (Gast)


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Nochmals vergiss die Netzspanung. Machs mit 48V Gleichspannung, ab einem 
fertigen Schaltnetzteil. 48V 10A kauf ich fuer 88Euro. Ein 48V 20A fuer 
176 Euro.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Einerseits schreibst du was von 800VA Trafo. Andererseits sehe ich den 
MC34063 zudem mit einer vermurksten Schaltung, die so nie funktionieren 
wird.

Auch aus zuvor genannten Gründen würde ich bei einem Labornetzteil 
lieber auf einen Linearregler zurückgreifen.

von Stefan W. (wswbln)


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Timo, hast Du Zugriff z.B. auf das Elektor-Heft 4/2010 (z.B. 
Bibliothek)?
Da war ein Artikel über ein Schaltregler-Labornetzteil "UniLab" mit 
0-30V/3A drin. Vielleicht wäre das für den Anfang zum Erfahrungsgewinn 
was für Dich?

von Harald W. (wilhelms)


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geiger schrieb:
> Das kommt mir ja vor wie wenn klein Fritzchen sich ein AKW bauen
> will. Hilf was brauche ich dazu?

Ein AKW zu bauen, ist ja nicht weiter schwierig, siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=9oOGK_TKnYM&feature=related

Ein Labornetzteil ist da um Grössenordnungen schwieriger. :-)

Allerdings dürfte Timo vielleicht einen Preis für den hundertsten
Thread zu diesem Thema in diesem Forum gewonnen haben. :-)
Gruss
Harald

von Stefan W. (wswbln)


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Sorry, konnte ich oben nicht mehr reineditieren.

Hier ein Link:
http://www.elektor.de/jahrgang/2010/april/unilab.1286939.lynkx

von Harald S. (harri)


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Hi Timo

timo schrieb:
> Da ich mit meinem jetzigen 0-15V 2,5A Labornetzteil so garnicht
> zufrieden bin, habe ich mir vorgenommen selbst eins zu bauen.

Nur mal so interessehalber, was genau passt dir an deinem alten Netzteil 
nicht? Ist es wirklich zu wenig Strom bzw. geringe Spannung oder liegt 
es an anderen Dingen?

Mir fehlen an solchen Bauplänen meist Festspannungen 3,3 - 5 - 12V - die 
benötige ich am meisten.
Oder auch der von dir schon erwähnte Funktionsgenerator. Sowohl das 
übliche NF-Sinus/Dreieck als auch eine genaue Rechteck-Taktquelle.

40V bei 10A und das doppelt hab ich persönlich noch nie benötigt. Ein 
Labor-NT mit 2 x 30V/5A hab ich im Keller stehen (damals in der 
Ausbildung gebaut) - kaum genutzt, weil viel zu schwer und unhandlich.

Bei einem Design mit Schaltregler steckt meist eine relativ hohe 
Kapazität am Ausgang. Als Labornetzteil ist das nicht so toll, bevor da 
eine Srombegrenzung einsetzt, hat der Inhalt des Kondensators deine 
Schaltung schon gekillt.

mfg
Harri

von Peter_H (Gast)


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Hallo!
Schaut euch mal dieses 55VA-Labornetzgerät an. Natürlich nicht ganz 
einfach, aber einfach geht sowas nicht!
www.hcp-hofbauer.de
Unter "550VA-Labornetzgerät" stehts.
Gruß Peter

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