Hallo, hab eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen. Mir wurde bei der Einladung mitgeteilt, dass es auch einen kleinen C++ Test geben wird: -->zuerst einen "allgemeinen theoretischen Teil", wo ich z.B. gefragt werde was ein Compiler ist -->danach ein "praktischer Teil", bei diesem bekomme ich einen ausgedruckten C++ Programmausschnitt. Und zu diesem C++ Code bekomme ich dann Fragen gestellt. Mehr weiß ich nicht. Hat von euch jemand schon mal so einen Test gehabt? Oder wenn ihr Abteilungsleiter seid, habt ihr schon mal so einen Test den Bewerbern gegeben? Wenn ja, lasst mal hören was ich mir darunter etwa vorzustellen habe und wie ich mich darauf am besten vorbereite? Hab nämlich noch etwas Zeit, und die möchte ich möglichst effektiv zum Lernen nutzen. Lg
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Ähh, ich präzisiere das mal etwas: Ich habe ein technisches Studium und eine technische Schule hinter mir. Klar haben wir dort auch C++ gelernt, und ich lese mir gerade auch Bücher zu dem Thema durch. Aber ich hab eben noch nicht die große Projekterfahrung mit C++ (woher denn auch...), daher verunsichert mich der Test halt etwas.
Meine Güte, ist doch gar nicht verkehrt die Idee vom Arbeitgeber. Mal schauen, ob der Bewerber durch 'n Stückchen Code durchblickt. Weit besser als die Idee, Menschen durch Arbeits-"Zeugnisse" beurteilen zu können. Vorbereitung bei mir wäre: Nochmal irgend ein grundlegendes Tutorial durchlesen, damit man Sachen, die man normalerweise schon fast reflexartig macht nochmal vergegenwärtigt, um nicht durch Fragen wie "Was ist ein Integer" aus dem Konzept gebracht zu werden. Danach würde ich mir irgend 'nen Codeschnipsel schnappen und nachvollziehen. 2 h Arbeitsaufwand und wenn man bereits ein wenig in C/C++/C# bewandert ist sollte es dann alles wieder da sein.
> Klar haben wir dort auch C++ gelernt
Wenn Du Dich mit 'Grundkenntnisse in C++' beworben hast, dann brauchst
Du den Test nicht zu fürchten, denn der wird Deiner Bewerbung sicher
angemessen sein. Wenn auf selbiger aber sowas stand wie 'C++-Guru', dann
könnte es eng werden..
HTH
Es wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit um Probleme gehen, die einem in C++ begegnen bzw. wie man sie vermeidet. Also Vermeiden von Speicherproblemen (Allokation/Freigabe in Konstruktoren+Destruktoren+diversen Operatoren wie operator=), Ausnahmen, evtl. Threads+Locks, sinnvolles Überladen von Operatoren, Effekte von virtuellen oder nicht virtuellen Methoden, Referenzen, Überladung.... Das alles aufzuzählen oder gar vorzukauen wird wohl den Rahmen hier sprengen. Evtl. hilft http://www.parashift.com/c++-faq-lite (wobei das teilweise wohl schon zu abgedreht ist für ein Vorstellungsgespräch, aber teilweise eben auch genau solche Probleme anspricht).
Durchgehend alle Stellenausschreibungen, auch für Juniorpositionen (wie in diesem Fall), verlangen sehr gute C++ Kenntnisse. Es bleibt einem nichts anderes über, das ganze zu riskieren, denn diese Stellen sind dafür auch sehr interessant.
Achso und danke für all die sinnvollen Beiträge! Hab da nochwas interessantes gefunden: http://www.slideshare.net/olvemaudal/deep-c
Vielleicht auch mal gesehen haben sollte man etwas wie Effective C++ von Scott Meyers.
Crossposting auch auf C++ Forum des TE! Entweder Du kannst C++ oder eben nicht. Ein Vorspielen falscher Tatsachen im Vorstellungsgespräch wird dir nichts bringen, dann fliegst Du halt in der Probezeit wieder raus. Und lernen wirst Du es jetzt auch nicht mehr auf die Schnelle...
C++ Einstieg schrieb: > Achso und danke für all die sinnvollen Beiträge! > > Hab da nochwas interessantes gefunden: > > http://www.slideshare.net/olvemaudal/deep-c > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Das hast nicht DU gefunden, sondern das hat DrakoXP dir hier empfohlen: http://www.c-plusplus.de/forum/303388
C++ Einstieg schrieb: > Mir wurde bei der Einladung mitgeteilt, dass es auch einen kleinen C++ > Test geben wird: Kannst du ja machen, wenn du den Job willst, nur wozu dann noch Zeugnisse? Ich würde es als diskriminierend ablehnen, weil das keine faire Entscheidungshilfe ist. Dafür gibts die Probezeit und außerdem können Lösungen so oder so vom Arbeitgeber interpretiert werden. Hört sich ein bisschen danach an, als ob die Wachsamkeit des Bewerbers damit soweit abgelenkt werden soll, damit der Arbeitgeber später leichteres Spiel hat den Kandidaten über den Tisch zu ziehen. Da sollte der Arbeitgeber vielleicht mal einen Eignungstest machen. Das wäre sinnvoller.
>Ich würde es als diskriminierend ablehnen
Wie laufen eigentlich deine nicht stattfindenden Bewerbungsgespäche ab?
Der AG darf vermutlich nur deine Gehaltsforderung kommentarlos abnicken,
alles Andere ist ja diskriminierend.
Daß du keinen Job hast liegt aber nur daran, daß du Ü50 bist.
Ja, den Job möchte ich eigentlich schon. Und naja, ich schätze mal dass die den Test machen, um zu sehen, wie gut die Leute eben C++ können. Ob man das aber innerhalb eines Mini Tests rausfinden kann sei mal in Frage gestellt. Werd mir jedenfalls noch ein C++ Buch holen (vielleicht Scott Meyers wie oben empfohlen) und das durcharbeiten. Ich denke, dann bin ich ganz gut gerüstet. Und wenn das nicht reicht dann sollen sie sich halt den C++ "Guru" suchen, dann müssen sie aber wohl auch das Gehalt etwas nach oben schrauben wenn sie den wollen. @Steel: deine Postings sind hier genauso sinnvoll wie im C++ Forum. Versetz dich mal in meine Lage und stell dir die Frage: Ist die Antwort insofern hilfreich, als dass der Threadstarter damit was anfangen kann? "Entweder man kann C++ oder man kann es nicht" -> soll heißen, entweder man wird damit geboren oder man kanns gleich lassen? Auf der Uni lernt man halt nicht nur C++, und das hat wohl auch seinen Grund.
> Ich würde es als diskriminierend ablehnen, weil das keine faire > Entscheidungshilfe ist. Warum fühlst Du Dich diskriminiert wenn Du beim Einstellungsgespräch kurz zeigen sollst, daß das, was in Deinen Bewerbungsunterlagen stand, auch der Wahrheit entspricht? > Da sollte der Arbeitgeber vielleicht mal einen Eignungstest machen. > Das wäre sinnvoller. Und was ist so ein Test denn wenn kein Eignungstest? Bei uns in der Firma gibt es auch genau so ein C++-Test für die Entwicklerstellen. Gefordert werden in der Stellenanzeige fundierte C++-Kenntnisse mit Praxiserfahrung. Bei dem Test haben wir glaube ich 3 oder 4 verschiedene Programme, passen jeweils auf ein A4-Blatt. In jedem der Programme ist ein typischer Programmierfehler versteckt. Also nix Syntaxfehler. Z.B. Methode überladen, virtual, dann aber nicht über Pointer, sondern Stack-Variable der Parentklasse aufgerufen. Der Bewerber kriegt nen paar Minuten Zeit sich das in Ruhe anzusehen. Dann soll er den Fehler zeigen und erklären warum das falsch ist. Wenn ers nicht sofort findet, kriegt er im Gespräch immer mehr Hinweise bis er es findet. Den Teil des Gesprächs führt natürlich jemand mit jahrelanger C++-Erfahrung. Wir haben damit bisher gute Erfahrungen gemacht, es trennt sich ganz klar die Spreu der Nur-Theoretiker vom Weizen derjenigen, die mit C++ schon mal ernsthaft gearbeitet haben.
Danke Gerd E.! Das ist ja mal ein guter Hinweis für mich, was ich mir unter einem solchen Test vorstellen kann. Ich denke, in dem Fall werd ich mir einfach noch ein C++ Buch von der Uni Bib ausleihen und mir die Zusammenhänge in kleinen Programmen in der Praxis ansehen.
Hier steht, kurz und bündig, alles drin, was man in C/C++ tun und was man besser lassen sollte. Können musst die Sprache aber schon, das ist kein Lehrbuch, sondern eine "Tippsammlung". http://notes-about-cpp.com/books/Notizen%20zu%20C++%20Web.zip Gruß Ulli
C++ Einstieg schrieb: > Danke Gerd E.! > Ich denke, in dem Fall werd ich mir einfach noch ein C++ Buch von der > Uni Bib ausleihen und mir die Zusammenhänge in kleinen Programmen in der > Praxis ansehen. Den Weg kannst Du dir sparen, es wird Dir nichts nützen. Entweder Du kannst C++ oder nicht. Auch wenn sehr gute C++ Kenntnisse gefordert werden solltest Du zu mindest in der Bewerbung Deinen aktuellen (wirklichen) Kenntnisstand angeben. Ich musste auch mal ein Programm (Assembler) im Vorstellungsgespräch analysieren - ich habs zwar nicht ganz erkannt was es gemacht hatte - was mich schon geärgert hatte, aber trotzallem hat denen meine herangehensweise gefallen und ich habe die Stelle bekommen. Sorry, Andi
Andreas W. schrieb: > Den Weg kannst Du dir sparen, es wird Dir nichts nützen. Eine tolle Antwort auf: C++ Einstieg schrieb: > Hab nämlich noch etwas Zeit, > und die möchte ich möglichst effektiv zum Lernen nutzen. Wenn es für die Bewerbung nichts nutzt, dann halt für später.
Gerd E. schrieb: >> Ich würde es als diskriminierend ablehnen, weil das keine faire >> Entscheidungshilfe ist. > > Warum fühlst Du Dich diskriminiert wenn Du beim Einstellungsgespräch > kurz zeigen sollst, daß das, was in Deinen Bewerbungsunterlagen stand, > auch der Wahrheit entspricht? Weil man selten genau so fit ist wie es verlangt wird. In aller Regel muss man sich erst einarbeiten, vor allem wenn man ein Zeit die geforderte Fähigkeit nicht angewandt hat. Ich glaube kaum das der TO da überhaupt eine Chance hat, es sei denn er soll so nur mal zeigen das er Grundlagenwissen dazu besitzt und später ausreichend Zeit hat sich einzuarbeiten was nach meinen Beobachtungen immer weniger Firmen ermöglichen. Da wird dann die eierlegende Wollmilchsau gesucht um schnell ein Projekt auf der Grundlage niedrigster Kosten durchzuziehen. Ob so ein Job dann auch nachhaltig ist, da hab ich meine Zweifel. > >> Da sollte der Arbeitgeber vielleicht mal einen Eignungstest machen. >> Das wäre sinnvoller. > > Und was ist so ein Test denn wenn kein Eignungstest? Na, Idiotentest, um festzustellen ob der Arbeitgeber noch alle Tassen im Schrank hat. Ist nämlich oft nicht der Fall. > Bei uns in der Firma gibt es auch genau so ein C++-Test für die > Entwicklerstellen. Gefordert werden in der Stellenanzeige fundierte > C++-Kenntnisse mit Praxiserfahrung. Die hat aber nicht jeder, sondern nur das Wissen aus dem Studium. > Bei dem Test haben wir glaube ich 3 oder 4 verschiedene Programme, > passen jeweils auf ein A4-Blatt. > In jedem der Programme ist ein > typischer Programmierfehler versteckt. Also nix Syntaxfehler. Z.B. > Methode überladen, virtual, dann aber nicht über Pointer, sondern > Stack-Variable der Parentklasse aufgerufen. Das wird die Auswahl bei der Fachkräftemangelsituation aber extremst einschränken. Wer Zeit, viel Zeit hat, kann sich das wohl erlauben. > Der Bewerber kriegt nen paar Minuten Zeit sich das in Ruhe anzusehen. > Dann soll er den Fehler zeigen und erklären warum das falsch ist. Wenn > ers nicht sofort findet, kriegt er im Gespräch immer mehr Hinweise bis > er es findet. Den Teil des Gesprächs führt natürlich jemand mit > jahrelanger C++-Erfahrung. Hört sich schon mal vorteilhaft an, aber ob das die Auswahl begünstigt, lässt mich zweifeln. > Wir haben damit bisher gute Erfahrungen gemacht, es trennt sich ganz > klar die Spreu der Nur-Theoretiker vom Weizen derjenigen, die mit C++ > schon mal ernsthaft gearbeitet haben. Oder anders ausgedrückt: Erfahrene Praktiker von Absolventen. Das kann man auch aus der Bewerbung ohne Diskriminierung raus lesen.
Wonach würdest du jemanden einstellen, der jeden Monat ein paar Tausend E-Muscheln kostet? Nur nach Zeugnissen, die mehr gewürfelt sind als sonstwas (wenn sie überhaupt halbwegs echt sind)?
Klaus Wachtler schrieb: > Wonach würdest du jemanden einstellen, der jeden Monat ein paar Tausend > E-Muscheln kostet? Nur nach Zeugnissen, die mehr gewürfelt sind als > sonstwas (wenn sie überhaupt halbwegs echt sind)? Ich denke, das Problem ist ein anderes: Es gibt heute z.B. jede Menge von Etec Absolventen, die zwar gute Noten vorweisen können, aber nicht das geringste Gespür für die praxisgerechte Dimensionierung irgenwelcher Standardaufgaben haben (z.B. Siebkondensatoren, RC-Glieder, Pull-Up Widerstände, was heisst "hochohmig" oder "niederohmig" im Gesamtkontext einer Schaltung, ...). Das sind alles Dinge, die man in der Praxis lernt. Früher war es so, daß praktisch jeder Etec Student auch ambitionierter Bastler war und daher die Erkenntnisse aus dem Studium über Jahre "nebenbei" durch praktische Erfahrungen ergänzt hat. Das ist heute oft nicht mehr so. Ich könnte mich immer wieder totlachen, wenn sich die Fachhochschulen als "praxisnäher" brüsten, weil die Studenten ein paar Wochenstunden pro Semester mit vorgekauten Labornachmittagen verbringen müssen. Das ist doch alles nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn sich jemand nicht auch in der Freizeit mit der Materie beschäftigt. In der Softwareentwicklung ist es genau dasselbe. Die Industrie sucht braucht hauptsächlich erfahrene "Programmierer". Mit einem Informatikstudium ist man das aber nicht, es sei denn, man hat es sich in seiner Freizeit selbst beigebracht. Auch hier war es früher so, daß praktisch jeder Informatikstudent auch ein ambitionierter Programmierer war. Heute kommen reihenweise Werkstudenten an, die noch nie irgendetwas programmiert haben.
Klaus Wachtler schrieb: > Wonach würdest du jemanden einstellen, der jeden Monat ein paar Tausend > E-Muscheln kostet? Nur nach Zeugnissen, die mehr gewürfelt sind als > sonstwas (wenn sie überhaupt halbwegs echt sind)? Vor allem durch ein Bewerbungsgespräch. Alles andere ist nur Beiwerk das den Auswahlprozeß begünstigen kann oder soll. Eine Willenserklärung geben die Unterlagen nämlich nicht ab, der Bewerber und der Arbeitgeber dagegen schon. Arbeitgeber die nur nach Aktenlage einstellen sind dann selber schuld wenn sie auf die Nase fallen, vor allem wenn sie den Kandidaten nur häppchenweise Informationen zur künftigen Tätigkeit preisgeben. Habe das oft erlebt das die Jobs nur Blendwerk waren.
C++ Einstieg schrieb: > hab eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen. > Mir wurde bei der Einladung mitgeteilt, dass es auch einen kleinen C++ > Test geben wird: Ich halte solche Tests für völlig aussagelos. Ob jemand taugt findet man in der Probezeit heraus und nicht durch 20 Minutentests die Sprachfeatures abklopfen. Selbst wenn er diesen Test besteht kann er die totale Niete sein. Sprachkenntnisse sind das eine, komplexe Programme entwickeln das andere, beides hat nicht zwingend etwas miteinander zu tun. Zudem würde ich mal die Truppe selber abklopfen mit was für 'Profis' ich es da zu tun habe, wenn ich schon Erfahrung hätte was aber bei dir nicht der Fall ist, dann lass das lieber. Das habe ich nämlich mal gemacht, da sah der "Chefentwickler" plötzlich sehr alt aus und hat eingesehen wie schwachsinnig sowas ist. Sind das Elektriker/E-Techniker? Dann verstehe ich, dass die auf solche depperte Tests kommen, echte Entwickler schütteln über sowas nur den Kopf und meiden solche Läden. Frag sie mal wie sie ihre Software testen, da kommt sicher keine brauchbare Antwort.
Ulli N. schrieb: > Ich denke, das Problem ist ein anderes: Es gibt heute z.B. jede Menge > von Etec Absolventen, die zwar gute Noten vorweisen können, aber nicht > das geringste Gespür für die praxisgerechte Dimensionierung irgenwelcher > Standardaufgaben haben (z.B. Siebkondensatoren, RC-Glieder, Pull-Up > Widerstände, was heisst "hochohmig" oder "niederohmig" im Gesamtkontext > einer Schaltung, ...). Das sind alles Dinge, die man in der Praxis > lernt. Früher war es so, daß praktisch jeder Etec Student auch > ambitionierter Bastler war und daher die Erkenntnisse aus dem Studium > über Jahre "nebenbei" durch praktische Erfahrungen ergänzt hat. Ne, früher hatte man sich Zeit genommen die Leute einzulernen und mit ihren Aufgaben wachsen zu lassen. Heute fordern die Firmen Unifrischlinge mit 10 Jahren Praxis, sowas gibts aber nicht und deshlab wird ewig lange der Supermann gesucht oder die Stelle wird einfach nicht besetzt. Einlernen? Wo kämen wir denn hin? So siehts aus und nicht anders.
alf schrieb: > Heute fordern die Firmen > Unifrischlinge mit 10 Jahren Praxis Das steht halt in den Stellenanzeigen drin. Keine Firma glaubt wirklich daran, so einen zu finden. Das war vor 15 Jahren schon genau so.
alf schrieb: > Ne, früher hatte man sich Zeit genommen die Leute einzulernen und mit > ihren Aufgaben wachsen zu lassen. Ich meine kein Expertenwissen, sondern Dinge, die man sich mit dem Wissen als Absolvent in einem bestimmten Fach, gepaart mit gesundem Menschenverstand eigentlich zusmmenreimen können sollte. Z.B. ein Pull-Up Widerstand. Was könnte ein sinnvoller Wert sein und warum?
Hi, Ulli N. schrieb: > Ich denke, das Problem ist ein anderes: Es gibt heute z.B. jede Menge > von Etec Absolventen, die zwar gute Noten vorweisen können, aber nicht > das geringste Gespür für die praxisgerechte Dimensionierung irgenwelcher > Standardaufgaben haben (z.B. Siebkondensatoren, RC-Glieder, Pull-Up > Widerstände, was heisst "hochohmig" oder "niederohmig" im Gesamtkontext > einer Schaltung, ...). Das sind alles Dinge, die man in der Praxis > lernt. Ich würde gar nicht mal sagen das es unbedingt ein "neues" Problem ist. Natürlich haben sich die Interessen etwas verlagert und viele die sich, wenn sie 30 Jahre früher geboren wären, mit Elektronik befasst hätten sind "nur" Software-Bastler geworden. Aber die vier Typen Absolventen -Theoretiker, Praktiker, ganz wenige echte Universalisten und natürlich auch so einige BLENDER- hat es auch damals schon genauso gegeben. "Kleine" Praxistests kenne ich selbst durchaus und von vielen Bekannten hört man das auch immer mal wieder. Mal als expliziten Test, mal einfach als Reihe von Formlosen Fragen im Vorstellungsgespräch die nur mehr oder weniger offensichtlich als "Fähigkeitenstichprobe" zu erkennen sind. Dabei geht es zumindest im Bereich von dem ich sprechen kann meist gar nicht um "schwierige" Aufgaben sonder eher um ein paar harmlose Fragen zu verschiedenen Wissensgebieten von denen meist der größte Teil selbst von ambitionierten Hobbybastlern auch ohne Berufserfahrung beantworten könnte. Aber das reicht meist schon um sehr zuverlässig zu erkennen ob jemand praktische Erfahrung hat oder nicht und dient nur dazu taube Nüsse auszusortieren. Im ersten Moment mag es ABSOLUT LÄCHERLICH klingen wenn man hört das der Bewerber mit Abschluss als NT-Ing in einem Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Hardwareentwickler in einem Mittelständischen Betrieb die Schaltzeichen für einen BC547 und einen nichtinvertierenden Verstärker mit OP Skizzieren soll. Oder wenn dann eine Handvoll gängiger Bauteile auf dem Tisch gelegt werden und er diese Benennen soll. Aber wenn man hört wie viele daran dann scheitern... NAtürlich braucht man diese Kentnisse nicht für ALLE Jobs wo ein Ing. gefragt sein könnte. Selbst im Bereich Entwicklung sind die Anforderungen von Stelle zu Stelle andere. Es kann durchaus sein das man in der einen oder anderen Entwicklungsabteilung eines großen Konzerns auf einen Posten landet wo man so gut wie ein reales Bauteil in der Hand hat und statt guter Praktischer Fähigkeiten dann eher ungefragt, statt dessen will man deutlich tiefergehende Theoriekentnisse haben. Oder jemand der als Vertriebler arbeitet braucht wieder eine andere Fähigkeit als jemand der Qualitätskontrolle durchführt. Für diese Jobs werden dan nicht die Obigen Beispiele abgefragt sondern etwas was zu diesen Tätigkeiten besser passt. (Für andere Bereiche, Software, Maschinenbau, Chemie gilt das dann Analog...) Meist wird soetwas auch gar nicht vorher angekündigt. Von daher ist diese Vorankündigung schon ein echter Luxus. @TE Wie gesagt, meistens wird bei soetwas nicht irgendetwas total schweres im Niveaubereich einer Eliteuniklausur abgefragt sondern eher ganz bodenständige praktische Dinge die jeder der sich ernsthaft mit dem Thema befasst hat locker aus dem Ärmel schüttelt. Von daher bringt es nichts jetzt zu versuchen sich unheimlich viel Wissen anzulesen, zumal das im Fall von Programmierung eh niemals funktioniert. Besser fährt man meist wenn man ein gesundes mittleres Niveau beherrscht, da aber Sattelfest ist. Also besser praktisch Üben durch tatsächliches Programmieren, Programmieren, Programmieren Anstelle jeden noch so kniffligen Programmiertrick auswendig zu lernen. Sofern du jetzt wirklich kaum C++ kannst sehe ich natürlich auch schwarz, wenn du aber jetzt schon die Grundlagen beherrscht und dir nur die Übung fehlt dann ist da sicher noch eine echte Chance da einen vernünftigen Eindruck herauszuholen. Ach ja, zum Abschluss: Es ist zwar sowieso Müßig auf die Arbeitgeberverschwörungstheorie einzugehen, aber dennoch: Natürlich ist es das gute Recht eines Arbeitgebers bereits vor der Einstellungszusage zu Prüfen ob die angegebenen Kentnisse mit der Realität übereinstimmen können. Zwar sehe ich auch einen "Hammertest" mit anschließender Stellenvergabe fast nur nach Testergebniss sehr kritisch, da ja hier Tagesform und die generelle Fähigkeit einen TEST zu absolvieren einen große Einfluss haben und somit der Notenspiegel nur sehr bedingt über die tatsächliche Eignung der Bewerber Aufschluss gibt. Aber ein Grundlagentest zum Aussortieren der größten Blender ist in jedem Fall einfach nur Sinnvoll. JA, es gibt die Probezeit und JA diese ist offiziell ja auch dazu gedacht festzustellen ob der Bewerber wirklich für die Stelle und das Unternehmen geeignet ist. Aber jede Entlassung in der Probezeit die nur aufgrund der fehlenden Qualifikation erfolgt bedeutet das wieder eine Menge ZEit verschwendet wurde und neu verschwendet werden muss. Es muss wieder eine Stelle ausgeschrieben werden, es müssen wieder Vorstellungsgespräche geführt werden und nach erfolgter Auswahl muss wieder jemand eingearbeitet werden. Wobei man dann feststellt das man jetzt vielleicht nur noch eine schlechtere Auswahl hat weil man in der ersten Bewerbungsrunde noch ein paar Kandidaten hatte die auch gut gepasst hätten, besser als alle anderen jetzt, aber die nur Knapp -vielleicht durch zufall- gegen den Blender verloren haben. Diese hat sich aber mittlerweile ein anderer Arbeitgeber geangelt. Gruß Carsten
Ulli N. schrieb: > Ich denke, das Problem ist ein anderes: Es gibt heute z.B. jede Menge > von Etec Absolventen, die zwar gute Noten vorweisen können, aber nicht > das geringste Gespür für die praxisgerechte Dimensionierung irgenwelcher > Standardaufgaben haben (z.B. Siebkondensatoren, RC-Glieder, Pull-Up > Widerstände, was heisst "hochohmig" oder "niederohmig" im Gesamtkontext > einer Schaltung, ...). usw.... Da kann ich dir nur zustimmen!
Michael S. schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: >> Wonach würdest du jemanden einstellen, der jeden Monat ein paar Tausend >> E-Muscheln kostet? Nur nach Zeugnissen, die mehr gewürfelt sind als >> sonstwas (wenn sie überhaupt halbwegs echt sind)? > > Vor allem durch ein Bewerbungsgespräch. Alles andere ist nur Beiwerk > das den Auswahlprozeß begünstigen kann oder soll. Damit "begünstigst" du eigentlich die Blender und Schwätzer, die im Bewerbungsgespräch "das Blaue vom Himmel" versprechen und später in der Probezeit entsorgt werden müssen, weil sie nur heiße Luft fabrizieren. Das Gesamtpaket muss stimmen und die Basis bilden nunmal die Referenzen!
Ulli N. schrieb: > alf schrieb: >> Ne, früher hatte man sich Zeit genommen die Leute einzulernen und mit >> ihren Aufgaben wachsen zu lassen. > > Ich meine kein Expertenwissen, sondern Dinge, die man sich mit dem > Wissen als Absolvent in einem bestimmten Fach, gepaart mit gesundem > Menschenverstand eigentlich zusmmenreimen können sollte. Z.B. ein > Pull-Up Widerstand. Was könnte ein sinnvoller Wert sein und warum? Wer jeden Tag brav in die Muckibude geht braucht auch vor einem etwas größeren Pull-Up-Widerstand keine Angst haben... :-)
alf schrieb: > Ich halte solche Tests für völlig aussagelos. Ob jemand taugt findet man > in der Probezeit heraus und nicht durch 20 Minutentests die > Sprachfeatures abklopfen. Nun, bei den "richtigen" Sprachen machen sie es doch auch so. Natürlich nicht so plump und mit Vorankündigung. Aber wenn beim gemeinsamen Mittagessen nach dem Bewerbungsgespräch und dem Rundgang durch die Firma dann "rein zufällig" ein englischsprachiger Kollege mit dabei ist.... Also, wie soll eine Firma herausfinden, ob ich C++ kann oder nicht? Ich kann es nicht und ich würde wohl nen roten Kopf bekommen, wenn ich das in einer Bewerbung lügen würde. Aber es gibt vielleicht Zeitgenossen, die auch mal gern aufschneiden... Die gezielte Frage zeigt aber auch, dass es bei der Stelle wohl zu 99% um reines Programmieren gehen dürfte.
Bewerbt euch mal bei Google oder Facebook als Softwareentwickler ;) Da dürft ihr euch wenigstens aussuchen mit welcher Sprache ihr die in den Vorstellungsgesprächen gestellten Probleme funktionierend löst :)
C++ Einstieg schrieb: > hab eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen. Was hast du überhaupt für eine Ausbildung, was für eine Stelle ist das? Hört nach Ausbildungspaltz an.
Michael K-punkt schrieb: > Also, wie soll eine Firma herausfinden, ob ich C++ kann oder nicht? Indem die Firma den Kandidaten fragt, vielleicht? Denn viele Dinge, die ich mir unter anderem selbst angeeignet habe, stehen ja gar nicht in meinen Papieren. Wenn die Arbeitgeber aber nur von ihrem Thron herab alles nachgewiesen haben und verurteilen wollen, werden die irgendwann feststellen das man Geld allein NICHT essen kann. Ich habe da schon lange meine Konsequenz aus diesem abwertenden Verhalten gezogen und lebe da ganz gut mit. Michael K-punkt schrieb: > Aber es gibt vielleicht Zeitgenossen, die auch mal gern aufschneiden... Die haben dann auch keine Berufsehre. Ich verspreche doch nicht etwas was ich nicht halten kann. voodoofrei schrieb: > Das Gesamtpaket muss stimmen und die Basis bilden nunmal die Referenzen! Da du anscheinend selbst Arbeitgeber oder zumindest mit der Personalentscheidung gelegentlich beschäftigt bist, wundert mich diese omnipotente Antwort nicht wirklich. Tatsächlich suchst du nur Naivlinge, die über die Klippe springen, wenn du es befiehlst, wie bei den Lemmingen. Hauptsache man kann sein weitreichendes Weisungsrecht ausleben. Carsten Sch. schrieb: > Ich würde gar nicht mal sagen das es unbedingt ein "neues" Problem ist. Neu ist es nicht, aber es wird immer konzentrierter. Ist doch logisch das dann einige auf der Strecke bleiben. Die werden ja versorgt. Ulli N. schrieb: > Das steht halt in den Stellenanzeigen drin. Keine Firma glaubt wirklich > daran, so einen zu finden. Nicht immer und das ist schon mal ein Problem. Wenn kein Fleisch an dem Knochen ist, dann wird man auch den Knochen verschmähen, aber das kapieren die AG nicht. Was eine Firma glaubt oder denkt kann man nicht wissen, weil da selten logisch entschieden wird, sondern eher aus dem Bauch heraus. alf schrieb: > So siehts aus und nicht > anders. Danke für die Bestätigung.
Klaus Wachtler schrieb: > Evtl. hilft http://www.parashift.com/c++-faq-lite > (wobei das teilweise wohl schon zu abgedreht ist für ein > Vorstellungsgespräch, aber teilweise eben auch genau solche Probleme > anspricht). Würde ich auch empfehlen, da stehen auch Dinge drin die man eventuell wieder vergisst (abgedreht) es aber gut ist im Hinterkopf zu haben und sich zu denken "das hab ich doch mal irgendwo gelesen"... ... ansonsten mach dir nicht so den Kopf und lass dich hier verrückt machen. Klar suchen die immer den Experten, aber falls der Zufällig nach dir aufkreuzt hast du eh schlechte Karten egal wie der Test ausfällt. Falls nicht und du wenigstens die wichtigsten Anforderungen erfüllst, und eventuell nicht ganz doof dastehst wenn gefragt wird wie man ein Objekt erzeugt und was das ist wird's schon klappen :-)
Naja, etwas mehr würde ich schon erwarten :-) Mal als Beispiel: - Es ist eine Klasse gegeben, die im ctor etwas belegt (z.B. mit new Speicher allokiert), und im dtor wieder freigibt - soweit Anfängerniveau. Frage könnten dann sein, wie ein copy-ctor aussehen müsste, wie operator= auszusehen hat, und ähnliches. - Eine Klasse mit Zeigern auf nullterminierte C-Strings ist gegeben. Frage: was passiert bei einem Vergleich zweier solcher Objekte mit ==? (abhängig davon, ob überhaupt ein operator== gegeben ist, bzw. wie der sinnvollerweise aussehen müsste). - Das alles ggf. mit Ableitungen und ein paar virtuellen Methoden. Bei solchen Situationen sollte man schon etwas Konkretes sagen können und nicht nur rumraten.
In den letzten Jahren haben sich auch design patterns herumgesprochen. Insofern kann es auch nicht schaden, davon mal ein paar zu kennen und eine Idee zu haben, wie sie arbeiten. Mir wurde z.B. mal angetragen, ein Singleton zu schreiben. Dazu sollte man halt wissen, wie static-Elemente funktionieren und wie sie verwendet werden.
Michael S. schrieb: > Indem die Firma den Kandidaten fragt, vielleicht? Denn viele Dinge, > die ich mir unter anderem selbst angeeignet habe, stehen ja gar nicht > in meinen Papieren. Hast du dich mal gefragt, warum es "Bewerbung" heißt? Michael S. schrieb: > Ich > habe da schon lange meine Konsequenz aus diesem abwertenden Verhalten > gezogen und lebe da ganz gut mit. Lebt man mit H4 mittlerweile ganz gut - oder wie es das zu verstehen? Michael S. schrieb: > Tatsächlich suchst du nur Naivlinge, die über die Klippe springen, > wenn du es befiehlst, wie bei den Lemmingen. Hauptsache man kann > sein weitreichendes Weisungsrecht ausleben. Mit Naivlingen kann man nicht arbeiten, die verbrennen nur Geld.
Michael S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Also, wie soll eine Firma herausfinden, ob ich C++ kann oder nicht? > > Indem die Firma den Kandidaten fragt, vielleicht? Zeugnisse passen dir nicht, und Tests passen dir auch nicht - was erwartest du? Dass der Arbeitgeber jeden Blender einstellt und ein paar Tausend Euro versenkt bis sich herausstellt dass er nichts kann? > Denn viele Dinge, > die ich mir unter anderem selbst angeeignet habe, stehen ja gar nicht > in meinen Papieren. Ja dann sei doch froh wenn dir der Arbeitgeber dir die Chance gibt dich zu beweisen, statt nur auf Zeugnisse zu pochen.
C++ Einstieg schrieb: > Das ist ja mal ein guter Hinweis für mich, was ich mir unter einem > solchen Test vorstellen kann. > > Ich denke, in dem Fall werd ich mir einfach noch ein C++ Buch von der > Uni Bib ausleihen und mir die Zusammenhänge in kleinen Programmen in der > Praxis ansehen. LOL und du glaubt wenn mal schnell ein C++ Buch quer liest bist du fit? Das wird ja immer lächerlicher...
Klaus Wachtler schrieb: > In den letzten Jahren haben sich auch design patterns herumgesprochen. > > Insofern kann es auch nicht schaden, davon mal ein paar zu kennen und > eine Idee zu haben, wie sie arbeiten. also wenn ich mir die Fragen oben ansehe wie "was ist ein compiler" werden dort kaum pattern abgeklopft. das klingt nach ausbildungsplatz.
voodoofrei schrieb: > Lebt man mit H4 mittlerweile ganz gut - oder wie es das zu verstehen? Von den Einnahmen wohl kaum, aber wenn man seine Ausgaben stark drosselt, schon. Da haben dann die Arbeitgeber nicht mehr so leichtes Spiel, indem sie sich und Arbeit heilig sprechen die sie einen bedingungsfeindlich versuchen um drei Ecken aufzuzwingen. Andreas Schwarz schrieb: > Zeugnisse passen dir nicht, und Tests passen dir auch nicht - was > erwartest du? Gleichbehandlung, Respekt, Fairness. Zuviel verlangt? > Dass der Arbeitgeber jeden Blender einstellt und ein paar > Tausend Euro versenkt bis sich herausstellt dass er nichts kann? Blender gibts auch auf Arbeitgeberseite. Ist nämlich nicht alles so schwarz-weiß wie das gern unterstellt wird. > Ja dann sei doch froh wenn dir der Arbeitgeber dir die Chance gibt dich > zu beweisen, statt nur auf Zeugnisse zu pochen. Tut doch keiner, sonst wäre ich ja nicht ohne Job. Beworben hab ich mich genug, vom Bestücker bis um Entwickler. Da nicht an eine Verschwörungstheorie zu denken wäre töricht.
>Da nicht an eine Verschwörungstheorie zu denken wäre töricht.
Du glaubst also ernsthaft, alle Arbeitgeber hätten sich gegen dich, den
Nabel der Welt, verschworen?
Ein alternative, einfachere Erklärung wäre, daß es dir schlicht an
sozialer Kompetenz fehlt, wie deine Postings eindrucksvoll belegen.
AG-Hasser-Hasser schrieb im Beitrag #2674330: > Wer was drauf hat, braucht sich vor solchen Test nicht zu fürchten und > kann froh sein, dass Schaumschläger-Kandidaten aussortiert werden. Also durch solche Pille-Palle-Fragen findet man garantiert keine Schaumschläger ausser das Niveau der Anforderungen ist derart unterirdisch dass man sich fragt wie dort eigentlich die Entwicklung abläuft. Das ist doch Kindergeburtstag. Wenn das keine Aussbildungsstelle ist, würde ich mich als langjähriger Entwickler verascht vorkommen und alle Alarmglocken bimmeln lassen. Solche Quatsch denken sich normalerweise Fachfremde aus, die von der Materei keinen Blassen haben und glauben mit solchen lächerlichen Fragen Kompetenz rauszufiltern. Stell dir mal vor du bist Arzt und bewirbst dich bei einer Pharmabude und dort fragt man dich dann was ein Herz ist, wo das im Körper sitzt und was echt macht. Denen würdest du doch den Vogel zeigen. Auf dem selben Level ist dieser 'Test', einfach lächerlich. Dieser Test sagt mir mehr über den Arbeitgeber als dass der Test etwas über den Bewerber aussagt. Finger weg von solchen Firmen. Ich habe nichts gegen Fachfragen (eher Diskussionen) da kann man schon sehr gut auf den Zahn fühlen wie einer denkt und gewisse Probleme angehen würde, nur mann auch wissen wie man sowas macht, durch solche naiven Pseudotests sicher nicht.
Backflow schrieb: > Was bilde ich mir denn ein? Meine Sozialkompetenz beurteilen zu können. Aber wenn du nicht dumm geboren und was dazu gelernt hättest, wärste von allein drauf gekommen.
>Aber wenn du nicht dumm geboren und was dazu gelernt hättest, >wärste von allein drauf gekommen. Der Vorteil von Intelligenz ist, daß man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das bedeutend schwieriger. Denk einfach mal darüber nach, du hast ja genügend Zeit.
AG-Hasser-Hasser schrieb im Beitrag #2674419: > Es geht doch gar nicht um die Frage "Was ist ein Compiler". > Es geht um die Art des Testes statt eines einfachen > Bewerbungsgespräches, ganz einfach oder? Niemand hat was anderes behauptet.
Michael S. schrieb: > Andreas Schwarz schrieb: >> Zeugnisse passen dir nicht, und Tests passen dir auch nicht - was >> erwartest du? > Gleichbehandlung, Respekt, Fairness. Zuviel verlangt? Was du verlangst scheinen hier viele zu bekommen - nur du nicht! Woran liegt es?
Michael S. schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Lebt man mit H4 mittlerweile ganz gut - oder wie es das zu verstehen? > > Von den Einnahmen wohl kaum, aber wenn man seine Ausgaben stark > drosselt, schon. Das ist DIE Idee, wir machen das Ausbildung&Beruf Unterforum abjetzt kostenpflichtig (natürlich nur ne Kleinigkeit). Dann sind wir die ganzen arbeitsscheuen Jammerer mit ihrer "Nur-Hartz4-macht-glücklich" Einstellung los! :D
@C++ Einstieg Ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen. Aber was genau war in der Stellenanzeige gefordert und mit was hast du dich beworben? Ich kenn solche Tests auch, aber dabei wird eigentlich nur die Herangehensweise getestet und geschaut ob man nur halbgares Wissen ausspucken kann oder versucht Dinge tiefer zu verstehen. Wichtig ist nicht mit (auswendig)gelertem Wissen zu glänzen, sondern damit wie du mit Problemen umgehst. Nur Mut! Wenn dann so ein C++ Guru vor dir sitzt lieber nur auf das beschränken was du verstanden hast und Dinge die du nicht verstehst/weißt nachfragen.
Michael S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Also, wie soll eine Firma herausfinden, ob ich C++ kann oder nicht? > > Indem die Firma den Kandidaten fragt, vielleicht? Und was ist eine um ein Blatt Papier erweiterte Frage? Genau! Ein Test! > Denn viele Dinge, > die ich mir unter anderem selbst angeeignet habe, stehen ja gar nicht > in meinen Papieren. Wenn die Arbeitgeber aber nur von ihrem Thron > herab alles nachgewiesen haben und verurteilen wollen, werden die > irgendwann feststellen das man Geld allein NICHT essen kann. Ich > habe da schon lange meine Konsequenz aus diesem abwertenden Verhalten > gezogen und lebe da ganz gut mit. Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, haben die Papiere schon mal überzeugt. Wenn man allerdings Fähigkeiten besitzt, die nicht auf Papier nachweisbar sind, sollte man diese im Anschreiben oder im Lebenslauf zu Papier bringen, sofern sie für den zukünftigen Arbeitgeber von Interesse sein könnten. > > Michael K-punkt schrieb: >> Aber es gibt vielleicht Zeitgenossen, die auch mal gern aufschneiden... > > Die haben dann auch keine Berufsehre. Ich verspreche doch nicht etwas > was ich nicht halten kann. Ehre - aus meiner Sicht eins der sinnlosesten Wörter, die es gibt. Vor allem Handlungen, die mit der Ehre zusammenhängen, sind überwiegend totaler Mist. Ehre ist etwas für Leute, die sonst nichts können. Ausserdem gehört sie zu den Dingen, die von jedem anders auslegbar sind. > > voodoofrei schrieb: >> Das Gesamtpaket muss stimmen und die Basis bilden nunmal die Referenzen! > > Da du anscheinend selbst Arbeitgeber oder zumindest mit der > Personalentscheidung gelegentlich beschäftigt bist, wundert > mich diese omnipotente Antwort nicht wirklich. > Tatsächlich suchst du nur Naivlinge, die über die Klippe springen, > wenn du es befiehlst, wie bei den Lemmingen. Hauptsache man kann > sein weitreichendes Weisungsrecht ausleben. lol Jeder Unternehmer möchte gerne Geld verbrennen, weswegen er sich auch gerne Mitarbeiter anschafft, die ihm dabei helfen. > Ulli N. schrieb: >> Das steht halt in den Stellenanzeigen drin. Keine Firma glaubt wirklich >> daran, so einen zu finden. > > Nicht immer und das ist schon mal ein Problem. Wenn kein Fleisch an dem > Knochen ist, dann wird man auch den Knochen verschmähen, aber das > kapieren die AG nicht. Was eine Firma glaubt oder denkt kann man nicht > wissen, weil da selten logisch entschieden wird, sondern eher aus dem > Bauch heraus. Echt? Woher stammt dieses Wissen? Bei Personalentscheidungen muss auch ein gewisser Teil aus dem Bauch heraus entschieden werden, einfach deswegen, weil man den Bewerber nur aus dessen Unterlagen und einem Gespräch von ein paar Stunden kennt. Vielleicht entspricht die Logik der Firmen ja nicht deiner Logik, nach der, wie oben schon geschrieben wurde, der Arbeitgeber nur deinen Gehaltswunsch abnicken muss. Wenn sich jemand auf eine Stelle als C++-Entwickler bewirbt, sollte es doch zulässig sein, dass der zukünftige Arbeitgeber dessen Fähigkeiten im Vorwege testet, um auch einen möglichen Einarbeitungsaufwand abschätzen zu können. Ich wurde in einem Gespräch mal gefragt, ob ich einen Spannungsteiler aus R,C und L berechnen könnte. Es hat zwar etwas gedauert, da ich inzwischen mehr praktisch gearbeitet hatte und solche Berechnungen noch nie wirklich brauchte, aber am Ende hatten wir eine Formel. Wenn sogar schon die Vorwarnung kommt, dass eine solche Frage kommt, ist es doch völlig in Ordnung. Wer sich dann noch explizit darauf vorbereitet, gehört aus meiner Sicht zum engeren Kreis der Kandidaten. Michael S. schrieb: > Andreas Schwarz schrieb: >> Zeugnisse passen dir nicht, und Tests passen dir auch nicht - was >> erwartest du? > Gleichbehandlung, Respekt, Fairness. Zuviel verlangt? Habe ich immer bekommen. Gleichbehandlung würde für dich bedeuten, dass statt dir ein anderer Bewerber nach Hause geschickt wird, obwohl er besser qualifiziert ist? Wie fair ist das ihm gegenüber? Oder soll der AG euch beide einstellen, obwohl er nur einen neuen Mitarbeiter braucht? Wie sieht es denn mit deinen Betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten aus? Ich durfte schon mehrfach ältere Ingenieure kennenlernen, die aus dem kreativ-entwicklerischen Bereich ins reine Projektmanagement, in den Vertrieb oder andere mehr verwaltungstechnisch orientierte Bereiche gewechselt sind. Aber irgendwie klingen Wörter wie "Gleichbehandlung, Respekt, Fairness" von dir immer wie Standardantworten. Du hast "Loyalität" vergessen.
Da Dieter schrieb: > Das ist DIE Idee, wir machen das Ausbildung&Beruf Unterforum abjetzt > kostenpflichtig (natürlich nur ne Kleinigkeit). Dann sind wir die ganzen > arbeitsscheuen Jammerer mit ihrer "Nur-Hartz4-macht-glücklich" > Einstellung los! :D Das wird nicht helfen. Denn (mal unterstellt dieses Forum ist lebensnotwendig), dann wird es ihm ja eh finanziert aus Steuergeldern Also muß ich wieder doppelt bezahlen :-)
STK500-Besitzer schrieb: > Du hast "Loyalität" vergessen. Warum sollte ein Arbeitgeber loyal zu seinen Bewerbern/Arbeitnehmern sein? Loyalität bekommt ein Arbeitgeber wenn er sich wie erwartet verhält und nicht wie das andere Extrem. Für 90% die hier so wie du posten würde ich sicher keinerlei Loyalität aufbringen und lieber H4 bis zur Rente beziehen. So was wie euch tue ich mir nämlich nicht mehr an. Klaus Wachtler schrieb: > mal unterstellt dieses Forum ist lebensnotwendig Nicht mal entfernt, eher ein sinnloser Zeitvertreib um zu sehen was für Verrückte da draußen rum laufen und das scheinen nicht wenige zu sein.
Also kein Bock auf ganz normales Arbeiten? Dann lieber von anderer Leute Steuerzahlungen leben? (Und dann wahrscheinlich wundern, wenn dich einer als Aso beschimpft.) Aber von Loyalität schwadronieren... PS: ich bin inzwischen doch auch für die Forumssteuer!
PPS: Die Frage des TO war zu Vorstellungsgespröchen, nicht danach ob du alles schlecht findest und die ganze Welt gegen dich ist.
Klaus Wachtler (mfgkw) schrieb:
> PS: ich bin inzwischen doch auch für die Forumssteuer!
Prima! :-) Steuererhöhungen an der richtigen Stelle sind sowieso
umumgänglich, nur müssen sie halt die richtigen treffen. Das ewige
Herumgeschwalle vom Sparen aber nicht sagen wo gespart werden soll ist
ein NoGo.
Aber Klaus, warum hackst du auf Michael S. herum? Das eigentliche
Problem liegt doch in der Unsitte der Firmen die noch immer nicht
verstehen wollen, dass in einer statistisch alternden Gesellschaft JEDER
Bewerber zählt, unabhängig von seinem Alter. Du weißt doch genau (denke
ich mal) wie schwierig es für denjenigen ist, der die Jugend nun mal
hinter sich hat. Außerdem würde ich nicht jede Äußerung in diesem
Zusammenhang auf die Goldwaage legen. Da entlädt sich immer mal wieder
ganz logisch der Frust und das sieht dann scheinbar nach
Arbeitsunwilligkeit aus, ist es aber im Grunde genommen gar nicht.
Pirat schrieb: > Aber Klaus, warum hackst du auf Michael S. herum? Das eigentliche > Problem liegt doch in der Unsitte der Firmen die noch immer nicht > verstehen wollen, dass in einer statistisch alternden Gesellschaft JEDER > Bewerber zählt, unabhängig von seinem Alter. Du weißt doch genau (denke > ich mal) wie schwierig es für denjenigen ist, der die Jugend nun mal > hinter sich hat. Außerdem würde ich nicht jede Äußerung in diesem > Zusammenhang auf die Goldwaage legen. Da entlädt sich immer mal wieder > ganz logisch der Frust und das sieht dann scheinbar nach > Arbeitsunwilligkeit aus, ist es aber im Grunde genommen gar nicht. So langsam merken es die Firmen ja auch, dass der Jugendwahn nichts bringt, sondern eine gesunde Mischung zwischen alt und jung. Alter hat übrigens nichts mit den Lebensjahren zu tun, sondern damit, wie man im Kopf drauf ist. Manche sind mit 20 schon in Rente und manche in Rente immer noch 20...
Michael S. schrieb: > Warum sollte ein Arbeitgeber loyal zu seinen Bewerbern/Arbeitnehmern > sein? Weil er seine Mitarbeiter behalten möchte?
STK500-Besitzer (Gast) schrieb: > Alter hat übrigens nichts mit den Lebensjahren zu tun, sondern damit, > wie man im Kopf drauf ist. Sehe ich auch so. Jetzt müssen nur auch mal die Personaler auf auf diesen Zug der uns in die Zukunft befördert aufspringen und das aussortieren aufgrund des Alters mal überwinden. Vielleicht sollte die Bundesregierung mal eine breite Initiative diesbezüglich starten, aber die haben ja leider viel zu viel damit zu tun dem Wähler die Schuldenlast um die Ohren zu hauen, ohne zu sagen, wo denn eigentlich gespaart werden soll. Es läuft so viel schräg, schräger gehts nicht.
Pirat schrieb: > STK500-Besitzer (Gast) schrieb: > >> Alter hat übrigens nichts mit den Lebensjahren zu tun, sondern damit, >> wie man im Kopf drauf ist. > > Sehe ich auch so. Jetzt müssen nur auch mal die Personaler auf auf > diesen Zug der uns in die Zukunft befördert aufspringen und das > aussortieren aufgrund des Alters mal überwinden. Vielleicht sollte die > Bundesregierung mal eine breite Initiative diesbezüglich starten, aber > die haben ja leider viel zu viel damit zu tun dem Wähler die > Schuldenlast um die Ohren zu hauen, ohne zu sagen, wo denn eigentlich > gespaart werden soll. Es läuft so viel schräg, schräger gehts nicht. Ich kann die Unternehmen bei der Entscheidung, einen jüngeren Bewerber einem ältern vorzuziehen völlig verstehen. Schließlich will man ihn noch länger behalten. Das Problem war ja eher, dass in 1990er Jahren Firmen sich durch die Frührente unbedacht verjüngt haben. Andererseits: Wenn ein älterer Mensch bewirbt, dann kann es auch damit zusammenhängen, dass sein vorheriger Arbeitgeber sich von "ünnötigem" Balast befreien wollte. Leute, die für einen Betrieb wichtig sind, werden i.d.R. um jeden Preis gehalten... (von Probmlemen mit einem neuen Management mal abgesehen).
STK500-Besitzer (Gast) schrieb: > Ich kann die Unternehmen bei der Entscheidung, einen jüngeren Bewerber > einem ältern vorzuziehen völlig verstehen. Schließlich will man ihn noch > länger behalten. Nur weißt du auch als Betrieb niamals wie lange der junge Bewerber dir die Treue hält. Das Argument zählt also kaum. Im Gegenteil, der Jüngere will sich weiterentwickeln und dazu gehört auch sich absehbar neu zu orientieren. Aber selbst wenn das so wäre. Nehmen wir die Arbeitgeber doch einfach mal beim Wort ihrer Lieblingsparole: "Es herrscht Fachkräftemangel!" Demzufolge findet der AG doch gar keinen Jüngeren. Gleichzeitig will er aber den Älteren nicht einstellen, weil ZU ALT. In diesem absurden Fahrwasser bewegt sich der Arbeitsmarkt hierzulande oder besser verharrt der Arbeitsmarkt bei uns. Da braucht man sich dann über den Frust von jemanden der darunter leidet nicht wirklich wundern.
Pirat schrieb: > Jetzt müssen nur auch mal die Personaler auf auf > diesen Zug der uns in die Zukunft befördert aufspringen und das > aussortieren aufgrund des Alters mal überwinden. Vielleicht sollte die > Bundesregierung mal eine breite Initiative diesbezüglich starten, aber > die haben ja leider viel zu viel damit zu tun dem Wähler die > Schuldenlast um die Ohren zu hauen, ohne zu sagen, wo denn eigentlich > gespaart werden soll. Es läuft so viel schräg, schräger gehts nicht. Hut ab, endlich mal einer der was vernünftiges postet. Leider werden alle gut gemeinten Parolen in Richtung Arbeitgeberlager nur als Angriff auf die unternehmerische Freiheit betrachtet werden und abprallen. Am Geld kann es ja nicht liegen wenn der Staat sogar für drei Jahre die Hälfte des Gehalts als Geldgeschenk(aus Steuermittel) finanziert. Interessiert einfach keinen. voodoofrei schrieb: > Weil er seine Mitarbeiter behalten möchte? Eher wenn er seine Mitarbeiter behalten muss. Allein verdienen die AG nur selten viel Geld. Den größeren Batzen schaffen die Beschäftigten ran, aber das wird gern weg diskutiert, weil es dem Glanz und Gloria des Arbeitgebers sonst nicht in den Kram passt. Daher ist es auch Blödsinn vom Geldverbrennen durch ungeeignete Mitarbeiterauswahl zu reden. Mitarbeiter sind in der Regel ihr Geld schon wert, aber das passt dem Arbeitgeber argumentativ ja auch nicht in den Kram. Abhängig vom Arbeitgeber soll der Arbeitnehmer sein, so wie es war, wie es ist und so soll es auch in Zukunft sein. Jede andere Meinung stört da nur. STK500-Besitzer schrieb: > So langsam merken es die Firmen ja auch, Aber anscheinend nur im Schneckentempo, oder einen Schritt vor und zwei zurück. Das kann ja dann auch nichts werden. Pirat schrieb: > Nur weißt du auch als Betrieb niamals wie lange der junge Bewerber dir > die Treue hält. Das kompensieren die Unternehmen damit das sie halt hohe Hürden bei der Jobsuche bauen, so das es dem Mitarbeiter sehr schwer gemacht wird das zu finden was ihm am meisten bringt.
Pirat schrieb: > Nur weißt du auch als Betrieb niamals wie lange der junge Bewerber dir > die Treue hält. Das Argument zählt also kaum. Im Gegenteil, der Jüngere > will sich weiterentwickeln und dazu gehört auch sich absehbar neu zu > orientieren. Mein Kollege (29J) würde mit Sicherheit bis zum Renteneintritt (und am Liebsten darüber hinaus) in der Firma bleiben, und das geht nicht nur ihm so. Somit stehen die Chancen 50:50. Bei einem älteren Arbeitgeber (Ü50) kann man sicher sein, dass er noch ca. 10-15 Jahre zur Verfügung steht. Wenn die Umstände es hergeben, dann bleiben junge Arbeitnehmer genauso gerne in einer Firma wie ältere. > > Aber selbst wenn das so wäre. Nehmen wir die Arbeitgeber doch einfach > mal beim Wort ihrer Lieblingsparole: "Es herrscht Fachkräftemangel!" Das zähle ich zum Lobbyismus, um Fachkräftegehälter niedirg zu halten. Da schreien aber auch immer die gleicehen... > Demzufolge findet der AG doch gar keinen Jüngeren. Gleichzeitig will er > aber den Älteren nicht einstellen, weil ZU ALT. Die Industrie hätte gerne etwas die Eierlegendewollmilchsau, oder einen 25jährigen Experten für irgendwas, der kein Interesse an Urlaub etc. hat (den man also gut ausbeuten kann). > In diesem absurden > Fahrwasser bewegt sich der Arbeitsmarkt hierzulande oder besser verharrt > der Arbeitsmarkt bei uns. Da braucht man sich dann über den Frust von > jemanden der darunter leidet nicht wirklich wundern. Nein, natürlich nicht. Aber zwischen Frust und Hass ist doch noch ein gewisser Unterschied. Bei mir hatte Frust i.d.R. den Effekt, dass ich was geändert habe - entwder mich oder mein Umfeld. Diese Selbstreflektion fehlt hier aber scheinbar einigen... Dass man zwischendurch auch mal jammert, ist völlig menschlich, aber die Schuld auf andere schieben, die nichts dafür können, ist der falsche Weg. Wenn man in einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, was man denn während seiner Arbeitslosigkeit getan hätte, und darauf sagt "Sie wollen jetzt bestimmt nicht hören, dass ich auf der Couch gesessen und Taklshows geguckt habe." Dann sollte man das wirklich gut vorher überlegt haben. (Ich hab den Job trotzdem bekommen, weil ich mein Gegenüber entsprechend "schocken" wollte. Das geht aber auch nur in einem so guten Gespräch wie diesem). Nein, ich habe die Zeit damit verbracht mein Gewerbe, das ich während des Studiums angefangen habe, wieder etwas umfangreicher zu betreiben. Mit sowas kann aber nicht jeder punkten, da nicht jeder ein Kleingewerbe nebenberuflich betreibt. Wäre ich länger arbeitslos gewesen, hätte ich vermutlich sogar bei einem Burger-Brater angefangen, einfach um selber Geld zu verdienen. Der einzige, der an sich arbeiten kann, ist man selber. Andere können dabei helfen.
STK500-Besitzer (Gast) schroeb: > Mein Kollege (29J) würde mit Sicherheit bis zum Renteneintritt (und am > Liebsten darüber hinaus) in der Firma bleiben, und das geht nicht nur > ihm so. Das kann sich jederzeit ändern. So festgefahren íst der Mensch i.a. nicht, dass er sich bis zur Rente vorbestimmen kann. Auch kann sich das Arbeitsklima insgesamt oder das Verhältnis zu den Kollegen mit der Zeit ändern usw. >> "Es herrscht Fachkräftemangel!" > Das zähle ich zum Lobbyismus, um Fachkräftegehälter niedirg zu halten. > Da schreien aber auch immer die gleicehen... Sie schreien aber nun mal und man muss damit umgehen. Dass das keine Wirkung hinterlässt kann ja auch keiner mehr hierzulande behaupten. Schließlich will man mit "Gewalt" ausländische Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten anlocken für Gehälter die hierzulande als ING nicht gerne gesehen werden (35 k/a). Man hat die Bundesregierung so lange bedrängelt bis dem nachgegeben wurde. > Die Industrie hätte gerne etwas die Eierlegendewollmilchsau, Hätten sie gerne, gibt es aber nicht, wollen sie bzw. propagieren sie aber viel zu oft. Weiterbildung Älterer fällt dagegen gleich mal gerne unter den Tisch (gab jüngst eine kleine Umfrage bei Arbeitgebern dazu in einem der Mainstreamsender). > die > Schuld auf andere schieben, die nichts dafür können, ist der falsche > Weg. Das findet doch auf beiden Seiten statt. Bewerbern die nichts anderes machen als das beste für sich herausholen (für jeden der nicht in Not ist geradezu eine Selbstverständlichkeit) wird allzu gerne unterstellt unwillig zu sein. Gerade Leute die auf eine gute Ausbildung zurückblicken können müssen sich nicht behandeln lassen wie ein ungelernter Schulverweigerer, Alkoholiker oder Obdachloser. Sie haben bereits ihr Engagement unter Beweis gestellt, haben Wissen und Fachkenntnisse erworben, auf denen man aufsetzen kann. > Der einzige, der an sich arbeiten kann, ist man selber. Andere können > dabei helfen. Selbstverständlich. Man muss den Leuten aber auch Chancen ermöglichen, die den Fähigkeiten, dem Willen, der Bereitschaft entsprechen. Die Personaler müssen sich hier verändern und sich viel mehr auf den Wandel in der Gesellschaft einstellen, anstatt auf den willigen, billigen Inder der man für 35k anlockt zu warten.
STK500-Besitzer schrieb: > > Ehre - aus meiner Sicht eins der sinnlosesten Wörter, die es gibt. > Vor allem Handlungen, die mit der Ehre zusammenhängen, sind überwiegend > totaler Mist. Ehre ist etwas für Leute, die sonst nichts können. > Ausserdem gehört sie zu den Dingen, die von jedem anders auslegbar sind. > Wenn wir über den Unsinn sprechen, Familienmitglieder wg. verlorengegangener Ehre auf offener Straße umzubringen bin ich bei dir. Aber in eine Bewerbung reinzuschreiben ich könne C++, nur weil ich mir in mühsamer Wochenendarbeit ein Progrämmchen gezimmert habe, welches 2 Zahlen addiert und dann werd ich als C++-Guru eingestellt und muss zugeben, dass ich es DOCH NICHT KANN - das wäre für mich unehrenhaft. Beim Vorstellungsgespräch den Saft umschütten, das Gegenüber mit dem falschen Namen ansprechen, den Namen der Konkurrenz für den Firmennamen halten etc. ...all das kann man als peinlich bezeichnen - aber es ist vielleicht irgendwie als entschuldbar oder menschlich anzusehen. Aber dreist zu lügen geht mir gegen die Ehre. Vielleicht wären wir alle etwas besser dran, wenn z. B. Herr Kaiser von der Humbug-Mahneimer EHRLICH sagen würde, dass er uns mit Riester & Co. einfach über den Tisch zieht... oder der Bankberater EHRLICH sagen würde, dass nur die Bank an diesem oder jenem Produkt verdient...oder aber auch, dass man sich nicht aus Bequemlichkeit krank meldet und die Kollegen die Arbeit machen lässt. Manche Dinge, die "man" früher einfach gemacht oder nicht gemacht hat sind den Leuten abhanden zu kommen. Dies führt dann zu solchen Exzessen und Katastrophen.
Michael S. schrieb: > Hut ab, endlich mal einer der was vernünftiges postet. Das wurde auch langsam Zeit. Noch vor drei Stunden sah es so aus, als wäre hier wieder mal das Hartz-IV-Gebashe und die Pöbelei ausgebrochen. Mit dem Rad draußen in der schönen Sonne war es mir aber zu kalt, die Eisheiligen haben auch ein wenig das Sagen. Jedenfalls treffen sie aktuell zu. Aber noch mal zum Hauptthema: C++ Einstieg schrieb: > Hat von euch jemand schon mal so einen Test gehabt? Bei mir war es mal etwas anders herum: Und zwar bekam ich eine kleine Aufgabe aus der Praxis, wofür ich ein Programm in C entwerfen soll. Aufwand etwa 30 Minuten. Da ich manchmal etwas Spaß an professionellerer Vorgehensweise habe, machte ich denen natürlich erst mal ein Flußdiagramm. Direkt an einer Tafel, wo alle live mit davor saßen. Sowas kann ich ausgezeichnet gut. Das steckt in mir drinne, gefestigt. Da muß man auf jeden Fall cool bleiben, und sich durch nichts beeindrucken lassen. Mann, die waren echt verblüfft, daß einer aus der Aufgabenstellung ein Flußdiagramm anfertigt, sowas hatte niemand erwartet. Und damit war das Ding erledigt. Daß ich nichts direkt mit C-Codierung begann, hatte überhaupt niemanden mehr gestört. Ganz im Gegenteil. Die saßen nur noch mit offenem Mund da. Ich erklärte ihnen noch, daß das Flußdiagramm universeller als eine Sprache sei, auch besser für eine Doku geeignet, und die Umsetzung mit einer Programmiersprache der Wahl nun noch ein Klacks sei. Alle waren mehr als zufrieden. Daß ich C beherrsche, kauften sie mir auch unbesehen ab, ich wollte es nicht mehr vorführen. Es steht ja in den Bewerbungsunterlagen. Eine Macke von mir manchmal, ich wollte nicht meine ganzen Kenntnisse entblößen. Und betonte das auch. Daß ich kein Aufschneider bin, haben sie auch gesehen. Denn wer Flußdiagramme gut beherrscht, hat sich auch schon weitergehend mit Programmierung und deren Strukturierung beschäftigt. Mir persönlich fällt diese Vorgehensweise auch leichter, als sofort los zu coden. Mit einer Aufgabenstellung, und sofort in einer Sprache los coden, macht man gelegentlich sehr viel Mist. Die Flußdiagramme und Struktogramme sind normalerweise ein wichtiger Zwischenschritt zwischen Aufgabenstellung und Codierung, der meistens im Entwicklungsprozeß sträflich vernachlässigt bzw. vollständig unterschlagen wird. Im professionellen Bereich arbeitete ich aber auch vorher schon so, gewöhnte es mir gleich an, und steckte die Struktogramme mit in die Doku. Das gute an der Sache ist auch, daß streng nach einem Struktogramm umgesetzter Code oft auf Anhieb funktioniert. Das Struktogramm ist bei Fehlersuchen im Code hilfreicher als ein undurchsichtiger Code selbst. Und führt einen automatisch zu gutem Code, und nicht zu Wursteleien. Bei Portierungen zu anderen Programmiersprachen ist es auch ungemein hilfreich. Man suchte einen HW-Entwickler, und so kam auch noch ein wenig Schaltungstechnik dran. Aber genau so problemlos, wenn man die Dinge wirklich beherrscht. Warum ich nach manchen Vorstellungsgesprächen nicht eingestellt wurde, weiß nur der Teufel. Leider konnte ich wirkliche Gründe auf ehrliche Weise nie mehr erfahren. Man wird oft eingeladen, aber einfach aus dem Grund: Na ja, man kann sich den alten Knopf ja mal als Notnagel anschauen, und ihn bei einem allergeringsten Nichtgefallen sausen lassen, und wenn die Nase etwas schief sitzt. Vielleicht kann man ihn ja aber noch gebrauchen, bevor er in Rente ist. Auch wenn unser Team damit einen 10 Jahre höheren Altersdurchschnitt bekommt. So ist es, und so fühle ich es. Vielleicht doch das Alter, obwohl ich mich wie 20 fühle. Da gibts als Absagegrund die berühmten Sprüche wie: Wir haben einen gefunden, der noch ein wenig besser paßt. Was voll gelogen ist, und wobei manche Stelle wirklich 2 Jahre unbesetzt blieb, wie ich über zuverlässige Quellen heraus fand. Denn ich wurde für exakt selbe Stellen im Laufe der Zeit schon mal von mehreren Vermittlern kontaktiert... Dann müssen sie sich eben einen malen, da kann ich von mir selbst aus nichts mehr hinzu fügen. Es ist ja nicht generell so, daß ich nicht will... Nicht umsonst fuhr ich ja sogar bundesweit zu Vorstellungsgesprächen, das ist für mich richtig Aufwand, auch finanziell, und hoffte auf Rückmeldung. Also sollte ich für die nächsten Bewerbungen mal mein Alter auf 23 setzen. Ich begeb mich dann jetzt mal auf die Suche nach meinem Foto von der Kommunion. Ist auch im Anzug, mit Krawatte, beim Fotografen. ;-) Testweise sollte ich das wirklich mal versuchen, und schauen, ob wenigstens auf diese Weise dann 8 Einladungen auf 10 Bewerbungen kommen, wie manche jüngere Absolventen hier öfter berichten... Ich hätte auch mehr BE an Jahren, als ich alt bin, das paßt dann auf jeden Fall gut, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. ;-) Ja, das Antwortverhalten von AG auf Bewerbungen war mit 15 schon erheblich anders, sehr viel anders, als heute. Damals prahlte auch noch niemand mit seinem jungen dynamischen Team. In den 1980-ern kam erstmals der Slogan auf: Jung, dynamisch, erfolgreich. Ein Trend von jenseits des großen Teiches. Da fing es schon an mit dem Jugendwahn. Wir spöttelten noch: Jung, dynamisch, erfolglos. Heute versuchen viele, besonders Zeitarbeit, mit dem Lasso übers Amt billig Leute einzufangen, welch eine Schande. Im Augenblick mache ich denen aber allen einen großen Strich durch die Rechnung. Mit einem großen, wirklich sehr großen, gelben Schein. Ich kam ja gerade erst aus dem Krankenhaus, sicher nicht wegen 100% Gesundheit. Da ist jetzt erst mal Ruhe, sie haben keine Handhabe mehr mit ihren Rechtsverbindlichkeiten und Sanktionsandrohungen, damit ich wieder halbwegs zu Verstand kommen kann, und die Herrschaften am Arbeitsmarkt wieder zu Manieren kommen können. Mit bundesweiten Zeitarbeitsreisen, das Thema ist jetzt auch mal ganz erledigt. Ich stehe hier täglich unter Aufsicht und Kontrolle meiner Fachärzte, das geht anderswo gar nicht. Besonders nicht tagsüber, wobei einem im Betrieb manchmal nur 4 Stunden im Jahr für einen Arztbesuch Gesundheitscheck ohne Murren zugestanden werden. So erklärte mir das der Projektleiter in der letzten Firma schon im Vorstellungsgespräch. Es war wohl eine unterschwellige Drohung, gefälligst nie krank zu werden. Wobei der Sack sich selbst aber alle diese Freiheiten raus nahm. Vielleicht ist meine Gesundheit eine Folgeerscheinung der Arbeitslosigkeit. Das wird auch noch geklärt werden. Hartz ist finanziell jetzt nur ein Klacks, ein Fliegenschiß, die GKV koste ich im Augenblick mehrere tausend Euronen, und zwar monatlich. Aber keine Panik, ich wollte ja anderen niemals die Butter vom Brot nehmen, und die GKV ist ja auch ein Solidarsystem: Das habe ich in 30 nicht so kranken Jahren auch schon alles an Beiträgen selbst eingezahlt. So wie ich auch schon erheblich mehr an die Arbeitslosenversicherung zahlte, als ich jemals von dort wieder sah. Diese Gelder werden ja auch beispielsweise in Kurzarbeit verplempert, zweckentfremdet, das Geld den noch Beschäftigten nicht Arbeitslosen zusätzlich in den Rachen geworfen, wo ich persönlich auch niemals von profitieren werde. Es ist leider so, ich habs nicht erfunden.
Wow, ganz schön viele Antworten. Hab jetzt alles gelesen und mir die interessanten Kommentare rauskopiert sowie die Links abgespeichert. Jetzt weiß ich was ich die nächste Zeit zu tun habe ;-) Danke für die rege Beteiligung!
Tja, wenn du das vorher gewusst hättest... :D Ich möchte mich aber auch noch einmal bedanken bei allen die auf die Frage geantwortet habenn. Der Thread war gerade noch einmal so etwas wie eine "Einführung in C++"
Wilhelm Ferkes schrieb: > > > Warum ich nach manchen Vorstellungsgesprächen nicht eingestellt wurde, > weiß nur der Teufel. Leider konnte ich wirkliche Gründe auf ehrliche > Weise nie mehr erfahren. 1. Tut mir leid, dass aus der Geschichte nix geworden ist. 2. Die Gründe für ne Nicht-Einstellung sind oft nicht-fachlich. Da wird dann überlegt, ob derjenige zum Team passt, ob die Leute sich vorstellen können, mit dem "Neuen" zusammenzuarbeiten oder wie man die Fähigkeit des "Neuen" einschätzt, sich an die Arbeitsweise des Unternehmens anzupassen. Vielleicht war diese Firma mit der Bananensoftware-Philosophie bisher ganz gut gefahren, man ahnte, dass man von 4 Leuten 3 rauswerfen müsste, wenn man auf strukturiertes Arbeiten umstellt. Da wird dann lieber in der 2. Liga weitergespielt als der große Sprung gewagt. Wer da als "zu gut" bezeichnet wird, ist dann oft genau deswegen nicht der "geeignete" Kanditat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Warum ich nach manchen Vorstellungsgesprächen nicht eingestellt wurde, > weiß nur der Teufel. Leider konnte ich wirkliche Gründe auf ehrliche > Weise nie mehr erfahren. Wenn bei deinen Vorstellungsgesprächen auch nur einen Bruchteil von der Einstellung rüber kommt, die du hier im Forum durchblicken lässt, dann wird jeder potentielle AG einen Teufel dich einzustellen - auch wenn du der letzte verfügbare Bewerber wärst.
voodoofrei schrieb: > Wenn bei deinen Vorstellungsgesprächen auch nur einen Bruchteil von > der Einstellung rüber kommt, die du hier im Forum durchblicken lässt, > dann wird jeder potentielle AG einen Teufel dich einzustellen - auch > wenn du der letzte verfügbare Bewerber wärst. Wieso, was macht er denn Schlimmes? Er arbeitet eben nicht für ein Butterbrot und zahlt für den Job drauf (Umzug von Eiffel nach München für eine Bezahlung auf Taschengeldbasis) der Mann hat eben 'Cojones', wie Olli Kahn es auch fordert: www.youtube.com/watch?v=JiUOkAwruf0
das dicke kind von landau schrieb: > Er arbeitet eben nicht für ein > Butterbrot und zahlt für den Job drauf Nein, er zahlt nicht drauf. Aber wir alle, die arbeiten gehen zahlen stattdessen für ihn drauf. Denk mal drüber nach...
Da Dieter schrieb: > Aber wir alle, die arbeiten gehen zahlen > stattdessen für ihn drauf. Selbst wenn alle einen Job hätten, glaubst du ernsthaft, würde das was an der Abgabenlast ändern? Mal abgesehen davon, dürfte dein Beitrag für den Wilhelm höchstens einige wenige Euro betragen, den Rest bekommen andere die in ähnlicher Lage sind und von böswilligen Arbeitgebern eben nix angeboten bekommen. Sei froh, das durch diese soziale Hängematte Frieden im Lande herrscht. Ansonsten würden so einige eine Einkommensumverteilung erzwingen und das läuft dann sicher nicht so friedlich ab.
Michael S. schrieb: > Selbst wenn alle einen Job hätten, glaubst du ernsthaft, würde > das was an der Abgabenlast ändern? Auch wenn du schon länger keine Gehaltsabrechnung mehr gesehen hast - aber 3% des Bruttoarbeitsentgelts sind gehen für die AV ab Michael S. schrieb: > Sei froh, das durch diese soziale Hängematte Frieden im Lande > herrscht. Ansonsten würden so einige eine Einkommensumverteilung > erzwingen und das läuft dann sicher nicht so friedlich ab. Klingt nach Schutzgeld - aber danke an die Erinnerung, dass die Zivilisationsdecke nach wie vor recht dünn ist.
voodoofrei schrieb: > Auch wenn du schon länger keine Gehaltsabrechnung mehr gesehen hast - > aber 3% des Bruttoarbeitsentgelts sind gehen für die AV ab Die finanziert nur das ALG1 und wenn es nicht reicht werden Einnahmen dann aus Steuern zugeschossen. Alg2 wird dagegen voll aus Steuermitteln beglichen, kann auch aus der Mwst. oder die Kfzsteuer gewesen sein, also nicht ausschließlich Lohnsteuer. Also kann man Menschen die darauf angewiesen sind, nicht einfach ächten weil das System ihnen eben keine Chance gibt. Da würde ich erst mal ein, zwei Gänge runter schalten bevor sich da jemand drüber aufregen darf.
Michael S. schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Auch wenn du schon länger keine Gehaltsabrechnung mehr gesehen hast - >> aber 3% des Bruttoarbeitsentgelts sind gehen für die AV ab > > Die finanziert nur das ALG1 und wenn es nicht reicht werden Einnahmen > dann aus Steuern zugeschossen. > Alg2 wird dagegen voll aus Steuermitteln beglichen, kann auch aus der > Mwst. oder die Kfzsteuer gewesen sein, also nicht ausschließlich > Lohnsteuer. Es ging um die Abgabenlast - für den (theoretischen) Fall, dass es keine Arbeitslosen gäbe, könnte man sich die AV sparen - die sind aktuelle 3%, (Das können bis knapp über 1000€ p.a. für den AN sein) was auf die Lebensarbeitszeit gerechnet etwa ein Jahresgehalt oder ein Rentenjahr ausmacht. > Also kann man Menschen die darauf angewiesen sind, nicht einfach > ächten weil das System ihnen eben keine Chance gibt. Mit denen, die darauf angewiesen sind hat auch keiner ein Problem - nur mit denen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit zu schade sind.
Michael S. schrieb: > Sei froh, das durch diese soziale Hängematte Frieden im Lande > herrscht. Ansonsten würden so einige eine Einkommensumverteilung > erzwingen und das läuft dann sicher nicht so friedlich ab. Nur bezweifle ich, dass du einer derjenigen wärst die an vorderster Front mitkämpfen würden... ... Alá Revolution ja, aber ohne mich bitte
D. I. schrieb: > Nur bezweifle ich, dass du einer derjenigen wärst die an vorderster > Front mitkämpfen würden... Würde ich auch nicht, denn nur dann überlebt man. Ich bin, denke ich, schlau genug, mich nicht verheizen zu lassen. voodoofrei schrieb: > nur mit denen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit zu schade sind. Ach und das unterstellst du mir? Armselig. Leider kennst du mich nicht persönlich, dann würdest du da ganz anders drüber denken. Das Eigenbemühen ist ja da, nur die Resonanz lässt zu wünschen übrig. Ich sehe die Schuld klar bei den Arbeitgebern, nicht bei mir. Sachverständige, also Leute die damit Geld verdienen, haben mir das bestätigt und dann hab ich ja auch noch Augen und Ohren im Kopf und kann mir dazu selbst eine Meinung bilden. Du bist auch nicht besser als mein Lieblingskritiker Mine Field. Das selbe Geschwurbel mit vielen Weisheiten aber ohne wirklichen Lösungsansätzen. Aber um sich wichtig zu machen reichts ja. voodoofrei schrieb: > könnte man sich die AV sparen Was man könnte und was wirklich gemacht wird sind zwei paar Schuhe. So eine Flexibilität sehe ich bei der Politik nicht, Beispiel: Solibeitrag, viele reden davon diese Abgabe nach 20 Jahren endlich abzuschaffen, aber es wird nur geredet aber nix gemacht. QED
Ich finde den Test ok. Der AG will halt wissen ob man wirklich C kann wenn man es schon angibt. Ich denke nicht dass der Test irgendwelche sehr problematischen Sachen enthällt. So etwas ähnliches gibt es oft, mir wurde auch mal gesagt "Hm mal mal einen nicht-invertierenden Verstärker und einen Addierer", bzw ein Bubblesort Code in Matlab auf Papier mit der Frage: "Was ist das?" Antwort Bubblesort war schon mehr als verlangt. Laut AG hätte "Der Code sortiert" schon gereicht. Es kommt einfach darauf an um zu schauen ob der Bewerber von dem was er angibt überhaupt die Grundalgen kann. Hab schon erlebt, dass jemand sich auf eine Matlab Arbeit beworben hat, die Grafikverarbeitung in Matlab erfordert und er kannte "hold on" nicht.
Naja, kann mal vorkommen. Und wenn mir spontan zu den "Grundlagen" nichts einfällt, weil ich nervös bin oder oder oder, was aber im Berufsalltag innerhalt von 5 Minuten Google-Suche erledigt wäre, soll ich keine Ahnung von C++ haben???
Ich habe es noch nicht erlebt, daß bei einer solchen Gelegenheit genau nach einer Sache gefragt wird und beim ersten Hänger gleich abgewunken wird. Im Gegenteil wird halt über irgendwas geplaudert, und dann merkt man schon ob jemand etwas davon versteht oder nicht. Ein kurzes (Ich weiß gerade nicht, worum es geht oder worauf er hinaus will" ist da kein Problem. Es wird ja gesucht, was da ist und nicht danach, was nicht da ist.
Bitte beim Thema bleiben. Den gelöschten Essay schicke ich dem Verfasser gerne zu, damit die Arbeit nicht umsonst war.
Andreas Schwarz schrieb: > Bitte beim Thema bleiben. Den gelöschten Essay schicke ich dem Verfasser > gerne zu, damit die Arbeit nicht umsonst war. Was für ein Essay? Wenn der so interessant ist dass er dem Verfassen geschickt wird warum wurde er dann gelöscht?
Michael S. schrieb: > voodoofrei schrieb: >> nur mit denen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit zu schade sind. > > Ach und das unterstellst du mir? Armselig. Zur Klarstellung: Was du eingeräumt hast, brauche ich nicht zu unterstellen - was ich auch garnicht getan hab. Michael S. schrieb: > Leider kennst du mich > nicht persönlich, dann würdest du da ganz anders drüber denken. Du kennst mich auch nicht - wie kommst du dann auf die Idee ich würde unter angenommenen Umständen anders denken?
voodoofrei schrieb: > Du kennst mich auch nicht - wie kommst du dann auf die Idee ich würde > unter angenommenen Umständen anders denken? Weil es einen Unterschied gibt in dem was man sagt und dem was man tut.
Michael S. (technicans) schrieb: Andreas Schwarz schrieb: >> damit die Arbeit nicht umsonst war. > War die sooooooo ausführlich? Mittelprächtig würde ich sagen. War eher eine überschaubare Replik auf die irrige Annahme des Posters vodoofrei die Abgabenlast für die AV ließe sich vermeiden, worauf ich erläuterte, dass unsere Wirtschaftsordnung bei ständiger Produktivitätssteigerung zwangsläufig Arbeitslosigkeit zur Folge haben muss. Zum Aufruf beim Thema zu bleiben, ich finde das war gerade das Thema, nämlich das was gerade diskutiert wurde. Wie lange sollte man denn sonst noch in diesem Thread den C++ Test rauf und runter durchnudeln?! Das ist doch längst ausdiskutiert. Da haben andere Gesprächsfäden platz und ich hätte meinen Gedanken schon nicht ellenloslang hier breitgetreten (der Klügere gibt nach und steckt dann auch mal zurück). Achso, Danke für den "Essay". ;) Ich streng mich gerne mal an für einen guten Text. Dann merke ich wenigstens, dass ich noch Mensch bin.
Pirat schrieb: > Zum Aufruf beim Thema zu bleiben, ich finde das war gerade das Thema, > nämlich das was gerade diskutiert wurde. Dazu darf man dann auch gerne einen eigenen Thread aufmachen... Der hier entwickelt sich ja wieder zu einem Stammtisch-Jammer-und-Arbeitgeberhasser-Thread...