Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analogeingänge


von Roland (Gast)


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Hallo,

ich habe an meinem mega 32 alle 8 Analogeingänge belegt. Ich Wandle 
hiervon alle zyklisch nacheinander. Was muss ich allerdings tun, wenn 
ich die Eingänge gerade nicht Wandle? Wenn zum Beispiel der 1. gewandelt 
wird? Können dann die anderen Eingänge Fehlverhalten in meinen 
Controller bringen , da ich sie nicht auf Eingang oder Ausgang gesetzt 
habe?

Gruß Roland

von Ingo (Gast)


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Nein, warum sollten sie?


Ingo

von Roland (Gast)


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Ich habe in einem Schaltschrank zwei Platinen mit jeweils einem 
Mikrocontroller welche sich über TWI unterhalten und wenn ich in diesem 
Schrank 230V Geräte ein und ausschalte (Pumpen und Ventile die außerhalb 
des Schrankes sitzen), dann bleibt mein Controller hängen.
An den beiden Controllern sind insgesamt 12 Analogeingänge belegt.

Ich habe auch schon alle möglichkeiten durchgearbeitet wie snubber, 
Netzteile tauschen, Entstörkondensatoren, Pufferkondensatoren, 
controller getauscht, alle externen Drähte abgeklemmt...

aber hilft alles nix.

Jetzt bin ich gerade dabei meine Erdung zu verbessern. Ich glaube 
nämlich nicht mehr, dass es von der Elektronik kommt. Mal sehen...

Gruß Roland

von MiWi (Gast)


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Roland schrieb:
> Ich habe auch schon alle möglichkeiten durchgearbeitet wie snubber,
> Netzteile tauschen, Entstörkondensatoren, Pufferkondensatoren,
> controller getauscht, alle externen Drähte abgeklemmt...
>
> aber hilft alles nix.

Dann ist halt vermutlich das Layout nicht für den Umgebungsbereicht 
geeignet. Kommt öfters vor als man sich denkt.

Natürlich ist`s gut wenn die Störquellen reduziert werden, aber wenn 
sich 2 Controller über TWI auf 2 unterschiedlichen Platinen unterhalten 
(womöglich ohne Pegelwandler) dann müssen die Ströquellen schon 
flüstern, damit die Controller quasi kein Schluckauf bekommen. Wenn dann 
die Software ohne Watchdog arbeitet, die Analogeingänge nicht gegen Über 
und Unterspannung gesichert sind und auch sonst das System nicht 
verstanden wird helfen wild zusammengewürfelte Bautiele auch nix mehr...

TWI (I2C) ist für Onboard-Kommunikation in störarmer(!!!!) Umgebing 
(Fernseher etc) geplant worden, nicht für verstörte (industrieller) 
Umgebung, dafür ist zB. CAN oder RS485 zuständig...

Daher - send Pix, vielleicht läßt sich was machen...

Grüße

Miwi

von Roland (Gast)


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Es hilft...

also ein einfasches 1,5mm² ist zu wenig für ne 800x600er 
Montageplatte...
Die restlichen Beschaltungen sind wie in den Bedienungsanleitungen von 
AVR oder eben von dieser Seite...

Gruß Roland

von Roland (Gast)


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> Dann ist halt vermutlich das Layout nicht für den Umgebungsbereicht
> geeignet. Kommt öfters vor als man sich denkt.

Das kann sein (is meine erste Platine, aber man kann nur dazulernen)


> Natürlich ist`s gut wenn die Störquellen reduziert werden, aber wenn
> sich 2 Controller über TWI auf 2 unterschiedlichen Platinen unterhalten

Die Platinen sitzen ca. 3 cm auseinander :) Ich glaube net, dass das so 
stark stört.. oder?

> (womöglich ohne Pegelwandler) dann müssen die Ströquellen schon
> flüstern, damit die Controller quasi kein Schluckauf bekommen.

Welche Pegelwandler gibts dazu?


> Wenn danndie Software ohne Watchdog arbeitet, die Analogeingänge nicht >gegen 
Über
> und Unterspannung gesichert sind und auch sonst das System nicht
> verstanden wird helfen wild zusammengewürfelte Bautiele auch nix mehr...

Watchdog kommt noch dazu... Über und Unterspannung ist mittels Dioden 
abgesichert.


> TWI (I2C) ist für Onboard-Kommunikation in störarmer(!!!!) Umgebing
> (Fernseher etc) geplant worden, nicht für verstörte (industrieller)
> Umgebung, dafür ist zB. CAN oder RS485 zuständig...

Is net für die Industrie... is für Zuhause ;)

> Daher - send Pix, vielleicht läßt sich was machen...

Pics folgen noch die Tage. Muss das erst noch fertig stellen. Is ne 
Abschlussarbeit

> Miwi

Danke an Miwi und Ingo

von MiWi (Gast)


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Roland schrieb:

>Die Platinen sitzen ca. 3 cm auseinander :) Ich glaube net, dass das so
>stark stört.. oder?

Hm - wie sieht die Masseverbindung zw. den beiden GNDs aus? Weil wenn Du 
da nur einen dünnen Draht hast dann machen 3cm sehr wohl was aus. 
Nämlich einen soliden Potentialunterschied bei Störungen von außen 
(Motorschalten....).

>> Wenn danndie Software ohne Watchdog arbeitet, die Analogeingänge nicht >gegen
> Über
>> und Unterspannung gesichert sind und auch sonst das System nicht
>> verstanden wird helfen wild zusammengewürfelte Bautiele auch nix mehr...
>
> Watchdog kommt noch dazu... Über und Unterspannung ist mittels Dioden
> abgesichert.
>

Dein Problem ist _vermutlich_(!), daß die HW/SW auf die Flanken auf den 
TWI-Leitungen reagieren (nona, das muß so sein), leider aber falsch 
damit umgeht, wenn quasi nichterlaubte Zustände auftreten. Da die 
falschen Zustände offensichtlich nicht verhindert werden können bleibt 
Dir nur, die Software robuster gestalten (Timeouts, CRC...) ..

>
>> TWI (I2C) ist für Onboard-Kommunikation in störarmer(!!!!) Umgebing
>> (Fernseher etc) geplant worden, nicht für verstörte (industrieller)
>> Umgebung, dafür ist zB. CAN oder RS485 zuständig...
>
> Is net für die Industrie... is für Zuhause ;)

Jo, aber die Störungen unterscheiden nicht.

Viel Vergnügen beim Lernen, wie es richtig geht....
(Und ja, ich lerne in der strengen Kammer auch noch immer dazu, schon 
immer wieder erstaunlich wie Störungen einkoppeln)

Grüße

MiWi

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