Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sehr ruhige Spannungsversorgung bauen


von Weltbester FPGA-Pongo (Gast)


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Ich brauche eine einiger massen leistungsstarke (3A) aber dennoch sehr 
ruhige Spannungsversorgung für eine Spezialanwendung. Leider ist der 
Verbraucher recht dynamisch im Strombedarf (ja richtig, ein FPGA) daher 
muss die Spannungsquelle schnell regeln.

Mit den typischen Schaltreglern, mit denen ich FPGAs versorge, komme ich 
da nicht hin, auch die Dämpfung der Linearregler ist mir gfs zu wenig. 
Kann ich davon ausgehen, dass ich gut fahre, wenn ich zwei Linearregler 
in Reihe schalte, oder  beeinflussen die sich am Ende negativ?

Ich würde gerne aus einem 5A-Schaltregler zu 7,5V, den ich schon habe 
und kenne, einen 4A-tauglichen Linearregler mit 5V beschicken, über 
Drosseln dämpfen und daraus superglatte 3,3V zaubern.

Wenn machbar, 6V auf 4,5V und daraus dann die 3,3V bin aber nicht 
sicher, ob dazu die Regelreserven reichen.

Frage: Ist das eine gute Idee?

Ist das mit den Drosseln ein gute Idee? Oder schiesse ich mir dabei ins 
Bein, wenn der Strom dynamisch wird? Der kann zwischen 1A und 3A im FPGA 
pulsen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Wieso braucht ein FPGA eine so glatte Versorgungsspannung, dass ein 
Schaltregler mit vernünftigem LC-Filter das nicht hinbekommt?

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #2677695:
> Ich brauche eine einiger massen leistungsstarke (3A) aber dennoch sehr
> ruhige Spannungsversorgung für eine Spezialanwendung.

Wie "ruhig"? Bitte Daten!

> Kann ich davon ausgehen, dass ich gut fahre, wenn ich zwei Linearregler
> in Reihe schalte, oder  beeinflussen die sich am Ende negativ?

Du faehrst damit nicht schlechter als mit einem einzigen Linearregler.

> Ich würde gerne aus einem 5A-Schaltregler zu 7,5V, den ich schon habe
> und kenne, einen 4A-tauglichen Linearregler mit 5V beschicken, über
> Drosseln dämpfen und daraus superglatte 3,3V zaubern.

Oben scheibst Du noch von einem Linearregler!

> Frage: Ist das eine gute Idee?

Erklaere erst mal, was Du brauchst, was Du meinst, warum.....


> Bein, wenn der Strom dynamisch wird? Der kann zwischen 1A und 3A im FPGA
> pulsen.

Mit 1..3A pinkelst Du weder einem Schaltregler mit Nachbeschaltung, noch 
einem Linearregler  "einiger massen" ans Bein.


Gruss

Michael

von ... (Gast)


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Der dynamische Strombedarf kommt normalerweise aus Kondensatoren. Man 
muss nur etwas tiefer in die Kasse greifen und kann sich dann vielleicht 
6.3V 100uF Keramische leisten, die bringen fast beliebig viel Strom...

von Gerd E. (robberknight)


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... schrieb:
> Der dynamische Strombedarf kommt normalerweise aus Kondensatoren. Man
> muss nur etwas tiefer in die Kasse greifen und kann sich dann vielleicht
> 6.3V 100uF Keramische leisten, die bringen fast beliebig viel Strom...

So richtig arm wird man da aber auch nicht bei:
http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G1206-High-Cap/X5R-G1206-100-6/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=89744;GROUPID=4340;artnr=X5R-G1206+100%2F6;
Besser ist es noch wenn man mehrere kleinere (so z.B. 10µ oder 22µ) 
parallelschaltet.

Man sollte aber aufpassen daß der Spannungsregler davor einem das nicht 
übelnimmt, im Datenblatt sollte angegeben sein wie groß die Kapazitäten 
sein dürfen daß er stabil bleibt.

Warum der FPGA allerdings so "ruhig" versorgt werden soll ist mir noch 
nicht ganz klar. Normal sind die FPGAs doch richtige "Dreckschleudern" 
und wenn ich was analoges in der Nähe habe, sollte ich dessen Versorgung 
tunlichst trennen. Den FPGA selbst ruhig zu bekommen dürfte nicht 
unbedingt der einfachste Ansatz sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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... schrieb:
> Der dynamische Strombedarf kommt normalerweise aus Kondensatoren. Man
> muss nur etwas tiefer in die Kasse greifen und kann sich dann vielleicht
> 6.3V 100uF Keramische leisten, die bringen fast beliebig viel Strom...

Nun ja. 1A um genau zu sein. Für mehr taugt ein einzelner nicht.

von Stefan M. (derwisch)


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LiPo Akku

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Dem OP ist wahrscheinlich nur das Layout mit den x-Stück 100nF 
Kondensatoren zu schwierig/zu kompliziert und glaubt, er könnte das 
jetzt durch eine völlig crazy Spannungsversorgung kompensieren.

Ich hab aber tatsächlich mal ein Layout mit einem Blackfin DSP gesehen, 
bei dem sie direkt am IC auch keine 100nF Kondensatoren hatten. 
Stattdessen gab es in der Nähe ein 100nF-C-Grab ... Schön sauber 
angeordnet 10-15 Stück oder so ... Sowas geht aber wohl nur mit 
Multilayer ...

von Anonymous (Gast)


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Mampf F. schrieb:

> Stattdessen gab es in der Nähe ein 100nF-C-Grab ... Schön sauber
> angeordnet 10-15 Stück oder so ...

LOL!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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ML mit kapazitiv wirkenden dünnen Innenlagen. Funktioniert so ab ca. 
100MHz.

von Weltbester FPGA-Pongo (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Warum der FPGA allerdings so "ruhig" versorgt werden soll ist mir noch
> nicht ganz klar.
Weil seine Funktionen analog genutzt werden sollen.

> sollte ich dessen Versorgung tunlichst trennen.
die sind auch getrennt, nur der FPGA muss dennoch an einigen Bänken sehr 
sauber versorgt werden, weil statisch anliegende Ausgangszustände, die 
sich mehrere Takte lang nicht ändern, voll stabil bleiben müssen.

Sie wirken auf Analogschalter, die sehr kleine Signale schalten.

> Den FPGA selbst ruhig zu bekommen dürfte nicht
> unbedingt der einfachste Ansatz sein.
Der ist still, wenn ich es ihm sage.

von Michael L. (Gast)


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Hallo Gerd,

>> Warum der FPGA allerdings so "ruhig" versorgt werden soll ist mir noch
>> nicht ganz klar.
> Weil seine Funktionen analog genutzt werden sollen.
>
>> sollte ich dessen Versorgung tunlichst trennen.
> die sind auch getrennt, nur der FPGA muss dennoch an einigen Bänken sehr
> sauber versorgt werden, weil statisch anliegende Ausgangszustände, die
> sich mehrere Takte lang nicht ändern, voll stabil bleiben müssen.
>
> Sie wirken auf Analogschalter, die sehr kleine Signale schalten.
Von der Idee, die Digitalmasse so ruhig zu bekommen, daß Du dort sehr 
empfindliche Analogsignale verarbeiten kannst, halte ich nicht besonders 
viel (ich gehe davon aus, daß Du schon Versuche unternommen hast und der 
FPGA tatsächlich Probleme bereitet).

Ich hatte ähnliche Probleme mit Ultraschallsignalen (im µV-mV-Bereich) 
und Mikrocontrollern. Da die Ultraschallsignale sehr stark verstärkt 
werden (bis 60dB), sah man auf ihnen jeden Schaltvorgang der 
Mikrocontroller.

Wenn Du mehr über die Details erzählst, kann ich spezifischer antworten. 
Daher hier nur grundsätzliche Anmerkungen:

Eine Möglichkeit, das Problem zu umgehen, ist die Nutzung verschiedener 
Versorgungsspannungen für Analog- und Digitalteil. Wahrscheinlich ist es 
auch günstig, die Masseflächen voneinander zu trennen, damit die 
transienten Digitalströme nicht über die analoge Massefläche laufen und 
dort Spannungsabfälle verursachen.

Geeignete Schalter erkennst Du daran, daß sie sowohl einen Anschluß für 
eine analoge, als auch für eine digitale Masse haben. Bei Analog Devices 
solltest Du fündig werden.

Analog- und Digitalmasse gehören an einem Punkt miteinander verschaltet. 
Achte auf einen ausreichenden Abstand beider Flächen (aufgrund der 
kapazitiven Kopplung) und erwäge den Einsatz von Ferritperlen, wo es Dir 
sinnvoll erscheint.


Viele Grüße
Michael

von Weltbester FPGA-Pongo (Gast)


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Was Du unten schreibst, ist alles passiert. Mache ich auch sonst so. Ich 
habe fast jedem Baustein seine eigene Versorgung verpasst.

Analogschalter sind drin, aber die haben eine begrenzte Dämpfung von ca 
50dB.

Es geht jatzt einfach darum, die Spannungsversorungen glatt zu kriegen. 
Batterien scheiden aus.

>Ich hatte ähnliche Probleme mit Ultraschallsignalen
Ich gehe davon aus, dass der Controller elektrisch und nicht akustisch 
eingekoppelt hat?

>(im µV-mV-Bereich)
Ich messe hier nv! und suche Signale im Rauschen.

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Es geht jatzt einfach darum, die Spannungsversorungen glatt zu kriegen.
> Batterien scheiden aus.
>
>>Ich hatte ähnliche Probleme mit Ultraschallsignalen
> Ich gehe davon aus, dass der Controller elektrisch und nicht akustisch
> eingekoppelt hat?
Der Controller war zum Umschalten der einzelnen Kanäle. Die 
Ultraschallsignale sind alle schon auf elektrischer Ebene.

>>(im µV-mV-Bereich)
> Ich messe hier nv! und suche Signale im Rauschen.

Umso mehr Informationen benötigt jeder, der Dir helfen soll. nV hat 
verschiedene Schwierigkeitsgrade:
- Wieviel nV: 1, 10, 100, 999nV?
- Welche Bandbreite und Frequenz (breitband oder Messung über PLL)
- Was hast Du bisher unternommen, wie äußert sich das Problem (wie stark 
verrauscht/vertaktet ist die Spannungsquelle, wie weit soll es 
runtergehen)
- Welche Anwendung hat das Ganze?
- Wie sieht der Leiterplattenaufbau/Massefläche/Abstand der Masseflächen 
usw. aus?

Wenn Du die Störfrequenz des FPGA kennst, kannst Du ganz gezielt nach 
geeigneten Bauteilen schauen:
- Entstörkondensatoren, die an genau dieser Frequenz in Serienresonanz 
gehen
- Ferritperlen, die genau diese Frequenz am besten entstören.

Manchmal hilft es auch, Bauteile über einen kräftigen OPV (anstelle 
eines Linearreglers) zu versorgen, damit die Spannung stabil bleibt.


Viele Grüße
Michael

von Zac Hobson (Gast)


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Analogschalter haben eine Kennzahl, die nennt sich Charge injection. Dh 
bei jedem Schalten wird dem zu schaltenden Signal diese Charge 
aufgedrueckt. Deshalb sollte man vor dem Schalten schon mal verstaerkt 
haben. Es gehr um einen Lock-in, aka Synchrongleichrichter, Ja da sollte 
man schon vor dem Gleichrichten 40- 60 dB AC verstaerken.

von Zac Hobson (Gast)


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Man kann die Schaltsignale von einen FPGA generiert haben, ohne sich den 
ganzen Siff aufladen zu muessen. Das geschieht durch raeumliches Trennen 
der Funktionalitaet auf der Leiterplatte und Filterung der Signale

von Volker S. (sjv)


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Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #2724685:
> Sie wirken auf Analogschalter, die sehr kleine Signale schalten.

Zac Hobson schrieb:
> Das geschieht durch raeumliches Trennen
> der Funktionalitaet auf der Leiterplatte und Filterung der Signale

Man kann die Analogschalter auch durch Optokoppler u.a. galvanisch 
trennen
und eigene Versorgung vorsehen.

MfG

von Zac Hobson (Gast)


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Nee. Optokoppler braucht zuviel Strom, das schaedigt die Speisung. Dann 
besser quer uber die Leiterplatte hinweg LVDS, das sind nur 3mA 
differentiell mit 100mV Hub.

von W.S. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Nun ja. 1A um genau zu sein. Für mehr taugt ein einzelner nicht.

Das siehst du ein bissel falsch.

Bei einem meiner Geräte werkeln 4x 22uF/25 als sekundäre Glattmacher für 
einen Regler 10 Volt / 12 Ampere. Hatte früher dort 220 uF Low ESR 
Tantal drin, bis die unbezahlbar wurden. Die keramischen 22/25 im 1210 
tun's prima und sind erwiesenermaßen besser als die vorherigen Tantals 
-auch füe Ströme jenseits von 3 Ampere.

Für den Jungen, der sein FPGA ruhig stellen will, wären ein paar 
verteilte 10u/10V im 0805 eher geeignet, die sind spottbillig.

Aber er wird wie alle hier in diesem Forum das Pferd verkehrt herum 
aufzäumen und sich zuvor keine Gedanken gemacht haben, wo genau und 
warum er überhaupt ne rauscharme Versorgung braucht. Für ein FPGA 
braucht man so etwas jedenfalls nicht. Allenfalls für einen 
vorgeschalteten ADC, wenn er ein Software-Radio basteln will. Und dafür 
sollte ein simpler Tiefpaß aus C-L-C ausreichen, um die Bandbreite auf 
ein paar kHz zu senken und damit die HF-Gefilde rauschfrei zu bekommen.

W.S.

von Dieter G. (dieter_g)


Angehängte Dateien:

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wg.: 100uF, 6.3V

Vorsicht mit den Teilen. Wie ja die meisten wissen ist die Kapazitaet 
der Klasse2-Keramiken nicht Linear. Ich hatte frueher immer gedacht nur 
die Y5U und Z5U-Keramiken waeren extrem was das angeht, aber die "guten" 
X7R und X5R-Keramiken sind genauso schlimm.

Insbesondere die CeraCaps besonders kleiner Bauform (in Relation zu 
C*Vnenn) haben katastrophale Kennlinien. Die des oben verlinkten Kondis 
habe ich mal herausgesucht, siehe Anhang.

Natuerlich sind 20% von 100uF immernoch viel und wenn man auf geradewohl 
die Platine damit zupflastert (Motto : viel hilft viel) kann man damit 
nix verkehrt machen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn man sich eine 
bestimmte (Mindest-)Kapazitaet errechnet hat und diese dann auch 
wirklich haben musz/will.

von Dieter G. (dieter_g)


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Dieter G. schrieb:
> Ich hatte frueher immer gedacht nur
> die Y5U und Z5U-Keramiken waeren extrem was das angeht... [X5R u. X7R
> jedoch nicht]

Der Mist steht uebrigens auf Wiki. Die dortige Darstellung, die 
suggeriert dasz die Spannungsabhaengigkeit der Kapazitaet bei X7R so ca. 
-15% bei vollem DC-bias betraegt, die von Y5V dagegen 60%, ist aber 
falsch. Empirisch habe ich herausgefunden (Quellen : techn. Daten von 
TDK- und Murata), dasz dies bei Klasse2-Kondis Abhaengig von der 
(volumengezogenen) Kapazitaetsdichte ist.

von Dieter G. (dieter_g)


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P.S.: bin gespannt wann endlich der erste 22000µF CeraCap in 0402 mit 
100mV Nennspannung herauskommt :D

von Dieter G. (dieter_g)


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@Weltbester FPGA-Pongo

fuer dich gilt meine Warnung uebrigens nicht ! Nimm auf der vorhandenen 
Flaeche besser viele Kondis kleiner Bauform als wenige grosze, denn 
viele Kleine haben sowohl pro Kondensator und vor allem insgesamt viel 
weniger parasitaere Induktivitaet. Zudem erzielst du 
(hoechstwahrscheinlich) insgesamt durch die groeszere Stueckzahl mehr 
Gesamtkapazitaet, auch wenn von jedem einzelnen weniger uebrigbleibt 
wenn sie ge-biased sind.

von Stefan Z. (Gast)


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Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Dabei hat der FPGA bis zu einem 
Trigger nichts gemacht. Erst mit dem Trigger wurden Ausgänge mit hohen 
Frequenzen für eine gewisse Zeit geschaltet, also Burst.

Nur ein Gedanke:
Das Problem scheint nicht der Strom sondern die Dynamik des Stroms zu 
sein.
Du könntest auch eine Dummyload an freie Pins machen. Die Dummyload 
sollte kapazitiv/induktiv/resistiv der eigentlichen Last ähneln. Die 
Dummyload wird immer bedient, wenn der eigentliche Ausgang nichts zu tun 
hat. Sobald der eigentliche Ausgang benötigt wird, schaltest du die 
Dummyload aus.
In anderen Worten: Der FPGA sieht immer die gleiche Belastung, einmal 
ist sie der eigentliche Ausgang ansonsten die Dummyload.

Ob es besonders "grün" ist, steht auf einem anderen Blatt :-)

von Michael L. (Gast)


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Hallo nochmal,

>>(im µV-mV-Bereich)
> Ich messe hier nv! und suche Signale im Rauschen.
mir fällt in dem Zusammenhang noch ein, daß Du einmal anhand der 
Cramer-Rao-Grenze abschätzen solltest, ob Du überhaupt eine Chance hast, 
die Signale zu finden.


Viele Grüße
Michael

von Zac Hobson (Gast)


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Naja. Mit dem Frequenzverhaeltnis des Lock-in kann man das Signal auch 
sowaeit aus dem Rauschen hervorziehen. Also entweder 
Beobachtungsbandbreite runter oder Modulationsfrequenz rauf.

von Gerd E. (robberknight)


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>> sollte ich dessen Versorgung tunlichst trennen.
> die sind auch getrennt, nur der FPGA muss dennoch an einigen Bänken sehr
> sauber versorgt werden, weil statisch anliegende Ausgangszustände, die
> sich mehrere Takte lang nicht ändern, voll stabil bleiben müssen.
>
> Sie wirken auf Analogschalter, die sehr kleine Signale schalten.

Nochmal mit meinen Worten zusammengefasst um sicherzustellen, daß wir 
uns da nicht falsch verstehen:

Dein FPGA gibt an einigen Bänken Signale aus. Diese Signale werden 
verwendet um Analogschalter zu steuern. Die Analogschalter haben von 
ihrem Steuereingang zum Ausgang zwar eine deutliche Dämpfung der 
Störungen, das ist für die Anwendung aber dennoch zu viel.

Warum willst Du jetzt FPGA-Ausgang und Analogschalter-Eingang unbedingt 
direkt miteinander verbinden?

Ich würde da einfach nen Puffer (z.B. 74xx14) dazwischensetzen und 
dessen Spannungsversorgung dann sauber filtern. Wenn Du jetzt nicht 
gerade die 74AC-Serie nimmst schaltet der Puffer viel langsamer und 
friedlicher als es die ganze Bestandteile Deines FPGAs tun. Die 
Versorgung des Puffers sollte damit leichter zu filtern sein.

Die Masse von FPGA, Puffer und Analogschalter ist die selbe. Nur würde 
ich bei der Masseführung aufpassen, daß sich die nur an einem Sternpunkt 
treffen.

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