Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wirtschaftsinformatik (Univ.) B.Sc.


von Peter K. (Gast)


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Was haltet ihr vom Studiengang Wirtschaftsinformatik (Univ.)?

An der Uni, die mich interessiert sind im B.Sc. folgende Module zu 
belegen:

Aus der Informatik:

- Programmierkurs java
- Algorithmen und Programmierung
- Algorithmen und Datenstrukturen
- Mathe 1 - 3 für Informatiker
- Informationssysteme 1 und 2
- Softwaretechnik
- Softwareprojekt (Proseminar) 12kp
- Internettechnologien
- Informatik und Gesellschaft
- Soft Skills
- AM Modul Praktische Informatik
- AM Modul Praktische Informatik
- AS Modul Informatik
- AS Modul Informatik
- AS Moduel Praktische/Angewandte Informatik

= 108 KP

Aus den Wirtschaftswissenschaften:

+
30 KP (BWL, Finanzierung, Investition, Rechnungswesen, ...)

Aus den Schnittstellenmodulen:

+
24 KP aus der Wirtschaftsinformatik (WI 1, WI2, Projektmangement usw.)

= 162 KP

+ Bachelorabschlussmodul
+ Forschungsseminar

= 190 KP

-----------------------------------------------

Im Master kann man dann u. a. den Schwerpunkt auf Betriebliche 
Informationssysteme setzen.

Viele Grüße
Peter K.

von Peter K. (Gast)


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Korrektur:
180 KP sind es natürlich am Ende und Informationssysteme 2 ist optional 
(Wahlmodul).

=)

von Peter K. (Gast)


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Man kann anschließend im Master auch auf "reine" Informatik wechseln 
(Angleichungsmodule im 1. Semester).

von walldorfer (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Was haltet ihr vom Studiengang Wirtschaftsinformatik (Univ.)?
Sanduhranzeigeprogrammbediener willst du werden? Interessiert dich das 
wirklich?

von Peter K. (Gast)


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Ne, sonst würde ich ja direkt Informatik studieren.

Ich will eher als Systemarchitekt im betrieblichem Umfeld arbeiten, 
Projektführung übernehmen usw. =)

von walldorfer (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Ne, sonst würde ich ja direkt Informatik studieren.
[ ] Du hast verstanden. Sanduhranzeigeprogrammbediener = 
Wirtschaftsinformatiker

> Ich will eher als Systemarchitekt im betrieblichem Umfeld arbeiten,
> Projektführung übernehmen usw. =)
Also doch Sanduhranzeigeprogrammbediener.

von Peter K. (Gast)


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Ich glaube, du hast eher ein paar ernsthafte Komplexe .. :P

Oder aber du bist hast einfach keine Ahnung. Such´ dir was aus .. ;)

von Desillusionierter (Gast)


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An den Unis hat man sowieso immer das Risiko Lebenszeit zu verschwenden.

Wenn, dann muss man das Studium kurz und schmerzvoll durchziehen, um 
dann bei Praktikas und Traineephasen bei Unternehmen zu lernen, wie es 
wirklich im Berufsleben läuft und und worauf es ankommt.

Die Lehre an den Unis ist sowieso immer darauf ausgerichtet, die zum 
Teil auch brotlose Wissenschaft um ihrer selbstwillen voranzutreiben.

von Peter K. (Gast)


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Du nutzt deine kostbare Zeit lieber für dümmliche Kommentare im WWW, 
stimmts? ;)

von Desillusionierter (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Du nutzt deine kostbare Zeit lieber für dümmliche Kommentare im WWW,
> stimmts? ;)

Erst mal ist heute ein Feiertag und ich bin hier unterwegs wegen um ein 
paar fachliche Fragen zu klären und nicht auf einer WWW Schmuddelseite.

Aber seis drum, hast du was zum Thema beizutragen.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Was haltet ihr vom Studiengang Wirtschaftsinformatik (Univ.)?

Ich hab an einer FH Wirtschaftsinformatik studiert (genauer: Dipl.-Inf. 
mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik) und arbeite als 
Softwareentwickler. Denke mit dem Studiengang hast du zur Zeit gute 
Berufsaussichten als Entwickler oder Berater. Wenistens wenn du räumlich 
flexibel bist. Wie es zum Ende deines Studiums aussieht, kann man jetzt 
natürlich nicht sagen.

von FHler (Gast)


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Wirtschaftsinformatiker in der SW-Entwicklung?

Dann aber auf betriebliche Informationssysteme spezialisiert oder?

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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FHler schrieb:
> Wirtschaftsinformatiker in der SW-Entwicklung?

Ich sagte Dipl.-Inf. mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Unser 
Lehrplan sah aber sehr ähnlich aus wie der im ersten Beitrag.


> Dann aber auf betriebliche Informationssysteme spezialisiert oder?

Was meinst du dammit? Wir entwickeln ein CRM- und ERP-System (falls dir 
das etwas sagt).

von ParapperTheRapper (Gast)


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Klingt ja super spannend ...






nicht!

von SAP Das Sanduhranzeigeprogramm (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> Was meinst du dammit? Wir entwickeln ein CRM- und ERP-System (falls dir
> das etwas sagt).

Mit dem Sanduhranzeigeprogramm?

von BusinessDude (Gast)


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Ist doch vollkommen egal mit welchem Programm. Solange der Rubel 
ordentlich rollt und das tut er nunmal mit SAP hehe =)

Idealistische Kellerkinder werden das aber wohl nicht verstehen.

Die halten sich lieber für was besseres im Kellerzimmer bei den Eltern, 
umrungen von alten Pizzaschachteln, Dr. Pepper und Taschentüchtern .. 
eh? ;)

von student (Gast)


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Desillusionierter schrieb:
> Die Lehre an den Unis ist sowieso immer darauf ausgerichtet, die zum
> Teil auch brotlose Wissenschaft um ihrer selbstwillen voranzutreiben.

Wenn du'n Problem damit hast, dann halt dich von der Uni fern. Bitte.
Die Lehre ist definitiv nicht IMMER darauf ausgerichtet. Du scheinst 
wohl nicht so den Plan von Universitäten zu haben.

von Crack Junkie (Gast)


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ey jo uni lohnt nicht, geht mal lieber gleich arbeiten nach der zehnten, 
lo

von Manni (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> Denke mit dem Studiengang hast du zur Zeit gute
> Berufsaussichten als Entwickler oder Berater. Wenistens wenn du räumlich
> flexibel bist. Wie es zum Ende deines Studiums aussieht, kann man jetzt
> natürlich nicht sagen.

die Berufsaussichten im Bereich SAP Entwicklung Beratung sind zurzeit 
fantastisch. Finde selbst den Bereich aber sehr langweilig, nur manchmal 
interessant. Aber er wird gut bezahlt und man wird, zumindest was Gehalt 
und Arbeitsbedingungen angeht, niemals zur Jammerfraktion hier gehören !

so denken auch viele meiner Kollegen. Einer davon ist promovierter 
Maschinenbauer, hat im Bereich Strömungssimulation promoviert. Er 
beschäftigt sich heute mit System Integration und da wird dann 
diskutiert, wenn Abbrechnungssystem A an Lagerhaltungssystem L eine 
Position durchgibt, ob dann dieses oder jenes Feld 30 oder 40 Zeichen 
lang sein soll usw.

Sowas nennt sich dann "System Design" oder es werden halt 
Geschäftsprozesse angeschaut, ob Lagerarbeiter L zuerst auf diesen oder 
jenen Knopf drücken soll, oder zuerst noch über einen Webservice aus 
System L2 ein paar Daten geholt werden sollen oder ob das lieber über 
ein zentrales System gehen soll.
Das wird dann in Use Cases aufgemalt und der Entwickler setzt es dann 
um. Sowas nennt sich dann "System Analysis".

Ja mit solchen komplexen Themen hat man es bei uns zu tun. Aber gut 
verdient wird, definitiv. Mancher Senior Berater mit vllt ein paar 
Hanseln die er nur fachlich ( nicht disziplinarisch ) unter sich hat, 
kann an bei 40 H Woche schon gut und gerne mal die 100 k knacken.

von BaldSAPler (Gast)


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Stark =)

Dazu noch rumreisen, paar Leute kennen lernen und soweit - das ist 
genauso was für mich=)

Da du dich ja auskennst:

Wir haben an der Uni die Möglichkeit SAP-Kurse zu belegen, deutlich 
guenstiger als in der "freien Wirtschaft".

z. B. im Bereich Enterprise Resource Planning (ERP)

Man schließt da als „SAP Certified Solution Architect ERP-Integration of 
Business Processes“ ab.

Lohnt es sich? Kostet ca. 400 euro und ist ein zweiwöchiger intensivkurs 
in den sememsterferien.

von BaldSAPler (Gast)


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Für Kellerkinder wohl unvorstellbar was? ;)

In einem jahr habe ich mein Auslandssemester - wie ich mich auf 
Argentinien freue .. =)

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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BusinessDude schrieb:
> Ist doch vollkommen egal mit welchem Programm. Solange der Rubel
> ordentlich rollt und das tut er nunmal mit SAP hehe =)
>
> Idealistische Kellerkinder werden das aber wohl nicht verstehen.
>
> Die halten sich lieber für was besseres im Kellerzimmer bei den Eltern,
> umrungen von alten Pizzaschachteln, Dr. Pepper und Taschentüchtern ..
> eh? ;)

Wir hatten auch mal einen Entwickler im Team, der aus der 
Mikrocontrollerprogrammierung kam. Der war schwer überfordert und ihm 
wurde gekündigt, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat. Von daher 
kann ich über die Typen, die sich hier aufplustern, weil sie meinen sie 
wären als technische Informatiker was besseres, nur lachen.

von Manni (Gast)


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BaldSAPler schrieb:
> Dazu noch rumreisen, paar Leute kennen lernen und soweit - das ist
> genauso was für mich=)
>
> Da du dich ja auskennst:
>
> Wir haben an der Uni die Möglichkeit SAP-Kurse zu belegen, deutlich
> guenstiger als in der "freien Wirtschaft".
>
> z. B. im Bereich Enterprise Resource Planning (ERP)
>
> Man schließt da als „SAP Certified Solution Architect ERP-Integration of
> Business Processes“ ab.
>
> Lohnt es sich? Kostet ca. 400 euro und ist ein zweiwöchiger intensivkurs
> in den sememsterferien.

400 Euro ? das ist ein Superschnäppchen, daher machen ! gab es in meinem 
Studium nicht, aber hat dennoch für einen super Einstieg und das noch in 
der Krise gereicht !

In vielen SAP Modulen gilt man nach 2 - 4 Jahren sogar schon als 
erfahren, ab spätestens 5 ist man im Normalfall Senior Berater. 
Ingenieure gelten ja noch bis 5 Jahre BE oft noch als Berufseinsteiger.

Auf Reisen sein find ich auch geil, hab eh keine Freundin. Da kriegst 
bei guten FIrmen, meist 24 Euro steuerfrei, ohne beleg, wovon ich 
Fielfrass mehr als Satt werde und noch ordentlich plus mache. Wohnen tue 
ich in 3 oder 4 Sterne Hotels, manchmal mit Pool, fast immer mit 
Fitnesstudio und Sauna. Da lässt es sich ganz gut leben ;-)

mein Projektleiter nächtigt natürlich ausschließlich in 5 Sterne 
Bunkern, mit allem Pipapo, Kunde zahlt. Übrigens ist das auch kein 
totaler Karrierejob, der Projektleiter hat nur paar andere Berater 
fachlich unter sich.

Dienstwagen gibts meist auch noch nach ein paar Jahren BE. Und falls es 
das nicht gibt, lässt man sich von einem Headhunter anrufen, sagt ihm 
ich hätte gerne mehr Gehalt + Dienstwagen.

Und wer irgendwann keine Lust mehr aufs Reisen hat, der kann sich eine 
gemütliche Inhouse Stelle suche mit 35 h Woche. Man knüpft ja als 
Berater gute Kontakte zu Kunden. Da werden gern auch Leute von uns 
abgeworben.

von SAP Das Sanduhranzeigeprogramm (Gast)


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Manni schrieb:
> die Berufsaussichten im Bereich SAP Entwicklung Beratung sind zurzeit
> fantastisch.
Aber auch nur wenn du die richtigen Modulkenntnisse hast. Heute BI 
morgen FI oder CO oder.... Einmal aufs falsche Pferd gesetzt stehste 
draussen wie der E-Techniking.

von SAP Das Sanduhranzeigeprogramm (Gast)


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BaldSAPler schrieb:
> Lohnt es sich? Kostet ca. 400 euro und ist ein zweiwöchiger intensivkurs
> in den sememsterferien.
So zockt man jetzt schon die Studenten ab, ist ja unglaublich. Was kommt 
als Nächstes? Der Gurkenhobelverkäufer und Aalpaule vor dem Audimax?

von BusinessDude (Gast)


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Musst du nicht zocken oder so?

Dein Neid zerfrisst dich ja förmlich, man o man.

von Manni (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> Wir hatten auch mal einen Entwickler im Team, der aus der
> Mikrocontrollerprogrammierung kam. Der war schwer überfordert und ihm
> wurde gekündigt, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat. Von daher
> kann ich über die Typen, die sich hier aufplustern, weil sie meinen sie
> wären als technische Informatiker was besseres, nur lachen.
 ERP System für tausende Endanwender mit unzähligen Klassen, Komponent 
usw
die Anforderungen an Tech. Infs sind auch mal andere. Der muss 
keinentwicklen. Sondern dessen Programm fängt meist oben an und hört 
unten wieder auf. Dafür braucht der z.B. komplexe Regelungsverfahren und 
Signalverarbeitung. Das braucht man im SAP Bereich zu 99 % nicht. Wenn 
doch, wird auf ein SAP Standardverfahren zugegriffen, das weit in 
irgendeiner Schicht gekappselt ist. Darum kümmen sich dann die 
Algorithmengurus, aber nicht der normale Berater / Entwickler, dessen 
Focus der Kunde mit seinen Anforderungen ist. Toll ist auch, SAP 
Abstrahiert von der Betriebssystem und DB Ebene, so dass man beim 
entwicklen DB unabhängig z.B. Webservices, Anwendungskerne oder sogar 
SELECTS ausführen kann ( egal welcher APP Server, welches DB, BS oder 
Netzwerk darunter liegt. Auch die Tools sind alle in der SAP 
Entwicklungsumgebung eingebunden und sehr mächtig. Daher muss z.B. ein 
fähiger C++ Entwicklerin einer neuen FIrma nicht erstmal lernen wie der 
Build Prozess dort geht, oder das Mapping zur DB bzw. welche Technologie 
dafür verwendet wird, darum kümmert sich der Entwickler / Berater gar 
nicht. Das machen die Leute von der SAP Basis, die dafür nix mit der 
Beratung / Entwicklung zu tun haben.

Das war aber nur der Entwicklungsaspekt. Desweiteren lernt man neue 
Kunden kennen, arbeitet an Projekten von der Spezifikation, über 
Pflichtenhefte usw mit, und je nach Kenntnissen auch an der Umsetzung, 
wobei viele SAP Berater nicht mal programmieren können ( und das auch 
nicht tun ) sondern sich um Geschäftsprozesse kümmern und diese 
customizen ( NICHT umprogrammieren sondern rein durch Einstellungen an 
den Kunden anpassen ). Manchmal führt man einen Workshop durch oder 
schult den Endanwender. Daher ziemlich abwechsluchsreich, auch wenn 
nicht immer super intellektuell herausforderlich.

von Manni (Gast)


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SAP Das Sanduhranzeigeprogramm schrieb:
> BaldSAPler schrieb:
>> Lohnt es sich? Kostet ca. 400 euro und ist ein zweiwöchiger intensivkurs
>> in den sememsterferien.
> So zockt man jetzt schon die Studenten ab, ist ja unglaublich. Was kommt
> als Nächstes? Der Gurkenhobelverkäufer und Aalpaule vor dem Audimax?

in Walldorf kostet so ein kurz, nehmen wir mal an 5 TAGE locker mal 2500 
Euro  + Unterkunft versteht sich. Vllt sogar auch mehr. War nur mal aus 
der Luft gegriffen. ( soviel zahlte meine Firma für einen einwöchtigen 
SAP Kurs ). Selbstverständlich ist das kein Einzelcoaching, sondern da 
sind 10 - 20 andere noch drin.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Manni schrieb:
> die Berufsaussichten im Bereich SAP Entwicklung Beratung sind zurzeit
> fantastisch. Finde selbst den Bereich aber sehr langweilig, nur manchmal
> interessant. Aber er wird gut bezahlt und man wird, zumindest was Gehalt
> und Arbeitsbedingungen angeht, niemals zur Jammerfraktion hier gehören !

Das dürfte unter Schmerzensgeld laufen. Freiwillig würde wohl niemand 
SAP/ABAP programmieren. Deswegen arbeite ich auch nicht als 
SAP-Entwickler, aber gut verdienen tue ich trotzdem.


> so denken auch viele meiner Kollegen. Einer davon ist promovierter
> Maschinenbauer, hat im Bereich Strömungssimulation promoviert. Er
> beschäftigt sich heute mit System Integration und da wird dann
> diskutiert, wenn Abbrechnungssystem A an Lagerhaltungssystem L eine
> Position durchgibt, ob dann dieses oder jenes Feld 30 oder 40 Zeichen
> lang sein soll usw.

Dafür gibt es in einer guten Firma eine Trennung zwischen Beratern und 
Entwicklern. Ich als Entwickler und Systemarchitekt muss mich mit 
solchen Kinkerlitzen nicht beschäftigen, und den BWLern macht es Spaß, 
über solche Dinge angeregte Diskussionen zu führen.


> Ja mit solchen komplexen Themen hat man es bei uns zu tun.

Na, na. Ganz so simpel ist es auch nicht. Es geht auch noch um Fragen 
der Systemarchitektur. Wie kann man das System flexibel, wartbar und 
erweiterbar halten. Das ist das eigentliche Problem, an dem schon viele 
Firmen gescheitert sind. Aber das wird ein Mikrocontrollerprogrammierer 
mit seinen Miniprogrammen wohl nicht verstehen, dass die Entwicklung 
eines Programms mit 100.000 oder gar 1.000.000 Zeilen Code, das auch 
noch flexibel und erweiterbar sein muss, ganz andere Herausforderungen 
stellt als ein Zehnzeiler. Deswegen wird auch nur in der 
Mikrocontrollerprogrammierung noch C verwendet, weil C nur bei solchen 
Miniprogrammen noch gut beherrschbar ist.

von Manni (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> Dafür gibt es in einer guten Firma eine Trennung zwischen Beratern und
> Entwicklern. Ich als Entwickler und Systemarchitekt muss mich mit
> solchen Kinkerlitzen nicht beschäftigen, und den BWLern macht es Spaß,
> über solche Dinge angeregte Diskussionen zu führen.

das ist im SAP Bereich schon überhholt. Es gibt Berater, sind oft keine 
BWLer wie mein Kollege der Dr in Maschinenbau, die sowas machen. Für die 
Kohle würd ich das auch tun.

Allerdings verschwimmt das Berufsbild. Heute sollte ein guter SAP 
Berater auch entwicklen können und ein Entwickler sollte auch 
Geschäftsprozess - und Beratungs Know How mitbringen. Dann ist man 
extrem gesucht. Teils werben sich Firmen die Leute gegenseitig ab, auch 
Konzerne ! ganz ohne Zeitarbeit und auch bei mir mit paar Jahren BE 
bekomme ich öfter Headhunter Angebote, die mein etwaiges Gehalt + meine 
Vorstellungen kennen und mir oft auch was besseres bieten könnten. Da 
ich mich aber sonst in der Firma wohl fühle, bleibe ich da noch etwas, 
und wechsle vllt in ein paar Jahren.

von Marx W. (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Was haltet ihr vom Studiengang Wirtschaftsinformatik (Univ.)?
Nix!
Mit Einführung des Batchelor/Master Studiums sollten eigentlich die 
Hybrid-Studiengänge alá Wirt-inf/mathematiker/statistiker oder ing. der 
Vergangenheit angehören. Die hatten in der einstufigen 
Hochschulausbildung noch ihre Begründung.
Aber jetzt werden die ja zur Seuche!
Gibt wohl eine Präme für den Mist!

von BusinessDude (Gast)


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Nope, entspricht nur den Anforderungen an die moderne Berufswelt.

Aber davon haben die Meisten Sesselpupser hier ja eh keinen Schimmer .. 
;)

von Marx W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Nix!
> Mit Einführung des Batchelor/Master Studiums sollten eigentlich die
> Hybrid-Studiengänge alá Wirt-inf/mathematiker/statistiker oder ing. der
> Vergangenheit angehören. Die hatten in der einstufigen
> Hochschulausbildung noch ihre Begründung.
> Aber jetzt werden die ja zur Seuche!
> Gibt wohl eine Präme für den Mist!

Kriegst wohl auch ne Prämie für die Scheiße die du hier verzapfst. 
Anders kann man sich das bei dir nicht erklären.

von SAP Das Sanduhranzeigeprogramm (Gast)


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Manni schrieb:
> Toll ist auch, SAP
> Abstrahiert von der Betriebssystem und DB Ebene, so dass man beim
> entwicklen DB unabhängig z.B. Webservices, Anwendungskerne oder sogar
> SELECTS ausführen kann ( egal welcher APP Server, welches DB, BS oder
> Netzwerk darunter liegt.
Boah ey echt? Das ist heute Standard, nicht nur unter SAP. Da staunt der 
Assemblerfrickler Bauklötze, der Informatiker und selbst der 
PHP-Frickler lacht darüber nur müde, weil dort kennt man das Wort 
Schichten und Abstraktion schon länger. Achso halt das ist das 
microcontrollerforum da kennt man sowas nat. nicht, da kloppt man noch 
jedes Bit mit dem Nagel in die Register.

> Auch die Tools sind alle in der SAP
> Entwicklungsumgebung eingebunden und sehr mächtig.
WAHN-SINN! Was es alles gibt!!!111einself!!!!

> Daher muss z.B. ein
> fähiger C++ Entwicklerin einer neuen FIrma nicht erstmal lernen wie der
> Build Prozess dort geht, oder das Mapping zur DB bzw. welche Technologie
> dafür verwendet wird, darum kümmert sich der Entwickler / Berater gar
> nicht.
TOTAL CRAZY! SACHEN GIBTS!

> Das machen die Leute von der SAP Basis, die dafür nix mit der
> Beratung / Entwicklung zu tun haben.
Spätestens hier merkt man dass du von der Materie keinen Blassen hast.

von Karli (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:

> Dafür gibt es in einer guten Firma eine Trennung zwischen Beratern und
> Entwicklern. Ich als Entwickler und Systemarchitekt muss mich mit
> solchen Kinkerlitzen nicht beschäftigen, und den BWLern macht es Spaß,
> über solche Dinge angeregte Diskussionen zu führen.

Allerdings wird die Arbeit von Beratern fast 50% höher honoriert als die 
von reinen Techies. Das kann der Unterschied zwischen einer kleinen 
2-Zimmer und einer großzügigen 3-Zimmer-Wohnung in der Stadt sein.

Subjektiv empfindet tendenziell jeder seinen Bereich als interessanter 
und wichtiger als den der Anderen. Der Berater findet wahrscheinlich die 
Fragen

> "Wie kann man das System flexibel, wartbar und erweiterbar halten"

nicht als

> "das eigentliche Problem"

sondern um Kinkerlitzchen, für die der Techie zuständig ist und mit 
denen er möglichst nicht behelligt werden will.

Genauso wie auf dem Bau: Der Bauingenieur belächelt die Diskussion des 
Architekten mit dem Kunden über ästhetische Fragen und hält seine 
Statikkenntnissse für das wichtigste am Bau und sich selbst für den 
Checker. Und der Bauarbeiter meint, daß nur er die eigentliche Arbeit 
macht und hegt einen Groll den Leuten gegenüber, die sich ihr Hemd nicht 
schmutzig machen und hält diese für nichtsnutzig und überflüssig.

von Marx W. (Gast)


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BusinessDude schrieb:
> Nope, entspricht nur den Anforderungen an die moderne Berufswelt.

Höh? Lebenslanges Lernen, mein Lieber,
das ist die Anforderung der modernen Arbeitswelt!
Die Kraut- und Rübenstudiengänge, die brauchen die Hochschulen nur, um 
Mittel aus den Wissenschaftsministerium abzugreifen.
Die Absolventen sind dabei die Dummen.
Wenn ich so die Seiten etlicher Hochschulen mir anschau, sehe ich mit 
wohlklingenden Anglizismen begleitet, jeden möglichen Unsinn und Schrott 
in die Welt gesetzt.
Hautpsache die Hochschule setzt eigene "Akzente"!
Die Batchelorabsolventen sind die leidtragenden solcher "einzigartigen" 
Studiengänge. Das böse Erwachen kommt dann für die  Absolventen dieser 
"einmaligen" Studiengänge (möglichst auch noch mit dem Zusatz: "Auf die 
Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten!").
Wenn sie mal von ihrer Stamm-Hochschule weg wollen und feststellen, dass 
sie nirgends einen konsekutiven Masterstudiengang finden, wo sie mit 
ihren Bac. sich einschreiben können.

Bei den Wirt.-Inf. würds doch auf den Bac. in Informatik, auch der MBA 
als Ergänzung tun.
Sinn und Zweck der Bac./Masterstudiengänge ist halt im Bac. einen ersten 
beruflich  qualifizierenden Studienabschluß zu erreichen.
Und dann ins Berufsleben zu starten! (Ned Ewig  die Studenten an der 
Hochschule rumgammel  zu lassen, wie es die Pyramidenspitze der 
deutschen  Unis vollbracht haben bei den Diplomstudiengängen!)

Die Masterstudiengänge sollten der Vertiefung und Spezialisierung 
dienen.
Was halt der Pyramidenspitze  an den deutschen Hochschulen auch  heute 
noch nicht so geläufig ist!

von Klarx G. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Die Masterstudiengänge sollten der Vertiefung und Spezialisierung
> dienen.

Zeigt mal wieder das du ein Dampfplauderer bist. In 
Bachelorstudiengängen kann man sich sehr wohl auch spezialisieren und 
vertiefen.

von abcdefgh (Gast)


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Klarx G. schrieb:
> Zeigt mal wieder das du ein Dampfplauderer bist. In
> Bachelorstudiengängen kann man sich sehr wohl auch spezialisieren und
> vertiefen.
Ja genau und an der VHS auch. Was ist denn hier wiedre für Kindervolk 
unterwegs?

von Dozent (Gast)


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Diese blinde Gekloppe auf die Bindestrichstudiengaenge ist unangebracht.

Sicherlich gibt es Hochschulen, die mit diesen Studiengaengen 
ueberfordert sind und (noch) keine vernuenftigen Loesungen anbieten 
können.

Allerdings gibt es auch immer mehr Hochschulen, die hier stark punkten 
koennen und die Absolvenstatistiken zeigen, dass dann gerade aus diesen 
Studiengaengen die erfolgreichsten Berufslaufbahnen entstehen.

Auch hier gilt mal wieder: Differenzieren.

Diese tollwütige Haudraufmentalität ist jedenfalls weder seriös noch 
wissenschaftlich - dabei sollten Sie doch eine wissenschaftliche 
Ausbildung genossen haben oder?

Viele Grüße
Axel

von TUler (Gast)


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Darf sich (...)Informatiker nennen ohne je ne Vorlesung zur 
theoretischen Informatik besuchen zu müssen....

Wieso gibt es den Bachelor nicht beim Einschreiben als 
Begrüßungsgeschenk direkt dazu...?

von Schweinebacke (Gast)


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TUler schrieb:
> Darf sich (...)Informatiker nennen ohne je ne Vorlesung zur
> theoretischen Informatik besuchen zu müssen....
Theoretische Informatik: Nutzlosfach hoch 10.

Das ist nur im Lehrplan damit die Profs noch ihre Stelle behalten, weil 
sie nix anderes können. Und nat. um die Studenten zu quälen.

Jetzt kommen sie gleich wieder angekrochen um zu erklären wie angeblich 
sinnvoll dieses Fach wäre um angeblich gewisse Dinge zu verstehen und 
das auch dem Praktiker helfen könnte.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Schweinebacke schrieb:
> Das ist nur im Lehrplan damit die Profs noch ihre Stelle behalten, weil
> sie nix anderes können. Und nat. um die Studenten zu quälen.

Völlig korrekt. Habe ich bisher noch nie benötigt. Aber irgendwie müssen 
sich die unterbezahlten Kellerkinder ja einreden, SIE wären in 
Wirklichkeit die Elite. Arme Menschen. Muss man bemitleiden.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Karli schrieb:
> Allerdings wird die Arbeit von Beratern fast 50% höher honoriert als die
> von reinen Techies. Das kann der Unterschied zwischen einer kleinen
> 2-Zimmer und einer großzügigen 3-Zimmer-Wohnung in der Stadt sein.

Dafür sind sie auch ständig auf Achse und kriegen der Ärger der Kunden 
ab, wenn mal was nicht funktioniert. Und was bringt ihnen das höhere 
Gehalt, außer dass sie es auf die Bank tragen oder in Aktien 
investieren? Ich kann von meinem Gehalt gut leben und habe auch eine 
großzügige 3-Zimmer-Wohnung in der Stadt. Dafür verzichte ich gerne auf 
den zusätzlichen Stress.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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von Karli (Gast)


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Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:

>Dafür sind sie auch ständig auf Achse und kriegen der Ärger der Kundenab, >wenn 
mal was nicht funktioniert ... Dafür verzichte ich gerne aufden >zusätzlichen 
Stress.

Schon klar, nachvollziehbar :-)

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, daß die Berater ("BWL"er) nicht die 
Leute sind, die sich mit "Kinkerlitzchen" beschäftigen und nur die 
Techies die "eigtentlich wichtigen Dinge" machen. Diese Tendenz 
(~Reduktionismus) ist in der IT stark: Je tiefer die Schicht ist, desto 
eher halten sich die dafür Verantwortlichen für die richtigen Kerle. 
Dabei vergessen sie gern, daß die für die höheren Schichten 
Verantwortlichen das anders rum sehen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schweinebacke schrieb:
> TUler schrieb:
>> Darf sich (...)Informatiker nennen ohne je ne Vorlesung zur
>> theoretischen Informatik besuchen zu müssen....
> Theoretische Informatik: Nutzlosfach hoch 10.

Geld verdienen kann man auch ohne theoretische Informatik, das ist schon
richtig. Z.B. als SAP-Berater/-Anwendungsentwickler, wo das Einkommen ja
gar nicht mal schlecht ist. Um SAP-Berater/-Anwendungsentwickler zu
werden, ist sogar das gesamte Informatikstudium ziemlich nutzlos, und es
gibt wesentlich schnellere und direktere Wege zu diesem Ziel.

Ein Informatikstudium an einer wissenschaftlichen Hochschule ist eben
etwas anderes als eine Ausbildung in die Anwendung eines — zugegebener-
maßen sehr komplexen — spezifischen Softwaresystems wie SAP. Bei der
Gegenüberstellung dieser beiden Alternativen gibt es auch kein Besser
oder Schlechter, sondern nur Äpfel und Birnen.

von Karli (Gast)


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Yalu X. schrieb:
>Um SAP-Berater/-Anwendungsentwickler zuwerden, ist sogar das gesamte 
Informatikstudium ziemlich nutzlos

Jein. Das Wissen um Komplexitätsklassen, das Wissen um 
Anfrageverarbeitung in der Datenbank, das Wissen um die Spezialitäten 
verteilter Systeme etc. kann schon sehr nützlich sein.

Mit den Abstraktionsebenen von Herren wie Kleene/Church/Turing muß man 
für die meisten Jobs nicht vertraut sein, das ist ähnlich, wie man gut 
durch´s Leben kommt, ohne Cicero und Plato im Original gelesen zu haben.

von TUler (Gast)


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Wie soll man Querdenken bzw. die Grenzen gegebener Fakten durchbrechen 
ohne ein theoretisches Fundament zu haben...?
Klar, man kann seinen Job einfach so machen um Kohle reinzubekommen oder 
auch aus Leidenschaft.

Die Leute die, die Notwendigkeit der theoretischen Informatik (auch 
Kleene/Church/Turing/Skolem/Herbrand...) erkennen hätten auch ne 
Ausbildung zum Fachinformatiker machen können. Da dürfen sie dann 
programmieren ohne das ganze "theoretische Zeugs"
(präventiv: nein, dass ist keine Abwertung des Fachinformatikers, der 
Job hat seine Berechtigung)

Ken Thompson und Dennis Ritchie hätten das alles auch wohl ohne 
entsprechendes theoretisches Fundament machen können, klar. (ja ja ich 
weiß was die studiert haben, dennoch mussten sie sich das Fundament 
drauf schaffen und das ist eben nicht "Java programmieren")

von TUler (Gast)


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*die NICHT die Notwendigkeit der theoretischen ...

von Dozent (Gast)


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Man sollte auch nicht den Fehler machen, die Lehrpläne überzubewerten.

Viele verstehen kaum was und koennen die Pruefungen dennoch bestehen. 
Theor. Inf. 1 und 2 gehoert zu haben, sagt nicht viel aus. Das wissen, 
was viele Studenten da haben, kann man sich auch ohne weiteres aus 
Büchern nebenher aneigenen.

Generell ist es egal, an welchen Inhalten das logische Denken trainiert 
wird.

von Manni (Gast)


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Karli schrieb:
> Ich wollte eigentlich darauf hinaus, daß die Berater ("BWL"er) nicht die
> Leute sind, die sich mit "Kinkerlitzchen" beschäftigen und nur die
> Techies die "eigtentlich wichtigen Dinge" machen. Diese Tendenz
> (~Reduktionismus) ist in der IT stark: Je tiefer die Schicht ist, desto
> eher halten sich die dafür Verantwortlichen für die richtigen Kerle.
> Dabei vergessen sie gern, daß die für die höheren Schichten
> Verantwortlichen das anders rum sehen.
>
>


es gibt nicht nur Schwarz und Weiss, genauso wenig gibt es nur BWLer und 
Technies !


sehr sehr sehr viele Berater sind genauso Techies und als beratende 
Entwickler unterwegs ! die fahren zum Kunden, sind dort auch in 
Meetings, schreiben Konzepte und realisieren einen Großteil beim Kunden 
!

ich mache das ja auch. Der Ideale IT-Berater ( ich spreche nicht von 
Unternehmensberatern im Top Management !!! ) kann entwickeln und beraten 
! diese Leute sind am Markt gefragtesten.

Und ja, theoretische Informatik braucht man da nicht unbedingt. Ein 
gewisser Background ist sicher hilfreich, aber das lernt man z.B. auch 
in Fächern wie "Algorithmen und Datenstrukturen"

wer auf die SAP Schiene will, sollte viel von Datenbanken, DB Entwurf, 
Softwarearchitektur, Design Muster und Schichtenarchitektur verstehen ! 
weil ein SAP System besteht aus unzähligen Tabellen ( reine 
Anwendungsdatentabellen und Tabellen für Systemkonfiguration ) sowie 
sehr vielen Softwareschichten. Man sagt oft auch, SAP hat immer eine 
Schicht mehr als nötig ;-)

die Anforderungen an einen guten Embedded oder Mikrocontroller 
Entwickler sind eben daher nicht damit zu vergleichen.

von Marx W. (Gast)


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Klarx G. schrieb:
> Bachelorstudiengängen kann man sich sehr wohl auch spezialisieren und
Äh so einen Abschluß: "Batchelor of special sience"
> vertiefen.
Hier hab ich noch was:
Medieninformatik:
http://www.haw-aw.de/studium/bachelorstudiengaenge/medieninformatik/allgemein.html
oder
Patentingenieur:
FH Amberg: http://www.patentingenieurwesen.de/
Was die anderes als Briefe schreiben später machen können, könnt ihr 
euch ja mal anschauen:
Patentingen., sowas kann man sich auch als WB-Studium an der Fernuni mit 
15 ECTS auch holen.
Oder FH Regensburg (ganz was "very special"):
Irgendein Ing. Bac. "Systemtechnik" berufsbegleitend was ganz "wild" von 
der Wirtschaft gefordert wird:
http://www.hs-regensburg.de/weiterbildung/berufsbegleitende-studiengaenge/bachelor-systemtechnik-bachelor-of-engineering.html
Nochwas:
HS Lueneburg:
BAc. Wirtschaftspsychologie (gibts nur 3-mal an HS der BRD!)
http://www.leuphana.de/services/career-service/berufsorientierung/arbeitsmarkt/arbeitsmarkt-fuer-die-uni-studiengaenge/wirtschaftspsychologie.html
Da gibts von einen Mädel eine tolle Geschichte wie die mit ihren Bac. 
Wirtschaftspsychologie weder einen Master in WIWI noch in Psychologie 
machen konnte.

Mobilität fordern sie ja die Hochschullehrkräfte, aber die Studiengänge 
die sie "konzipieren" führen dazu
wieder an der gleichen HS den Master  machen zu "dürfen"!
Damit zeigt  man dann klar wie "Mobile" man in einer globalisierten Welt 
ist!

Deshalb mein Rat:
Finger weg von den Bindestrich-Studiengängen im Batchelor!

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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TUler schrieb:
> Wie soll man Querdenken bzw. die Grenzen gegebener Fakten durchbrechen
> ohne ein theoretisches Fundament zu haben...?

Bei deiner Einstellung wäre die Firma schnell pleite. Kein Kunde ist 
bereit, dir deine Querdenkerei zu bezahlen. Ich nehme an, du arbeitest 
an einem vom Steuerzahler finanzierten Forschungsinstitut oder 
ähnliches.

Glaub es mir einfach: Es interessiert in der Wirtschaftsinformatik keine 
Sau, wie man einen Sortieralgorithmus um 5 % beschleunigen kann, weil - 
zumindest bei uns - sowieso die meiste Zeit für den DB-Zugriff benötigt 
wird und man den DB-Server für die Sortierung verwendet. Was also 
wirklich wichtig ist, das sind z.B. DB-Indizes, DB-Strukturen, 
SQL-Optimierung etc. etc.

von Top-Wirtschaftsinformatiker (Gast)


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Karli schrieb:
> Ich wollte eigentlich darauf hinaus, daß die Berater ("BWL"er) nicht die
> Leute sind, die sich mit "Kinkerlitzchen" beschäftigen und nur die
> Techies die "eigtentlich wichtigen Dinge" machen. Diese Tendenz
> (~Reduktionismus) ist in der IT stark: Je tiefer die Schicht ist, desto
> eher halten sich die dafür Verantwortlichen für die richtigen Kerle.
> Dabei vergessen sie gern, daß die für die höheren Schichten
> Verantwortlichen das anders rum sehen.

Klar sehen die das so. Habe ich in meiner alten Firma erlebt, wo die 
BWL-lastige Geschäftsführung meinte, man könnte die Entwickler mit einem 
Hungerlohn abspeißen und bei Bedarf austauschen wie eine Glühbirne. Hat 
sich bitter gerächt. Der Laden kämpft gerade verzweifelt ums Überleben.

Wie krank es da zuging, lässt sich beispielsweise daran erkennen, dass 
unsere Abteilung zum Nachteil der Firma Projekte abgelehnt hat, weil der 
Provisionsanteil der Vertriebler so hoch gewesen wäre, dass es sich für 
unsere Abteilung nicht mehr gerechnet hätte, das Projekt anzunehmen. 
Diese schwachsinnige Regelung ist auf dem Mist eines BWLer gewachsen, 
der meinte, Beratung, Vertrieb und Marketing wären das A und O der 
Softwareentwicklung und die Entwickler nur lästiges Beiwerk.

von Marx W. (Gast)


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Dozent schrieb:
> Diese tollwütige Haudraufmentalität ist jedenfalls weder seriös noch
Dann stell dich doch mal vor die Opfer dieser Bindstrichstudiengänge, 
wenn die mit ihren Bac.-Zeugnis nirgends (ausser an der Stätte wo dieser 
Mist erdacht wurde) einen Zugang zu einen konsekutiven Studiengang 
bekommen.

> wissenschaftlich - dabei sollten Sie doch eine wissenschaftliche
> Ausbildung genossen haben oder?

Seit wann ist "Beutelschneiderei" wissenschaftlich?
Die Bindestrichstudiengänge bringen in erster Linie den 
Lehrstuhlinhabern zusätzliche Mittel bei der Einführung und der 
Betreuung dieser Studiengänge.
(Von den Wissenschaftsministerien, oder auch direkt von den Studenten.)

von Dozent (Gast)


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Ich glaube schon erläutert zu haben, dass es hier schwarze Schaafe gibt. 
Zu einer seriösen und fairen Beurteilung gehoert es sich aber, ein 
moeglichst umfassendes Gesamtbild zu machen. Entweder kannst oder willst 
du dies leider nicht. Eine Diskussion mit dir lohnt sich so leider nicht 
mal im Ansatz, dafuer ist mir meine Zeit zu schade.

von Marx W. (Gast)


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Gemach, Gemach!

Was ich hier schreib hat schon Hand und Fuß!
Die Hochschulen die mit ihren "tollen" neuen Studiengängen in den 
Bac.-Bereich junge Leute locken, denken ja einen feuchten Dreck an die 
Zukunft von denen.
Jeder, der an einer deutschen Hochschule studiert hat, kennt den Typ 
"Optimierer" unter den Lehrstuhlinhabern zur genüge!

von Tutor (Gast)


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Es wird (auch) in den Bindestrich-Studiengängen stark empfohlen, den 
Masterabschluss zu machen. Anpassungsmodule mag man dort bei 
Hochschulwechsel belegen muessen, allerdings ist dies i.d.R. weit 
weniger problematisch, als hier dargestellt.

Die Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern ist wesentlich größer, als 
das, was an Studierenden auf den Markt kommt und beim Verdienst nach dem 
Studium sind WIs regelmäßig auf Platz 1 vorzufinden.Es eroeffnen sich 
i.d.R. hochattraktive Berufmoeglichkeiten.

Die Zukunft von den jungen Leuten sieht gerade in diesen Studiengängen 
ziemlich vielversprechend aus! =)

von Marx W. (Gast)


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Tutor schrieb:
> Die Zukunft von den jungen Leuten sieht gerade in diesen Studiengängen
>
> ziemlich vielversprechend aus! =)

Naja, stell dich vor die hin, wenn die ein Dreikanteisen in der Hand 
haben und schon 3+ Monate lang  versuchen mit ihren "special" 
Bac.-Zeugnis woanders sich in einem Masterstudiengang einzuschreiben. 
Denk mir, von dir, hörn wir hier 2 Jahre lang nix mehr.

von Tutor (Gast)


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Mir scheint, du gehoerst zu diesen Kandidaten. Deine Drohungen sind 
ziemlich daneben, wie dein Argumentationsstil.

Es tut mir für dich leid, wenn du an einer schlechten Hochschule 
studierst hast. Wobei man die Studienordnung, etc. auch vorher lesen 
koennte.

Auch wenn du jetzt freilich verneinen wirst, dass du zu dieser Gruppe 
gehoerst, ich wuensche dir und deinen Leidensgenossen dennoch viel 
Erfolg! =)

von Marx W. (Gast)


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Tutor schrieb:
> Auch wenn du jetzt freilich verneinen wirst, dass du zu dieser Gruppe
Jo, gehör ned dazu!
> gehoerst, ich wuensche dir und deinen Leidensgenossen dennoch viel
> Erfolg! =)
Bei Was?

von Arc N. (arc)


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Tutor schrieb:
> Die Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern ist wesentlich größer, als
> das, was an Studierenden auf den Markt kommt und beim Verdienst nach dem
> Studium sind WIs regelmäßig auf Platz 1 vorzufinden.Es eroeffnen sich
> i.d.R. hochattraktive Berufmoeglichkeiten.

http://www.heise.de/jobs/artikel/Wer-verdient-wie-viel-Teil-1-Angestellte-1230028.html?artikelseite=7
"Wie im Vorjahr führen Naturwissenschaftler (65.135 Euro, +7,8 
Prozent),..."
Hinzukommt das WInf/Ing.etc. aufgrund des zwangsläufig geringeren 
Wissens in den Fächern leichter austauschbar sind.


Top-Wirtschaftsinformatiker schrieb:
> TUler schrieb:
>> Wie soll man Querdenken bzw. die Grenzen gegebener Fakten durchbrechen
>> ohne ein theoretisches Fundament zu haben...?
>
> Bei deiner Einstellung wäre die Firma schnell pleite. Kein Kunde ist
> bereit, dir deine Querdenkerei zu bezahlen. Ich nehme an, du arbeitest
> an einem vom Steuerzahler finanzierten Forschungsinstitut oder
> ähnliches.

Warum gibt/gab es hier in DE keine Firmen wie ARM, Google, Facebook, 
Netscape, Apple, Microsoft (MSR), Cray, SGI, Sun, Xerox (Parc, Ethernet, 
GUIs, OOP etc), Amiga/Commodore, AT&T (Bell Labs, Unix, C und C++, 
sieben Nobelpreise).
Warum schaffen es SAP oder Siemens nicht innovativ zu sein? Warum gibt 
es hier (von ein paar Ausnahmen abgesehen) auch keine innovativen 
Halbleiterfirmen?
Ach, ich vergaß, Querdenker sind hier nicht gefragt.

von Marx W. (Gast)


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Arc Net schrieb:
> Warum gibt/gab es hier in DE keine Firmen wie ARM, Google, Facebook,
Is doch easy, liegt an IHK und HWK!
> Netscape, Apple, Microsoft (MSR), Cray, SGI, Sun, Xerox (Parc, Ethernet,
> GUIs, OOP etc), Amiga/Commodore, AT&T (Bell Labs, Unix, C und C++,
Öh OOP is das schon ne Firma?
> sieben Nobelpreise).
> Warum schaffen es SAP oder Siemens nicht innovativ zu sein? Warum gibt
Liegt am Qualitätmanagement in D-land!
> es hier (von ein paar Ausnahmen abgesehen) auch keine innovativen
> Halbleiterfirmen?
> Ach, ich vergaß, Querdenker sind hier nicht gefragt.
Auch in "The USA" wird wenig nach denen gefragt!
Facebook ist ein Luftbalon, der platzt schneller als Jaahhoo!
Geb ich 100%!

von Tutor (Gast)


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Zu den Zahlen:
"Alljährlich bitten wir unsere Leser um Auskunft über ihre Tätigkeit im 
IT-Bereich und ihre entsprechenden Einkünfte."

Diese Gehaltsumfragen sorgen nicht umsonst oft für Gelächter. ;)

Ich würde da eher die bundesweiten offiziellen Statistiken der 
Uniabgänger/Berufseinsteiger anschauen und die sprechen eine klare 
Sprache.


Zum "Wissen" in den Fächern:
Wirtschaftsinformatik ist - gut gelehrt - eine Mischung aus der 
Betriebswirtschaft, der Informatik UND ihrer eigenen Disziplin. Gerade 
hier sind die WIer extrem gut und nicht umsonst sehr gefragt. Viele 
reine Informatiker (Mathematiker, Physiker, ...) weisen starke Defizite 
in eher weichen Faktoren wie Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, etc. 
auf. Man muss nur mal diese Forum anschauen, wenngleich ich dies 
natürlich nicht als Referenz nehmen moechte. Aber gerade diese Faktoren 
werden in der Berufswelt immer wichtiger. Das "Wissen" ist immer mehr in 
den Maschinen, was man braucht sind Leute mit mehreren Talenten und der 
Fähigkeit, in der globalierten Welt erfolgreich zu arbeiten. WIer sind 
hier besonders gut, da sie neben ihren analytischen Fähigkeiten auch 
zusätzliche "Soft Skills" mitbringen, die nicht selten den Erfolg 
ausmachen. Dass Charakterbildung ebenfalls eine wesentliche Rolle 
spielt, muss ich dabei nicht extra erwähnen.


Zum "Querdenken":
Auch dies kann selbstverständlich ein guter WIer. Die universitaere 
Ausbildung foerdert schließlich nicht nur Methodenkompetenzen, sondern 
auch noch interdisziplinäre Herangehensweisen. Das ist ideal für das 
hier geforderte "Querdenken".

Wenn es um Forschung geht, dann befindet sich die Wirtschaftsinformatik 
vllt in einer kleinen Kriese, man vergleiche hierfür die beiden 
verschiedenen Ansätze der Wirtschaftsinformatik. Allgemein geht es hier 
auch nicht um Halbleiter oder Chips - das sind freilich Gebiete für an 
der Forschung interessierte Physiker, Mathematiker, (Informatiker), etc. 
Allerdings ist das Querdenken selbst dort nicht so weit verbreitet, wie 
man annehmen moechte. Das weiß jeder, der selbst man in Bereich FuE 
taetig war - und das nicht nur in Deutschland.

In diesem Sinne wünsche ich eine Gute Nacht =)

Und morgen sind wir alle Bayern-Fans!

Viele Grüße

von nicht schweizer (Gast)


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Tutor schrieb:

> Und morgen sind wir alle Bayern-Fans!
Nur wenn sie nochmal auf den Sack bekommen, das wäre die Krönung!

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