Hallo,
Wir müssen im Keller die Heizöltanks irgendwie klein kriegen,
um die da raus zu kriegen.
Es ist kein öl mehr drin, aber feucht sind die Tanks innen, und riechen
auch nach öl.
Kann man die flexen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die
explodieren?
Danke
Gruß Alex
Stärke 3mm. :(
Sind 1500l Tanks.
Selbst mit der Flex wird es schon lange dauern.
Uns geht es eher um die Explosionsgefahr.
Wasser ist nicht neu, aber es sind 4Tanks mit 1500L jeweils.
Gruß Alex
Alex S. schrieb:> Kann man die flexen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die> explodieren?
Leere Heizöltanks wirst du im Gegensatz zu leeren Benzintanks wohl kaum
zur Explosion bringen können. Auch beim Flexen nicht.
Was ich aber nicht ausschließen würde -sofern noch ausreichend Ölfilm
vorhanden ist- das ist eine Entzündung des Öls an der Trennstelle die
-wenn es dann wirklich ganz dumm kommt- Je nach noch vorhandener
Restmenge- zu einem heftigen Feuerchen werden kann. Da sollte man schon
sehr sorgfältige Gegenmaßnahmen treffen wenn es ohne Flexen überhaupt
nicht möglich ist. ISt der Öhltnk denn ein solides verschweißtes
Metallbehältniss, oder ist vielleicht doch irgendwo verschraubt. (Gibt
ja einige Tanks die aus einem Stabilisierendem Aussenbehältniss aus
MEtall bestehen in dem sich dann eine Kunststoffblase als der
eigendliche Tank befindet.
Füllen mit Wasser halte ich im Übrigen für die latzte aller denkbaren
Möglichkeiten da zum einen beim Trennen das Wasser ja ausläuft und zum
Anderen das Wasser ja wieder entsorgt werden muss. Und wenn man keinen
Ölabscheider im Kellerabfluss eingebaut hat bleibt nur wieder auspumpen
und als ganzes (Teuer) Aufbereiten lassen. Oder zumindest irgendwohin
transportieren lassen wo es einen Ölabscheider gibt und dort durchlaufen
lassen.
Allerdings solltest du - um WIRKLICH SICHER zu gehen- besser jemand
Fragen der sich wirklich und nachweislich damit auskennst anstelle dich
auf die Aussagen von diversen Forenteilnehmern ohne NAchprüfbare
Sachkenntniss zu verlassen.
Gruß
Carsten
Wie im link oben denke ich auch das es eine mächtige Sauerei wird und
viel Arbeit macht. Explodieren wird es vermutlich nicht, aber sicher vor
sich hin schmoren und das ganze Haus einnebeln. Probier doch einfach mal
eine 3mm dicke kleine Blechschale mit Heizöl drin zu flexen. Wird sicher
spassig :-)
Also mein Vater hat von 30 Jahren die leergepumpten Tanks einfach mit
der Flex zweigeteilt. Da stand weder der Keller im Nebel, noch ist uns
die ganze Chose um die Ohren geflogen. Man muß nur dann und wann einen
Keil einsetzen, damit das nachsackende Oberteil nicht die Flexscheibe
einklemmt.
Carsten
PeterL schrieb:> eventuell mit einem Staubsauger die Luft raussaugen?
Gute Idee, danach sind sie so klein, dass man sie in einer
Damenhandtasche raustragen kann.
zum Thema Staubsauger:
Heizöl ist ja jetzt nicht so entzündlich wie Benzin, oder Ähnliches.
Aber generell soll man ja explosiver Stoffe nicht mit einem "normalen"
Staubsauger saugen. (Angesaugte Luft kühlt den Motor-> Funken-> unter
Umständen ungünstig)
Gruß, Sascha
Es hat leider schon Fälle gegeben, da sind die Dinger explodiert. Man
weiß leider nie, ob da jemand vorher mal 5 liter Benzin mit drin hatte.
Im Normalfall braucht es nichts.
Sofern eine Flex benutzt wird, die dünnen Scheiben nehmen, da hat man
weniger Wärmeintrag.
Der Nibbler wird auch Knabber genannt. Geht damit auch wesentlich
schneller. So eine Maschine sollte man beim guten verleiher bekommen,
notfalls Fachfirma beauftragen.
Siehe auch: http://www.knabber24.de/Grundwissen-Knabber.15121.0.html
Vor Jahren (2007) habe ich meinen Öltank ausbauen lassen.
Eigentlich sollte man es nicht schreiben. Die haben den Tank mit
Schweißbrenner zerlegt.
Ja, es war eine Fachfirma, welche vom Energieversorger (Umstieg auf Gas)
empfohlen wurde!
Leider bin ich zum Baumarkt gefahren ... und hatte meine Frau "zurück
gelassen"
Die Klopper dazu:
Der Rauchmelder im Wohnzimmer ging erst mal los. Alle haben das Haus
verlassen und haben erst mal durchlüften lassen.
Der ganze Keller musste wieder gestrichen werden. Alle Decken schwarz.
Im Nachbarraum sind die Kabelkanäle geschmolzen.
Die Monteure fanden das ganz normal. Durch den Raum gingen schon
gekennzeichnete Gasleitungen!
Restöl (ca. 400 Liter) haben die umsonst mit genommen. In losen
Ölfässern im Wagen.
Im Haus stank es wochenlang wie im Brennraum.
Die Eisentür wollten die nicht haben.
usw.
Ich hätte auch damit gerechnet, dass der Tank mit einem Knabberer oder
Tigersäge zerlegt wird.
Nun gut, lang ist es her. Immerhin war ein Feuerlöscher dabei (ob der
funktioniert hätte?).
Schau halt mal, was eine "Fachfirma" so nimmt.
Wozu werden die überhaupt ausgebaut? Das wäre das erste, was ich mich
fragen würde. Drinlassen ist immer eine Alternative.
Nibbler kannst du vergessen bei 3mm.
Säbelsäge/Sawzall würde gehen, allerdings im Zeitlupentempo und unter
immensem Sägeblattverbrauch.
Flex mit einer dünnen Trennscheibe (0,8mm) wäre meine erste Wahl, wenn
die Ölreste nicht wären. Die Tanks zu reinigen scheidet wahrscheinlich
aus. Einen Versuch wärs mir aber wert, da extrem dünne Trennscheiben
sehr schnell arbeiten und nicht soviel Hitze auf das Material
übertragen. Wichtig ist dass die Flex Power hat (>1000W).
Ansonsten bleibt nur: Lufthammer mit Trennmeissel. Sowas hier:
http://www.druckluft-zubehoer.de/druckluft_meissel.htm
Ist die nächstbeste Alternative nach der Flex.
Ein interessantes Experiment wäre, die Tanks zu zerätzen. HCl frisst
sich relativ schnell durch Stahl. Wenn man eine Möglichkeit hätte, die
Säure linienförmig aufzubringen ...
Schwitzender Fettsack schrieb:> Wozu werden die überhaupt ausgebaut? Das wäre das erste, was ich mich> fragen würde. Drinlassen ist immer eine Alternative.
Zweite Frage ist: Wie sind die den reingekommen?
citb
habe auch mal eine Öltank(4000l) von einer Fachfirma zerlegen lassen.
Die haben den Tank zuerst gereinigt, dann mit Gebläse Öldämpfe
ausgeblasen. Anschließen mit Knabber ein Loch gemacht und dann den Rest
mit Sauerstoffbrenner zerlegt. Die haben noch etwas Restöl mitgenommen
und das Eisen zum Schrotthändler gebracht gebracht. Dadurch hat es nur
etwa 300€ gekostet.
Ohne Reinigung und Belüftung befinden sich Öldämpfe im Tank die durchaus
verpuffen können. Da ein Stahltank recht druckfest ist, kann das
durchaus verheerend sein obwohl die abbrandgeschwindigkeit eher gering
ist.
Mir scheint die Vakuummethode machbar zu sein. So gut muesste das Vakuum
ja auch nicht sein. Bei 100mBar haette man ja schon 90% der moeglichen
Kraft. Und die Oeldaempfe waeren auch schon weg. 1500Liter sollten
moeglich sein.
Vieleicht ne brutale Methode, aber nimm doch einfach ne Vakuumpumpe,
häng die oben luftdicht ran und lass sie saugen. Den Rest erledigt der
Luftdruck. Der Tank wird wie ne Coladose zerdrückt und du kannst den
gefalteten Tank raustragen
Gøran der Trøllige schrieb:
> Der Tank wird wie ne Coladose zerdrückt und du kannst den> gefalteten Tank raustragen.
Ja klar, wiegt ja auch nur soviel wie eine Coladose.
Und schau mal hier:
http://www.my-hammer.de/preise/oeltank-zerlegen/
Gøran der Trøllige schrieb:> Vieleicht ne brutale Methode, aber nimm doch einfach ne Vakuumpumpe,> häng die oben luftdicht ran und lass sie saugen. Den Rest erledigt der> Luftdruck. Der Tank wird wie ne Coladose zerdrückt und du kannst den> gefalteten Tank raustragen
Sehr gut.
Und schonmal eine Vakuumpumpe gekauft die das kann und weniger als 400€
kostet?
... schrieb:> Mir scheint die Vakuummethode machbar zu sein. So gut muesste das Vakuum> ja auch nicht sein. Bei 100mBar haette man ja schon 90% der moeglichen> Kraft. Und die Oeldaempfe waeren auch schon weg. 1500Liter sollten> moeglich sein.
Ich glaube genauso gut klappt das aufpumpen mit einer Fahrradluftpumpe
und dann aus sicherer Entfernung eine Stecknadel drauf werfen!
Es ginge noch einfacher:
Den Tank durch Einleiten von Wasserdampf aufheizen, dicht verschließen
und abkühlen. Durch die H2O-Kondensation entsteht dann ein Vakuum, das
dem H2O-Dampfdruck bei der Abkühltemperatur entspricht.
So nun mal wieder eine ernste Antwort.
Zur Frage wie das Ding in den Keller kommt. Es sind meist sogenannte
kellergeschweißte Tanks. Die werden aus den Einzelteilen vor Ort
zusammengeschweißt.
Ich an deiner Stelle würde die 300- 400 Euros (unverbindliche
Preisempfehlung :-))setzen und den Tank reinigen lassen. Danach kannst
du den Tank gefahrlos mit einem Winkelschleifer (Flex ist eine
Markenbezeichnung) zerlegen. Die Entsorgung von dem gereinigten Teilen
ist dann auch keine Schwierigkeit mehr und du bekommst dafür noch Geld.
Das deckt dann auch noch einen Teil der Kosten für das Reinigen. Der
größte Vorteil jedoch ist, dass du den Tank gefahrlos zerlegen kannst.
Wenn Du den Tank nicht reinigen lassen willst, kann dich die Entsorgung
des Ölschlamms auch eine ganze Menge Geld kosten und der Schrotthändler
zahlt für die verölten (Öl und Ölschlamm ist Sondermüll) Blechteile dann
auch nichts oder in der Regel wesentlich weniger.
Usus schrieb:> Dürfte mittlerweile verjährt sein, die Aktion.
Und du meinst, dass das der letzte Tank auf dieser Welt war, der aus dem
Keller geschmissen werden sollt?
Wolfgang schrieb:> Und du meinst, dass das der letzte Tank auf dieser Welt war,
Mit dieser Begründung könntest Du jeden alten Thread immer wieder
ausbuddeln. Sinnvoller wird es dadurch aber nicht.
Von der Mumienschändung mal abgesehen, ist es schon interessant, daß
weiter oben fast einstimmig beschlossen wird, daß das völlig
ungefährlich sei. Dabei ist es hochgradig lebensgefährlich, viel
schlimmer noch als die Anleitung, wie man den Nagel am geschicktesten
zum Griff an die Steckdose nutzen kann...daran stirbt praktisch niemand.
Wenn Heizöl in ner Pfütze nicht zündet, dann muss das doch einfach auch
für einen Tank gelten?
Da hat ja selbst die letzte russische Babuschka noch mal ne Frage...
Von der Anreicherungsmöglichkeit an Dämpfen mal abgesehen, enthält
Heizöl selbstverständlich auch noch geringe Anteile an leicht flüchtigen
Fraktionen.
Auch gut: 1500l-Stahltanks durch Vakuum klein machen. Am besten, man
steht daneben, und wartet erstmal ein wenig ab. Umso länger man wartet,
desto mehr Einsturzgefahr besteht glatt für das ganze Haus! Falls es
nicht von allein klappt, ruhig mal mit dem Hammer nachhelfen...
Bei mir im Sportverein gabs mal einen mit ziemlich roter Haut. Er hatte
vor Jahren an einem Tank geschweisst und wusste nicht, dass noch
Dieselreste drin waren.
Es gab eine Verpuffung und er hatte so schwere Verbrennungen, dass er
ins künstliche Koma (wegen der Schmerzen) versetzt wurde, und das für
viele Monate. Gottseidank ist er jetzt wieder einigermaßen fit.
Kann aber auch anders gehen.
Nur so, für die die nachlesen, wenn sie das gleiche Problem haben.
Hallo,
Wir haben vor ein paar Jahren auch einen kellergeschweissten Tank
entfernen lassen. Zuerst wollten wir auch selber ran, als Geräte hätten
wir entweder eine Tigersäge oder einen Nibbler benutzt.
Als wir dann ein Angebot für die Zerlegung und Entsorgung eingeholt
hatten, stand fest, dass wir da nuchts selber machen. Abpumpen des
Altöls, Zerteilen, Abtransport, fegen war wirklich so günstig dass wir
zuerst dachten, das Angebot wäre fehlerhaft.
Zerschnitten wurde der Tank zu unserer Überraschung mit dem
Brennschneider mit Ace/O2. Es gab keine wirkliche Rauch oder
Geruchsbelästigung bei der ganzen Aktion. Würde ich wieder so machen
lassen. Nach 6h war alles gegessen und die sind abgerückt.
Viele Grüße
Ich versuche das gerade mit dem Tigerschwanz.
Das Blech vibriert an den Seiten aber dermaßen, das ich Probleme habe
die Säge kontrolliert zu verführen, auch wenn ich 1 m neben dem
schwingenden Säge.
Wie kann ich das dämpfen? Ich hatte daran gedacht vielleicht Spanngurte
mit Gummi oder ähnlichen zu unterfüttern. Aber ob das zum Dämpfen
reicht?
Solche Schwingungen habe meist was mit Resonanzen zu tun. Kannst Du die
Geschwindigkeit (Hübe pro Minute) der Säge verstellen? Wenn ja, versuche
da mal eine andere Einstellung.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Mazze schrieb:> PeterL schrieb:>> eventuell mit einem Staubsauger die Luft raussaugen?> Gute Idee, danach sind sie so klein, dass man sie in einer> Damenhandtasche raustragen kann.
Werksseitig machte man das einst bei Mannesmann, indem man etwa ein
Dutzend nagelneue (weggefundene) Tanks auf das Anschlußgleis vor den
Prellbock stellte.
Von dort konnte ein Traversenkran des Röhrenlagers die Tanks leicht den
entsprechenden Spediteuren auf den LKW stellen.
Dann kam die kleine Rangierlok und schob ein paar Rungenwagen mit neuen
nahtlosen Rohren vor sich her.
Dummerweise wusste der Lokführer nichts von dem verkürzten Anhalteweg.
Es klang, als würde man eine Zeitung zusammenknäulen, nur lauter.