Kennt jemand eine solche Zener Diode? Das schwierige ist ja, dass Zener Dioden mit dieser Leistung meist mit 100-200mA bei ihrem Nennwert spezifiziert sind und nicht mit 5mA. Wäre sehr hilfreich wenn Ihr einen Tipp für mich hättet. Beste Grüße Stephan
das ist eine blöde Frage, da du nicht sagst um was es geht. Vielleicht hilft dir aber einer POWERZENER mit LM431. kannst ja mal Googln. k.
Falls du mit der ZD eine Spannung über den Strombereich stabil halten möchtest, wirst du an einer normalen Zener-Dioden wenig Freude haben, da die IzVz-Kennlinie für Typen um 4V relativ flach verläuft.
Werner schrieb: > Falls du mit der ZD eine Spannung über den Strombereich stabil halten > möchtest, wirst du an einer normalen Zener-Dioden wenig Freude haben, da > die IzVz-Kennlinie für Typen um 4V relativ flach verläuft. Ich möchte dass bei ca. 6V ordentlich Strom fließt, der in der Diode "verbrannt" wird. Bei 4V soll aber möglichst kein parasitärer Stromverbrauch erfolgen. Das soll eine ganz einfache Überspannungssicherung ergeben, die die Versorgungsspannung zum Einbruch bringen soll durch die höhere Stromaufnahme, denn die Spannungsversorgung ist recht hochohmig.
Wie wär's denn mit einer Suppressor / TVS-Diode? Die gibts für 5V (z.B. SMAJ5.0 von ST oder auch andere). Durchbruchspg. bei ca. 6.3V Gruß TK
TK schrieb: > Wie wär's denn mit einer Suppressor / TVS-Diode? > Die gibts für 5V (z.B. SMAJ5.0 von ST oder auch andere). > Durchbruchspg. bei ca. 6.3V Findet denn bei diesen Dioden ein wirklicher Durchbruch statt, oder ist das auch eine langsam ansteigende Strom/Spannungskurve wie bei den Zenerdioden?
Stephan R. schrieb: > Das soll eine ganz einfache > Überspannungssicherung ergeben, die die Versorgungsspannung zum Einbruch > bringen soll durch die höhere Stromaufnahme, denn die > Spannungsversorgung ist recht hochohmig. Wie wärs mit einer Crowbar-Schaltung? http://axotron.se/index_en.php?page=26 Gruß Roland
Ich hab mal das Datenblatt für die SMBJ5.0 angehängt. Schau selbst, ob Dir das weiterhilft. Gruß TK
TK schrieb: > Ich hab mal das Datenblatt für die SMBJ5.0 angehängt. > Schau selbst, ob Dir das weiterhilft. Hallo TK, vielen Dank für das Datenblatt. Ich habe vorhin auch schon reingeschaut und nichts relevantes finden können. Ich glaube diese Art Diode ist für so eine Anwendung einfach nicht spezifiziert. Funktionieren würde sie wahrscheinlich, wenn man sie vorher ausmißt, aber einfach ein Bauteil bestellen geht nicht denke ich. Gerne lasse ich mich eines besseren belehren!
> Wie wärs mit einer Crowbar-Schaltung? > http://axotron.se/index_en.php?page=26 Crowbar Schaltung hatte ich auch schon überlegt, vielen Dank für den guten Link! Ein Schönheitsfehler ist, dass der Thyristor einige 1/10mA benötigt um angeschaltet zu bleiben.
Um die Funktion eine Leistungs-zenerdiode zu erhalten muss der Tyristor gar nicht angeschaltet bleiben - die Haltefunktion ist sogar unerwünscht. Die entsprechende Schaltung könnte man auch mit einem Transistor aufbauen. Schon die Kombination aus einem 2N3055, einer eher kleinen 5,1 V Zenerdiode und einem Widerstand (damit der Transistor den Leckstrom nicht verstärkt) sollte ganz gut passen.
Ulrich schrieb: > Um die Funktion eine Leistungs-zenerdiode zu erhalten muss der Tyristor > gar nicht angeschaltet bleiben - die Haltefunktion ist sogar > unerwünscht. Die entsprechende Schaltung könnte man auch mit einem > Transistor aufbauen. > > Schon die Kombination aus einem 2N3055, einer eher kleinen 5,1 V > Zenerdiode und einem Widerstand (damit der Transistor den Leckstrom > nicht verstärkt) sollte ganz gut passen. Du hast völlig recht. Mir wäre es aber über meine oben beschriebene Anforderung hinaus noch lieber, wenn bei dem Überschreiten der Spannung dauerhaft das System kontrolliert blockiert wird. Ich suche natürlich die eierlegende Wollmilchsau. Am liebsten ein Bauteil, das alle Anforderungen erfüllt wie eine sehr scharfkantige Zenerdiode, die bei überschreiten der Grenzspannung auch nach Zusammenbruch der Spannung komplett leitfähig bleibt. Kurzum eine Crowbar mit Versorgungsspannungsunabhängigem scharfkantigem latching in einem möglichst kleinen Bauteil :)
Schau mal nach, ob Du bei www.diotec.com was passendes findest. Ansonsten schau Dir mal Fig. 12 im hier hinterlegten Datenblatt des TL431 an. gk
Stephan R. schrieb: > Am liebsten ein Bauteil, das alle Anforderungen erfüllt. Ein solches Bauteil gibt es nun einmal nicht. Du musst also eine passende Schaltung aus mehreren Bauteilen aufbauen. Gruss Harald PS: Eine passende Schaltung für eine "scharfkantige Z-Diode" findest Du im Datenblatt des TL431.
4V * 10mA << 2 Watt da sollten schon 500mA über die Diode fließen und 2 Watt sind für den TK Gift, aber sowas von !!! Eine Z-Diode ist eine Refernzspannungsquelle und kann nur in Fällen geringsten Leisungsbedarfes einen ordentlichen Spannungsregler ersetzen. Namaste
Hallo Klaus, GK und Harald, vielen Dank für den Hinweis auf den LM/TL431 als "scharfkantige Z-Diode". Als Alternative sehe ich jetzt noch den Voltage detector TC54 und MCP112 die mit fixen Spannungen gleich voreingestellt sind. Dahinter bräuchte ich dann nur noch einen FET oder Thyristor. Kennt jemand einen Thyristor mit kleiner Bauform (SMD ca. 5x5mm?) der mit geringen Spannungen (1-5 Volt) funktioniert und gleichzeitig einen Innenwiderstand von nur 1 Ohm oder darunter hat? Ich habe bei Digikey so nichts gefunden.
Immer diese geheimen Anwendungen. Ob mit solcher (Geheimnis-)Krämerei die richtige, beste und schlankeste Lösung entsteht? Eher nicht.
spontan schrieb: > Immer diese geheimen Anwendungen. Ob mit solcher (Geheimnis-)Krämerei > die richtige, beste und schlankeste Lösung entsteht? > > Eher nicht. Du hast sicher recht, aber manchmal würde man gerne, darf aber nicht. Zurück zur Ausgangsfrage: Kennt jemand einen Thyristor mit kleiner Bauform (SMD ca. 5x5mm?) der mit geringen Spannungen (1-5 Volt) funktioniert und gleichzeitig einen Innenwiderstand von nur 1 Ohm oder darunter hat?
Praktisch habe ich eine besondere Art hochohmiger Spannungsquelle, deren Spannung bei Ausfall der Leistungsregelung immer weiter steigen würde und dann ginge die Spannungsquelle oder die angeschlossene Schaltung kaputt. Um das zu verhindern möchte ich eine Crowbar einsetzen, die nur im Fehlerfall die Spannungsversorgung kurzschließt (das scheint mir nun besser als nur die Spannung über Z-Diode zu begrenzen). Bei aktivierter Crowbar sinkt die Leistung dieser Spannungsquelle bauartbedingt auf unproblematische Werte. Einfach eine Sicherung über die Crowbar zum Durchbrennen zu bringen würde den Spannungsanstieg an der Spannungsquelle nicht verhindern und dort vielleicht zu Überhitzung führen. Es geht auch nur um kleine Leistungen von wenigen Watt und wichtig ist halt eine besonders einfache, kleine Lösung. Zurück zur Ausgangsfrage: Kennt jemand einen Thyristor mit kleiner Bauform (SMD ca. 5x5mm?) der mit geringen Spannungen (1-5 Volt) funktioniert und gleichzeitig einen Innenwiderstand von nur 1 Ohm oder darunter hat?
Stephan R. schrieb: > Zurück zur Ausgangsfrage: Soll Deine Schaltung die Überspannung begrenzen (Prinzip Z-Diode) oder soll die Schaltung die Überspannung kurzschliessen( Prinzip Crowbar) ? Im zweiten Fall bedarf es nämlich eines manuellen Eingriffs (Reset) um die Spannungsversorgung wieder herzustellen. gk
gk schrieb: > Stephan R. schrieb: >> Zurück zur Ausgangsfrage: > > Soll Deine Schaltung die Überspannung begrenzen (Prinzip Z-Diode) oder > soll die Schaltung die Überspannung kurzschliessen( Prinzip Crowbar) ? > > Im zweiten Fall bedarf es nämlich eines manuellen Eingriffs (Reset) um > die Spannungsversorgung wieder herzustellen. Ein manueller Eingriff wäre in Ordnung. Es soll nur ein unzulässiger Fehlerfall abgefangen werden. Wenn der Auftritt ist ohnehin irgendwass defekt. Es gilt dann nur Schadensbegrenzung zu betreiben. Am liebsten wäre mir eine Crowbar, die manuell wieder rückgesetzt, oder wie bei einer Sicherung ersetzt wird. Eine Crowbar mit durchbrennender Sicherung könnte aber nicht die spezielle Spannungsversorgung vor Problemen wie Überhitzung schützen. Eine Lösung wäre ein mechanisch verrastendes Miniaturrelais, dass im Fehlerfall schalten könnte. Das müßte aber wirklich klein sein, da der Bauraum knapp ist. Vielleicht 15x10x4mm, gerne erheblich darunter. Ich habe schon überlegt, ob es Reedrelais gibt, die nach einmaligem Auslösen selbsthaltend sind, z.B. durch Magnete. Wenn man aktiv einen Crowbar-FET durchsteuern will, setzt das immer noch eine gewisse Gatespannung am FET voraus, die aufrechterhalten werden muß.
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