Hallo, irgendwie scheint es mittlerweile selbstverständlich zu sein, dass besonders WLAN-Komponenten nicht richtig funktionieren, egal ob Verbindungsabbrüche, Geschwindigkeitseinbrüche, Abstürze, gar nicht funktionierende Modi... Ich habe OpenWRT 10.03.2-pre auf einem TP-Link-WR1043ND. Die Feldstärkeanzeige zeigt nur Zufallswerte, die Datenrate genauso. Der maximal mögliche Datendurchsatz sinkt im Laufe der Zeit kontinuierlich ab und die Latenz nimmt zu, bis zum Neustart des Routers. Was muss man denn nun kaufen, dass OpenWRT fehlerfrei drauf läuft? Es muss doch auch zertifizierte Komponenten geben, wo z. B. eine bestimmte OpenWRT-Version + etliche Packages auf der Hardware getestet werden und der Hersteller diese Kombination für den Einsatz in "Militär/Raumfahrt/lebenserhaltende Maschinen/steuerung von Kernkraftwerken" erlaubt?
wer Funk kennt, nimmt Kabel .. da immer mehr Funk-Netze aufgezogen werden, beeinflussen sich die Dinge halt naturgemäß gegenseitig, da alle auf den gleichen voreingestellten Bändern arbeiten und sich gegenseitig die Signale wegdrücken. Setz dich mit deinem WLAN-Zeugs inmitten der Sahara, wo inm Unkreis vom 100 Km nix stört, und dein WLAN-Router wird laufen wie geölt. > der Hersteller diese Kombination für den Einsatz in > "Militär/Raumfahrt/lebenserhaltende Maschinen/steuerung von > Kernkraftwerken" erlaubt? Wohl kaum eine wichtige Funktion einer sehr wichtigen Maschine aus dem genannten Anwendungsumfeld wird per WLAN gesteuert werden. Das wäre ja purer Selbstmord, wenn man mit einer WLAN-"Drecksschleuder" (oder z.B. einem Störsender) das AKW aus dem Tritt bringen könnnte.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Setz dich mit deinem WLAN-Zeugs inmitten der Sahara, wo inm Unkreis vom > 100 Km nix stört, und dein WLAN-Router wird laufen wie geölt. Nein wird er nicht. Dass er sich in einem Zustand verhakt und erst nach Neustart wieder richtig läuft, darf nicht sein. Ein paar Bitfehler, Fehlerhafte/ungültige/unzulässige Pakete, etc. dürfen auch nicht zum Abstürz führen.
Stefan Helmert schrieb: > Nein wird er nicht. Dass er sich in einem Zustand verhakt und erst nach > Neustart wieder richtig läuft, darf nicht sein. Dann beschwer Dich bei den Leuten, welche die Fremd-Firmware für die Hardware geschrieben haben. Hier : https://openwrt.org/
Hol dir eine FritzBox von AVM ohne so einen Frickelkram wie OpenWRT.
@Rolf: Das liegt nicht an Openwrt. Ich habe schon duzende Wlan APs von verschiedensten Herstellern (von Low-Cost bis High-End) unter extremeren Bedingungen (viele Zugriffe, hoher Datendurchsatz,...) getestet und ich hab noch keinen einzigen AP gefunden der dies zuverlässig durchhält deshalb stimme ich dem Satz: wer Funk kennt, nimmt Kabel auch voll und ganz zu :) Jedes noch so schlechte "Klingelkabel" ist zuverlässiger wie das WLAN-Zeug. Gruß Karl
Analysier mal dein WLAN-Umfeld mit Inssider: http://www.metageek.net/products/inssider/ Da mittlerweile in fast jedem Haushalt ein WLAN-Router steht, sind 20-30 erreichbare Netze keine Seltenheit. Unter diesen Bedingungen ist stabiler Betrieb nahezu unmöglich.
Stefan Helmert schrieb: > Es muss doch auch zertifizierte Komponenten geben, wo z. B. eine > bestimmte OpenWRT-Version + etliche Packages auf der Hardware getestet > werden und der Hersteller diese Kombination für den Einsatz in > "Militär/Raumfahrt/lebenserhaltende Maschinen/steuerung von > Kernkraftwerken" erlaubt? Nein, das gibt es nicht. Gerade bei OpenSource Projekten, wo einzelne Komponenten immer wieder neu zusammengesetzt werden, ist es unmöglich, irgendwas zu garantieren/zertifizieren. Das einzige, was die Jungs garantieren können, ist, das es einmal in ihrer Wohnung ging :P Eine individuelle Garantie kann also höchstens eine ganz bestimmte Konfiguration bekommen - aber niemand wird dafür die Rübe hinhalten. Stefan Helmert schrieb: > Was muss man denn nun kaufen, dass OpenWRT fehlerfrei drauf läuft? Du solltest dich auch von der Vorstellung 'fehlerfreier' Software ganz lösen. So etwas gibt es nicht.
Stefan Helmert schrieb: > Ich habe OpenWRT 10.03.2-pre auf einem TP-Link-WR1043ND. Hmm, genau die Kombi läuft bei mir problemlos. Drei (Vlan-)Netzsegmente, zwei WLans (Multi-SSID), Firewall/NAT dazwischen, ein Asterisk als Telefonanlage + Diverser anderer Kleinkram. Wlan-Übertragungsrate ist "OK", da hängt nur Smartphone + EBook-Reader + ganz selten Notebook dran. Alles wichtige ist am Kabel, damit's auch klappt.
Also ich hier mit 3 Nachbar WLANs hatte noch nie Probleme ;-) (Linksys/Cisco WRT54, zwei Notebooks und diverse embedded WLAN Gerätchen)
> Also ich hier mit 3 Nachbar WLANs hatte noch nie Probleme ;-)
Und wenn de im Hochhaus wohnst mit 180 Wohnungen. Wenn nur 30% davon ein
WLAN haben. Und 160 Ein Handy und Bluetooth und Funkkopfhörer und ...
Datt isch mir klar deswegen ja der ;-) dahinter. Auf dem Land funktioniert WLAN super ;-)
Welchen WLAN-Router könnt ihr empfehlen? Mit eingebautem DSL-Modem und 4er Switch für LAN-Kabelanschluss.
Fremde WLAN+Bluetooth sollten eigentlich kein Problem sein. Es sollte höchstens die Datenrate während der Nutzung der fremden Netze etwas zurückgehen und dann wieder hoch. Der Router darf nicht fest auf der Rate hängen bleiben und erst nach Neustart wieder gehen. Interface down und wieder up brachte auch nichts. Was aber scheinbar etwas brachte, war Auslastung. Ich habe mit ITG Daten generiert und übertragen, mit der maximal verfügbaren Datenrate -> kein Absturz des WLAN. Nur nach 128 GB stürzte ITG ab und ich musste es neustarten, aber das WLAN ging noch, selbst nach 200 GB.
> Welchen WLAN-Router könnt ihr empfehlen? Bei AVM und Cisco gibt es z.B. so viele, daß sie die verkaufen müssen. Ob allerdings Deine Frequenzen vor Ort schon mit zahllosen WLANs verseucht sind, wissen wir nicht. Dann nützt auch das teuerste Gerät wenig. Mehr da http://www.router-faq.de/
Es sind schon einige WLANs in der Nähe. Ich nutze auch Bluetooth. Die WLANs sind jedoch deutlich schwächer. Da es häufig dann langsam wird, wenn kontinuierlich eine mittlere Datenrate floss, vermute ich, dass es mit dem Zustandswechsel: Übertragen, Pause, usw. zusammenhängt. Bei keiner Übertragung ist die Kollisionswahrscheinlichkeit Null bei Vollast ist sie auch sehr gering, da LBT. Nur bei mittlerer Auslast steigt die Kollisionswahrscheinlichkeit, da niemand weiß, wann der nächsten Teilnehmer zufällig anfangen könnte zu senden. Möglicherweise ist der Kollisionsmechanismus fehlerhaft. Treten zu viele Kollisionen in Folge auf, dann läuft die Software in eine Art Failsafe-Mode und kommt nicht mehr heraus?
Stefan Helmert schrieb: > Treten zu viele Kollisionen in Folge > auf, dann läuft die Software in eine Art Failsafe-Mode und kommt nicht > mehr heraus? Meine simpelste Notlösung war ein täglicher Reboot. Interessant wäre noch, ob Dein Problem auch im weniger benutzten 5GHz-Bereich auftritt. Dann wäre ein SW-Fehler wahrscheinlicher. Es ist auch noch ein kleiner Unterschied ob verschlüsselt gesendet wird, da dort mehr Rechenleistung nötig ist. Manches WLAN, was ich eingerichtet habe funktionierte zur Fehlersuche unverschlüsselt noch gut und mit WPA2 fingen die Probleme an. Das soll aber nicht heißen, daß Ihr unverschlüsselt senden sollt!!
Ich habe WPA2 verwendet. Vielleicht geht ja WPA oder offen problemlos. Muss ich mal noch probieren.
oszi40 schrieb: > Bei AVM und Cisco gibt es z.B. so viele, daß sie die verkaufen müssen. Wenn man die Amazon-Kommentare liest, dann kann der Eindruck aufkommen, dass auch der Name "Cisco" nicht vor Reinfällen in Form sich ab und zu aufhängender WLAN-APs schützt. Der Name "HP" auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung beisteuern kann.
>> Welchen WLAN-Router könnt ihr empfehlen? > Bei AVM und Cisco gibt es z.B. so viele, daß sie die verkaufen müssen. Deshalb ja die Frage, welche davon was taugen.
Stefan Helmert schrieb: > Ich habe WPA2 verwendet. Vielleicht geht ja WPA oder offen problemlos. > Muss ich mal noch probieren. Vielleicht kommt man mit ausgeschaltetem Hirn besser durch die Welt. Icke ®. schrieb: > Analysier mal dein WLAN-Umfeld mit Inssider: > > http://www.metageek.net/products/inssider/ > > Da mittlerweile in fast jedem Haushalt ein WLAN-Router steht, sind 20-30 > erreichbare Netze keine Seltenheit. Unter diesen Bedingungen ist > stabiler Betrieb nahezu unmöglich. Installiere, Analysiere und stell den richtigen Kanal ein.
Ich nehm die WLAN-Kiste, so wie sie vom Provider geliefert wird, keine andere Software drauf (wozu auch). Auspacken, anstecken, läuft. Im Urlaub zieh ich den Netzstecker, ansonsten läufts durch. In der WLAN-Anzeige sehe ich etwa noch 10 andere Geräte. Ich nutze das WLAN nur fürs Notebook (W7), der Desktop (XP) hängt über Ethernet dran. Ich kann von beiden die Freigaben des anderen zugreifen. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Auspacken, anstecken, läuft. Kann problematisch werden da es viele Anbieter gab und immer noch ein paar gibt die keine Verschlüsselung vom Werk aus hatten/haben. (Siehe Tests in c't) Ansonsten mache ich es aber wenn möglich genauso, bin nur einmal massiv mit einer neuen Fritz Box böse reingefallen, die gabs erst 4 Monate (extra für VDSL50 angeschafft), nur konnte sie das bei mir nicht. Ein Monat später gabs ein Firmware-Update und dann gings. Ich habe allerdings die automatische Kanalwahl deaktiviert und manuell einen eingestellt. Bei mir hängen 1 Desktop und bis 4 Laptops am WLAN (Altbau, Kabel legen wäre ziemlich unschön)
Hab auch nur Probleme mit meinem D-Link Router. Jede Woche muss mal der Neustart her da das WLAN einfach nur zusammenbricht.
Kannst ja versuchen auf 5GHz umzusteigen. Das haben noch nicht so viele.
Ich rate auf den 5 GHz-Bereich auszuweichen, der mehr Kanäle hat, die sich zudem nicht überlappen. Die meisten User machen das nicht, weil sie keinen Plan haben und die Dual-Band-Geräte einige Euro teurer sind. Ich habe dafür störungsfreies WLAN ohne Beeinträchtigung durch Bluetooth und anderes ISM-Geraffel. Nur die Dämpfung durch Mauerwerk ist physikbedingt etwas höher, aber die Reichweite ist trotzdem ausreichend. fchk
Es gibt leider recht viel Equipment, das keine 5Ghz kennt. Die APs kann man sich danach aussuchen, aber bei den Mobilgeräten ist die Situation durchwachsen.
Gut, mein iPhone kann auch nur 2.4 GHz, aber iPad, die anderen Macs, mein Thinkpad etc haben alle 802.11a. Notebooks kann man sich auch aussuchen. So ist das nicht. fchk
Wenn alles passt, keine Frage. Wenn nicht, dann kommt halt die Frage auf, ob man sich das Netz nach dem Phone oder das Phone nach dem Netz aussucht. Und das auch dem Rest der Familie oder Firma vorschreibt.
PS: Den Apple Airport Extreme (5.Gen) kann ich weiterempfehlen. fchk
Bei der Halbwertszeit kann auch das stoische Verbleiben auf 2.4 GHz sinnvoll sein ;-)
Matthias Sch. schrieb: > Nein, das gibt es nicht. Gerade bei OpenSource Projekten, wo einzelne > Komponenten immer wieder neu zusammengesetzt werden, ist es unmöglich, > irgendwas zu garantieren/zertifizieren. > Das einzige, was die Jungs garantieren können, ist, das es einmal in > ihrer Wohnung ging :P Ich hab schon viel sogenanntes Profi Zeug auf der Streckbank gehabt, und das Zeug ist genau so Scheiße wie der ganze Rest.
> Nein, das gibt es nicht. Gerade bei OpenSource Projekten, wo einzelne > Komponenten immer wieder neu zusammengesetzt werden, ist es unmöglich, > irgendwas zu garantieren/zertifizieren. > Das einzige, was die Jungs garantieren können, ist, das es einmal in > ihrer Wohnung ging :P Es wird wohl seinen Grund haben, warum sich die DFS auf OpenSource-Lösungen verlässt, denn immerhin hängen Menschenleben davon ab.
OpenSource heißt ja nicht, dass man irgendwo was unbekannter Herkunft herunterlädt. Die, die die geprüfte und zertifizierte Software anbieten und gegen Geld die Garantie übernehmen und im Schadensfall haften, können ja ihre Software den Privatnutzern kostenlos zur Verfügung stellen (ohne Haftung) und den Quellcode offen legen. Die Offenlegung hat ja auch den Vorteil, dass es der Anwender noch mal unabhängig prüfen kann (was er eh nicht macht).
A. K. schrieb: > Es gibt leider recht viel Equipment, das keine 5Ghz kennt. Die APs kann > man sich danach aussuchen, aber bei den Mobilgeräten ist die Situation > durchwachsen. Es gibt auch Dualband Router die auf beiden Frequenzen GLEICHZEITIG arbeiten können (zwei Funkmodule intern). Oder man nimmt zwei billige Router aber das wäre ja potentiell Energieverschwendung ;-)
Mit dem richtigen Programm (fängt mir a an und hört mit g auf) kann ich sämtliche WLAN-Verbindungen lahm legen, die in meinem Empfangsbereich liegen. Und der ist ziemlich gross, dank 2W USB WLAN von Alfa Network. Und niemand kann was dagegen machen. Keine Chance. Wenn ich es will, stehen alle WLANs still. Und das gleiche kann jeder andere der Linux benutzen kann. Und wer jetzt so ein System für irgendwas auch nur entfernt wichtiges benutzt, der hat alles verdient was ihm passiert.
Und? Ein Funkband lahm zu legen ist kein Hexenwerk. Bei Kabeln geht das genauso, brauch ich nur eine Axt dafür und schreib "Bill Gates" drauf. In der Frage ging es nicht um APs, die das Unmögliche vollbringen. Sondern um APs, die nicht immer wieder mal einen Powercycle brauchen, um in einer normalen Umgebung zu funktionieren.
> Schwitzender Fettsack (Gast)
Mach das ruhig mal ein paar Tage lang dann kommt sicher der gelbe Wagen
bei Dir vorbei (nein nicht der Postbote ;-) )
A. K. schrieb: > Und? Ein Funkband lahm zu legen ist kein Hexenwerk. Bei Kabeln geht das > genauso, brauch ich nur eine Axt dafür und schreib "Bill Gates" drauf. Hm. Da ist wohl ein kleiner Unterschied, ob man spezielles Equipment braucht, oder ob jeder WLAN Client prinzipiell ein DoS für alle APs in Reichweite machen kann. Und Funk mit Kabel zu vergleichen ist eher unintelligent. Wenn ich die WLANs um mich herum lahmlegen will muss ich nichts weiter tun als ein bestimmtes Programm zu starten. Keinerlei physikalischer Eingriff nötig. A. K. schrieb: > In der Frage ging es nicht um APs, die das Unmögliche vollbringen. > Sondern um APs, die nicht immer wieder mal einen Powercycle brauchen, um > in einer normalen Umgebung zu funktionieren. Tja, vielleicht hat er ja einen Nachbarn, der WLANs hasst und darum fleissig Deauth Packets sendet.
Ich kann ja mein Röntgen-WLAN benutzen und damit den Flash-Chip deines WLAN-Moduls löschen. Ich kann auch mein Auto mitten auf der Kreuzung parken. Wer was wichtiges vor hat, fährt eh mit dem Zug.
Stimmt schon, mein Gigabit LAN hier Zuhause legt mir keiner so schnell lahm. Mein Wireless-LAN hingegen ist schon (dank diverser Mitteilnehmer in der Umgebung) so gut wie lahmgelegt ;-)
Selbst hier aufm Land (ohne ein einziges anderes WLAN im Umkreis) ist die Verbindung zwischen meinem Speedport W700V und den Teilnehmern (Macbooks, XP mit Realtek und Broadcom Chips, Airport Express, Nintendo DS usw.) in der Übertragungsgeschwindigkeit unvorhersehbar. Die Aushandlung ergibt zwar meist die 54Mbit (ausser mit dem Nintendo natürlich), die aber in der Realität weit davon entfernt sind. Keinesfalls würde ich zeitkritische oder lebenswichtige Daten damit übertragen wollen. Ich habe deswegen mein Grundstück mit 'strategisch verlegten' Ethernetkabeln bestückt und das WLAN ganz abgeschaltet.
So, nachdem es jetzt längere Zeit problemlos ging, habe ich die wdr-Mediathek aufgerufen und dort die Sendung Markt aufgerufen - Sendung vom 21.05.2012. Nach nur 4 Minuten ging das WLAN kaputt (sehr langsame Geschwindigkeit) und blieb es. Neuverbinden brachte nichts. Also Router neugestartet. Nun war der WLAN-Treiber auf dem PC abgestürzt und konnte keine Verbindung mehr herstellen. Also auch PC neustarten. Alles ging schnell. Wieder Mediathekt aufgerufen und wieder nach 4 Minuten WLAN kaputt. Also jetzt mit anderem Notebook getestet und das WLAN dieses PCs abgeschaltet. Das Notebokk war nun auch langsam unterwegs. Irgendwie scheint die WDR-Mediathek den OpenWRT-WLAN-Treiber zu zerschießen. Aber wie?
Meiner Erfahrung nach gibts nur einen richtigen Tipp: Andere Geräte hinsetzen! Wenn nicht innerhalb weniger Stunden eine Lösung via Googlen auftaucht. Alles andere ist Blödsinn. Wir hatten mal ein ähnliches Problem mit Macs und einem Novell-Server via Ethernet. Mit Win-PCs ging der Zugriff problemlos. Mit Macs gab es ständig riesige Wartezeiten, in der einfach schlicht keinerlei Datenverkehr zwischen Mac und Novell stattfand. Wir fanden den Fehler nicht. Hätte sicherlich Spezialtools, die tief ins System eingreifen verlangt. Die hat aber keiner. Das ist immer das gleiche Problem. Es gibt auch noch einen anderen Hinweis, den man ernst nehmen sollte: WLAN ist in erster Linie für Consumer gedacht. Es gibt zumindest original keinerlei eingebaute Qualitätsmetrik. Fehlt so eine Sicherungsschicht, kann man immer davon ausgehen, das es eine Bastellösung ist. Die ganzen echten Telekom-Lösungen haben immer irgendwelche QoS Dienste.
Stefan Helmert schrieb: > Irgendwie > scheint die WDR-Mediathek den OpenWRT-WLAN-Treiber zu zerschießen. Aber > wie? Hast du das auch mal mit einem anderen Stream probiert - NASA TV fällt mir gerade ein: http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html Wie schlägt sich Youtube? Abdul K. schrieb: > Mit Macs gab es > ständig riesige Wartezeiten Das kommt mir bekannt vor. Aber die Apples sind ja sowieso 'Plappertaschen' im Netzwerk und generell immer langsamer als ne Windows Kiste mit gleicher CPU.
AppleTalk synchronisiert eben ständig automatisch im Netz. Der Overhead ist bei Ethernet aber vernachlässigbar. Nein nein. Es ging einige Sekunden etwa halb so schnell wie mit PCs und dann war für einige Sekunden Totenstille. Die Macs untereinander liefen problemlos. Wie soll man solch einen Fehler finden ohne Zugriff auf systeminterne Variablen und deren Bedeutung? Wie das Verhalten der Programme ändern und ohne Folgen für andere Dienste, die man nicht überschaut? Also vergeß es, meine ich damit!
Matthias Sch. schrieb: > Die Aushandlung ergibt zwar meist die 54Mbit (ausser mit dem Nintendo > natürlich), die aber in der Realität weit davon entfernt sind. Das ist ganz normal. die 54Mbit sind die rohe Datenrate auf dem Äther. Der Overhead ist riesig, daher ist die effektiv nutzbare Datenrate im Idealfall gerade mal halb so groß. Und da man oft nicht den Idealfall vorliegen hat, sollte man nicht von mehr als 1/3 ausgehen. Dazu kommt dann noch, daß sich alle Geräte den einen Kanal teilen müssen, so daß jede Übertragung von jedem Gerät am Wlan die Datenrate aller anderen Geräte weiter reduziert.
Was mich aber sehr wundert, ist, dass die Datenrate dann dauerhaft runter geht, wenn ich ein Video aus der Mediathek aufrufe. Ich vermute, da sind irgendwelche QoS-, Copyright-, CA-Informationen oder sowas ähnliches drin, wobei QoS sich ja auf jede Netzwerkschicht auswirken muss. Selbst WLAN unterstützt einige QoS-Optionen. Meine Vermutung ist jetzt: PC ruft Video ab. Webplayer fragt PC ob er QoS unterstützt. PC sagt ja. Webplayer stellt QoS-Verbindung mit Server her und der Browser sagt der WLAN-Treiber er möge den Modus für diese Pakete nutzen. WLAN-Treiber auf dem PC sagt selbiges dem WLAN-Treiber im Router. Dieser läuft jetzt im QoS-Mode, der nicht getestet ist. Und blub...
Zumindest bei fritzboxen kannst du die Priorität für Multimedia-Pakete ändern. So wie du es dir vorstellst, ist der klassische Fehlerfall, genau: Einer fordert an, der andere interessiert sich nicht für den Wunsch, ein dritter brauch ihn aber. Resultat: time-out oder gleich Bluescreen (Denn die meisten Fehlermeldungen werden ja gar nicht ausgewertet)
Abdul K. schrieb: > AppleTalk synchronisiert eben ständig automatisch im Netz. Der Overhead > ist bei Ethernet aber vernachlässigbar. AppleTalk bzw korrekterweise EtherTalk ist seit OSX 10.6 Geschichte. afp läuft seit langem auch über IP. fchk
Rolf Magnus schrieb: > Das ist ganz normal. die 54Mbit sind die rohe Datenrate auf dem Äther. > Der Overhead ist riesig, daher ist die effektiv nutzbare Datenrate im > Idealfall gerade mal halb so groß. Leider schwankt dann die effektive Rate auch noch richtig stark, auch unabhängig von der Anzahl der aktiven WLAN Klienten. Ich will darüber auch Videos vom lokalen Server gucken, deswegen bin ich zum Kabel zurückgegangen. @Stefan Helmert: Was ist mit anderen Streams? Sind nur die vom WDR betroffen oder auch andere ? Frank K. schrieb: > AppleTalk bzw korrekterweise EtherTalk ist seit OSX 10.6 Geschichte. afp > läuft seit langem auch über IP. Jo, hier läuft nur noch afpovertcp.
Frank K. schrieb: > AppleTalk bzw korrekterweise EtherTalk ist seit OSX 10.6 Geschichte. afp > läuft seit langem auch über IP. > Und bei deinem ständigen Wunsch nach Zukunft fühlst du dich besser? In der Vergangenheit kann man nichts updaten! Der Fehler war ca. 2000 mit System 8.6 mit PowerPC G3 300MHz Maschinen angebunden über ich glaube 100MBit. Damals durfte man erstmals TCP/IP im Chooser wählen. War noch als extra reingepatchter Button im GUI.
Es tritt insbesondere bei WDR auf. Bei der ZDF-Mediathek ist es auch schon häufiger vorgekommen.
Vielleicht kannst du an deinen Router eine Festplatte hängen? Dann würde ich davon mal die Datei streamen. Oder ein Zweitrechner auf einem anderen Port des Routers dafür benutzen.
Matthias Sch. schrieb: > Leider schwankt dann die effektive Rate auch noch richtig stark, auch > unabhängig von der Anzahl der aktiven WLAN Klienten. Ich will darüber > auch Videos vom lokalen Server gucken, deswegen bin ich zum Kabel > zurückgegangen. Stört vielleicht irgendein anderes Gerät? Von Bluetooth über proprietäre Funkschnittstellen für Tastaturen, Mäuse, Audio- und Videosignale, Funkfernsteuerungen für den Modellbau, Funk-Fernbedienungen für irgendwelche Gerätschaften, Wetterstationen mit Funk-Außentemperatursensor bis hin zu Mikrowellenherden arbeiten verdammt viele Geräte heutzutage im 2,4Ghz-Bereich.
Rolf Magnus schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Leider schwankt dann die effektive Rate auch noch richtig stark, auch >> unabhängig von der Anzahl der aktiven WLAN Klienten. Ich will darüber >> auch Videos vom lokalen Server gucken, deswegen bin ich zum Kabel >> zurückgegangen. > > Stört vielleicht irgendein anderes Gerät? Von Bluetooth über proprietäre > Funkschnittstellen für Tastaturen, Mäuse, Audio- und Videosignale, > Funkfernsteuerungen für den Modellbau, Funk-Fernbedienungen für > irgendwelche Gerätschaften, Wetterstationen mit > Funk-Außentemperatursensor bis hin zu Mikrowellenherden arbeiten > verdammt viele Geräte heutzutage im 2,4Ghz-Bereich. Nö, hier draussen ist da nix ausser zwei 433 Mhz Fernbedienungen für Licht und Spass und einem DECT Schnurlostelefon. Dieses steht allerdings direkt neben dem WLAN Router, sollte frequenztechnisch aber weit genug weg von den 2,4 GHz sein. Mikrowelle hab ich auch nicht und im Umkreis von 1 km keine anderen WLANs oder sonstige 2,4 GHz Benutzer. Empfangspegel ist Anschlag. Deswegen wunderts mich ja so, denke allerdings, das WLAN eben nur was für Consumer ist und die Software sowohl mit heisser Nadel gestrickt als auch nicht als 'missionskritisch' eingestuft wird. Router habe ich auch schon getauscht (Netgear,Siemens,Speedport und ein komisches eBay Teil), wobei der beste ein Siemens DSL/Cable SE105 war, nur mit WEP und 802.11b (11MBit). Der lief relativ robust und fehlertolerant, ist aber ein Saurier und eben auch langsam und unsicher. Abdul K. schrieb: > Vielleicht kannst du an deinen Router eine Festplatte hängen? Dann würde > ich davon mal die Datei streamen. Oder ein Zweitrechner auf einem > anderen Port des Routers dafür benutzen. Das klingt nach einer guten Idee. Damit könntest du den Fehler ein wenig eingrenzen. Geh auch mal auf andere Streams.
Matthias Sch. schrieb: > Empfangspegel ist Anschlag. Welchen Abstand haben die Geräte denn? Wlan-Teilnehmer können auch zu nah an einander sein, wodurch der eine die Empfangsstufe des anderen übersteuert. Ich hab das zwar selber auch bei recht nah zusammen stehenden Geräte noch nicht gehabt, aber geben soll's das wohl.
Hm, also was mir bei OpenWRT immer ausfehlt ist das die Kisten bei weniger Last Heißer werden, was auch das Videostream Problem erklären könnte da haste einen Gleichmässig straken Datenstrom der sonst in der Form nicht so oft auftritt würde ehr drauf tippen das die Kiste überlastet ist.
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