Hallo Leute, ich suche momentan nach einem Relais, um mit 24V Verbraucher an einer 230V Leitung schalten zu können. Dabei bin ich auf dieses Relais hier gestoßen: http://www.conrad.de/ce/de/product/502830/REL-NORM-24-V-DC-SERIE-4961 Nach dem Datenblatt kann ich mit dem Relais bei 250V AC bis zu 16A Dauerstrom schalten bzw. 30A Einschaltstrom. Wenn ich 30A Einschaltstrom wirklich habe, dann habe ich doch einen Funken, wenn die Kontakte aufeinander klatschen. Ein Schütz hat dafür doch eine Funkenlöschkammer, die dem Relais fehlt. Kann ein Relais nicht abfackeln, wenn tatsächlich bei 30A ein Funke fliegt?
Hallo! Zuerst wäre mal zu klären, das eine Funkenlöschkammer nur beim ausschalten schützt. Und selbst dann ist sie nicht immer nötig. Wenn du einen rein ohmschen Verbraucher an AC schaltest, brauchst du keine Funkenlöschkammer, weil der Funke eh beim Nulldurchgang der Spannung abreißt. In dem Datenblatt sind ja noch mehr Angaben drin. Die 30A können warsch bei 24V AC fließen. Interessant ist da zuerst mal die Angabe maximale Schaltleistung. da steht was bei AC1 von 4000VA. AC1 heißt minimale Schaltlast, also ohmsche Verbraucher. Zwei Zeilen tiefer steht dann AC3, also induktive Last schalten, z.B. einen Motor, da steht auf einmal nur noch 550W. Und dann noch ein wenig tiefer auch sehr interessant die Schaltströme bei Gleichspannung, so kannst du bei 30V noch 16A schalten, aber bei 220V DC nur noch 120mA. Sprich, du musst mal etwas genauer sagen, was du schalten willst, dann kann man dir sagen, ob dieses Relais auch einsetzbar ist. MfG Dennis
Dennis H. schrieb: > Sprich, du musst mal etwas genauer sagen, was du schalten willst, dann > kann man dir sagen, ob dieses Relais auch einsetzbar ist. Okay, nun verstehe ich es. Also ich möchte mit den Relais vieles schalten. Reine ohmsche Verbraucher sind aber nicht wirklich dabei. Hauptsächlich sind es aber elektronische Verbraucher. - ESL - Trafos für die LED Spannungsversorgung - Netzteil des Computers - Rolläden (ist natürlich eine induktive Last mit 270W)
Sprich du willst einfach eine Steckdose schalten an der du alles anstecken kannst? Dann nimm dieses Relais nicht, das wird früher oder später schief gehn. http://www.conrad.de/ce/de/product/502551/SCHUeTZ-1S-230V-5060HZ-4KW-CWC09-10 Das wäre dann eher was, wenn auch ganz schön teuer, hab einfach bei Conrad weiter gesucht, solche Schütze gibts woanders sicher auch billiger, soll nur aus Beispiel dienen. MfG Dennis
Dennis H. schrieb: > Sprich du willst einfach eine Steckdose schalten an der du alles > anstecken kannst? Dann nimm dieses Relais nicht, das wird früher oder > später schief gehn. Genau. Das Problem ist, dass ich mir schon ein paar von den Relais besorgt habe. Aber als ich gestern das Netzteil meines MacBook Pro in die Schukosteckdose gesteckt habe, gab es (wie so oft) einen Funken. Da dachte ich: hmm... einen ähnlichen Funken müsste es doch auch geben, wenn das Netzteil in der Steckdose steckt und ich es per Relais schalte. Und da das Ding aus Plastik besteht.... Aber nach Datenblatt müsste das Relais doch wohl geeignet sein. Was genau meinst du denn, dass es früher oder später schiefgehen wird? Meinst du, dass die Kontakte verschleißen. Oder dass die Kontakte verschweißen? Oder dass das Relais anfängt zu brennen, weil ein Funke nicht gelöscht wurde?
Hallo! Ich bin jetzt zu wenig Experte in Sachen Elektronik, als das ich sagen könnte, wie ein Schaltnetzteil ein Relais kaputt macht, und ob es überhaupt passieren kann. Schwierig sind einfach immer Phasenverschobene Ströme. Wenn der Nullpunkt der Spannung nicht gleich mit dem Nullpunkt des Stromes ist. Das passiert dir schon bei älteren Vorschaltgeräten von Leuchtstofflampen. Bei EVG's nicht, die regeln elektronisch. Ich bin immer der Meinung, das man ein Bauteil so verwenden sollte, wie es gedacht ist. Mit dem Relais, was du hast würde ich eine Schützsteuerung bauen, sozusagen Steuersignale schalten. Was auch noch eine Möglichkeit für dich wäre, wenn du immer Leistungslos schaltest. Also du schaltest die Steckdose an, und dann stöpselst du dein Mac Book da an. Der Funken, den du bei der Steckdose siehst, kommt nicht von der Leistung des Netzteils, das wird einfach nur Verschleiß der Steckdose sein, probier den Stecker einfach mal an einer neueren Steckdose, da wirst du nix funken sehen. Weil bei so einem kleinen Laptop-Netzteil fließen nicht wirklich hohe Ströme. Bei meinem Netzteil steht 1,5A drauf, aber ich denke, der Strom wird bei 110V fließen, da funktionieren die Netzteile ja auch. Also sind es bei 220V nur noch der halbe Strom, also 750mA. Das stellt kein Problem dar, für das Relais. Interessanter wird es nur, wenn du gleichzeitig eine elektrische Heizung und eine Kaffeemaschine, beide laufen bei voller Leistung, ausschalten willst. Das wird das kleine Relais von dir nicht trennen können, weil da braucht es einiges an mechanischer Kraft. Und dann könnte die Funkenbildung auch ein Problem werden, wobei beides auch wieder rein ohmsche Verbraucher sind, somit könnte das Relais diese zumindest einschalten. Also Fazit: Wenn du nur so kleine Sachen wie Netzteile von Laptops oder deine Nachttischlampe schalten willst, ist das mit dem Relais kein Problem. Willst du aber gleichzeitig deinen elektrischen Rasenmäher und den Häcksler dazu bei Betrieb schalten, wird das nix. Dein Relais funktioniert auch bei höheren Strömen, eben bis 16A, wenn du Leistungslos zuschaltest, und dann erst den Verbraucher an deine Steckdose ansteckst. MfG Dennis
Einschaltströme von Schaltnetzteilen können riesig sein ! Einige Hundert Ampere.
Dennis H. schrieb: > Hallo! > > Ich bin jetzt zu wenig Experte in Sachen Elektronik... Dann solltest Du Dich mit Deinen Aussagen zurückhalten. In Deinen folgenden Ausführungen steht leider mehr falsches als richtiges. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann solltest Du Dich mit Deinen Aussagen zurückhalten. > In Deinen folgenden Ausführungen steht leider mehr falsches > als richtiges. Nunja, jetzt kann ich mich auch hinstellen und sagen, nö, das stimmt, und wir kommen nicht weiter. Dann erläutere doch, wo ich falsch liege. Mit dem Relais kannst du ohne Probleme eine Steckdose lastlos zuschalten, und dann vernünftig belasten, und wenn der Verbraucher wieder getrennt ist, kannst du das Relais ohne Probleme wieder ausschalten, ohne irgendwelchen Verschleiß am Relais. Das war immerhin meine Hauptaussage. MfG Dennis
Dennis H. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Dann solltest Du Dich mit Deinen Aussagen zurückhalten. >> In Deinen folgenden Ausführungen steht leider mehr falsches >> als richtiges. > > Nunja, jetzt kann ich mich auch hinstellen und sagen, nö, das stimmt, > und wir kommen nicht weiter. Dann erläutere doch, wo ich falsch liege. Ich finde in Deinem ganzen Artikel praktisch keine Aussage, die richtig ist. Angefangen damit, das wir schon seit mindestens 30 Jahren keine 220V Netzspannung haben. :-( Gruss Harald
Und der Funke bei Schaltnetzteilen kommt auch nicht von dem Verschleiß der Steckdose.
Dennis H. schrieb: > Mit dem Relais kannst du ohne Probleme eine Steckdose lastlos > zuschalten, und dann vernünftig belasten, und wenn der Verbraucher > wieder getrennt ist, kannst du das Relais ohne Probleme wieder > ausschalten, ohne irgendwelchen Verschleiß am Relais. Das war immerhin > meine Hauptaussage. > > > MfG Dennis Das ist ungefähr so sinvoll wie vor dem Lichteinschalten die Birne aus der Fassung zu drehen, den Schalter betätigen und die Birne wieder einschrauben.
Harald Wilhelms schrieb: > Angefangen damit, das wir schon seit mindestens 30 > Jahren keine 220V Netzspannung haben. :-( Ah, die Erbsenzähler sind unterwegs :) Was ich an dir gerade interessant finde, du sagst, das meine Aussagen falsch sind, gibst dem TO aber keinen besseren Hinweis, ob er nun so ein Relais für seine Anwendungszwecke nutzen kann, oder nicht. Weil nix anderes interessiert ihn. Ich habe lediglich versucht, ihm klarzumachen, das es unter Umständen funktionieren kann, aber nicht in allen Fällen funktionieren muss. Aber das ist warsch in deinen Augen auch schon wieder falsch. MfG Dennis
Karl schrieb: > Das ist ungefähr so sinvoll wie vor dem Lichteinschalten die Birne aus > der Fassung zu drehen, den Schalter betätigen und die Birne wieder > einschrauben. Ist bei einer Steckdose schon noch was anderes, so sollte z.B. eine Außensteckdose immer geschalten sein. Und da man über einen herkömmlichen Schalter nunmal nur 10A fließen lassen darf, könnte man da genau so ein Relais einsetzen. Macht in der Praxis so ziemlich keiner, wäre aber theoretisch richtig. Also es ist nicht wirklich unüblich, eine Steckdose zu schalten, und der normale Lichtschalter, der dann an so einer Außensteckdose verbaut ist, verträgt schließlich auch die Einschaltströme eines Schaltnetzteiles. MfG Dennis
Wenn Bauraum nicht stört: Schütz einbauen. Gibt's bei Ebay viel billiger, z.B. 170605657164 Aber ACHTUNG: Du muss auswählen, ob die Spule mit 24V-AC oder 24V-DC betrieben wird, das sind unterschiedliche Typen ! Ober benannter ist ein "AC" Typ. Siehe ... http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/ac-dc-schuetz-54188.html
Dennis H. schrieb: > Ist bei einer Steckdose schon noch was anderes, so sollte z.B. eine > Außensteckdose immer geschalten sein. geschalte_T_ sein!
Dennis H. schrieb: > Ist bei einer Steckdose schon noch was anderes, so sollte z.B. eine > Außensteckdose immer geschalten sein. Ja, damit irgendwelche Einbrecher nicht noch ihre Bohrmaschine zum Aufbohren der Schlösser dort anschliessen können. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, damit irgendwelche Einbrecher nicht noch ihre Bohrmaschine > zum Aufbohren der Schlösser dort anschliessen können. Genau, weil ein nicht so heller Einbrecher wie du keinen Akkuschrauber kennt. MfG Dennis
Dennis H. schrieb: ...viel falsches. :-( Gut, ich werde mir jetzt mal die Mühe machen, Deine falschen Aussagen zu interpretieren. > könnte, wie ein Schaltnetzteil ein Relais kaputt macht, Durch den oft hohen Einschaltstrom von Schaltnetzteilen werden Relais zwar belastet, aber nicht kaputt gemacht. Auch wenn man einen Schaltfunken sieht, wird das Relais viele Tausend Schal- tungen überleben. > Schwierig sind einfach immer Phasenverschobene > Ströme. Wenn der Nullpunkt der Spannung nicht gleich mit dem Nullpunkt > des Stromes ist. Das ist völlig uninteressant. Du wirst zum Ausschalten so oder so nicht den Zeitpunkt genau treffen, in dem der Strom null ist. > Das passiert dir schon bei älteren Vorschaltgeräten von > Leuchtstofflampen. Das sind induktive Verbraucher. Da musst Du etwas gegen die hohen Rückschlagsspannungen unternehmen. Meist werden da auch vom Relaishersteller die zulässigen Ausschaltströme begrenzt. > Bei EVG's nicht, die regeln elektronisch. Die meisten EVGs sind nicht geregelt. > Ich bin immer der Meinung, das man ein Bauteil so verwenden sollte, > wie es gedacht ist. Ja, solche Relais sind durchaus dafür gedacht, auch solche 230V~ Lasten zu schalten und werden zu Tausenden dafür benutzt. :-) > Mit dem Relais, was du hast würde ich eine Schützsteuerung > bauen, sozusagen Steuersignale schalten. Mit einem Relais ein Schütz zu schalten, ist sozusagen doppelt gemoppelt. Das ist bestenfalls bei Leistungsschützen für mehrere kW sinnvoll. > Was auch noch eine Möglichkeit > für dich wäre, wenn du immer Leistungslos schaltest. Also du schaltest > die Steckdose an, und dann stöpselst du dein Mac Book da an. Sowohl Schalter als auch Steckdosen sind dafür gedacht, Leistungen zu schalten. Wenn ich immer stecken will, brauche ich keine Steckdose mit Schalter. > Der Funken, > den du bei der Steckdose siehst, kommt nicht von der Leistung des > Netzteils, das wird einfach nur Verschleiß der Steckdose sein, probier > den Stecker einfach mal an einer neueren Steckdose, da wirst du nix > funken sehen. Wie kommst Du den darauf? Egal, ob die Steckdose neu oder alt ist, ob Du einen Schaltfunken siehst oder nicht, liegt eher daran, ob der Hersteller des Netzteils etwas gegen den hohen Einschaltstrom getan hat oder nicht. Natürlich führen diese Funken zu einem gewissen Verschleiss. Stören wird der aber erst nach vielen Tausend "Steckungen". Man sollte da natürlich nicht lange rumbraten, sondern den Stecker zügig einstecken. > Weil bei so einem kleinen Laptop-Netzteil fließen nicht > wirklich hohe Ströme. Bei meinem Netzteil steht 1,5A drauf, aber ich > denke, der Strom wird bei 110V fließen, Aha, und wie ist der Strom bei den realen 117V bzw. 230V? :-) > da funktionieren die Netzteile > ja auch. Also sind es bei 220V nur noch der halbe Strom, also 750mA. Du schliesst von einem einzelnem Netzteil auf alle. Ausserdem ist es der Steckdose ziemlich egal, ob da 1,5A oder 750mA fliessen, da es sich hier um den Betriebsstrom handelt. Störend ist aber der hohe Einschaltstrom. > Das stellt kein Problem dar, für das Relais. Interessanter wird es > nur, wenn du gleichzeitig eine elektrische Heizung und eine > Kaffeemaschine, beide laufen bei voller Leistung, ausschalten willst. > Das wird das kleine Relais von dir nicht trennen können, weil da > braucht es einiges an mechanischer Kraft. Und dann könnte die > Funkenbildung auch ein Problem werden, wobei beides auch wieder rein > ohmsche Verbraucher sind, somit könnte das Relais diese zumindest > einschalten. Im Endeffekt kommt es nur auf die Gesamtleistung an. Im Datenblatt der Relais stehen meistens getrennt zulässige Einschaltströme, Dauerströme und Ausschaltströme. Wobei das Trennen von Wechselströmen meist kein Problem dar stellt, da spätestens nach Ende der Halbwelle der Strom sowieso unterbrochen wird. > Wenn du nur so kleine Sachen wie Netzteile von Laptops oder deine > Nachttischlampe schalten willst, ist das mit dem Relais kein Problem. Das ist wohl die einzige Aussage in Deinem Beitrag, die stimmt. :-) > Willst du aber gleichzeitig deinen elektrischen Rasenmäher und den > Häcksler dazu bei Betrieb schalten, wird das nix. Das stimmt vermutlich auch, da typischerweise die zulässige Belastung bei induktiven Geräten geringer ist. > Dein Relais > funktioniert auch bei höheren Strömen, eben bis 16A, Stimmt, bei ohmscher Last. > wenn du > Leistungslos zuschaltest, und dann erst den Verbraucher an deine > Steckdose ansteckst. Das ist Quatsch. Du siehst, bei Deinem gesamten Beitrag ist nicht mehr allzuviel richtiges übriggeblieben. :-( Gruss Harald
Dennis H. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ja, damit irgendwelche Einbrecher nicht noch ihre Bohrmaschine >> zum Aufbohren der Schlösser dort anschliessen können. > > Genau, weil ein nicht so heller Einbrecher wie du keinen Akkuschrauber > kennt. Wer drahtlos kennt, nimmt Kabel. :-) Gruss Harald
Hallo! Harald Wilhelms schrieb: > Durch den oft hohen Einschaltstrom von Schaltnetzteilen werden > Relais zwar belastet, aber nicht kaputt gemacht. Genau deswegen habe ich geschrieben, das ich nicht weis, wie sich Schaltnetzteile auf Relaiskontakte auswirken, weil ich eben kein Elektronik-Experte bin. Harald Wilhelms schrieb: > Das ist völlig uninteressant. Du wirst zum Ausschalten so oder so > nicht den Zeitpunkt genau treffen, in dem der Strom null ist. Das ist auch nicht der Punkt, der wichtig ist, sondern was ich meinte, hast du selbst etwas später geschrieben: Harald Wilhelms schrieb: > Wobei das Trennen von Wechselströmen meist kein > Problem dar stellt, da spätestens nach Ende der Halbwelle der Strom > sowieso unterbrochen wird. Wenn einmal ein kleiner Funken da ist, reist der für gewöhnlich im Nulldurchgang ab, schwieriger ist es eben, wenn Strom und Spannung nicht phasengleich sind, deswegen ist ja auch die induktive Schaltleistung deutlich geringer. Harald Wilhelms schrieb: > Die meisten EVGs sind nicht geregelt. Das habe ich etwas falsch ausgedrückt, ich meinte etwas anderes. Bei EVG's hast du keine Phasenverschiebung mehr, also Punkt für dich, das war wirklich ein Fehler von mir ;) Harald Wilhelms schrieb: > Sowohl Schalter als auch Steckdosen sind dafür gedacht, Leistungen > zu schalten. Wenn ich immer stecken will, brauche ich keine > Steckdose mit Schalter. Seit wann schalten Steckdosen? Harald Wilhelms schrieb: > Wie kommst Du den darauf? Egal, ob die Steckdose neu oder alt > ist, ob Du einen Schaltfunken siehst oder nicht, liegt eher daran, > ob der Hersteller des Netzteils etwas gegen den hohen Einschaltstrom > getan hat oder nicht. Natürlich führen diese Funken zu einem > gewissen Verschleiss. Stören wird der aber erst nach vielen > Tausend "Steckungen". Man sollte da natürlich nicht lange rumbraten, > sondern den Stecker zügig einstecken. Das ist auf meine Unwissenheit gegenüber Schaltnetzteilen zurückzuführen. Also Punkt zwei für dich ;) Harald Wilhelms schrieb: > Du schliesst von einem einzelnem Netzteil auf alle. Ausserdem ist > es der Steckdose ziemlich egal, ob da 1,5A oder 750mA fliessen, da es > sich hier um den Betriebsstrom handelt. Störend ist aber der hohe > Einschaltstrom. Es wird wohl kaum ein Laptopnetzteil geben, welches im Betrieb 10A zieht, somit kann ich grob von meinem Netzteil auf andere schließen. Harald Wilhelms schrieb: > Im Endeffekt kommt es nur auf die Gesamtleistung an. Im Datenblatt der > Relais stehen meistens getrennt zulässige Einschaltströme, Dauerströme > und Ausschaltströme. Und genau da ist das Problem beim angegebenen Relais des TO. Einschaltströme stehen da, Dauerströme auch, aber keine Ausschaltströme. Da gibts auf der letzten Seite nur ein Diagramm, wobei ich dem kleinen Teil ehrlich gesagt nicht zutraue, das es wirklich 10^5 mal 16A ausschalten kann. Selbst mit rein ohmschen Verbrauchern glaube ich da einfach nicht dran. Harald Wilhelms schrieb: > Mit einem Relais ein Schütz zu schalten, ist sozusagen doppelt > gemoppelt. Das ist bestenfalls bei Leistungsschützen für mehrere > kW sinnvoll. Schonmal was von Hilfsschützen oder in dem Falle Hilfsrelais gehört? Also du siehst, soviel, wie du behauptest ist nicht falsch, teilweise meiner falschen Ausdrucksweise geschuldet, aber das lag an der Uhrzeit. MfG Dennis
Hallo Andreas, schaue mal nach Relais "Finder Serie 66" oder "TE/Siemens/Potter&Brumfield T92", das letztere gibt es auch als Nachbau von Hongfa (692). Das sind so ziemlich die "größten", dann kommen Schütze. Mit dem T92 haben wir sehr gute Erfahrungen, in den letzten 10 Jahren schon mehrere Tausend St. verbaut (gibt es mit 6.3mm Flachsteck-, Schraub- oder Printanschußmöglichkeit). (von SHC [Typ SRL]oder Omron [G7L] ähnlich).
Dennis H. schrieb: > Es wird wohl kaum ein Laptopnetzteil geben, welches im Betrieb 10A > zieht, somit kann ich grob von meinem Netzteil auf andere schließen. Der Betriebsstrom ist völlig uninteressant, wenn er unter dem Grenzwert des Relais liegt. Wichtig ist allein der Einschaltstrom. Und den bestimmt weitgehend der Netzteilkonstrukteur. Bei Desktop- Netzteilen werden zur Begrenzung meist Anlassheissleiter montiert. > wobei ich dem kleinen > Teil ehrlich gesagt nicht zutraue, das es wirklich 10^5 mal 16A > ausschalten kann. Selbst mit rein ohmschen Verbrauchern glaube ich da > einfach nicht dran. Ich verlass mich da weniger auf meinen Glauben sondern mehr auf die Datenblätter. :-) > Schonmal was von Hilfsschützen oder in dem Falle Hilfsrelais gehört? Von Hilfsschützen schon, von Hilfsrelais eher nicht. > Also du siehst, soviel, wie du behauptest ist nicht falsch, teilweise > meiner falschen Ausdrucksweise geschuldet, aber das lag an der Uhrzeit. Gute Entschuldigung, hast Du immer um 15.09 einen Tiefpunkt? Gruss Harald PS: Andreas hat sich zwar mit Infos weitgehend zurückgehalten, aber die von Ihm angesprochenen Lasten einschl. Rollläden kann man durchaus mit solchen Relais schalten. Möglicherweise muss das Relais nach einigen Jahren als Verschleissteil gewechselt werden, aber das kann einem z.B. mit Halbleiterrelais genauso passieren. Gegen hohe Einschaltströme sind die jedenfalls empfindlicher als mechanische Relais. Wenn man zuviel Geld hat, kann man natürlich auch Schütze verwenden, ich halte das aber für übertrieben. Auch in Industriesteuerungen werden da typisch Relais verbaut.
Harald Wilhelms schrieb: > Gute Entschuldigung, hast Du immer um 15.09 einen Tiefpunkt? Nein, aber die Nacht halb drei schon, und aus dem Post hast du schließlich alles zitiert. Aber nun gut, ist sinnlos hier jetzt weiterzustreiten, ist zumindest meine Meinung, weis nicht, wie du das siehst. MfG Dennis
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Andreas hat sich zwar mit Infos weitgehend zurückgehalten, aber > die von Ihm angesprochenen Lasten einschl. Rollläden kann man durchaus > mit solchen Relais schalten. Möglicherweise muss das Relais nach einigen > Jahren als Verschleissteil gewechselt werden, aber das kann einem z.B. > mit Halbleiterrelais genauso passieren. Wenn ich mich mit Infos zurückgehalten habe, dann tut es mir Leid - war nicht meine Absicht. Primär möchte ich damit die Jalousien (je Motor zwei Relais, Strom Ein/Aus und Richtung) steuern und einige Steckdosen abschaltbar machen. Vielleicht auch später mal das Licht (Halogen, ESL, LED) ein- und ausschalten. Die Relais betrachte ich aber wirklich als Verschleißteil. Die Finder Teile haben ja extra so ein Relais-Auswurfsgriff. Also wenn ich mal nach nem Jahr das Teil erneuern muss, ist es mir auch recht. Und wenn das Relais mal nicht schaltet, dann ist es auch kein großes Problem. Was mir aber wichtig ist, ist dass das Ding nicht in Flammen aufgeht.
Nimm die Relais und bau sie in Sockel, dann ist das Tauschen einfacher... Wird aber erst in Jahren nötig sein. Ich habe hier immer wieder Steuerungen, die über Jahrzehnte Pumpen ansteuern. Die Relais sind von innen schon ganz schwarz wegen dem Kontaktbrand, aber sie arbeiten noch. Eher schmilzt mal das Plastik, weil die Spule auch eine Heizung (besser nur eine Heizung bei DC) ist oder die Leiterbahnen mit Lötpunkten schmurgeln weg, weil die alten Kontakte einen höheren Widerstand haben und mehr Hitze erzeugen.
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