Forum: Markt JBC Lötstation


von S------- R. (simonr)


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Hallo zusammen,

Ich bin leicht sauer, da es scheinbar nicht möglich ist JBC Produkte als 
Privatmann zu beziehen. Man kommt sich vor wie der letzte Trottel.
Die ganze Theorie dahinter mit verschiedenen Gewährleistungsansprüchen 
und Rückgaberechten für Geschäfts und Privatkunden ist übrigends 
pervers, sinnfrei komplex und nicht erkenntnisfördernd in irgendeiner 
Lebenslage. Man zweifelt an jeglicher sinnhaftigkeit solcherleich 
Regelungen.

Jedenfalls hat man keine Chance bei:
http://www.weidinger.eu/
http://www.wetec.de/de/home.php
http://www.aston.de/
http://smartec.de/shop/

Hinweise wie: "Vor x Jahren hat es bei mir aber bei y geklappt, bitte 
nur wenn das auch 100% funktioniert. Ich habe mit einigen obigen 
Anbietern genügend Zeit in den Sand gesteckt weil mir selbst am Telefon 
gesagt wurde es würde klappen was sich dann doch als falsch 
rausstellte....:-/"

Bei dem österreichischen Ebay Anbieter habe ich keine Lust, hätte gerne 
einen Shop wo ich auch Spitzen etc. bekomme/ansehen kann der in D 
angesiedelt ist. Ausserdem ist sein Ebay Preis der teuerste überhaupt 
(Ja, Mwst bereits abgezogen.)

Wer also irgendwelche Infos hat, wäre Super. Es geht um diese Station: 
http://www.jbctools.com/cd-b-soldering-stations-product-505.html

Nein, was anderes will ich nicht. Kein Hakko, Metcal, OKI, 
Thermaltronics und erst recht nicht Weller und ERSA (Eher friert die 
Hölle zu)

Ich freue mich auf jegliche Antworten
Gruß, Simon

von Sni T. (sniti)


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http://www.mercateo.com/q?query=jbc&catcat=live~showGrossColumn*

Ansonsten gibt es in Österreich auf eBay einen Händler der JBC im 
Angebot hat. Auf Anfrage zu einer bestimmten Lötstation wird er einem 
die sicher auch verkaufen:
http://www.ebay.de/itm/JBC-Kompakt-Lotstation-CD-2BB-Lotkolben-Zubehor-/220757590206?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item33662d80be

Aber ja, mich stört der schlechte Zugang als Privatmann zu JBC-Produkten 
auch. Zum Glück sind die aber recht haltbar, denn bei Ersatzteilen wird 
es nochmal schwieriger. Selbst als Industriekunde ist es nicht ganz 
ohne, an bestimmte Teile aus den Explosionszeichnungen zu kommen..

P.S: Auf die Preise habe ich jetzt nicht geachtet, sondern nur darauf, 
dass an Privatpersonen verkauft wird ;-)

von Sni T. (sniti)


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OK, das eBay Angebot ist ja gleich die Richtige ;-)

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

hast Du diesbezüglich bei JBC bereits nachgefragt? Die müssten Dir doch 
einen Händler nennen können, der auch an Privatpersonen verkauft.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Gerd E. (robberknight)


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von MWS (Gast)


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Wenn Du auf die JBC Distributor-Webseite schaust findest Du unter Wetec 
diese Kontaktemail: --@doenges-rs.de, mit dem Domainnamen kommst Du auf 
die Dönges Webseite.

In deren AGB's seh' ich keine Klausel "nur für Gewerbe" o.ä.
Es kann natürlich sein, dass sie die vergessen haben, genauso wie sie 
ein ordentliches Impressum vergessen haben.

Vielleicht können sie sich's ja leisten, vielleicht beliefern sie Dich 
ja auch. Ansonsten würd' ich mich bei JBC direkt beklagen, dass Du ihre 
Produkte nicht kaufen kannst.

Dann mal abwarten was passiert, ein Email von JBC an den jeweiligen 
Distributor könnt' schon reichen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

------- r-------- schrieb:
> Wer also irgendwelche Infos hat, wäre Super. Es geht um diese Station:
> http://www.jbctools.com/cd-b-soldering-stations-pr...

Wenn es nur um den Kauf der Station ginge und du einen Händler hast der 
an Gewerbe liefert, dann würde ich ja sagen kein Problem, mache ich 
einen durchlaufenden Posten raus und ich besorge die Dir.

Aber ich denke das währe dan viel zu kurz gedacht, denn selbst wenn das 
tatsächlich für dich eine Option währe, dann stehst du spätestens beim 
Spitzenkauf wieder vor dem selben Problem.
Und das ist dann ein echtes Problem wenn man Verschleissteil nicht 
bekommt. Sollte es wirklich keine gute Bezugsquelle für Privat geben 
würde ich - so gerne ich die Station dann doch hätte- von dem Kauf 
abstand nehmen.

Gruß
Carsten

von Ferdinand K. (foerdi)


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Ich hatte meine Station in 2009 bei Wetec gekauft. Ob das noch geht, 
keine Ahnung. Seitdem habe ich auch nichts mehr gekauft, da die Spitzen 
noch gut sind. In den AGB steht jedenfalls nicht, dass sie nicht an 
privat verkaufen.
Meine Alternative war damals http://www.howardelectronics.com/. Die 
verkaufen an privat, kommt allerdings Versand und Steuer/Zoll dazu. Wenn 
du nur Spitzen bestellst fällt das aber kaum ins Gewicht. Die haben 
übrigens nicht nur die 110V Versionen.

von dad0410 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,
ich habe meine JBC als privat Kunde bei
http://www.g-werner.at/de/startseite/startseite.html
gekauft.
MfG, Viktor

von Sven L. (lemming)


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Bei Wetec kann man auch als Endverbraucher einkaufen, jedenfalls war das 
noch vor ein paar Wochen so.

TME ist die andere Option.

von S------- R. (simonr)


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Hallo,
Habs nichtmehr geglaubt, aber JBC hat doch noch geantwortet (Trotz des 
notwendigen Eintrages "Company" in dem Mail Formular)

Leider haben sie mir aber nur die Links zu den von mir oben genannten 
Händlern geschickt welche auch auf ihrer Distributer Seite stehen.

"Bestimmt findet die Firma Weidinger einen Weg um Ihnen direkt zu 
verkaufen."
Tja..ich war persönlich dort - Pustekuchen.

Gerd E. schrieb:
> http://www.tme.eu/de

Danke dafür, das sieht gut aus !

dad0410 schrieb:
> Hallo,
> ich habe meine JBC als privat Kunde bei
> http://www.g-werner.at/de/startseite/startseite.html
> gekauft.
> MfG, Viktor

Ebenfalls ein guter Tipp !

Sven L. schrieb:
> Bei Wetec kann man auch als Endverbraucher einkaufen, jedenfalls war das
> noch vor ein paar Wochen so.
>
> TME ist die andere Option.

Werde ich mal nachfragen. Danke.


JBC ist es wirklich wert. Wer einmal damit gelötet hat, der will nichts 
anderes mehr. Konnte die einmal testen und war sehr zufrieden.
Mein Weller Magnastat ist ja nichts direkt schlechtes (schon älter, 220V 
Station), aber hier hat es in den Nachtstuden mal gut und gerne 240V 
Netzspannung was dazu führt, dass das Heizelement nicht gerade lange 
hält bzw die Temperaturpeaks so groß werden, dass man beim aufheizen im 
abgedunkelten Zimmer ein fahlen Glühen der Lötspitze erkennen kann.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

s------- r-------- schrieb:
> dass man beim aufheizen im
> abgedunkelten Zimmer ein fahlen Glühen der Lötspitze erkennen kann.

ich glaube mit Deiner Magnastat stimmt etwas nicht. Klickt sie denn noch 
"gemütlich" vor sich hin, wenn der Kolben in der Ablage steht? Falls 
nicht sind vermutlich die Kontakte im Innern des Kolbens verklebt.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Gerd E. (robberknight)


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> "Bestimmt findet die Firma Weidinger einen Weg um Ihnen direkt zu
> verkaufen."
> Tja..ich war persönlich dort - Pustekuchen.

Du warst bei denen vor Ort, hättest denen die Kohle bar auf den Tisch 
gelegt und das Ding gleich mitgenommen und die wollten trotzdem nicht?

Das größte Problem mit den Privatkunden dürfte doch höchstwahrscheinlich 
das 14 tägige Widerrufsrecht bei Versandhandel sowie die Zahlungsmoral 
sein. Beides wäre bei einem Barverkauf kein Problem gewesen.

Naja, kommt wohl so selten vor daß es sich nicht lohnt dafür einen 
Prozess vorzusehen.

Ach so: lass Dich trotz solcher Widrigkeiten nicht von JBC abbringen, 
die Geräte sind wirklich gut.

von MWS (Gast)


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s------- r-------- schrieb:
> "Bestimmt findet die Firma Weidinger einen Weg um Ihnen direkt zu
> verkaufen."
> Tja..ich war persönlich dort - Pustekuchen.

Merkwürdig...

von Schwitzender Fettsack (Gast)


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Da kann man mal sehen, dass es vielen deutschen Firmen einfach noch zu 
gut geht.

Lustig sind auch die Firmen, die zwar nominell an Privat verkaufen, aber 
einen saftigen Aufschlag von 30% draufhauen.

Komischerweise gibts in den USA so eine Zweiklassengesellschaft nicht.

von alexx1990 (Gast)


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>Komischerweise gibts in den USA so eine Zweiklassengesellschaft nicht.
Wobei man sagen muss, dass nach dem Gesetz der Endverbraucher durch 
Widerrufsrecht usw. einem Businesskunden privilegiert ist.
Hast Du das so gemeint ?

von jakob r (Gast)


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dad0410 schrieb:
> Hallo,
> ich habe meine JBC als privat Kunde bei
> http://www.g-werner.at/de/startseite/startseite.html
> gekauft.
> MfG, Viktor


hab meine jbc lötstation auch dort bestellt ohne probleme tel. kontakt
320 euro inkl versand

meiner meinung die beste digitallötstation in dieser preisklasse (mit 
abstand)

von Mischmasch (Gast)


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alexx1990 schrieb:
>>Komischerweise gibts in den USA so eine Zweiklassengesellschaft nicht.
> Wobei man sagen muss, dass nach dem Gesetz der Endverbraucher durch
> Widerrufsrecht usw. einem Businesskunden privilegiert ist.
> Hast Du das so gemeint ?

Ist der Endverbraucher in den USA auch, bis hin zu den dort gefürchteten 
Class Action Suits (Sammelklagen, die es so in Deutschland nicht gibt). 
Oder den strikten Produkthaftungsgesetzen in den USA, bei denen schnell 
mal Millionen fällig werden. Oder dem konsequenten Auftreten von Käufern 
- wenns nix taugt wird es zurückgesendet, pronto.

Dagegen sind die deutschen Verbrauchergesetze lächerlicher Kinderkram. 
Nein, wer hier nicht an Privat verkaufen will, der macht das, weil er es 
nicht nötig hat, oder glaubt es nicht nötig zu haben. Nicht wegen den 
Gesetzen. Wenn die so schlimm wären, gäbe es kein Reichelt oder Conrad.

Ich lache mich momentan still und heimlich über RS Deutschland und 
Farnell Deutschland schlapp. Seit Jahren ekeln die sich vor 
Privatkunden. Dann machen deren Firmenzentralen den Raspberry-Pi Deal, 
und beide müssen plötzlich tausende von Privatkunden bedienen. Wenn auch 
nur einmalig. Ich wette, dass lokale Management hat schon Pickel und 
Würfelhusten weil sie mit dem Privat"pöbel" in Berührung kommen, statt 
mit vorgeblich feinen Firmenkunden-Pinkel.

von MWS (Gast)


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Mischmasch schrieb:
> Ich wette, dass lokale Management hat schon Pickel und
> Würfelhusten weil sie mit dem Privat"pöbel" in Berührung kommen, statt
> mit vorgeblich feinen Firmenkunden-Pinkel.

Das ist 'ne einfache Kosten/Nutzen Abschätzung, das hat nichts mit Ekel, 
Geringschätzung oder dergleichen zu tun.

Ich versteh' zwar auch nicht genau, warum kein Barverkauf bei der 
Lötstation ging, denn da greift das Fernabsatzgesetz nicht. Evtl. ist's 
'ne Direktive der Geschäftsleitung gewesen, wo dann die Leute an der 
Front 'nen Teufel tun werden, dagegen zu verstoßen und sich 'nen Rüffel 
zu holen. Evtl. auch falsches Auftreten des Käufers.

Aber ansonsten ist's klar, Beispiel: Onlinebestellung bei RS über 41 
Euro, geliefert wird versandkostenfrei, der Privatverbraucher macht von 
seinem Rückgaberecht Gebrauch und schickt Ware für 40 Euro zurück, 
Rücktransport muss RS tragen, kostet sagen wir mal 2 Euro, plus dem 
zusätzlicher Arbeitsaufwand für den Sachbearbeiter, der das Storno 
schreibt.

Selbst wenn der Käufer seine Rechnung fristgerecht zahlt, war's nichts 
als Verlust, macht er das nicht, was dann ?
Inkasso hinterherschicken für 1 Euro ?

Solche Probleme gibt's mit Firmenkunden nicht, da wird die Bonität 
geprüft und wenn die in Ordnung geht, dann ist das ein weitestgehend 
unkompliziertes Geschäft.

Das hat alles mit Fernabsatzgesetz zu tun und recht wenig mit 
Hochnäsigkeit. Wenn etwas im Mittel einen ausreichenden Ertrag 
verspricht, dann macht ein Unternehmer das auch, wird der Ertrag auf 
Grund unkalkulierbarer Risiken und Kosten zu gering, dann lässt er die 
Finger davon - ganz einfach.

von S------- R. (simonr)


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Wie gesagt, als ich damals Mailkontakt hatte, hieß es auch zuerst:

"Sehr geehrter Herr XXXXXX,
gerne können Sie bei uns jederzeit einkaufen, allerdings nur per 
Barverkauf in unserer Hauptsitz in München......"

Als ich dann dort war, wurde erstmal im anderen Büro gefragt und 
schließlich erfuhr ich, dass dies nicht mehr möglich sei. Hab aus dem 
Büro nur noch was von Gewährleistung/Rückgaberecht mithören können.
Von den 14-Tagen Rückgaberecht hätte ich eh nicht (und bisher erst 
einmal in meinem Leben, es war ein Monitor mit Pixelfehlern) gebrauch 
gemacht. Ich habe mir das ja lange genug überlegt mit dieser 
Anschaffung. Aber gut, wenn es gesetzlich so geregelt sein muss, dann 
können sie da keine Ausnahme machen.

Später erhielt ich dann noch die Mail:

"Sehr geehrter Herr XXXXXXX,
leider verkaufen wir nicht an Privatpersonen, nur an Industriekunden.
Wir bitten um Ihr Verstandnis.
"

Nungut, jetzt weiss ich es ganz sicher

von MWS (Gast)


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s------- r-------- schrieb:
> "Sehr geehrter Herr XXXXXX,
> gerne können Sie bei uns jederzeit einkaufen, allerdings nur per
> Barverkauf in unserer Hauptsitz in München......"
>
> Als ich dann dort war, wurde erstmal im anderen Büro gefragt und
> schließlich erfuhr ich, dass dies nicht mehr möglich sei.

Denen hätte ich die Hölle heiß gemacht, vor allem wenn Du etwas 
schriftlich hattest. Die hätten ganz sicher nachgegeben, spätestens 
nachdem ich denen angekündigt hätte, dass sie meine vergeudete Zeit samt 
Fahrtkosten zu ersetzen haben.

Und es nennt sich Fernabsatzgesetz und nicht Barverkaufsgesetz, wenn Du 
vor Ort bist, gelten andere Regeln. Wenn ein Händler Dir einen Ware, die 
Du im Laden gekauft hast und die weder defekt ist, als auch der 
Beschreibung entspricht, umtauscht oder zurück nimmt, dann macht er das 
auf rein freiwilliger Basis. Genausowenig hätte diese Firma die 
Lötstation zurücknehmen müssen, wenn sie vor Ort gekauft und bezahlt 
worden wäre.

Ich denke mal, aufgrund deren mangelnden Erfahrung mit Privatkunden sind 
die unsicher geworden und da Du zu nett warst und Dir zu viel hast 
gefallen lassen, sind sie damit auch durchgekommen.

von Christian J. (chrisj) Benutzerseite


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Hallo,

also ich habe als Privatperson (Student) eine Lötstation bei 
weidinger.eu gekauft, guckt einfach mal bei 
http://www.weidinger.eu/kontakt/adressen und schreibt eine freundliche 
E-Mail an den Vertrieb, der für eure Region zuständig ist, mit einer 
Liste was ihr kaufen wollt, ich hab mich heute mit einem 
Gebietsverkaufsleiter bei McDonalds in Chemnitz getroffen und wir haben 
dann Geld gegen Ware ausgetauscht und wenn ich mal ein paar spezielle 
Spitzen brauche kann ich mich auch per E-Mail melden.

Grüße

--
chris

von Gerd E. (robberknight)


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> ich hab mich heute mit einem
> Gebietsverkaufsleiter bei McDonalds in Chemnitz getroffen und wir haben
> dann Geld gegen Ware ausgetauscht

das treibt ja immer wildere Blüten dieses Fernabsatzgesetz. Bald hört 
man die Typen mit den langen Mänteln statt "He Psst, billige 
Marken-Sonnenbrillen" oder "He Psst, willst Du was zu rauchen" durch die 
Straßen ziehen mit "He Psst, Marken-Lötstationen".

von Karsten K. (commander_alpha)


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Hallo,

also bei Wetec scheint es kein Problem zu sein als Privatkunde zu 
bestellen.

Ich habe mir ein Angebot für eine Lötstation geben lassen und auch einen 
guten Preis bekommen.

In der email hieß es, dass es kein Problem sein als Privatkunde 
zubestellen

Das ganze ist Heute geschehen und nicht vor ein paar Jahren.

Mfg

von Denis (Gast)


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Hallo zusammen,

Interessant wäre wie man an diese Lötstation als Privatmann kommen kann.

http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entloetgeraete/jbc_loetstationen/wl26830

In den verschiedensten Foren wird sie empfohlen, aber keiner erwähnt wie 
man sie beziehen kann. (+ notwendige Spitzen und Zubehör...)

VG Denis

von Sven L. (lemming)


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Falls noch jemand eine JBC Station sucht, ich hätte gerade eine 
abzugeben.

s. Beitrag "[V] JBC ADVANCED CD-2BB LÖTSTATION MIT SEHR VIEL ZUBEHÖR"

von Hans Mueller (Gast)


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Hallo.

Bei Chiemtronic

http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/jbc-digitale-loetstation-cd-2bc/

gibt es die CD-2BC Lötstation inklusive !!!

C245-906 Lötspitze sowie
C245-906 Lötspitze

für 369 Euro inklusive Mehrwertsteuer !!!

Macht dann mit Versand (so wie ich das erkennen kann auch an Private 
!!!)

375,90 €

und ist somit günstiger wie alle anderen hier bereits genannten 
Anbieter.
(Auch die die sich zu fein für Privatkunden sind)

Ich werde hier bestellen und berichten.

von Walter (Gast)


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Nun, ich habe mir neulich die kleine, analoge JBC von denen besorgt und 
bin begeistert. Ich glaube, ich hatte die bei Chiemtronic via Ebay 
gekauft, möglich, daß da der Versand schon mit bei war oder so.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde die Station übrigens direkt von 
Weidinger im Auftrag von Chiemtronic an mich versandt.

Gruß,

Walter

von Andreas (Gast)


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Ich habe meine (CD-2BC) auch von Chiemtronic, das hat super geklappt. 
Die Versorgung mit Spitzen, Handstuecken etc. hat sich stark verbessert, 
gibt inzwischen jede Menge preislich sehr gute Angebote auf ebay.

Unglaublich gute Lötstation, durch die hohe Dynamik beim zuheizen kann 
man wirklich nochmal mit den Temperaturen etwas runtergehen. Noch vor 
einem Jahr hätte ich noch uneingeschränkt meine Weller ER-2002 mit 
LR20/21 empfohlen.

Na denn,
Andreas

von JBCLöter (Gast)


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Immer wieder angenehm zu hören, das es anderen Leuten genau so gut geht 
wie mir...

Danke Forum, welches mich seinerzeit dazu gebracht hat, JBC 
kennenzulernen.

Alles vorher waren nur bessere Lötversuche, wenn ich jetzt vergleiche.

Fing an mit Holzgriff-Lötkolben von Papa vor 40 Jahren, dann stolzer 
Besitzer von diversen Delta-Geräten verschiedener Leistungswerte, nach 
der Wende Weller Magnastat und Ersa MS6000.


Mittlerweile AD2940 und Kollektion passender Spitzen.
Jeden Cent wert.

von Paulo M. (paulo)


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Hallo,
ich hatte das Glück mit einem einfachen JBC 30W/220V Lötkolben 
anzufangen, damit habe ich damals alles Löten bzw. Entlöten können, das 
war eine relativ dünne Spitze, egal ob dicke Masseflächen, ich konnte 
alles löten.
Leider ist es für mich nur Hobby und für das was ich mache lohnt sich 
das anschaffen einer JBC-Lötstation für mich nicht, momentan löte ich 
mit einer ELV LS 50, ich denke das ist ein guter Kompromiß für mich, 
aber wenn ich beruflich sowas bräuchtem dann JBC.

Gruß Paulo

von Weller (Gast)


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lauter JBC-Fanboys hier...
Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...

von JBCLöter (Gast)


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Weller schrieb:
> Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...

Nokia N82

JBC ist kein bekloppter Kult, JBC ist durchdachte Löttechnik, mit der 
das Arbeiten optimal und äußerst flüssig vonstatten geht.

von Steve Wozniac (Gast)


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JBCLöter schrieb:

> JBC ist kein bekloppter Kult, JBC ist durchdachte Löttechnik, mit der
> das Arbeiten optimal und äußerst flüssig vonstatten geht.

so ähnlich argumentieren auch die Apfel-Fanboys

von dfgh (Gast)


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Naja, die schnelleren Aufheizzeiten, besseres nachheizen durch Heizung 
direkt in der Spitze etc. lassen sich sicherlich Wissenschaftlich 
nachprüfen.

Ob man natürlich so viel Geld dafür ausgeben will, muss jeder selber 
entscheiden. Aber ich persönlich würde aktuell auf keinen Fall 300€ für 
ein Handy ausgeben - Für 'ne Lötstation mit Spitzen aber vielleicht 
schon...

---

Mal ein anderes Thema: Wie sieht es denn mit Ersatzteilen aus (abgesehen 
von den Spitzen)? Gibt es da auch eine Möglichkeit als Privatperson dran 
zu kommen?

von JBCLöter (Gast)


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Steve Wozniac schrieb:
> so ähnlich argumentieren auch die Apfel-Fanboys

Ich denke mal, JBC Anwender haben den eindeutigen Mehrwert ihres 
Werkzeuges erkannt und spielen und protzen nicht nur damit rum...

Ich sehe absolut nichts Elitäres in der Firma, auch und gerade Ersa und 
Weller Produkte, die hier früher des öfteren als das Nonplusultra 
empfohlen wurden haben durchaus ihren Preis.

von JBCLöter (Gast)


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dfgh schrieb:
> Mal ein anderes Thema: Wie sieht es denn mit Ersatzteilen aus (abgesehen
> von den Spitzen)? Gibt es da auch eine Möglichkeit als Privatperson dran
> zu kommen?

Was für Ersatzteile schweben dir vor ?

Ersatzplatine, Trafo, Handstück ?

Beim Handstück leiert irgendwann mal die Gummitülle am Kolben aus und 
wird porös -> Schrumpfschlauch.

Der Rest geht nicht kaputt :)

von JBCLöter (Gast)


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Im übrigen hatte ich meine Station gebraucht für 180 Euro gekauft 
damals.

Sie ist faktisch jeden Tag in Betrieb. Hab auch noch keine Lötspitze 
aussondern müssen.

von Georg W. (gaestle)


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Weller schrieb:
> lauter JBC-Fanboys hier...

Ganz und gar nicht. Der Rechner, an dem ich gerade sitze ist vom 
Feinkost-Albrecht und ein Smartphone habe (und vermisse) ich ich gar 
nicht. Aber das täglich genutzte Werkzeug darf durchaus von guter 
Qualität sein, und da landet man eben schnell auch bei JBC. Alleine der 
schnelle Spitzenwechsel ohne Fummelei mit heißen Teilen ist bares Geld 
wert.
Da dein Benutzername auch zu einer Affinität zu einer Marke schließen 
lässt scheinst du auch in die Schublade "Fanboy" zu passen.

Nebenbei: Wie erkennt man I-Dinges-Besitzer und Veganer? Gar nicht, sie 
binden es einem direkt auf die Nase.

von Weller (Gast)


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Weller ist genauso gut und kostet nur die Hälfte.

von Georg W. (gaestle)


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Weller schrieb:
> Weller ist genauso gut und kostet nur die Hälfte.

Kosten: http://www.weidinger.eu/shop Das Weller-Aktionsset ist teurer.

Ich habe 5 Jahre fast täglich mit einer Weller WS81 gelötet. Die 
Achillesferse war immer der Kontakt zwischen Heizpatrone und Lötspitze. 
Das Problem haben sie nie in den Griff bekommen.

von Markus M. (adrock)


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JBC++

Habe mir nur die analoge geholt, aber das Ding ist einfach super. 
Leichtes und schmales Handstück... superschnelles Auf/Nachheizen... 
Spitzenwechsel ohne rumgefummele mit Werkzeug...

Habe davor jahrzehntelang mit einer Ersa MS-60C gelötet, nicht schlecht, 
aber in allen Punkten unterlegen.

von Andreas (Gast)


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Weller schrieb:
> lauter JBC-Fanboys hier...
> Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...

Ach was. China Smartphone mit dem Androiden. PC mit
Pinguin. Tiefkühlpizza von Aldi. 8)

Das ich bei JBC gelandet bin, ist reiner Zufall. Bei
meiner Weller hatte sich der LR20 Kolben endgültig
zerlegt, um diesen zu ersetzen hätte ich 120 EUR
bezahlen müssen. Erst da habe ich angefangen zu lesen.
Und da ich in den letzten Jahren wieder zunehmend mehr
Spaß an Elektronikbasteleien habe, war es für mich ok,
eine neue Lötstation zu kaufen. Natürlich sind 350 EUR
viel, aber ich muss ja keine Kosten/Nutzen Rechnung
anstellen, es ist halt ein Hobby (und auf die Jahre
gerechnet, eigentlich doch ein sehr günstiges).

Ich will gar nicht ausschließen, dass eine aktuelle
Weller, Ersa, hakko oder metcal nicht den selben Aha
Effekt verursacht. Metcal scheint ein ähnliches TIP
Cartridge System zu nutzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Habe seit 30 Jahren eine JBC Ironmatic (gibts schon ewig nicht mehr). 
Lötet wie am ersten Tag - noch mit analoger Justage per Poti. Gut, ich 
habe sie nicht durchgehend benutzt, aber Lötspitzen gibts dafür immer 
noch und sie tut brav ihren Dienst. So gesehen waren die 180 DM, die ich 
damals bezahlt habe, spottbillig.
http://i33.servimg.com/u/f33/11/43/05/41/fersou10.jpg

: Bearbeitet durch User
von Mac G. (macgyver0815)


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Richtig, so eine Station kauft man ja nicht als Schmuckstück wie ein 
Apfel Telefon (was btw. mal locker 600 - 1000 Euro kostet effektiv) was 
dann nach 2 Jahren neu gekauft wird weil krumm, verkratzt, Akku platt 
oder das neueste Angry Birds nicht mehr läuft.
So eine Station hält >10 Jahre!

(ich hab leider keine JBC, aber eine gute ERSA seit ca. 6 Jahren. Kann 
da auch nicht klagen. JBC wäre aber wohl meine aktuelle Wahl)

von ... (Gast)


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Weller schrieb:
> lauter JBC-Fanboys hier...
> Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...

Jap...

von J. L. (lindenbaum)


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dfgh schrieb:
> Naja, die schnelleren Aufheizzeiten, besseres nachheizen durch Heizung
> direkt in der Spitze etc. lassen sich sicherlich Wissenschaftlich
> nachprüfen.
>
> Ob man natürlich so viel Geld dafür ausgeben will, muss jeder selber
> entscheiden. Aber ich persönlich würde aktuell auf keinen Fall 300€ für
> ein Handy ausgeben - Für 'ne Lötstation mit Spitzen aber vielleicht
> schon...

Ich hab' für meine gebrauchte JBC damals 250€ hingelegt und Sie war 
jeden Cent wert. Ich habe vorher eine Weller genutzt die durch die RoHS 
Umstellung in der Firma über war. Danach wurde Umgestellt auf JBC und 
nachdem ich mit denen löten durfte gab es für mich nichts besseres mehr. 
Ich hatte zwischenzeitlich ne Metcal probieren dürfen, aber an die JBC 
kommt nix dran.

Zum Entlöten hab ich trzotzem noch ne 30 Jahre alte Phillips, für 
verbleit reicht die (und damit auch zur Reparatur von altem Gerät). Für 
bleifrei würde ich trotzdem ohne Bedenken zu ner JBC greifen, denn auch 
die nutze ich in der Firma täglich.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Nach wie vor bekommt meine JBC nur verbleites Lot zur Verarbeitung.
Bleifreies Lot hatte ich noch nie in Anwendung, ist nicht mein Ding!

von rio71 (Gast)


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Weller schrieb:
> lauter JBC-Fanboys hier...
> Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...
ne, weder noch, nichtmal nen smartphone hab ich..
aber auch ne JBC.. weil ich die gut gebrauchen kann und super gerne 
damit arbeite... ganz im gegenteil zu den obengenannten..
habe auch die analoge von ebay-chiemtronic, von weidinger zugesendet.
spitzen bekommt man auch in der bucht verschiedenste sorten.

Eppelein Von Gailingen schrieb:
> Nach wie vor bekommt meine JBC nur verbleites Lot zur Verarbeitung.
> Bleifreies Lot hatte ich noch nie in Anwendung, ist nicht mein Ding!
wieso dass..? ich hab schon damals im baumarkt das bleifreie lot für 
kupferrohre gekauft, als bleifreies elektroniklot noch nichtmal käuflich 
zu erwerben war.
schon allein die stärkere verzunderung des bleianteils hat mich mächtig 
genervt..

von Old P. (Gast)


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Ist das nun noch Werbung (uralter Thread) oder lötet ihr schon?
Iche nur mit Ersa, seit fast 25 Jahren gleiche Station, Kolben mal vor x 
Jahren neu.
Jeder wie er mag, meinetwegen auch eine ZD-xxx vom Pollin (steht als 
Entlöter auch hier rum)

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Weller schrieb:
> lauter JBC-Fanboys hier...
> Ihr alle nutzt bestimmt auch Iphone und Mac usw...

Ist natürlich Unsinn. Ich habe deswegen meine uralte JBC, weil ich sie 
eben länger benutzen kann als ein Telefon, welches nach 2 Jahren mit 
defektem Akku Sondermüll ist. Niemand hindert dich, eine Weller-Fanboy 
Thread zu eröffnen, an dem ich allerdings nach den Enttäuschungen mit 
den damals hochgelobten Magnastat nicht teilnehmen werde. Und bei Ersa 
sind mir einfach zu oft die Kolben abgeraucht.

von Eppelein V. (eppelein)


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rio71 schrieb:

>
> Eppelein Von Gailingen schrieb:
>> Nach wie vor bekommt meine JBC nur verbleites Lot zur Verarbeitung.
>> Bleifreies Lot hatte ich noch nie in Anwendung, ist nicht mein Ding!
> wieso dass..? ich hab schon damals im baumarkt das bleifreie lot für
> kupferrohre gekauft, als bleifreies elektroniklot noch nichtmal käuflich
> zu erwerben war.
> schon allein die stärkere verzunderung des bleianteils hat mich mächtig
> genervt..

Mit bleifreiem Lot waren meine ersten Gehversuche nur Klumpen und 
Batzen.
Dagegen mit Blei-Lot astreine Lötpunkte erzielt.

Vor 50 Jahren gab es eben nur das Blei-Lot und daran hat man sich in all 
den Jahrzehnten gewöhnt und dies Lot geschätzt und liebgewonnen.

Seitens der Industrie, Behörden usw., wird so manches als stark 
gesundheitsgefärdent deklariert. In den Freßalien wird so mancher Stoff 
eingebracht, der mehr als gesundheitsgefährdent ist ....

Der eine liebt sein Blei-Lot und ein anderer eben sein Bleifrei-Lot.

von Martin R. (martin84)


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Ich überlege mir eine JBC Entlötstation zuzulegen. Aktuell gibt es die 
DIV-2D mit dem DR560 Entlötkolben und die CV-2D mit dem DS360 
Micro-Entlötkolben.

Hat jemand mit diesen beiden Entlötstationen Erfahrungen?

Mich würde z.B. interessieren, ob der DS360 zum THT-Entlöten von 
normalen Bauelementen und Steckverbindern ausreicht oder ob man lieber 
den größeren DR560 nehmen sollte.

von Sven L. (lemming)


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Hallo Martin,

ich hatte schon mehrere Modelle von JBC und auf der Arbeit haben wir 
ebenfalls welche im "Langzeiteinsatz". Ich kann nur sagen, kauf dir eine 
Entlötstation mit Druckluftanschluss (Venturi-Prinzip). Erstens versifft 
die Pumpe recht schnell trotz Filterpapier durch die Flussmitteldämpfe 
und zweitens hast Du das Gerappel von dem Pumpenmotor nicht um die Ohren 
und auf dem Tisch keine Vibrationen. Die Entlötspitzen setzen sich im 
Allgemeinen auch sehr schnell zu, daher niemals mit zusätzlichem 
Flussmittel entlöten!

Guck dir auch mal die Alternativen von PACE und Hakko an:

https://www.paceworldwide.com/products/desoldering-stations/st-115-system-with-sx100-sodrxtractor

http://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/hakko/hakko_loet-_und_entloetgeraete/hakko_entloetstationen/wl24301

Solch eine Station lohnt sich eigentlich nur für den gewerbsmäßigen 
Einsatz, für private Basteleien reichen Entlötlitze und ne manuelle 
Entlötpumpe. Falls es unbedingt elektrisch betrieben sein muss:

http://www.buerklin.com/de/katalog/Elektronisch-temperaturgeregelte-Entloetgeraete-Typ-DIC-SC-7000-Z-L542000.html

http://www.ebay.de/itm/111550558049


Sven

von Old P. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Entlötpumpe. Falls es unbedingt elektrisch betrieben sein muss:
>
> 
http://www.buerklin.com/de/katalog/Elektronisch-temperaturgeregelte-Entloetgeraete-Typ-DIC-SC-7000-Z-L542000.html
>
> http://www.ebay.de/itm/111550558049

Interessanter Ansatz.... Alldrdings sind die Anzeigen wohl fachlich 
Blödsinn. Da wird im selben Text mal von Diafragmapumpe hnd dann von 
Membranpumpe gesprochen. Da wird mit Warmluft abgesaugt usw.

Und ehrlich: Wenn ich mit dem Monster ein paar 48polige ICs oder 
96polige Steckverbinder auslöten muss, wird das Handgelenk vergurkt. 
Dann (als Amateur!) doch lieber die billige Pistole ZD 9-irgendwas. Für 
das Geld des Monsters kann ich mir ein Leben lang neue ZD kaufen.

Old-Papa

von Sven L. (lemming)


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Es spricht ja nichts dagegen noch eine Spur billiger zu kaufen, da 
Martin keine sonstigen Anforderungen an das Gerät gestellt hat.


http://www.eevblog.com/2013/11/01/eevblog-542-zd985-desoldering-station/

http://www.ebay.de/itm/121461260678

von Sven L. (lemming)


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Old Papa schrieb:

> Interessanter Ansatz.... Alldrdings sind die Anzeigen wohl fachlich
> Blödsinn. Da wird im selben Text mal von Diafragmapumpe hnd dann von
> Membranpumpe gesprochen. Da wird mit Warmluft abgesaugt usw.

Naja, nicht ganz eindeutig, aber sie kann sowohl als Entlötpumpe benutzt 
werden als auch als Heißluftgebläse. Ob man damit aber auch größere ICs 
runterbekommt wage ich mal zu bezweifeln. Aber immerhin bekommt man 
jedes Ersatzteil dafür bei einem deutschen Händler.

http://www.denondic.co.jp/en/doc_sc7000z.php

von Martin R. (martin84)


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Hi,

also so eine Entlötpistole gefällt mir richtig gut. Wußte vor Sven's 
Hinweis noch gar nicht, dass es die gibt.
Mir geht es nicht unbedingt darum, damit 48-polige IC's zu entlöten - 
auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen (das würde ich mit 
Heißtluft machen) - aber ich würde es auf alle Fälle mal ausprobieren. 
So oft wird das auch nicht der Fall sein.

In erster Linie habe ich an THT Bauelemente und Steckverbinder gedacht - 
das war bei durchkontaktierten Bohrungen, an denen der Lötzinn bis zur 
Bestückungsseite hoch gezogen ist immer eine Qual für mich. (Vielleicht 
habe ich mich immer zu doof angestellt oder die Entlötpumpe war schrott)

Jedenfalls bin ich auch ein Verfechter von vernünftigem Werkzeug - das 
hat dann eben auch seinen Preis. Ich will halt vernünftig arbeiten, wenn 
ich mal etwas zum Entlöten habe und mich nicht mehr rumquälen.

Viele Grüße

Martin

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (lemming)


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Martin R. schrieb:

> also so eine Entlötpistole gefällt mir richtig gut. Wußte vor Sven's
> Hinweis noch gar nicht, dass es die gibt.

http://www.ebay.de/itm/291334697040?pt=DE

von Old P. (Gast)


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Martin R. schrieb:
> Hi,
>
> also so eine Entlötpistole gefällt mir richtig gut. Wußte vor Sven's
> Hinweis noch gar nicht, dass es die gibt.
> Mir geht es nicht unbedingt darum, damit 48-polige IC's zu entlöten -
> auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen (das würde ich mit
> Heißtluft machen) - aber ich würde es auf alle Fälle mal ausprobieren.
> Martin

Die Nummer will ich sehen: Du lötest mit Heißluft einen 68000er (DIL) 
aus!
Genau für sowas nimmt man ja einen Sauger. Und wenn das dann noch zwei 
sind, plus Steckverbinder und Gedöhns, dann wird dieser Klopper schon 
ganz schön schwer im Handgelenk.
Aber jeder wie er mag. Im Übrigen bin auch ich ein Verfechter guten 
Werkzeuges, aber immmer nur GUT für die geplante Anwendung. Für 1x im 
Leben geht auch einfaches.

Old-Papa

von Eppelein V. (eppelein)


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Sven L. schrieb:

> http://www.ebay.de/itm/121461260678


Diese Entlötstation ist laut amazon nur für bleifreies entlöten gedacht 
-
Was spricht gegen bleihaltiges Lot?

von Peter X. (peter_x)


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Eppelein Von Gailingen schrieb:
> Diese Entlötstation ist laut amazon nur für bleifreies entlöten gedacht
das ist Quatsch

> Was spricht gegen bleihaltiges Lot?
Nix

von Eppelein V. (eppelein)


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Merci!

von Sven L. (lemming)


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Old Papa schrieb:

> Für 1x im Leben geht auch einfaches.

Das war ja gerade mein Einwand. Diese Chinagurke für 75,- wird sicher 
für 99% aller Hobbyeinsätze ausreichen. JBC schön und gut, aber das 
brauchen nur Leute, die beruflich damit arbeiten und das Teil ständig im 
Einsatz haben.

von Eppelein V. (eppelein)


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Man(n) gibt unter anderem Geld für teils unnütze Sachen 
(Autoteile....)aus und da ist eine Anschaffung für eine JBC auch im 
Hobbybereich, die nicht täglich genutzt wird, meiner Meinung nach gut 
angelegtes Geld.

Hatte Weller, Ersa ...., die ihre Dienste verrichteten, an eine JBC 
kommt keine dieser Genannten ran. Alleine schon das wechseln der Spitzen 
ist bei der JBC ein Genuß!

von Old P. (Gast)


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Eppelein Von Gailingen schrieb:
> Man(n) gibt unter anderem Geld für teils unnütze Sachen
> (Autoteile....)aus

Nö, Man(n) kauft ein Auto und fährt damit. ;-)

> und da ist eine Anschaffung für eine JBC auch im
> Hobbybereich, die nicht täglich genutzt wird, meiner Meinung nach gut
> angelegtes Geld.

Wenn das Geld über ist, nur zu. Wenn knapp, dann mal bei den anderen 
schauen.

> Hatte Weller, Ersa ...., die ihre Dienste verrichteten, an eine JBC
> kommt keine dieser Genannten ran. Alleine schon das wechseln der
> Spitzen ist bei der JBC ein Genuß!

Also im Moment habe ich zwei alte Ersa im Einsatz. Eine oben (Dachboden) 
in der Elektronikwerkstatt und eine unten in der Garage (mech. 
Werkstatt). Oben mit dünner Spitze, unten eine dicke. Im Ernst, 
gewechselt habe ich die mal vor Jahren. Ob das nun ein Genuss war weiß 
ich gar nicht mehr (Feder aushängen, neue Spitze aufstecken, Feder 
einhängen, dauert ca. 5 Sekunden).
Ich löte einfach damit, "Spitze wechsel dich" spielen Andere ;-)

Old-Papa

von Martin R. (martin84)


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Sven L. schrieb:

> JBC schön und gut, aber das brauchen nur Leute, die beruflich damit
> arbeiten und das Teil ständig im Einsatz haben.

Ich habe auf Arbeit die Gelegenheit gehabt, mit einer Ersa I-CON2 und 
einer JBC zu arbeiten. Die JBC hat in meinen Augen bei weitem besser 
abgeschnitten. Es hat sich viel einfacher löten lassen (nicht Ewigkeiten 
aufs Pad halten, bis etwas passiert). Deshalb bin ich auch so von JBC 
angetan. Es macht einfach Spaß damit zu löten. Ersa und Weller sind ja 
auch nicht gerade billig. (Mit Weller konnte ich noch nicht arbeiten)

Ich will die JBC nicht gewerbsmäßig nutzen. Ich werde die Station auch 
nicht täglich im Einsatz haben (vielleicht 2x die Woche oder so), aber 
wenn ich damit mal etwas löte, dann will ich das auch vernünftig und 
komfortabel machen können.

Old Papa schrieb:

> Wenn das Geld über ist, nur zu. Wenn knapp, dann mal bei den anderen
> schauen.

Ok dem stimme ich zu. Wenn das Geld nicht drüber wäre, würde ich auch 
nicht drüber nachdenken, sondern weiter mit meiner Ersa Analog80 löten. 
Es ist halt eine vernünftige Investition. Andere kaufen sich ein IPhone.

Wegen der Entlötpistole werde ich über die SC7000 nachdenken. Nur die 
Anschaffung werde ich noch nicht gleich vornehmen.

Viele Grüße

Martin

von Martin R. (martin84)


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Old Papa schrieb:

> Eine oben (Dachboden)
> in der Elektronikwerkstatt und eine unten in der Garage (mech.
> Werkstatt).

Genauso schwebt mir das auch vor :-) Nur das ich erst mal noch den 
Dachboden ein Wenig ausbauen will.

von لیس مسئلے سے (Gast)


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Ein Lötkolben muss zur Hand passen (das ist genauso wie bei einer 
Kamera).
Der Griff eines JBC-Kolbens passte mir am besten - in die Hand genommen 
und gleich ein gutes Gefühl gehabt.

Weitere Vorteile der JBC (für mich!):
- Kurze Lötspitze; mit der Hand also nah an der zu lötenden Stelle
- Große Auswahl an Lötspitzen
- Sehr kurze Anheizzeit - ich habe die Station nicht dauernd an, sondern 
mache sie teilweise auch mal nur kurz an.
- Gute Leistungsreserve bei größeren Lötaktionen
- Schneller und leichter Spitzenwechsel
- Kein "Billigzeug", da ich damit nur schlechte Erfahrung gemacht habe 
(wer billig kauft, kauft mehrfach).

Meine JBC-Station kaufte ich gebraucht für 250€. Ich setze sie nur 
privat ein.

von Markus B. (mbp-bayern)


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Martin R. schrieb:
> Wegen der Entlötpistole werde ich über die SC7000 nachdenken. Nur die
> Anschaffung werde ich noch nicht gleich vornehmen.

Die SC7000 ist ein wahrlich ein gewichtiges Gerät in der Hand.
Als Heißluftgerät ist sie meiner Meinung nach ungeeignet.
Allerdings liegt sie ordentlich in der Hand und kann recht kräftig 
absaugen.

Mindestens 5 bis 10 Minuten aufheizen lassen und Spitze immer gut 
vorverzinnen.

Pistole auf die Lötstelle halten, ggf. frisches Zinn zuführen und erst 
dann kurz abdrücken, wenn das Zinn wirklich flüssig ist.

Zu beachten ist weiter, dass die Filter regelmäßig gewechselt werden;
Vorallem der kleine Feinfilter im eigentlichen Zinn-Röhrchenhalter.
Ansonsten benötigt die Pumpe im Gerät sehr viel Reinigung.

Falls sich das Design der Gehäuse-Mechanik in den letzten 10 Jahren 
nicht verändert hat, so ist sehr zu empfehlen, dass man den Zinnbehälter 
nur entnimmt, während man die Pistole mit dem Netkzabel nach oben hält, 
denn ansonsten können Zinnkugeln in das Gerät fallen und bei genügender 
Anzahl an der Elektronik unten beim Netschalter einen Kurzschluss 
machen.
Sollte einmal Zinn in die Pistole fallen und drin rasseln, so ist auch 
das nicht tragisch - man kann die SC7000 sehr gut reinigen und auch 
reparieren, wenn man die Ersatzteile (vorallem die Gummi-Teile) bekommt, 
was zumindest für Gewerbe kein Problm ist.

Man darf sich aber nicht davor scheuen, das Gerät hin und wieder zum 
Reinigen ausgesteckt und abgekühlt zu zerlegen.

Hier hab ich die Explosionszeichnung der Pumpe (auf seite 3) gefunden:
http://bielec.es/web/wp-content/uploads/catalogos/1352381255_DES105_Manual_Denon_SC7000Z_V3_04.PDF


MFG:MBP

von Sven L. (lemming)


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Lötzinn bzw. Flussmittel würde ich nur zuführen wenn absolut notwendig, 
da die Dämpfe und Flussmittelreste ziemlich schnell ALLES verstopfen. 
Lieber erstmal abwarten, bis sich die Flussmitteldämpfe verflüchtigt 
haben, bevor man die Pumpe betätigt.

Das Wichtigste ist die richtige Wahl des Entlötspitzendurchmessers und 
dass man genau senkrecht aufs Pad aufsetzt. Wenn der Bauteilpin das Loch 
der Düse verstopft kann man so lange absaugen wie man will. Wenn die 
Düse größer als das Pad ist wird die Lötstelle nicht heiß genug und man 
bekommt das Zinn nicht aus dem Durchstieg raus.

Dave hat ein recht gutes Tutorial zur Richtigen Anwendung von 
Entlötpistolen.



Hakko hat auch eine neue und günstige Entlötpistole im Angebot, Die 
scheint allerdings noch ein paar Kinderkrankheiten zu haben?

Videos
https://www.youtube.com/watch?v=sBQgbPUTIs8
https://www.youtube.com/watch?v=lUrXNozK1Xg
https://www.youtube.com/watch?v=gZxqpH23ZEM

Handbuch
http://www.jameco.com/Jameco/Products/ProdDS/2217027.pdf

Forum
http://www.eevblog.com/forum/reviews/hakko-fr-300-desoldering-tool

Shoplinks
http://www.ebay.de/itm/281535588309
http://www.amazon.com/Hakko-FR-300-FR300-Desoldering-Tool/dp/B00K1M2HUS

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (asc)


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Sven L. schrieb:
> Old Papa schrieb:
>
>> Für 1x im Leben geht auch einfaches.
>
> Das war ja gerade mein Einwand. Diese Chinagurke für 75,- wird sicher
> für 99% aller Hobbyeinsätze ausreichen. JBC schön und gut, aber das
> brauchen nur Leute, die beruflich damit arbeiten und das Teil ständig im
> Einsatz haben.

Das muss man abwägen, und klar, es hängt vom persönlichen Budget für
solche Dinge ab, es ist aufgrund der langen Standzeit trotzdem ein Witz,
verglichen zu dem, was manch einer für Smartphone, Auto, Bike, Computer
jährlich ausgibt.

Für mich sind solche "Arbeiten" als Kontrast zum "sitz vor dem Computer
Job" reine Entspannung, auch wenn sich das für denjenigen, welcher sowas
beruflich macht, blöd anhört. Dazu soll dann auch alles stimmen, weil
dabei auch der Weg das Ziel ist.

Ganz rational betrachtet, macht vieles vom dem was mich interessiert
(Spannungs/Laderegeler, LED Treiber, PWM Geschichten), sowieso keinen
Sinn mehr, gibt so viel fertig, viel schöner, für paar Cent aus China.

Für einen beruflichen Einsatz wird man wahrscheinlich nur noch zu
Korrektur/Reparatur Arbeiten "handlöten". Da wird man die Platz
klauenden "Basic" Einzel Stationen wohl eher vermeiden.

von Sven L. (lemming)


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Andreas Schwarz schrieb:

> Ganz rational betrachtet, macht vieles vom dem was mich interessiert
> (Spannungs/Laderegeler, LED Treiber, PWM Geschichten), sowieso keinen
> Sinn mehr, gibt so viel fertig, viel schöner, für paar Cent aus China.

Das Problem ist eben nur, dass bei dieser Bananenware meistens keine 
Endprüfung oder Qualitätskontrolle vorhanden ist. Wenn das Design nicht 
von Vornherein schon (absichtlich??) völliger Murks war...

> Für einen beruflichen Einsatz wird man wahrscheinlich nur noch zu
> Korrektur/Reparatur Arbeiten "handlöten". Da wird man die Platz
> klauenden "Basic" Einzel Stationen wohl eher vermeiden.

Handlötstationen stehen z.B. an jedem Wellenlöt-Arbeitsplatz für 
kleinere Reparaturarbeiten, v.a. das Entfernen von Lotbrücken. Bauteile 
werden in der Industrie wohl seltenst noch von Hand eingelötet, im 
Automotive Bereich ist das ohnehin nur noch für Prototypen erlaubt. Die 
Kosten für Fehlersuche, Reparatur und anschließende Wiederholungsprüfung 
sind so hoch, dass man die Baugruppe lieber früher als später im Prozess 
verschrottet.

Wo wir gerade beim Thema sind. In der Industrie brauche ich keine 
Lötstation mit LC-Display wo ich tausende von Parametern einsehen kann, 
USB-Port, Leistungsanzeige und diesen neumodischen Shit. Das EINZIGE was 
interessiert ist die Lötspitzentemperatur bzw. deren FESTE Einstellung. 
Eine Station wie die AD2200/AD2700 reicht für alle anfallenden 
Nacharbeiten völlig aus.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Für einen beruflichen Einsatz wird man wahrscheinlich nur noch zu
> Korrektur/Reparatur Arbeiten "handlöten"...

...nicht nur da, auch bei der Kleinserien- und Prototypenfertigung ist 
Handlöten noch immer üblich, zumindest dann wenn man keine extrakleinen 
SMD-Bauteile verwendet.

Des weiteren wird auch noch Handgelötet wenn es darum geht bei der 
Montage der Baugruppen einzelne Kabel an der Platine anzulöten. Dafür 
gibts dann praktische Lötkolben/-pistolen mit angebautem Lötzinnspender.

von Sven L. (lemming)


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Wo wir gerade beim Thema sind. In der Industrie brauche ich keine 
Lötstation mit LC/TFT-Display wo ich tausende von Parametern einsehen 
kann, USB-Port, Leistungsanzeige und diesen neumodischen Krams. Das 
kostet nur Zeit und bringt nur auf dem Papier Vorteile bei der Arbeit. 
Das EINZIGE was interessiert ist die Lötspitzentemperatur bzw. deren 
FESTE Einstellung und dass die Station ESD-gerecht ausgeführt ist.

Eine Station wie die AD2200/AD2700 reicht für alle anfallenden 
Nacharbeiten nachwievor völlig aus. Zulieferer für Produktionsbedarf wie 
Weidinger haben die Zeichen der Zeit durchaus erkannt und bieten 
immernoch die "alten" BT-2BWA Stationen an, obwohl sie längst nicht mehr 
offiziell von  JBC produziert werden (Gewinnmarge zu gering?).

http://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl26830

von F. F. (foldi)


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Sven L. schrieb:
> In der Industrie brauche ich keine
> Lötstation mit LC/TFT-Display wo ich tausende von Parametern einsehen
> kann, USB-Port, Leistungsanzeige und diesen neumodischen Krams.

Meine Ersa Pico hat das zwar alles, aber ich stelle nichts mehr daran 
ein, nachdem ich die richtigen Einstellungen raus hatte.

von Sven L. (lemming)


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F. Fo schrieb:

>> In der Industrie brauche ich keine
>> Lötstation mit LC/TFT-Display wo ich tausende von Parametern einsehen
>> kann, USB-Port, Leistungsanzeige und diesen neumodischen Krams.
>
> Meine Ersa Pico hat das zwar alles, aber ich stelle nichts mehr daran
> ein, nachdem ich die richtigen Einstellungen raus hatte.

Und "deine" Einstellungen waren nicht die Werkseinstellungen? Hast Du 
die Zeit bis zum Standby verändert oder was genau? An den PID Parametern 
wohl nichts? Wir haben auf der Arbeit auch eine I-Con2 und da hat noch 
niemand was dran verstellt.

Die einzig sinnvolle Funktion die mir einfiele wäre, dass man per 
Funk/Bluetooth alle Stationen miteinander vernetzt, um deren 
Betriebsdaten zentral auszulesen. So könnte man z.B. eine Auswertung 
darüber machen welches Produkt wie häufig für Nacharbeit gesorgt hat 
bzw. wie hoch der Zeitaufwand ist. Dem ganzen anderen Schnickschnack 
kann ich bei aller Liebe leider überhaupt keinen Mehrwert bescheinigen.

von F. F. (foldi)


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Sven L. schrieb:
> Und "deine" Einstellungen waren nicht die Werkseinstellungen?

Nein, aber ich habe sie am Ende nur geringfügig geändert.

von m.n. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Dem ganzen anderen Schnickschnack
> kann ich bei aller Liebe leider überhaupt keinen Mehrwert bescheinigen.

Das sehe ich auch so, aber eine kleine Funktion hätte ich gerne: einen 
kurzen Piepston, wenn die Leistungsaufnahme des Kolbens wieder absinkt. 
Bei vielen unterschiedlichen Lötstellen hat man dann eine Rückkopplung, 
wann das Zinn gut verlaufen ist.
Damit könnte man zügig arbeiten, ohne für die einzelne Lötstelle zu 
schnell zu sein. Das ist zumindest meine (Traum-)Vorstellung ;-)

von Sven L. (lemming)


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m.n. schrieb:

> eine kleine Funktion hätte ich gerne: einen
> kurzen Piepston, wenn die Leistungsaufnahme des Kolbens wieder absinkt.
> Bei vielen unterschiedlichen Lötstellen hat man dann eine Rückkopplung,
> wann das Zinn gut verlaufen ist.
> Damit könnte man zügig arbeiten, ohne für die einzelne Lötstelle zu
> schnell zu sein. Das ist zumindest meine (Traum-)Vorstellung ;-)

Ich glaube, dass dir selbst bei einer JBC die thermische Kapazität der 
Lötspitze, verglichen mit der geringen Lotmenge und dem Pad, da einen 
Strich durch die Rechnung machen wird. Außerdem hat man es im Gefühl 
wann eine Lötstelle "gut" ist und verlässt sich nicht auf irgendwelche 
Anzeigen oder Piepstöne. Außerdem ist jede Lötstelle ein wenig anders, 
von der thermischen Anbindung, Benetzbarkeit, Lotmenge, 
Flussmittelmenge, Flussmittelalter, etc. pp.

Beispiel: Stell dir den Lötvorgang bei einem THT Bauteil vor. Wenn Du 
die Lötspitze nun nur an das Pad hälst und nicht an das Bauteilbein, die 
Leistung geht kurz hoch (Pad wird erwärmt) und wieder runter, dann wird 
dir deine Station einen Pieps geben und Du glaubst, dass deine Lötstelle 
perfekt ist? Das Bauteilbein ist aber garnicht verlötet.

von Andreas S. (asc)


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Sven L. schrieb:
>> Ganz rational betrachtet, macht vieles vom dem was mich interessiert
>> (Spannungs/Laderegeler, LED Treiber, PWM Geschichten), sowieso keinen
>> Sinn mehr, gibt so viel fertig, viel schöner, für paar Cent aus China.
>
> Das Problem ist eben nur, dass bei dieser Bananenware meistens keine
> Endprüfung oder Qualitätskontrolle vorhanden ist. Wenn das Design nicht
> von Vornherein schon (absichtlich??) völliger Murks war...

Das ist nicht grundsätzlich so, aber man muss schon genau schauen und
selber messen, da wird häufig übertrieben ohne Ende, teilweise
gefährliche Geschichten, weil z.B. Leistungsgrenzen deutlich
überschritten werden. So ein "Try & Error" ist halt nur für den
Hobby Bereich akzeptabel.

> Wo wir gerade beim Thema sind. In der Industrie brauche ich keine
> Lötstation mit LC-Display wo ich tausende von Parametern einsehen kann,
> USB-Port, Leistungsanzeige und diesen neumodischen Shit. Das EINZIGE was
> interessiert ist die Lötspitzentemperatur bzw. deren FESTE Einstellung.
> Eine Station wie die AD2200/AD2700 reicht für alle anfallenden
> Nacharbeiten völlig aus.

Würde ich auch so sehen, die Analoge hätte gereicht, ich benötige nur
die Temperatur Einstellung. Und die lasse ich (bei gleichem Lot) soweit
stabil, mit der vorherigen Weller habe ich viel mehr daran rumgedreht,
um die schlechtere Zuheizfähigkeit zu kompensieren. Im Nachhinein würde
ich sagen, dass ich vorher immer zu heiß gelötet habe. Auch bleifrei
funktioniert nun ganz brauchbar (weil wohl das flux nun auch wirken
kann und nicht gleich verdampft wird).

Der größte und gravierende Pluspunkt der JBC stellt für mich somit
diese enorme Zuheizfähigkeit dar. Alle anderen Vorteile resultieren
daraus, korrekte Lötspitzentemperatur, oder auch der brauchbare
Standby, wenn das Handstück in der Halterung steckt.

von F. F. (foldi)


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Andreas Schwarz schrieb:
> mit der vorherigen Weller habe ich viel mehr daran rumgedreht,
> um die schlechtere Zuheizfähigkeit zu kompensieren. Im Nachhinein würde
> ich sagen, dass ich vorher immer zu heiß gelötet habe.

Das weiß man aber erst, wenn man zum ersten Mal mit ner "richtigen" 
Lötstation gelötet hat.

Seit ich die Pico habe, ist die Löttemperatur auch bei mir nicht mehr so 
hoch.
Heute würde ich aber noch eine bessere Station nehmen. Vielleicht ja ne 
JBC, obwohl ich dann doch noch mal irgendwo vorher ne Metcal 
ausprobieren würde. Das Video war so beeindruckend. Wie sie die 
Zahnräder zusammen gelötet haben.

von Sven L. (lemming)


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Vielleicht sollte man auch nochmal erwähnen, dass die PID Regelung der 
"analogen" JBC Stationen (AD2000/AD2200/AD2700/BT) genauso digital 
arbeitet wie bei allen "modernen" JBC Stationen mit Display. Lediglich 
die Einstellung der Temperatur erfolgt quasi-analog. Das Potisignal wird 
aber auch nur digitalisiert. Die Regelcharakteristik ist exakt dieselbe. 
Wenn ich die Temperatur verstellen will genügt ein kurzer Dreh am Poti. 
Bei den digitalen Stationen muss ich erstmal so lange auf den Knöpfen 
rumdrücken bis ich die Solltemperatur eingestellt habe.

Und auch die analogen Stationen kann man übrigens kalibrieren. Dafür 
gibt es ein spezielles Tool AC2600 welches anstatt des Handstücks 
angesteckt wird. Die Temperatur kann damit auch fest eingestellt werden, 
wie es in den meisten Industriebetrieben üblich sein dürfte.

http://www.jbctools.com/pdf/manual_AC2600.pdf

Man sieht also, dass sich in den letzten 15 Jahren seit Einführung der 
AD2000 unter der Haube bei JBC auch kaum etwas getan hat.

von Sven L. (lemming)


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F. Fo schrieb:

> obwohl ich dann doch noch mal irgendwo vorher ne Metcal
> ausprobieren würde. Das Video war so beeindruckend. Wie sie die
> Zahnräder zusammen gelötet haben.

Das kannst Du dir eigentlich sparen, da Metcal nicht mehr das Metcal von 
früher ist sondern OKi bzw. OK International. Die haben die Patente 
übernommen und schustern die Geräte nur noch möglichst billig zusammen. 
Alles was wir in der Firma von OKi hatten ist mittlerweile in den 
Schrott gewandert, da einfach untauglich für den Produktionseinsatz. Ok, 
die MX-500/5000 kenn ich jetzt nicht. Auf jeden Fall sollte man die 
Station nehmen, bei der man komplette Lötkartuschen tauscht und nicht 
nur die Spitzen.

Solche Tatsachen wie, dass einem das Handstück innerhalb von Sekunden 
abraucht, wenn man die Spitze wechselt ohne die Versorgungseinheit 
auszuschalten bzw. wenn die Spitze mal abfällt weil sie mit den Monaten 
nicht mehr richtig festhält. Die klappernde Heißluftstation war auch ein 
totaler Reinfall.

Neuerdings labelt OKi anscheinend wieder alles auf Metcal um. Vielleicht 
weil ihre eigene Marke mit Murks assoziiert wird? Tsts...

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich weiß, der Thread ist schon paar Jahre alt, möchtest dennoch 
mitteilen, dass es JBC Tools bei

http://www.batronix.com/versand/loettechnik/index.html

gibt und der verkauft bekanntermaßen auch an Privat.

Ich bin mir nur nicht schlüssig ob es für mich auch eine Ersa RDS 80 tut 
oder ob so eine JBC wirklich ihr Geld wert ist und vorallendingen was 
sie anders macht als eine andere Lötstation. Im Grunde kann man damit 
auch nur löten. Warum kostet Weller und JBC so viel Geld? Bisher löte 
ich mit einen Ersa 15W Multitip Lötkolben. Seit ein einer Weile wird 
aber der Griff sehr warm bis heiß. Irgendwas stimmt mit dem Ding nicht 
mehr. Ist auch schon viele Jahre alt. Bei Batronix hat man die Wahl 
zwischen einer JBC mit 40W oder 130W. Was wäre denn der Vorteil der 
130W? Oder macht das keinen Sinn auf Leiterplatten. Ab wann benötigt man 
mehr wie 40W?

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> ...oder ob so eine JBC wirklich ihr Geld wert ist...

Ist sie, es ist wie bei HP-UPN-Taschenrechnern: man muss damit arbeiten 
dann versteht man ihre Vorteile.

rhf

von Sven L. (lemming)


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Bis jetzt gibt es keine technisch überlegene Alternative zu den JBC 
Stationen.

140W wirst Du für normale Elektronik/Mikroelektronik nicht brauchen, 
höchstens bei richtig dicken Masseflächen oder beim Verlöten von 
Solarzellen oder Kupferrohren.

Die "CD" Stationen mit den blauen Displays kannst Du dir allerdings 
sparen, die bringen für Privatanwender keine Vorteile. Bei Weidinger und 
eBay gibt es weiterhin die "gute, alte" BD-2B Station. Die hat intern 
dieselbe Regelung und nur kein Display. Hier kannst Du die Temperatur 
auch schneller verstellen als mit den Knöpfen bei den Display Stationen.


https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl26830

http://www.ebay.de/itm/192039578964

von Sven L. (lemming)


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Was man auch nicht ganz ausser Acht lassen sollte ist die Tatsache, dass 
es m.W. keine billigen China Klone von den JBC Stationen oder den 
Lötkartuschen gibt. Du solltest also guten Gewissens auch bei eBay 
Kartuschen kaufen können ohne bei der Qualität einen Reinfall zu 
erleben.

Es gibt ein Open Hardware Projekt für eine Universal Lötstation, an der 
alle erdenklichen Handlötkolben funktionieren, auch die von JBC. Wenn Du 
dir die Station nicht leisten kannst, dann vielleicht ja wenigstens das 
Handstück und die Kartuschen mit dem Selbstbau-Controller.

https://www.youtube.com/user/sparkybg1/videos

https://hackaday.com/2017/03/08/one-soldering-controller-to-rule-them-all/

http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=7218

: Bearbeitet durch User
von c. m. (Gast)


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Hans Mueller schrieb:
> Bei Chiemtronic
>
> 
http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/jbc-digitale-loetstation-cd-2bc/
>

da hab ich - als privatmann - auch meine cd-2be gekauft. keine probleme.
paar lötspitzen dazu noch über ebay von einem polen ;)

von Markus M. (adrock)


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Sven L. schrieb:
> Bis jetzt gibt es keine technisch überlegene Alternative zu den JBC
> Stationen.
...

Full ack, habe die Weidinger "analog" Version seit nunmehr ein paar 
Jahren im Hobbyeinsatz und bin sehr zufrieden. Wenn man ziemlich dicke 
Stecker/Kabel (5mm Durchmesser aufwärts) verlötet dauert es eben ein 
paar Sekunden bis das Lot fließt.

Die Geschwindigkeit der Regelung/Aufheizen, der Ruhemodus, der Wechsel 
der Spitzen im Betrieb, das schlanke Handteil... die Station gebe ich 
nicht mehr her :)

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

vielen Dank für die Infos. Es wird eine JBC.  :-)

Edit:
Habe die CD-2BE bestellt, weil mich bei der analogen der 
Lötspitzenhalter vorm Lötkolbenhalter stört. Außerdem - man gönnt sich 
ja sonst nichts.  :-)

: Bearbeitet durch User
von René F. (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Habe die CD-2BE bestellt, weil mich bei der analogen der
> Lötspitzenhalter vorm Lötkolbenhalter stört. Außerdem - man gönnt sich
> ja sonst nichts.  :-)

Hmmm, ich finde der Lötspitzenwechsel ist bei der Variante vorm 
Lötkolbenhalter (gibt's übrigens auch als digitale Variante), deutlich 
angenehmer, weil man sich gut mim Daumen an der Station abstützen kann 
beim herausziehen der Spitze.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> https://www.youtube.com/user/sparkybg1/videos
>
> https://hackaday.com/2017/03/08/one-soldering-controller-to-rule-them-all/
>
> http://dangerousprototypes.com/forum/viewtopic.php?f=56&t=7218

Uff, man kanns auch übertreiben. Ich treibe meine andere nicht-JBC 
Lötstation (war mal ne Conrad Digi 60 mit abgerauchter Elektronik) mit 
einem einzigen Tiny45 und benutze preiswerte Kolben mit J und K 
Thermoelementen. Der Hardwareaufwand ist minimal und beschränkt sich auf 
Tiny, MOC3041 und Triac.

Veit D. schrieb:
> Es wird eine JBC.  :-)

Klingt richtig :-P

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

die CD-2BE kam heute an. Sieht schon geil aus und die Bedienung ist auch 
easy. Lötspitzenwechsel ist einfach nur geil. Bin auch froh nicht die 
kleinere genommen zu haben. Der Lötkolben liegt super in der Hand, man 
greift weit vorn, was dem zittern entgegen wirkt  :-). Das Kabel ist 
schön geschmeidig. Alles richtig gemacht.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Veit D. schrieb:
> Sieht schon geil aus...

Veit D. schrieb:
> Lötspitzenwechsel ist einfach nur geil.

Jetzt noch die richtige Musik zum Lötgerät:

https://www.youtube.com/watch?v=mIK-kS3y7EM

:)

Feldkurat

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

das Lied kenne ich, habe jedoch davon noch nie das Video gesehen.
Danke. Man(n) ist das geil!   :-)

von Klaus I. (klauspi)


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Sven L. schrieb:
> Was man auch nicht ganz ausser Acht lassen sollte ist die Tatsache, dass
> es m.W. keine billigen China Klone von den JBC Stationen oder den
> Lötkartuschen gibt. Du solltest also guten Gewissens auch bei eBay
> Kartuschen kaufen können ohne bei der Qualität einen Reinfall zu
> erleben.

Ich meine letztens bei Ebay oder Ali Lötspitzen kompatibel zu JBC 
gesehen zu haben. Über Qualität kann ich nichts sagen, war aber nahe am 
Preis der Originalteile.

von Georg W. (gaestle)


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https://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20170803012353&SearchText=jbc+soldering+tips

Sie liegen ca. beim halben Preis von Weidinger. Ob sie aber genau so 
lange halten wie die Originalen?

von Klaus I. (klauspi)


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Georg W. schrieb:
> 
https://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20170803012353&SearchText=jbc+soldering+tips
>
> Sie liegen ca. beim halben Preis von Weidinger. Ob sie aber genau so
> lange halten wie die Originalen?

Würde mich prinzipiell auch interessieren, allerdings sind die original 
JBC ja wirklich haltbar.

Habe mir aber letztens (zur Sicherheit) mal eine zweite C 245-906 (1,2mm 
Meißel-Form) Lötspitze über Ebay gekauft:

Weidinger listet diesen Artikel aktuell für 21,60 (netto! ohne Versand)
Ebay: Original aus Deutschland für 16,80 EUR + 1,45 EUR Versand
Aliexpress: Nachbau aus China für 16,50 USD (inkl Versand)

Ich persönlich würde bei diesen geringen Preisunterschieden nicht das 
Risiko von Nachbauten eingehen.

von Sven L. (lemming)


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> Sie liegen ca. beim halben Preis von Weidinger. Ob sie aber genau so
> lange halten wie die Originalen?

Ok, da habe ich mich wohl geirrt. Oder kaufen die Chinesen Lötspitzen in 
Großmengen und verkaufen sie dann einzeln bzw. als Set weiter? Bei dem 
Preis ist das Set noch nicht wirklich interessant.

Also, Freiwillige vor.

Ich bleibe jedenfalls bei JBC. Mir ist auch nach Jahren noch keine 
Lötspitze kaputtgegangen. Auf der Arbeit haben wir noch die Nano 
Station, da verschleißen die Spitzen aufgrund ihrer geringen Größe 
wesentlich schneller.

von Klaus I. (klauspi)


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Sven L. schrieb:
>> Sie liegen ca. beim halben Preis von Weidinger. Ob sie aber genau so
>> lange halten wie die Originalen?
>
> Ok, da habe ich mich wohl geirrt.

Ich glaube nicht, dass Du Dich wirklich geirrt hast. Ich habe vor gut 
einem Jahr mal eine breitere Lötspitze gebraucht und auch nach 
alternativen gesucht. Bei Ali gab es damals noch nichts. Ich denke, dass 
ist relativ neu.

von Detlev T. (detlevt)


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Als Distributor von JBC-Stationen, gerade an privat, gibt es auch noch 
die Firma WELectron: https://www.welectron.com/Soldering-Stations.

Ich habe dort bisher Tischmultimeter und DSO gekauft und bin sehr 
zufrieden. Gute Preise, schnelle Lieferung.

von Matze H. (kaplic)


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von Matze H. (kaplic)


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von Klaus I. (klauspi)


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Detlev T. schrieb:
> Als Distributor von JBC-Stationen, gerade an privat, gibt es auch noch
> die Firma WELectron: https://www.welectron.com/Soldering-Stations.
>
> Ich habe dort bisher Tischmultimeter und DSO gekauft und bin sehr
> zufrieden. Gute Preise, schnelle Lieferung.

Die "klassische" JBC ist da tatsächlich etwas günstiger, die Lötspitzen 
etwas teurer.

Aber vielen Dank für den Hinweis, diese deutsche Bezugsquelle kannte ich 
noch nicht. Aber warum haben sind auf den Bildern der Lötstation auch 
die "Weidinger"-Logos drauf?

von Sven L. (lemming)


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Ja, aber auch JBC ist nicht absolut "perfekt".

Im täglichen Einsatz verschmutzt zuweilen die Handstückablage mit 
Flussmittel oder Zinn, was dazu führt, dass die Station nicht in den 
Sleep Modus geht (fehlender elektrischer Kontakt). Ein alkoholgetränkter 
Lappen schafft da schnell Abhilfe.

Die Lötkartuschen können sich im Handstück frei drehen, was gerade bei 
älteren Handstücken auftritt. Das heisst, es gibt keine klare 
Positionierung und man muss jedes mal das Handstück in der Hand 
"rollen", um die optimale Arbeitsposition zu bekommen. Es gibt ein 
Handstück mit Madenschraube, die das verhindert.

Die alten Handstücke ohne "Soft-Grip" wurden bei längerem Einsatz doch 
etwas unangenehm heiß.

Bei den Entlötstationen mit eingebauten Vakuumpumpen sollten unbedingt 
die Inline Filter öfter getauscht werden, da sich sonst die Pumpen mit 
Flussmitteldämpfen zusetzen und irgendwann den Dienst versagen. Das ist 
mehr ein Wartungsproblem bzw. Bedienfehler.

Die Bedienung der Display Stationen finde ich unpraktisch, wenn man 
öfter die Löttemperatur wechseln will. Bei den alten Modellen mit "Poti" 
ging das zügig und ausreichend genau.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

welche Lötstation hast du denn?

Die Lötspitzen meiner neuen bekomme ich kaum mit der Hand verdreht so 
straff sitzen die. Ich muss als schon vorm einstecken schauen. Habe noch 
2 orignale dazu gekauft. Alle 4 sitzen so richtig straff.

Das mit der Ablage muss ich beobachten, ist ja erst neu das Teil. Nur 
wenn man den Lötkolben sauber ablegt, sollte doch nichts dort rankommen.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (lemming)


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Hallo Veit,

wir haben diverse JBC und Weller Stationen in der Fertigung (alle OKIs 
wurden wieder entsorgt). Keine Sorge, diese "Probleme" treten nur im 
industriellen Dauereinsatz auf. Bei privater Anwendung passt man besser 
auf seine Station auf als eine Löterin in der Elektronikfertigung. ;)

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Sven L. schrieb:
> Im täglichen Einsatz verschmutzt zuweilen die Handstückablage mit
> Flussmittel oder Zinn, was dazu führt, dass die Station nicht in den
> Sleep Modus geht (fehlender elektrischer Kontakt).

Mein Tipp dagegen:

CLMB
http://www.jbctools.com/clmb-senior-tip-cleaner-product-845-category-15-menu-1.html

Wirkt wunder was die Säuberung der Spitze angeht und ist so bequem daß 
man gar nicht mehr ohne arbeiten möchte wenn man das mal kennt. Und eine 
saubere Spitze sorgt natürlich auch dafür daß der Rest nicht so leicht 
verdreckt.

> Die Lötkartuschen können sich im Handstück frei drehen, was gerade bei
> älteren Handstücken auftritt. Das heisst, es gibt keine klare
> Positionierung und man muss jedes mal das Handstück in der Hand
> "rollen", um die optimale Arbeitsposition zu bekommen.

Da ist das Handstück dann mit der Zeit ausgeleiert. Die muss man nach 
ein paar Jahren dauergebrauch halt mal ersetzen. Sind ja nur so 60 EUR 
rum und sollten damit noch im Budget sein.

> Bei den Entlötstationen mit eingebauten Vakuumpumpen sollten unbedingt
> die Inline Filter öfter getauscht werden, da sich sonst die Pumpen mit
> Flussmitteldämpfen zusetzen und irgendwann den Dienst versagen.

ja, stimmt. Entlötsaugen ist eh nur zur Hälfte arbeiten und zur anderen 
Hälfte reinigen.

> Die Bedienung der Display Stationen finde ich unpraktisch, wenn man
> öfter die Löttemperatur wechseln will. Bei den alten Modellen mit "Poti"
> ging das zügig und ausreichend genau.

Kann ich nicht nachvollziehen. Meist machst Du keine so großen Sprünge 
in der Temp, da drückst Du ein oder zweimal auf hoch oder runter und das 
wars. Bei den ganz neuen Dualstationen DDE kannst Du auch verschiedene 
Temperaturlevel vorprogrammieren die dann mit einem Tastendruck 
angesprungen werden können.

von Detlev T. (detlevt)


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Klaus I. schrieb:
> Aber warum haben sind auf den Bildern der Lötstation auch
> die "Weidinger"-Logos drauf?

Keine Ahnung. Vielleicht kommen die Stationen ja sogar von Weidinger 
(mit Logo) und Welectron macht damit das Privatkundengeschäft, das 
Weidinger nicht bedienen will.

von Klaus I. (klauspi)


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Sven L. schrieb:
> wir haben diverse JBC und Weller Stationen in der Fertigung (alle OKIs
> wurden wieder entsorgt). Keine Sorge, diese "Probleme" treten nur im
> industriellen Dauereinsatz auf. Bei privater Anwendung passt man besser
> auf seine Station auf als eine Löterin in der Elektronikfertigung. ;)

Hast Du eine Idee wie lange die Lötspitzen im Dauereinsatz halten? Wäre 
interessant, ich habe als Hobbyist in 4,5 Jahren noch keine kaputt 
bekommen, trotz einiger Misshandlungen ;o)


Gerd E. schrieb:
> CLMB
> 
http://www.jbctools.com/clmb-senior-tip-cleaner-product-845-category-15-menu-1.html

LOL Dekadent aber irgendwie geil

Muß mal überlegen ob es mir die Stellfläche am Basteltisch wert ist.

von Sven L. (lemming)


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> CLMB
> 
http://www.jbctools.com/clmb-senior-tip-cleaner-product-845-category-15-menu-1.html

Hat sich in der Elektronikfertigung nicht durchgesetzt - zu teuer und 
Wartung zu kompliziert.

Schau dir mal die Bilder hier an, dann bekommst Du eine Vorahnung:
https://www.ebay.de/i/302331843369


> Da ist das Handstück dann mit der Zeit ausgeleiert. Die muss man nach
> ein paar Jahren dauergebrauch halt mal ersetzen. Sind ja nur so 60 EUR
> rum und sollten damit noch im Budget sein.

Ja, so ist es. Für Privatleute ist das unerheblich.


>> Die Bedienung der Display Stationen finde ich unpraktisch, wenn man
>> öfter die Löttemperatur wechseln will. Bei den alten Modellen mit "Poti"
>> ging das zügig und ausreichend genau.
>
> Kann ich nicht nachvollziehen. Meist machst Du keine so großen Sprünge
> in der Temp, da drückst Du ein oder zweimal auf hoch oder runter und das
> wars. Bei den ganz neuen Dualstationen DDE kannst Du auch verschiedene
> Temperaturlevel vorprogrammieren die dann mit einem Tastendruck
> angesprungen werden können.

Ja, die kenne ich praktisch noch nicht (zu teuer). Wie anfällig ist das 
Frontdisplay für Zinnspritzer oder "Lötspitzeneinschläge"? Ist da 
Gorillaglas oder sowas vor? Das wäre was für einen umfänglicheren Rework 
Arbeitsplatz.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Sven L. schrieb:
>> CLMB
>
> Hat sich in der Elektronikfertigung nicht durchgesetzt - zu teuer und
> Wartung zu kompliziert.

Teuer von mir aus, ich finde die spart Zeit und das lohnt sich. Aber das 
muss jeder für sich rechnen.

Aber Wartung zu kompliziert? Du musst halt alle soundsoviele Stunden mal 
den Zinnbehälter leeren. Wobei das viel seltener ist als ich früher die 
Messingwolle von Zinn auswringen musste. Schneller geht es auch noch.

Und wenn irgendwann mal die Bürsten abgenutzt sind dann halt die 
tauschen. Ist auch nur nen Handgriff.

>> Bei den ganz neuen Dualstationen DDE kannst Du auch verschiedene
>> Temperaturlevel vorprogrammieren die dann mit einem Tastendruck
>> angesprungen werden können.
>
> Ja, die kenne ich praktisch noch nicht (zu teuer). Wie anfällig ist das
> Frontdisplay für Zinnspritzer oder "Lötspitzeneinschläge"? Ist da
> Gorillaglas oder sowas vor? Das wäre was für einen umfänglicheren Rework
> Arbeitsplatz.

An nem neuen Arbeitsplatz in der Firma haben wir seit Kurzem soeine. 
Bisher noch keine Schäden zu sehen. Aber die wurde jetzt auch nicht 
absichtlich mit Zinn oder der heißen Lötspitze gequält.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wegen dem Display, habe ich mir überlegt, ich habe noch 
Displayschutzfolien vom alten Handy da, die kann ich teilen und damit 
das JBC Display schützen. Ich werde das jedenfalls machen.

von Sven K. (Firma: SK Inc.) (7seven7)


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@devil-elec

...so spießig das mit der Schutzfolie auf dem Display auch sein mag... 
(es ist schließlich "nur" ein Werkzeug ;-)...

Ja, ich gebe es zu: Ich habe es auch gemacht !!

...mit einer matten Antireflex-Folie.

Damit kann ich im Falle einer Begutachtung durch einen kritischen 
Besucher (der anfängt einen dann für "komplett durchgeknallt" zu halten) 
immerin noch argumentieren, dass das Display nun besser ablesbar ist

LO-mega-L

JBC ist gut

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