Salu zusammen Ich habe hier eine Frage bezüglich Analogmessungen in Kraftfahrzeugen. Das ganze System soll einmal als Telemetriesystem in einem Rennfahrzeug dienen. Zulassung ect. ist also kein Thema zurzeit. Die unten beschriebenen Eingangssignale kommen von bereits vorhandenen Sensoren. Ich möchte also meine Elektronik quasi parallel zur vorhandenen KFZ-Elektronik anschliessen, sprich wie ein Oszi ;o) Heisst ja schonmal, dass der Eingangswiderstand ziemlich hoch sein muss, wenn ich die Signale für die original Elektronik nicht verfälschen will… Dies mal so als einleitende Info um was es geht. Versorgungsspannung +12V (KFZ) Auflösung: 12Bit Frequenzbereich: 0-10kHz Zum System: Eingangssignal 0-12VDC --> OP-Filterschaltung --> ADC --> uC 1. Wie beschaltet man den Eingang eines solchen „Universalverstärkers“? Sprich, im KFZ hat es ja sehr viele Störungen, Spannungsspitzen ect. Wie bekommt man so etwas in den Griff, dass eine spätere Abnahme möglich wäre. Gibt’s da spezielle IC’s für den Automotive Sektor welche man vor einen Analog Eingang als Schutz schalten kann? (habe schon diverses im Netz gefunden, aber ich denke es gibt bessere Alternativen als eine TVS Diode, oder? 2. Galvanische Trennung: Nehmen wir mal an, ein Sensor befindet sich vorne im KFZ, einer im Kofferraum. Sprich, es sind Potentialdifferenzen vorhanden, wie würded ihr vorgehen? Wo würded ihr die Trennung ansetzen? Ich würde mal den Ansatz wählen zwischen ADC und uC. Somit würde mich mein Analogsignal nicht beeinflussen. iCoupler habe ich mir mal angesehen, aber die benötigen ja einen ganz schönen Strom… Habt ihr da eine verbreitete Alternative? Ich habe halt noch nicht sehr viel mit KFZ Elektronik gemacht. Eine Speisung habe ich mal für KFZ ausgelegt und die Abnahme auch bestanden. Aber wie ist so was bei Analog Signalen? Wäre über ein paar Antworten von erfahrenen KFZ-Elektronikbauern froh ;o)) Es Grüessli dumdidum
Hallo Dumdidum. > dienen. Zulassung ect. ist also kein Thema zurzeit. Die unten Kenne ish....ein ehemaliger Komilitone ist bei BOSCH Racing untergekommen und die koennen da praktisch ALLES machen! > beschriebenen Eingangssignale kommen von bereits vorhandenen Sensoren. > Ich möchte also meine Elektronik quasi parallel zur vorhandenen > KFZ-Elektronik anschliessen, sprich wie ein Oszi ;o) Heisst ja schonmal, > dass der Eingangswiderstand ziemlich hoch sein muss, wenn ich die > Signale für die original Elektronik nicht verfälschen will… Dies mal so > als einleitende Info um was es geht. Das mussn icht sein, denn die Orignalsignale sind selten hochohmig. > Versorgungsspannung +12V (KFZ) > Auflösung: 12Bit > Frequenzbereich: 0-10kHz Sowas ist aeusserst selten im Automobilbereich (ich entwickle selber Elektronik in diesem Bereich): Entweder man arbeitet mit Analogwerten ODER mit digtalen und somit frequenzvarianten! Ausser das Lautsprechesignal vom Autoradio ;-) > 1. Wie beschaltet man den Eingang eines solchen „Universalverstärkers“? > Sprich, im KFZ hat es ja sehr viele Störungen, Spannungsspitzen ect. Wie > bekommt man so etwas in den Griff, dass eine spätere Abnahme möglich > wäre. Gibt’s da spezielle IC’s für den Automotive Sektor welche man vor > einen Analog Eingang als Schutz schalten kann? (habe schon diverses im > Netz gefunden, aber ich denke es gibt bessere Alternativen als eine TVS > Diode, oder? Es kommt auf Deine spezifischen SIgnale an. Jeder Herstelle gibt im Datenblatt an, ob seine Schaltkreise "automotive" sind, also Load Dump fest etc. > 2. Galvanische Trennung: Nehmen wir mal an, ein Sensor befindet sich > vorne im KFZ, einer im Kofferraum. Sprich, es sind Potentialdifferenzen > vorhanden, wie würded ihr vorgehen? Wo würded ihr die Trennung ansetzen? Galvanische Trennung ist mir noch NIE vorgekommen. Wenn jemand das Problem nur dadurch in den Griff bekommt, ist alles zu spaet! Masse-Versatz wird ggf. durch Zweileitermessung und Subtraktion korrigiert, man versucht aber, das Signal dort zu messen, wo es einen definierten Bezug hat. Gruss Michael
dumdidum schrieb: > Wie beschaltet man den Eingang eines solchen „Universalverstärkers“? > Gibt’s da spezielle IC’s für den Automotive Sektor Ich muß dich enttäuschen: Automotive ist nur billig. Da wird jeder Eingang an den Sensor individuell angepaßt. Man findet in der Regel nur billige RC-Filter und die Eingangsschutzdioden innerhalb des Prozessor-ADCs. dumdidum schrieb: > 2. Galvanische Trennung: > wie würded ihr vorgehen Im Normalfall ist der Sternpunkt des Sensors am ADC in DEM Steuergerät wo der Sensor angeschlossen ist. Die Beste Möglichkeit ist den ADC-Wert diese Steuergerätes über den CAN-Bus per Diagnoseservice zu lesen. Zumal die meisten analogen Sensoren ratiometrisch zur jeweiligen Sensorspeisung ausgewertet werden. Eine absolute Spannung ist ohne Kenntnis der Geberspeisung also nix Wert. dumdidum schrieb: > Somit würde mich > mein Analogsignal nicht beeinflussen. Eine Beeinflussung über parasitäre Kapazitäten ist immer vorhanden. Du verfälschst also bei abgreifen des Signals das Originalsignal. Die geringste Beeinflussung wäre durch Verwendung von galvanisch getrennten differentiellen ADCs gegeben. Schau dir mal von ETAS das ES 410 (A/D-Scan) an. Das hat differentielle ADC-Eingänge mit per SW konfigurierbaren Filtern. Michael Roek schrieb: > Entweder man arbeitet mit Analogwerten ODER mit digtalen und somit > frequenzvarianten! Einfaches Gegenbeispiel: ein Sensoreingang für einen Luftmassensensor. In der Regel ist der Eingang (per Bestückungsvariante) für digitale oder analoge Sensoren ausgelegt. (Dual-use). dumdidum schrieb: > iCoupler habe ich mir mal > angesehen, aber die benötigen ja einen ganz schönen Strom… Im Automotive Bereich gibt es keine mir bekannte Alternative zu iCouplern. Michael Roek schrieb: > Galvanische Trennung ist mir noch NIE vorgekommen. Dann hast Du noch nicht an Elektrofahrzeugen / Hybriden mit entwickelt. Michael Roek schrieb: > Das mussn icht sein, denn die Orignalsignale sind selten hochohmig. Für den Normalbetrieb nicht. Im Fehlerfall können auch für sicherheitsrelevante Signale (Fahrpedal) hochohmige Pull-Up oder Pull-Down Widerstände bis 475k-Ohm vorhanden sein. Das heißt wenn der Original-Sensor eine Kabelunterbrechung z. B. bei der Sensorspeisung hat muß der Pull-Down / Pull-up eine Spannung erzeugen die sicher außerhalb des normalen Arbeitsbereiches liegt. (meist 5-95% der Sensorversorgung). Gruß Anja
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