Forum: PC Hard- und Software Linux: Plattenpartitionierung


von Uhu U. (uhu)


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Welchen Sinn hat es eigentlich, den home-Baum auf eine eigene Partition 
zu legen?

Wenn ich mir das so recht überlege, hat es bei den heute üblichen 
Plattengrößen keinen Sinn mehr - es sei denn, man will lvm eine 
Daseinsberechtigung auf unverschlüsselten Platten verschaffen.

Oder hat jemand ein gutes Gegenargument?

(Daß boot und swap in eigenen Partitionen liegen, ist schon wegen der 
vergleichsweise winzigen Größe dieser Partitionen und der besseren 
Performance einer swap-Partition gegenüber einem swap-File 
unproblematisch.)

von Peter II (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Oder hat jemand ein gutes Gegenargument?

es könnte ja sonst ein user die festplatte voll machen und das system 
damit lamlegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Welchen Sinn hat es eigentlich, den home-Baum auf eine eigene Partition
> zu legen?

Zu verhindern, dass jeder Hinz und Kunz die System-Filesysteme 
verstopfen kann und nur noch ein Reboot und möglicherweise Single-User 
Mode die Kiste wieder in Gang kriegt. Bei einem Home-System ist das 
freilich weniger relevant, aber bei einem Server kann es das schon sein.

von Strickwettbewerbgewinner (Gast)


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Wenn man das System erlegt hat, kann man die Software-Partitionen 
formatieren und es neu installieren, ohne alle /home Daten zu verlieren 
bzw. zeitaufwändig hin und her kopieren zu müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei im Zeitalter von LVM und on-the-fly resizing getrennte Filesysteme 
auch kein wesentliches Problem mehr darstellen.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> ... aber bei einem Server kann es das schon sein.

OK, das ist was anderes.

Trotzdem wird der alte Zopf z.B. bei Ubuntu "fortgeschrittenen" Usern 
vorgeschlagen und Arch scheint von vorn herein nichts anderes zu kennen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Trotzdem wird der alte Zopf z.B. bei Ubuntu "fortgeschrittenen" Usern
> vorgeschlagen und Arch scheint von vorn herein nichts anderes zu kennen.

Wenn der Home-Anwender genug Ahnung hat, dann ist es egal. Hat er keine, 
dann ist es vorteilhaft, wenn er nur /home vollstopft, nicht aber das 
System. Insofern ist das auch bei DAU-Installationen sinnvoll. Der 
Experte kann ja sowieso machen was er will.

Ist die vorgeschlagene Partitionierung bei "fortgeschrittenen" Usern 
denn überhaupt anders, oder kann er da nur selber dran drehen?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Wobei im Zeitalter von LVM und on-the-fly resizing getrennte Filesysteme
> auch kein wesentliches Problem mehr darstellen.

Die zusätzlich, künstliche Grenze zwischen den Partitionen bringt doch 
nicht wirklich was und zum Einwand von Strickwettbewerbgewinner kann ich 
nur sagen, daß mir das noch nie passiert ist.

> Wenn der Home-Anwender genug Ahnung hat, dann ist es egal.

Na ja, wenn man davon ausgeht, daß diese Ahnung immer genau dann 
gebraucht wird, wenn es am wenigsten ins Zeitbudget paßt, ist es nicht 
egal...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Na ja, wenn man davon ausgeht, daß diese Ahnung immer genau dann
> gebraucht wird, wenn es am wenigsten ins Zeitbudget paßt, ist es nicht
> egal...

Diese Phänomen ist völlig unabhängig von der Partitionierung. ;-)

von Hans (Gast)


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Da fallen mir mehrere ein...

1. Use-Case

user müllt sein home-dir voll => login ggf. nicht möglich (X11-Login tut 
nicht richtig wenn keine x-session-files angelegt werden können)

root kann noch immer, weil /root eben nicht unter /home liegt

2. Use-Case

Du zerschiesst auf deiner Entwicklermaschine dein /lib so sehr, dass 
irgendwie nix mehr geht (z.b cross-toolchain compilieren und in falsches 
dir installieren,...) und dann ist es ganz angenehm wenn mann ein neues 
system auf der / platte installieren und dann einfach nach getaner 
arbeit in /etc/fstab die alte /home partition einbinden kann

3. Use-Case

man will einfach den performancegewinn von einem geeigneteren filesystem 
auf /home ausnutzen... (xfs/jfs als /home; ext2 für /boot und 
/lib/modules, ...)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Sinn macht es insofern, wenn man mehrere Linux Installationen hat, die 
dann auf das gleiche /home zugreifen können.
Wobei ich dann allerdings ab der zweiten Installation eher auf z.B. 
/home/Documents mounte und ggf. Links auf erwünschte gleiche 
Konfigurationsdateien/Verzeichnisse setze.

Gruß
Andreas

von Hans (Gast)


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hmm zulang geippt...

Vollstopfen von /home passiert mir regelmäßig auf meiner workstation... 
man generiert sich nebenbei ein paar gig simulationsdaten und 
bummmm-platte voll ;)

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von Strickwettbewerbgewinner (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die zusätzlich, künstliche Grenze zwischen den Partitionen bringt doch
> nicht wirklich was und zum Einwand von Strickwettbewerbgewinner kann ich
> nur sagen, daß mir das noch nie passiert ist.
Mir auch nicht, aber gewisse DAU's schaffen das des öfteren. Wo die 
Trennung wirklich sinnvoll wäre, wäre Windows, weil da oft nur eine 
Neuinstallation hilft, vor der man aber 500 GB "urlaubsfotos" aus den 
"Eigenen Dateien" auf eine ext. HDD kopieren muss (weil backups gibts ja 
natürlich nie). Aber da ist es natürlich nicht vorgesehen und nicht so 
einfach, das "/home" (d.h. C:\Users) auf eine andere Partition zu legen.

von Peter II (Gast)


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Warum sollte man die Festplatte bei einer neuinstallation formatieren?

Man löscht einfach alles außer /home (oder verschiebt es, damit man sich 
noch ein paar einstellungen retten kann) und installiert neu.

Selbst windows lässt eigene Dateien auf der Festplatte wenn man neu 
installiert.

von Uhu U. (uhu)


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Hans schrieb:
> root kann noch immer, weil /root eben nicht unter /home liegt

Na den Vorteil hat Debian aus Sicherheitsgründen eliminiert... Einloggen 
als root geht standardmäßig nicht.

> Du zerschiesst auf deiner Entwicklermaschine dein /lib so sehr, dass
> irgendwie nix mehr geht

Da ist doch eine aktuelle Datensicherung viel sinnvoller, als komplett 
neu aufzusetzen. Anderenfalls kann man u.U. massenweise Pakete 
nachinstallieren und neu konfigurieren.

Andreas B. schrieb:
> Sinn macht es insofern, wenn man mehrere Linux Installationen hat, die
> dann auf das gleiche /home zugreifen können.

OK, aber das ist dann eher der Fall, daß man home auf einer eigenen 
Platte hat und die Systeme nach Bedarf austauscht.

von Hans (Gast)


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faulheit... alles bis auf /home löschen macht man auf shell... 
/-partition quick-formatieren und reinstall mit /home in fstab macht der 
slackware-installer ;)

von Peter II (Gast)


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Hans schrieb:
> faulheit... alles bis auf /home löschen macht man auf shell...
> /-partition quick-formatieren und reinstall mit /home in fstab macht der
> slackware-installer ;)

ich hätte Dabei angst um mein etc verzeichniss oder irgendwelche libs 
die man sich irgendwoher besorgen musste weil sonst ein älteres Programm 
nicht geht.

von ich (Gast)


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> Bei einem Home-System ist das
> freilich weniger relevant, aber bei einem Server kann es das schon sein.

Bei einem Server wird man wohl die System- und die Userdaten auf 
getrennten physikalischen Platten halten.

von Peter II (Gast)


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ich schrieb:
> Bei einem Server wird man wohl die System- und die Userdaten auf
> getrennten physikalischen Platten halten.

warum eine 500gb platte verschwenden wegen 10GB system? Echte Server 
haben ein Storage oder Raid da sind die platten eh am ende Virtual.

von Uhu U. (uhu)


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ich schrieb:
> Bei einem Server wird man wohl die System- und die Userdaten auf
> getrennten physikalischen Platten halten.

Natürlich gibt es Fälle, für die eine Trennung sinnvoll ist - nur die 
meisten Linux-Systeme sind Workstations und darum geht es mir hier - das 
hatte ich aber im Eingangsposting nicht erwähnt.

Server sind ein völlig anderes Thema.

von (prx) A. K. (prx)


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ich schrieb:

> Bei einem Server wird man wohl die System- und die Userdaten auf
> getrennten physikalischen Platten halten.

Das kommt aus der Mode. Klar, manche Software-Anbieter kommen mit klaren 
Vorstellungen von diversen Filesystemen auf fein säuberlich getrennten 
Platten. Und wenn sie stur sind, dann kriegen sie die auch. Nur dass die 
dann unterhalb des heute verbreiteten Virtualisierungslayers alle wieder 
auf dem gleichen Datastore landen.

von Zorg (Gast)


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Von drauß' von Windows kam ich her,
und merkte,
Linux partitioniert nicht sehr,
...?
;-)


Ich hab schon alleine deshalb mehrere Partitionen, weil alle Systeme 
hier dualboot mit Windows sind.... und alles schön logisch getrennt ist 
und nur gemountet wird wenns auch benötigt wird.
Alle wichtigen und größeren Daten landen sowieso auf anderen Partitionen 
und nicht in ~ damit man von beiden Systemen einfach Zugriff drauf hat 
(und aus Jahrelanger Gewohnheit).
Deshalb brauch ich gar keine separate Partition für ~ weil das zur Zeit 
z.B. eh nur 5GB insgesamt sind.

Und im Desktop stecken zwei Platten, alleine deswegen gibts schon mind. 
2 "Partitionen"  - dazu noch die drei externen Backup Platten.
Also kann ichs auch direkt weiter unterteilen.

:-)

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Das kommt aus der Mode.

Ja, das ist schon lustig, wie sich die verschiedenen, höchst 
trickreichen Techniken gegenseitig ad absurdum führen können...

von Peter II (Gast)


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Zorg schrieb:
> Und im Desktop stecken zwei Platten, alleine deswegen gibts schon mind.
> 2 "Partitionen"

nö, dafür gibt es ja Raid 1

von Andreas B. (bitverdreher)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Sinn macht es insofern, wenn man mehrere Linux Installationen hat, die
>> dann auf das gleiche /home zugreifen können.
>
> OK, aber das ist dann eher der Fall, daß man home auf einer eigenen
> Platte hat und die Systeme nach Bedarf austauscht.

Ich meinte eher für ein Multibootsystem. (Jedenfalls mache ich das so).
D.h. erste Installation wird normal mit /home als eigene Partition 
installiert. Das zweite und weitere Systeme werden ohne extra /home 
installiert. Die "alte" /home wird dann hier als /home/documents 
gemountet. Ggf. dann Links von /home/documents/.blabla auf 
home.blabla.
Wenn die Systeme bezüglich aller Konfigurationsdateien kompatibel sind, 
mounte ich direkt die home Partition als /home.
Die home Partition hat sich bei mir schon viele Jahre (und 
Installationen) gehalten. Ich habe sie nur vor einem Jahr mal umkopiert, 
als ich mir wieder mal eine größere Festplatte geleistet habe. Die alte 
fliegt noch als Backup herum.

Gruß
Andreas

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Ja, das ist schon lustig, wie sich die verschiedenen, höchst
> trickreichen Techniken gegenseitig ad absurdum führen können...

Yep. Schön ist auch die Aufgabe, in einem System mit den Storage-Layern
  Filesystem, mit 4K Blöcken
  LVM
  Virtual Disk
  VMware Datastore
  FC-LUN auf NAS-System
  Filesystem vom NAS, mit 4K Blöcken
  Physical Disk, mit 0,5K oder 4K Blöcken
durchgängig sicherzustellen, dass ein 4K Block ganz oben auch einem 
sauber alignten 4K-Block ganz unten entspricht.

von Fer T. (fer_t)


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Neben den schon genannten Gründen, ist für mich der Hauptgrund:

Immer wenn eine neue Version meines Lieblings-Linux raus kommt (also 
X.0) formatiere ich / neu und /home kann ich einfach so lassen wie es 
ist.
Hat den Grund das nach einigen Zyklen (X.1 X.2 X.3) soviel Müll (Libs 
und Programme) den ich nur einmal benutzt habe aber nicht wieder 
deinstalliert, dass es Sinn macht alles zu plätten und neu zu 
installieren (die Zwischenschritte update ich einfach (also X.1 update 
X.2) Und weil ich mir so sicher sein kann, dass das neue System läuft 
(kein Rest der alten Version macht Problem).
Des weitere: Wenn ich (wie gestern) komischerweise / zerschieße, habe 
ich noch /home (also Daten sind noch da :D)

MfG

von Zorg (Gast)


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Peter II schrieb:
> Zorg schrieb:
>> Und im Desktop stecken zwei Platten, alleine deswegen gibts schon mind.
>> 2 "Partitionen"
>
> nö, dafür gibt es ja Raid 1


Raid 1?
Na super dann fällt die Hälfte der Kapazität weg - für einen 
fragwürdigen Sicherheitsgewinn.
Bei Raid0 wärs noch schlimmer, denn wenn eine kaputt ist dann sind 
gleich alle Daten hinüber.

Und da ich eh regelmäßig auf externe Platten backuppe brauch ich kein 
Raid 1.

von Klaus W. (mfgkw)


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Noch ein paar Kommentare zu dem ganzen Thread:
- ein amoklaufender Benutzer wird nicht das ganze System lahmlegen 
können, indem er zuviel Daten produziert.
Linux hat üblicherweise ein paar Prozent reserviert, die nur von root 
belegt werden können.
Notfalls kann sich also immer noch root anmelden und in Ruhe aufräumen.
- /home auf eine eigene Partition zu legen, würde eh ncht dagegen hefen, 
weil der DAU dann halt /tmp zumüllt.
- Inzwischen macht Partitionieren nur noch selten Sinn (zumindest auf 
einem PC zuhause).
Interessant ist es noch am ehesten, wenn man bestimmte Sachen auf 
schnellere Laufwerke legen will (/tmp z.B.).

von Peter II (Gast)


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Zorg schrieb:
> Und da ich eh regelmäßig auf externe Platten backuppe brauch ich kein
> Raid 1.

ja meinte auch Raid 0 - und wenn du Backup hast, dann macht das sogar 
sinn. Dann dann hat man nicht auf beiden festplatte freien platz und 
kann ihn nicht für etwas großes nicht nutzen.

Dazu kommt nocht die bessere Transferrate.

von Zorg (Gast)


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Nagut OK aber ich brauche die beiden 1TB Platten eh nur zu je 50 - 60% 
also nicht so kritisch da ist noch genug Platz über ;-)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> A. K. schrieb:
>> ... aber bei einem Server kann es das schon sein.
>
> OK, das ist was anderes.
>
> Trotzdem wird der alte Zopf z.B. bei Ubuntu "fortgeschrittenen" Usern
> vorgeschlagen und Arch scheint von vorn herein nichts anderes zu kennen.
Nur, weil Arch  dich nach einem Mountpoint für /home fragt, heißt dies 
nicht, dass du auch einen angeben musst.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Na den Vorteil hat Debian aus Sicherheitsgründen eliminiert...
> Einloggen als root geht standardmäßig nicht.
Aber nur an der Grafischen Benutzeroberfläche, auf der Konsole geht das 
sehr wohl, ein paar bytes frei machen geht auch von dort.

von s.h. (Gast)


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>> Bei einem Server wird man wohl die System- und die Userdaten auf
>> getrennten physikalischen Platten halten.
>
>warum eine 500gb platte verschwenden wegen 10GB system?

Wer sagt denn, dass jeder 500GB oder mehr hat? Es gibt auch noch alte 
Rechner in Betrieb und manche Leute haben auch SSDs, da sind 500GB 
unbezahlbar.

von Peter II (Gast)


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s.h. schrieb:
> Wer sagt denn, dass jeder 500GB oder mehr hat? Es gibt auch noch alte
> Rechner in Betrieb und manche Leute haben auch SSDs, da sind 500GB
> unbezahlbar.

server werden nach ca 3 Jahren getauscht, ab dann steigt auch das 
aussfallrisiko und sie sind dann auch veraltet.

Und eine SSD nur für das System ist ja erst verschwendung.

Etweder ist es ein web/datenbank server dann braucht er kein Home oder 
ist es ein Server wo sich viel "homes" befinden dann braucht das system 
keine SSD.

von s.h. (Gast)


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> server werden nach ca 3 Jahren getauscht, ab dann steigt auch das
> aussfallrisiko und sie sind dann auch veraltet.

In vielen Abteilungen großer Firmen interessiert das kein Mensch. Da 
zählt nur "never touch a running system" und das veraltet dann auch 
nicht, weil sich die Anwendungen darauf nicht ändern. Und es läuft 
solange, bis es ausfällt.

von Uhu U. (uhu)


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Läubi .. schrieb:
> Aber nur an der Grafischen Benutzeroberfläche, auf der Konsole geht das
> sehr wohl, ein paar bytes frei machen geht auch von dort.

Mag ja sein, daß es da irgenwelche Tricks gibt...

Ärgerlich an 6.0.4 finde ich nach wie vor, daß sich die Debianer 
offenbar ihrem Extrawurst-Fimmel treu geblieben sind: Ein 
verschlüsseltes LVM-Volume zu mounten, das mit Ubuntu 10.04 formatiert 
wurde, scheint unmöglich zu sein, obwohl D 6.0.4 eine neuere LVM-Version 
mitbringt.

Andersrum hat Ubuntu 10.04 keinerlei Hemmungen, ein mit Debian 6.0.4 
angelegtes, verschlüsseltes Volume zu mounten.

Das verstehe, wer will...

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> server werden nach ca 3 Jahren getauscht,

Ach nee. Das Durchschnittsalter der von mir betreuten produktiven Server 
dürfte ungefähr doppelt so hoch sein, das Maximum ist 12 Jahre.

> ab dann steigt auch das aussfallrisiko

Kann sein, muss aber nicht. Einer Baureihe (Dell) verreckten nach ca. 5 
Jahren reihum die RAMs. Bei einer anderen Baureihe von ca. 2004 (IBM) 
mussten unlängst reihum die Netzteile ausgewechselt werden. Ansonsten 
sind altersbedingte Ausfälle nirgends auffällig.

> und sie sind dann auch veraltet.

Na und? Wenn die Aufgabe, die er zu erledigen hat, in der Zwischenzeit 
nicht wesentlich komplexer wurde, dann ist das völlig egal.

von citb (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Mag ja sein, daß es da irgenwelche Tricks gibt...

Konsole laeuft bei Dir unter "irgenwelche Tricks"?

Jetzt sind mir die seltsamen Postings von Dir zu Linux in der letzten 
Zeit klar!

citb

von Uhu U. (uhu)


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citb schrieb:
> Konsole laeuft bei Dir unter "irgenwelche Tricks"?

Nö, aber wenn du dir die home-Partition randvoll genagelt hast, ist 
nicht sicher, daß du dich als normaler User überhaupt noch einloggen 
kannst.

Als root würde das noch gehen, wenn, ja wenn...

von citb (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Nö, aber wenn du dir die home-Partition randvoll genagelt hast, ist
> nicht sicher, daß du dich als normaler User überhaupt noch einloggen
> kannst.
>
> Als root würde das noch gehen, wenn, ja wenn...

Du sollst Dich nicht als normaler User einloggen, sondern als "root".
Dessen "/home/root" heisst root und liegt ueblicherweise auf der  
Partition.

citb

von citb (Gast)


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citb schrieb:
> Du sollst Dich nicht als normaler User einloggen, sondern als "root".
> Dessen "/home/root" heisst root und liegt ueblicherweise auf der
> Partition.
>
> citb

Verdammte Formatierung:
Es muss heissen:

> Dessen "/home/root" heisst "/root" und liegt ueblicherweise auf der


citb

von Uhu U. (uhu)


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citb schrieb:
> Du sollst Dich nicht als normaler User einloggen, sondern als "root".

Oh Mann, hast du schonal versucht, dich auf einem Debian-System als root 
einzuloggen?

von Klaus W. (mfgkw)


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Strg-Alt-F1 für die Konsole, dann hinter login: root eingeben, dann 
Return, dann das PW...

Zumindest geht das bei meinen Debian-Rechnern so.

(Oder -weil bei mir eh ssh läuft- von jedem Rechner im Netz aus mit ssh)

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
>> server werden nach ca 3 Jahren getauscht,
>
> Ach nee. Das Durchschnittsalter der von mir betreuten produktiven Server
> dürfte ungefähr doppelt so hoch sein, das Maximum ist 12 Jahre.

Dann legt ihr keinen Wert auf Ausfallsicherheit und effizenz.


>> ab dann steigt auch das aussfallrisiko
>
> Kann sein, muss aber nicht. Einer Baureihe (Dell) verreckten nach ca. 5
> Jahren reihum die RAMs. Bei einer anderen Baureihe von ca. 2004 (IBM)
> mussten unlängst reihum die Netzteile ausgewechselt werden. Ansonsten
> sind altersbedingte Ausfälle nirgends auffällig.

ab 3 Jahren wird es aber immer teuer für die Server einen 
Service/Support Vertrag zu verlängern.
Und ohne Vertag kann ein Ersatzteil auch mal ein paar Tage länger dauern 
bis es da ist, wenn ihr darauf verzichten könnt ist ja gut.

>> und sie sind dann auch veraltet.
>
> Na und? Wenn die Aufgabe, die er zu erledigen hat, in der Zwischenzeit
> nicht wesentlich komplexer wurde, dann ist das völlig egal.

man kann aber mehre Server zusammenfassen und spart damit Energie und 
Wartungsaufwand.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Klaus Wachtler schrieb:
> Strg-Alt-F1 für die Konsole, dann hinter login: root eingeben, dann
> Return, dann das PW...

Alternativ bei Grub den recovery-mode nutzen... einen "Trick" benötigt 
man da jedenfalls nicht wie schon gesagt wurde.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Ein verschlüsseltes LVM-Volume zu mounten, das mit Ubuntu 10.04
> formatiert wurde, scheint unmöglich zu sein
Naja du schriebst das es unter Ubuntu auch schon zu Fehler kommt, das es 
da zufällig dann gerade noch so klappt ist eventuell auch Glückssache 
und benötigt ggf. genau diese Version. im allergrößtem Notfall könnte 
man auch eine neues LVM erstellen und die Daten umkopieren.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wartungsaufwand? Ölwechsel?

Viele Server stehen einfach, brauchen Strom und tun ihren Dienst.

Wenn du mit Wartungsaufwand meinst, dreimal in der Woche Patches 
einzuspielen und Löcher zu stopfen:
- es gibt neben Windows auch noch andere Systeme
- bei einem neuen Rechner würde das nach einer Woche auch schon genauso 
losgehen

Bei einem Kunden steht noch ein Fileserver rum, der unter NT läuft.
Der kennt kein Internet und ist nur lokal erreichbar.
Ich hatte schon mal ein paar Anläufe gemacht, den zu ersetzen. Aber 
genau genommen kostet der nix. Das einzige Problem seit er da steht, war 
daß das Bandlaufwerk den Staubtod gestorben ist - jetzt ist er einmal 
leergesaugt und hat einen neuen Streamer drin.

Den alle drei Jahre zu ersetzen, könnte ich dem Kunden nicht  guten 
Gewissens als effizient verkaufen.

von Peter II (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Wartungsaufwand? Ölwechsel?

Lüfter Reinigen?

> Viele Server stehen einfach, brauchen Strom und tun ihren Dienst.
genau das ist schon ein Probleml für sich, neue Server brauchen weniger 
strom und sparen damit Kosten

> Wenn du mit Wartungsaufwand meinst, dreimal in der Woche Patches
> einzuspielen und Löcher zu stopfen:
> - es gibt neben Windows auch noch andere Systeme
als ob es für Linux/BSD/HPux keine Patchs gibt.

> Bei einem Kunden steht noch ein Fileserver rum, der unter NT läuft.
> Der kennt kein Internet und ist nur lokal erreichbar.
viele Ankriffe kommen auch aus dem Intranet

Je nach Firma muss man sich auch and das BSI halten, dort steht irgendwo 
drin das nur aktuelle mit sicherheitsupdates versorge Systeme 
einzusetzen sind. Damit ist NT raus.

> Den alle drei Jahre zu ersetzen, könnte ich dem Kunden nicht  guten
> Gewissens als effizient verkaufen.
in welcher Zeit sicherst du den Kunden zu das du das system wieder 
reparierst wenn es auffäll? Und hast du alle Ersatzteile da?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> Dann legt ihr keinen Wert auf Ausfallsicherheit

;-)

> ab 3 Jahren wird es aber immer teuer für die Server einen
> Service/Support Vertrag zu verlängern.

Der Eindruck hat sich mir insgesamt bisher nicht aufgedrängt. Es gibt 
aber schon Systeme, bei denen nach den üblicherweise 5 Jahren 
mitgekauften Supports ein Wartungsvertrag nicht sinnvoll ist oder 
zumindest vom Hersteller nicht angeboten wird (es gibt aber darauf 
spezialisierte Firmen). Andererseits haben wir dann oft selbst Reserve 
im Lager. Manche Systeme werden auch so beschafft, dass vorneweg ein 
Reservesystem vorhanden ist. Eben wegen Verfügbarkeit.

Die vorhin erwähnten Netzteile für den Ersatz bei einer Baureihe von 
2004 kamen übrigens kostensparend von ebay. Bin gespannt wie lange die 
halten, aber diese Baureihe muss auch nicht mehr ewig durchhalten. 8 
Jahre ist auch ein schönes Alter.

von Klaus W. (mfgkw)


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Peter II schrieb:
> Je nach Firma...


Genau darauf wollte ich raus - es gibt sicher Fälle, wo regelmäßiges 
Austauschen sinnvoll ist (wobei ich mich jetzt nicht auf pauschale 3 
Jahre festlegen mag), und es gibt andere Fälle.

Aber die Aussage "alle drei Jahre tauschen" ist so pauschal einfach 
Quark.
So etwas sagt man höchstens, wenn man dran verdient (aber selbst dann 
mache ich es nicht).

von (prx) A. K. (prx)


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Beim oben skizzierten Alter der Server wird freilich eine statistische 
Verzerrung wirksam. Eben aufgrund von Konsolidierung in Form von 
Virtualisierung wird seit vielen Jahren nur noch wenig Blech beschafft. 
Die alten Systeme auf ihrem alten Blech laufen fröhlich und verlässlich 
weiter und die meisten neuen Serverfunktionen landen auf wenigen dicken 
VM-Hosts. Folglich altert das vorhandene Blech und das mittlere Alter 
mit ihnen.

Wie Klaus schon schreibt sind es Komponenten wie Bandlaufwerke, die mit 
den Jahren klapprig werden. Freilich braucht man die heute nicht im 
gleichen Umfang wie früher, d.h. die Server leben weiter, deren alte 
Laufwerke nicht.

Interessanterweise insgesamt gesehen wenig Probleme machen jene 
Komponenten, die man gemeinhin als Hauptkandidaten für Ausfälle sieht: 
Lüfter und Netzteile. Abgesehen von der erwähnten Baureihe mit dem 
Serienausfall haben die ein bemerkenswert wenig gestörtes Leben. Es 
ergibt schon einen Unterschied ob man teure Server bei den Big Names 
kauft, oder billige Desktops beim Mediamarkt.

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die alten Systeme auf ihrem alten Blech laufen fröhlich und verlässlich
> weiter und die meisten neuen Serverfunktionen landen auf wenigen dicken
> VM-Hosts. Folglich altert das vorhandene Blech und das mittlere Alter
> mit ihnen.

1.Ein alte Bauernregel sagt: Lege nie alle Eier in einen Korb! Zuuu 
viele VMs auf einem Haufen könnten im Störfall der Tod der Firma sein! 
Besonders ärgerlich sind Fälle, wenn verschiedene Leute/Abteilungen erst 
gebettelt werden müssen, bevor man die eine physikalische Maschine 
herunterfahren kann. Plug ans Play funktioniert nicht in jeder 
Lebenslage auch wenn die Werbung das gerne möchte.

2.Zur Plattenpartitionierung wäre zu ergänzen, daß auch das BACKUP 
entsprechend angepasst/funktionieren sollte.  :-)

3.Jahrelang gelagerte Ersatz-Netzteile haben auch Elkos, die mit der 
Zeit nicht gesünder werden. Daher gab es früher den Hinweis: Netzteile 
innerhalb eines halben Jahres in Betrieb nehmen.

von Εrnst B. (ernst)


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Peter II schrieb:
> server werden nach ca 3 Jahren getauscht, ab dann steigt auch das
> aussfallrisiko und sie sind dann auch veraltet.
1
# uptime
2
 10:05:20 up 1339 days, 14:00,  1 user,  load average: 2.10, 1.26, 1.04

Nach drei Jahren werden "echte" Server noch nichtmal neu gebootet ;)

von oszi40 (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Nach drei Jahren werden "echte" Server noch nichtmal neu gebootet ;)

Dein Stolz in allen Ehren, beim nächsten Stromausfall (warum auch immer) 
könnten Dich viele kranke Systeme auf einen Schlag begrüßen. Ein 
sinnvoll geplanter Boot hat manchmal den Vorteil, daß nicht alle Fehler 
auf einen Tag fallen und somit genug Hände und ausreichend 
Ersatzmaterial verfügbar ist.

von Peter II (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Nach drei Jahren werden "echte" Server noch nichtmal neu gebootet ;)

in der Zeit kann die Hardware schon viele male gewechselt worde sein, 
VMware cluster machen das möglich.

von Εrnst B. (ernst)


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oszi40 schrieb:
> Dein Stolz in allen Ehren, beim nächsten Stromausfall (warum auch immer)
> könnten Dich viele kranke Systeme auf einen Schlag begrüßen. Ein
> sinnvoll geplanter Boot hat manchmal den Vorteil, daß nicht alle Fehler
> auf einen Tag fallen und somit genug Hände und ausreichend
> Ersatzmaterial verfügbar ist.

Das ist klar. Deswegen läuft der eigentliche Server-Dienst auf der 
Maschine in einer VM: Wenn die Hardware ausfällt, kann die recht einfach 
umziehen.
Bis es soweit ist: "Never touch a running System"

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:

> 1.Ein alte Bauernregel sagt: Lege nie alle Eier in einen Korb! Zuuu
> viele VMs auf einem Haufen könnten im Störfall der Tod der Firma sein!

Dazu gibt es längst automatische Failover-Techniken. Wenn einer der VM 
Hosts den Löffel abgibt, dann werden die VMs vollautomatisch auf einem 
anderen neu gestartet. Auch ein mitlaufender Spiegel einer VM auf einem 
anderen Host ist möglich, wenn ein Neustart der VM nicht akzeptabel ist.

> Besonders ärgerlich sind Fälle, wenn verschiedene Leute/Abteilungen erst
> gebettelt werden müssen, bevor man die eine physikalische Maschine
> herunterfahren kann.

VMware kann VMs im Betrieb auf einen anderen Host verschieben, ohne dass 
man in der VM davon etwas bemerkt. Weshalb die Uptime der VMs höher als 
die der Hosts sein kann, denn letztere werden ein paarmal im Jahr ohne 
Betriebsunterbrechung aktualisiert. VMware führt auf die gleiche Art 
auch Load-Balancing durch, d.h. durch automatisches Verschieben von VMs 
wird die Last der Hosts ausgeglichen.

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> d.h. durch automatisches Verschieben von VMs
> wird die Last der Hosts ausgeglichen.

Plug and Play, Clustering usw. funktioniert nicht in jeder
Lebenslage auch wenn die Werbung das gerne möchte.

Interessant wird auch die spätere Verwaltung Deiner 1000 
"vagabundierenden" VMs?

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:

> Plug and Play, Clustering usw. funktioniert nicht in jeder
> Lebenslage auch wenn die Werbung das gerne möchte.

Falls du das noch nicht gemerkt haben solltest: Ich arbeite damit. Das 
gehört zu meinen Job, ist tägliche Praxis. Mit ESX seit V1.5. Einzig die 
Variante mit einem laufenden Spiegel einer VM wurde mangels Bedarf 
bisher nicht verwendet.

Plug and Play ist im Zusammenhang mit VMs kein Thema. Entscheidend ist, 
dass der Server mit seinen Devices vom Hypervisor unterstützt wird und 
die CPU zum Cluster passt. Dann entsteht ein Pool aus Hosts, zwischen 
denen die VMs beliebig verschoben werden können, da die VM nichts von 
der realen Hardware mitbekommt. Die virtuelle Hardware ist immer gleich.

> Interessant wird auch die spätere Verwaltung Deiner 1000
> "vagabundierenden" VMs?

Worin siehst du da das Problem? Das wird von einem zentralen 
Management-Server verwaltet (auch eine VM). Auf welchem Host eine VM 
grad liegt ist sekundär, das sortiert der selber.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Wirklich problematisch sind USB-Dongles. Zwar dürfte jeder Admin 
diese Mistviecher sowieso schon hassen, bei solcher Virtualisierung hat 
er einen soliden Grund mehr dafür. Hochverfügbarkeit von unten bis oben 
- aber wenn der Dongle verreckt oder dessen Anbindung spinnt, dann steht 
die Produktion.

von Halodri (Gast)


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Oh man, Peter II spricht hier auf wie der krösus. Nehm dir doch mal ein 
Beispiel an den Leuten hier, die bei ihrer Argumentation etwas mehr 
differenzieren.

von asdf (Gast)


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Peter II schrieb:
>> Viele Server stehen einfach, brauchen Strom und tun ihren Dienst.
> genau das ist schon ein Probleml für sich, neue Server brauchen weniger
> strom und sparen damit Kosten
Kann aber einige Zeit ins Land gehen bis sich das rechnet, so viel spart 
man nicht notwendigerweise.

>> Wenn du mit Wartungsaufwand meinst, dreimal in der Woche Patches
>> einzuspielen und Löcher zu stopfen:
>> - es gibt neben Windows auch noch andere Systeme
> als ob es für Linux/BSD/HPux keine Patchs gibt.
Ist schon nen Unterschied in Aufwand/Anstrengung, und hat man auf 
neuerer Hardware genauso...

>> Bei einem Kunden steht noch ein Fileserver rum, der unter NT läuft.
>> Der kennt kein Internet und ist nur lokal erreichbar.
> viele Ankriffe kommen auch aus dem Intranet
Stimmt, hängt aber auch wieder von der Firma ab... Beim Handwerksbetrieb 
wo eh jeder physikalisch an den Server kommt würde ich mir da jetzt 
nicht die Sorgen drum machen (ja, ich weiß, ein Server gehört in einen 
abgeschlossenen Raum, aber Theorie und Praxis...)

von Peter II (Gast)


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Halodri schrieb:
> Oh man, Peter II spricht hier auf wie der krösus. Nehm dir doch mal ein
> Beispiel an den Leuten hier, die bei ihrer Argumentation etwas mehr
> differenzieren.

wo ist dein Problem, ich Arbeite ebend in Firmen die auch die 
Rechenleistung brauchen. Unsere Server können NIE schnell genug sein. 
Und nach 3 Jahren sind die wirklich zu langsam weil unsere Datenbanken 
täglich größer werden. Und ab 1 Tag aufall bekommen wir richtige 
Probleme. Aus dem Grund haben wir Serviceverträge. Diese werden aber 
nach nach 3 Jahren (oder meinetwegen 5Jahre) immer teuerer.

Dann werden nach spätestens 5 Jahren die aktuellen server zuTest-Server 
die Prodution läuft auf neuen.

Klar kenn ich ich auch drei-man-Firmen wo in der ecke ein Server seit 
10Jahren steht. Aber diese firmen bieten auch keine Service auf dem 
Server für Kunden an.

Eventuell sollte man unterscheiden was man unter Server versteht, für 
viele hier scheint es nur ein Besserer Desktop PC zu sein. Aber es gibt 
ebend auch server mit 200GB RAM und 4 Sockel mit jeweils 6 Kernen.

von D. I. (Gast)


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Wie wärs da mit nem System Z von IBM ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> wo ist dein Problem, ich Arbeite ebend in Firmen die auch die
> Rechenleistung brauchen. Unsere Server können NIE schnell genug sein.

Ja, das ist ein mögliches Szenario und in diesem Szenario ist eine 
solche 3-Jahre Regel sinnvoll. In einem anderen Szenario lasten die 
meisten Serverfunktionen keine Maschine aus, und so ist das bei uns. Mit 
der Grösse der Firma hat das wenig zu tun, eher mit der Branche.

von Klaus W. (mfgkw)


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Peter II schrieb:
> Eventuell sollte man unterscheiden was man unter Server versteht, für
> viele hier scheint es nur ein Besserer Desktop PC zu sein.

Nur für dich scheint es nur eine Variante zu geben.
Alle anderen haben schon lange verstanden, daß es nicht nur schwarz und 
weiß gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> Eventuell sollte man unterscheiden was man unter Server versteht, für
> viele hier scheint es nur ein Besserer Desktop PC zu sein. Aber es gibt
> ebend auch server mit 200GB RAM und 4 Sockel mit jeweils 6 Kernen.

Ein Server ist ein Rechner, der einen mehr oder weniger zentralen Dienst 
erbringt. Der kann hinsichtlich Rechen- oder I/O-Leistung anspruchsvoll 
sein, oder auch nicht.

Das kann beispielsweise ein zentraler Faxserver sein. Der leistet durch 
neue leistungsfähigere Hardware nicht mehr als vorher, bräuchte aber 
dafür eine neue teure I/O-Karte, weil die alte einen PCI-Bus hat. Es 
reicht wenn er schnell genug ist. Und deshalb kommt diese Funktion auch 
heute noch mit einem über 10 Jahre alten Pentium III aus und wird erst 
dann abgelöst, wenn die ganze Telefonie abgelöst wird. Und von dieser 
Art Server kann es viele geben.

Und dann gibt es die schon erwähnten VM Hosts. Die leben natürlich nicht 
so lang. Aber das sind eben aufgrund der Konsolidierung wesentlich 
weniger, dafür aber weit dickere Maschinen.

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das kann beispielsweise ein zentraler Faxserver sein. Der leistet durch
> neue leistungsfähigere Hardware nicht mehr als vorher, bräuchte aber
> dafür eine neue teure I/O-Karte, weil die alte einen PCI-Bus hat.

oder ein ISDN-LAN-Gateway wie von LANCOM oder eine FritzBox. schon kann 
das ding in die VM und man spart 150€ stomkosten im Jahr.

damit hat man die Kosten für das Gerät nach 1-2 Jahren rein und hat 
einen Server weniger.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> oder ein ISDN-LAN-Gateway wie von LANCOM oder eine FritzBox. schon kann
> das ding in die VM und man spart 150€ stomkosten im Jahr.

Ja, das wäre möglich. Aber der Gateway bräuchte eine S2M-Schnittstelle, 
womit Billigdinger wie Fritzboxen ausfallen. Und die Software bräuchte 
eine Renovierung, deren Kosten schon alleine locker ausreichen, um den 
alten Server für Jahrzehnte mit Strom zu versorgen.

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und die Software bräuchte
> eine Renovierung, deren Kosten schon alleine locker ausreicht, um den
> alten Server für Jahrzehnte mit Strom zu versorgen.

warum die Software erneuern wenn die vorhanden ausreicht?

> Ja, das wäre möglich. Aber der Gateway bräuchte eine S2M-Schnittstelle,
> womit Billigdinger wie Fritzboxen ausfallen.

da kenn ich auch leider kein Produkt für uns waren 4x2 B-Kanäle 
aureichend und da gab es etwas passendes von LanCom.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:

> warum die Software erneuern wenn die vorhanden ausreicht?

Eben, sag ich doch ;-). Die alte Software hat sehr konkrete 
Vorstellungen von einer S2M-Anbindung. So ein LAN-ISDN Gateway gehört 
nicht dazu. Und so behalten wir eben die alte Software. Und damit die 
läuft, auch die alte Hardware. Irgendwann wird die Telefonie abgelöst 
und dann ist Ende.

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eben, sag ich doch ;-). Die alte Software hat sehr konkrete
> Vorstellungen von einer S2M-Anbindung. So ein LAN-ISDN Gateway gehört
> nicht dazu.

ich hätte jetzt auf CAPI2.0 getippt und damit sollte doch wohl eine 
FaxSoftware zurechkommen.

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